• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Auch Ärzte haben Anspruch auf die Investitionszulage" (06.02.1975)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Auch Ärzte haben Anspruch auf die Investitionszulage" (06.02.1975)"

Copied!
2
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

DEUTSCHES Leserdienst

ÄRZTE BLATT

Hinweise -,Amegungen

Auch Ärzte haben Anspruch auf die Investitionszulage

WIRTSCHAFT:

Auch Ärzte

haben Anspruch auf die Investitionszulage Verbraucherschutz:

Widerruf

von Abzahlungskäufen

PRAXIS UND HAUS:

Möbel aus dem Paket

REISE:

Im „Dreistöcker"

von Tittling bis Tokio Das Rotel, ein Unikum im Tourismus

AUTO:

Ford Escort

besser ausgestattet

Ein „stabilitätsgerechter Auf- schwung" ist das Ziel der gegen- wärtigen konjunkturpolitischen Ak- tivitäten der Bundesregierung, die mit ihrem im Dezember 1974 ver- kündeten Ankurbelungsprogramm die derzeitige wirtschaftliche Misere in der Bundesrepublik bekämpfen will. Die geradezu klassischen Mit- tel wie erhöhte Staatsausgaben, In- vestitionsanreize und Steuersen- kungen sollen dazu verhelfen, daß eine — mittlerweile in einem doch bedenklichen Maß — ermüdete Kon- junktur so rasch wie möglich wie- der „auf die Beine" kommt.

Neben der Erhöhung der Staats- ausgaben für ein Hochbau- und Energieprogramm in Höhe von über einer Milliarde Mark (siehe DEUTSCHES ÄRZTEBLATT, Heft 2/

1975 vom 9. Januar 1975), Lohnko- stenzuschüssen und Mobilitätsbei- hilfen sind es neben den zum 1. Ja- nuar 1975 wirksam gewordenen Steuerermäßigungen vor allem die Investitionszulagen in Höhe von 7,5 Prozent der Summe der Anschaf- fungs- oder Herstellkosten der im Wirtschaftsjahr hergestellten Wirt- schaftsgüter, die für eine Erwär- mung des Konjunkturklimas sorgen sollen.

Begünstigter Personenkreis

Die Investitionszulage kommt nicht nur Großbetrieben oder Produk- tionsunternehmen zugute, sondern der Kreis der Begünstigten ist be- wußt groß gehalten: In den Genuß der Zulage kommen nämlich nicht nur alle gewerblichen Unterneh- mungen jeder Größenordnung und Rechtsform, sondern sämtliche An- gehörige der freien Berufe.

Nach dem Willen der Bundesregie- rung sollen also nicht nur ein paar, sondern — um einen gewesenen Wirtschaftsminister zu zitieren — möglichst alle Pferde saufen!

Begünstigte Investitionen

Die Investitionszulage wird für sämtliche neuen Investitionsgüter mit einem Anschaffungswert von über 800 DM gewährt, also für neue absetzbare bewegliche Wirt- schaftsgüter des Anlagevermö- gens, die nicht zu den sogenannten geringwertigen Wirtschaftsgütern gehören. Begünstigt sind auch be- triebliche Gebäude jeder Art.

In praxi würde die Regelung zum Beispiel darauf hinauslaufen, daß ein Arzt für die Anschaffung eines Karteischranks im Wert von 1000 DM vom Staat 75 DM erhält. Für die Investitionszulage kämen außer me- dizinischen Geräten etwa auch Wartezimmereinrichtungen oder Sekretariatsausstattungen in Fra- ge. Von besonderer Wichtigkeit ist, daß der Kauf neuer Personenkraft- wagen, die zum Betriebsvermögen gehören (auch wenn nur 80 Pro- zent der Aufwendungen des Be- triebsvermögens steuerlich geltend gemacht werden) durch die Investi- tionszulage begünstigt wird. Auch diese Vorschrift gilt für die freien Berufe, wie es vor wenigen Wo- chen das Bundesfinanzministerium in einem Schreiben an die Finanz- behörden der Länder noch klarge- stellt hat.

Die begünstigten Investitionsgüter müssen — und dies ist besonders zu beachten — drei Jahre lang im Betriebsvermögen verbleiben, sie

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Heft 6 vom 6. Februar 1975 389

(2)

Leserdienst

Hinweise ·Anregungen Investitionszulage

dürfen also innerhalb dieses Zeit- raums nicht in die private Sphäre übergeführt werden.

Zeitraum der Begünstigung

Um in den Genuß der Investitions- zulage zu kommen, müssen die In- vestoren - also auch Ärzte, Zahn- ärzte, Tierärzte sowie Apotheker - die Wirtschaftsgüter nach dem 30.

November 1974 und vor dem 1. Juli 1975 bestellen. Weiterhin ist Bedin- gung, daß die Lieferung vor dem 1.

Juli 1976 erfolgt, bei Gebäuden oder Gebäudeteilen gilt der 1. Juli 1977. Das Bestelldatum selbst kann durch Auftragsbestätigung, Kauf- vertrag, durch Beleg über die An- zahlung oder auch nur durch ei- nen entsprechenden Schriftwechsel nachgewiesen werden.

Beantragung, Festsetzung und Auszahlung

Für die Gewährung der Investi- tionszulage muß grundsätzlich ein Antrag gestellt werden. Zuständig ist das für die Einkommensbe- steuerung des Antragstellers zu- ständige Finanzamt. Die Investi- tionszulage selbst wird nach Ablauf des Kalenderjahres, in dem das

Wirtschaftsjahr der Anschaffung

endet, gewährt. Grundsätzlich muß der Antrag auf Gewährung der ln- vestitionszulage inne.rhalb von drei Monaten nach Ablauf des Kalen- derjahres gestellt werden.

