TEMMLER PHARMA
Ein Unternehmen der ASTA Medica
Schwere Onychomykosen
Systemische plus lokale Therapie
°Voltaren Emulgel
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VARIA AUS UNTERNEHMEN
inzwischen die Daten von 62 Patienten aus jeder Behand- lungsgruppe ausgewertet werden. In der Studie wurde bei den Patienten in der Kombinationsgruppe ein schnelleres klinisches An- sprechen beobachtet. Dieser Befund läßt sich damit er- klären, daß in den Anfangs- phasen der Therapie keine wirksamen Griseofulvin- Spiegel in der Nagelplatte er- zielt wurden. Im Verlauf der zwölfmonatigen Therapie näherten sich die Heilungsra- ten in beiden Gruppen an.
Durch die Kombination von Amorolfin und Griseo- fulvin wurde nach zwölfmo- natiger Therapie bei über 97 Prozent der Patienten eine Heilung oder Besserung er- zielt. Diese Resultate ent- sprechen denjenigen einer Griseofulvin-Monotherapie.
Beim Follow-up nach einem dreimonatigen therapiefreien Zeitraum war bei 82 Prozent der Patienten in der Kombi- nationsgruppe die Kultur ne- gativ, verglichen mit 61 Pro- zent in der Griseofulvin- Gruppe.
Insgesamt zeigten sich in den ersten zwei Behand- lungsmonaten vergleichbare Nebenwirkungsraten in bei- den Gruppen. Dies interpre- tierte der Referent als natür- liche Konsequenz aus dem Studiendesign. Ab dem drit- ten Behandlungsmonat neu auftretende systemische Ne- benwirkungen wurden nur in der Griseofulvin-Gruppe be- obachtet. EB
Broschüre
„Arzneimittel aus Blut"
Über den vielfältigen Ein- satz von Blutplasmapräpara- ten, deren Gewinnung und Herstellung sowie die Forde- rungen der plasmaverarbei- tenden Industrie zur Er- höhung der Präparatesicher- heit informiert die überarbei- tete und erweiterte Neuaufla- ge der Behring-Broschüre
„Arzneimittel aus Blut".
Das Heft ist zur Informa- tion für interessierte Fach- kreise sowie für den medizi- nischen Laien gedacht und soll zur Versachlichung der häufig mit wenig Fachwissen geführten öffentlichen De- batte über die Sicherheit von Präparaten aus Blut und Plas- ma beitragen.
Die Broschüre kann un- entgeltlich angefordert wer- den bei der Behringwerke AG, Pressestelle, 35001 Mar- burg, Telefon 06 42 1/39 41 89, Fax 39 39 86. WZ
Fisons kooperiert
Fisons will seine Präsenz im Bereich der Antiasthmatika durch eine Kooperation mit dem Pharmaunternehmen Rhöne-Poulenc-Rorer auswei- ten. Entwicklung und Ver- marktung von Arzneimitteln sollen von dieser Vereinbarung getragen werden. Wie das Un- ternehmen ausführte, sollen Kooperationen essentieller Bestandteil der Fisons-Strate- gie für das Wachstum am eu- ropäischen Markt sein. Kl
Beiersdorf AG:
Zuwachs
Wie das Unternehmen meldet, ist der Konzernum- satz der medical-Sparte 1994 um circa 5 Prozent auf 1,145 Milliarden DM gestiegen.
Davon wurden 58 Prozent im Ausland getätigt. Trotz der Belastungen infolge des Ge- sundheitsstrukturgesetzes wird die Ertragslage durch ei- ne Anzahl von Neuein- führungen gebessert. Diese neuen Produkte beleben das Selbstmedikations- und das OTC-Geschäft. Auch das
„consumer Geschäft", das vor allem über Apotheken und den Lebensmittelhandel abgewickelt wird, liegt mit ei- nem Plus von zwei Prozent deutlich über dem Branchen- durchschnitt. Kl Ob schwere Formen der
Onychomykose grundsätz- lich einer Kombinationsthe- rapie zugeführt werden soll- ten, ist bisher noch nicht ein- deutig geklärt. Derzeit laufen Studien mit dem Ziel zu über- prüfen, ob durch eine Kombi- nationstherapie bessere Hei- lungsraten erreicht werden können.
Wie Dr. Dieter Reinel (Bundeswehrkrankenhaus Hamburg) auf der MYK 94 — der Wissenschaftlichen Ta- gung der Deutschsprachigen Mykologischen Gesellschaft
— im Oktober in Montreux
berichtete, erhielten die Pati- enten der Gruppe 1 zunächst zwei Monate lang Griseoful- vin (1g/die) und applizierten zweimal wöchentlich Amo- rolfin-Nagellack, gefolgt von einer zehnmonatigen Mono- therapie mit dem Lack. In der Gruppe 2 wurde dagegen ausschließlich systemisch mit Griseofulvin behandelt, in den ersten zwei Monaten be- trug die Tagesdosis ein Gramm. In den Monaten drei bis zwölf wurde die Griseo- fulvin-Dosis auf 500 mg/die reduziert. Laut des Hambur- ger Dermatologen konnten
A-148 (82) Deutsches Ärzteblatt 92, Heft 3, 20. Januar 1995