..,. Wurden also bereits im Dezem- ber 1974 Wirtschaftsgüter geordert, für die Investitionszulage beantragt werden soll, so ist der Antrag spä- testens bis 31. März 1975 zu stellen.

..,. Werden Investitionsgüter im 1.

Halbjahr 1975 bestellt, so ist der Termin auf den 31. März 1976 fest- gelegt.

Die Investitionszulage selbst wird vom Finanzamt durch schriftlichen Bescheid festgesetzt. Die Zulage ist dann innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe des Bescheids auszuzahlen.

Steuerliche Behandlung

Die Investitionszulage zählt nicht zu den Einkünften im Sinne des Einkommensteuergesetzes. Da- durch tritt also keine Minderung

der · steuerlichen Anschaffungs-

oder Herstellungskosten ein. Im übrigen gilt wegen des vorrangigen Ziels der Konjunkturbelebung nicht das sogenannte Kumulationsver- bot: Der Investor kann also mehre- re Zulagen oder sonstige Steuer- vergünstigungen nebeneinander in

Anspruch nehmen. mt

Aus der

pharmazeutischen Industrie

BYK-Preis 1974 - Aus Anlaß des 100jährigen Bestehens von Byk Gulden, Konstanz, hatte die Her- bert-Quandt-Stiftung der VART A AG einen Förderungspreis für Dok- toranden der experimentellen Na- turwissenschaften an der Universi- tät Konstanz gestiftet, der jährlich vergeben wird. Das Kuratorium des Byk-Preises, das aus drei von der Universität und drei von der Ge- schäftsleitung von Byk Gulden be- stimmten Mitgliedern bestand, hat nunmehr die Preisträger des Jah- res 1974 ausgewählt.

Der erste Preis von 4000 DM wurde Dr. Georg Herrmann für seine Dis- sertation aus dem Bereich der Phy- sik zugesprochen. Der zweite Preis wurde dreigeteilt und mit je 2000 DM an Dr. Hans-Albert Kolb, Dr.

Jürgen van der Bosch und Dr.

Christian Schudt für ihre Doktorar- beiten aus dem Gebiet der Biologie vergeben. Die Preise wurden am 9 . Dezember 1974 von Dr. med. Gün- ter Michael, dem Geschäftsführer für den Bereich Forschung und Entwicklung von Byk Gulden, Kon- stanz, den Dres. Herrmann, Kolb und Schudt in dem Rahmen einer wissenschaftlichen Veranstaltung überreicht. Dr. Jürgen van der Bosch erhält den Preis zu einem späteren Zeitpunkt, da er sich z. Z.

als Stipendiat in Amerika aufhält. kl

392 Heft 6 vom 6. Februar 1975 DEUTSCHES ARZTEBLATr

PRAXIS UND HAUS

Berührungslose Armaturen

Auch für den nachträglichen Ein- bau in vorhandene Waschtischan- lagen eignet sich der berührungs- lose Wasserauslauf "Aquamat 2000", bei dem der Wasserauslauf durch das Darunterhalten der Hän- de ausgelöst wird. Ebenso gibt es diese Armatur als Wandauslauf.

Die Wassertemperatur wird durch eine thermostatisch gesteuerte Mischbatterie konstant gehalten.

Der Vorteil der elektronischen Steuerung liegt - neben der Ver- meidung von Kontakten mit Griffen oder Hähnen - darin, daß das Wasser nur läuft, wenn die Hände unter dem Auslauf sind. Nimmt man sie beim Einseifen oder Bür- sten beiseite, dann wird der Was- serauslauf geschlossen und damit Warmwasser gespart (Hersteller:

Butzke Werke Aktiengesellschaft, 1 Berlin 61, Ritterstraße 21 bis 27). kb

Der Wand- oder Standauslauf wird ge- steuert durch das Darunterhalten der

Hände Werkfoto

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Minde- stens 3,5 Prozent, mögli- cherweise aber auch bis 7 Prozent der Empfänger von Nierentransplantaten in den USA sind Ausländer;. in den vier bei Nieren-

Stattdessen brauchen wir noch einen Frauengesund- heitsbericht mehr, über 20 Frauengesundheitsforschungs- zentren sind immer noch nicht genug, noch mehr warme Pöst- chen sind für

Niederge- lassene Ärzte und Kranken- hausärzte sind durch die zahl- reichen neuen Anforderun- gen der Gesetz- und Verord-.. nungsgeber, der Kassen- und KV-Richtlinien auf Hilfe

Die Bundesanstalt für Ar- beit, vertreten durch den Fachvermittlungsdienst Berlin, führt gemeinsam mit der Schering AG einen dreimonatigen Basis- und einen sechsmonatigen

Hoppe zur Identitätskrise der Ärzte- schaft geführt haben, sind der ständig steigende wirtschaftliche Druck durch immer neue Kostendämpfungsgeset- ze, der zu Verteilungskämpfen

Elfi, Maria, Gertraud oder Almuth, die tüchtigen Ehefrauen, über- nehmen auch mal eine Füh- rung, oder sie machen eine Wanderung mit den Kindern, damit die Eltern eine längere

April 2002 auch der Bundesrat die Approbations- ordnung für Ärzte verabschiedet hat, soll das Medizinstudium mit Be- ginn des Wintersemesters 2003/2004 (1. Oktober) nach der

Verteilt man die Maßnahmen auf mehrere Jahre, so wird dieser Mindest- betrag auch mehrfach in An- satz gebracht, so daß damit automatisch auch die 15pro- zentige Zulage sinkt.“