• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Arbeitslose Ärzte — neue Wege" (28.08.1985)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Arbeitslose Ärzte — neue Wege" (28.08.1985)"

Copied!
2
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Herzzentrum Monate Herzzentrum Monate

Aachen 5 bis 6 Berlin 3 bis 4 Bonn 4 bis 6 Bad Krozingen 4 bis 5 Düsseldorf 6 bis 12

Erlangen 6

Essen 4 bis 5 Frankfurt a. M. 4 bis 7 Freiburg i. Br. 0 (nur bei Dringlichkeit)

Gießen 7

Göttingen 4

Hamburg 6 bis 7

Hannover 5 bis 7 Bad Homburg 0 Kaiserslautern 5 Kiel 4 bis 5

Köln 7

München

(Herzzentrum) 12 München

(Klinikum

Großhadern) 7

Münster 0

Heidelberg 0

Tübingen 4

Quelle: Deutsche Herzhilfe e. V., Köln

Zentren für Herzchirurgie:

Die durchschnittlichen Wartezeiten

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

NACHRICHTEN

Aus Bund und Ländern

DAG gegen

ehrenamtliche Hilfe im Krankenhaus

HAMBURG. Als unverant- wortlich - bezeichnet die DAG den Einsatz ehrenamt- licher Kräfte im Kranken- haus, zumal es derzeit zirka 14 000 arbeitslose Kran- kenpfleger gebe, deren Be- schäftigung vielfach an un- zureichenden Stellenplä- nen scheitere. Ehrenamt- liche Helfer könnten wegen ungeklärter rechtlicher Fra- gen der Haftung und man- gelnder beruflicher Qualifi- kation nur beschränkt ein- gesetzt werden. Eine den heutigen medizinischen Erkenntnissen entspre- chende Versorgung der Patienten sei nur durch an- gemessene Ausstattung der Krankenhäuser mit fachlich qualifiziertem Per- sonal erreichbar, betonte die Deutsche Angestellten- Gewerkschaft. jv

Berlin plant Rheuma-

Forschungsinstitut

BERLIN. DerSenat will 1987 in Berlin ein Deutsches Rheuma-Forschungszen- trum errichten. Dies Vorha- ben gab der Senator für Gesundheit und Soziales, Ulf Fink, auf einer Presse- konferenz bekannt. Sie fand statt im Rahmen einer Fachtagung, zu der der Senat in- und ausländi- sche Experten eingeladen hatte.

Die Fachleute sind sich darin einig, daß die Arbeit des Forschungsinstituts einerseits anwendungs- orientiert sein soll. Auf der anderen Seite wird die Grundlagenforschung ei- nen wesentlichen Platz einnehmen müssen, da die Gründe für den Beginn der Krankheit und ihren chro-

nischen Verlauf bisher nicht bekannt sind und da- her Strategien für eine kausale Therapie fehlen.

Berlin ist nach den Worten von Senator Fink als Standort des neuen For- schungszentrums beson- ders deshalb geeignet, weil hier neben dem auf die Behandlung von Er- krankungen des rheumati- schen Formenkreises spe- zialisierten Immanuel- Krankenhaus eine Reihe ergänzender Forschungs- einrichtungen zur Verfü-

Zügiger Aufbau des Herzzentrums

BERLIN. Der Senat hat in Zusammenarbeit mit der Freien Universität Berlin die Leitenden Ärzte des Deutschen Herzzentrums Berlin, das im April 1986 seine Arbeit aufnehmen wird, berufen. Als Leiten- der Arzt für Kardiochirur- gie und zugleich als Ärzt- licher Leiter wurde Profes- sor Dr. Roland Hetzer, bis- her Medizinische Hoch- schule Hannover, gewon-

gung stehen. So ist eine enge Kooperation mit dem Klinikum Steglitz und dem Robert-Koch-Institut des Bundesgesundheitsamtes vorgesehen.

Das Forschungszentrum soll in räumlichem und or- ganisatorischem Zusam- menhang mit dem Imma- nuel-Krankenhaus entste- hen. Für die Entwicklung des Forschungskonzepts hat der Senat von Berlin für das Jahr 1986 zunächst der Betrag von 400 000 DM bereitgestellt. JK

nen. Privatdozent Dr.

Eckart Fleck, bisher Deut- sches Herzzentrum Mün- chen, wurde zum Leiten- den Arzt für Kardiologie und Privatdozent Dr. Peter Schmucker, bisher Klini- kum Hadern der Münche- ner Universität, wurde zum Leitenden Arzt für An- ästhesiologie ernannt. Be- reits für 1986 sind im Deut- schen Herzzentrum Berlin 800 Herzoperationen vor- gesehen. In den folgenden Jahren wird sich die Zahl voraussichtlich auf 2000 bis 2500 erhöhen. JK

Arbeitslose Ärzte

— neue Wege

BERLIN. Die Zunahme der Zahl arbeitsloser Medizi- ner unter den Hochschul- absolventen hat in Berlin zu einem interessanten

Modellversuch geführt.

Die Bundesanstalt für Ar- beit, vertreten durch den Fachvermittlungsdienst Berlin, führt gemeinsam mit der Schering AG einen dreimonatigen Basis- und einen sechsmonatigen Aufbaukurs für „Jung- ärzte" durch. Den Kurs- teilnehmern werden hier- bei unter anderem Grund- kenntnisse in Betriebswirt- schaftslehre, in Biometrie, vorklinischer und kli- nischer Entwicklung so- wie in den Bereichen Ver- trieb und Marketing ver- mittelt.

Der Berliner Senat und die Ärztekammer Berlin unter- stützen dieses Modellvor- haben, da hiermit nicht nur neue Wege der Berufsaus- übung aufgezeigt werden, sondern auch die pharma- zeutische Industrie in die

Lage versetzt wird, die für Humanmediziner vorgese- henen Stellen tatsächlich mit Ärzten und nicht mit Biologen oder Pharmazeu- ten zu besetzen. VDR

Arznei-Reimporte ersparten der GKV 19 Millionen DM

BONN. Die wirtschaft- lichen Auswirkungen der sogenannten Reimporte von Arzneimitteln sind of- fenbar geringer, als bisher vielfach angenommen wurde.

Wie aus einer Bundestags- antwort des Staatssekre- tärs im Bundeswirtschafts- ministerium, Dr. Otto Schlecht, hervorgeht, ma- chen preisgünstige Reim- porte etwa 0,7 Prozent der

2460 (16) Heft 35 vom 28. August 1985 82. Jahrgang Ausgabe A

(2)

Störender Lärm

Von je 100 Bundesbürgern fühlen sich belästigt

Auf dem Lande

Baustellen

sonstige Lärmquellen

NMotorrad, Moped

\ Pkw durch:

Motorrad, Moped

In der Stadt

Flugzeug

Baustellen

`Pkw

sonstige Lärmquellen Stand' Sommer 1985

Lkw(

5699

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

NACHRICHTEN

Gesamtausgaben der ge- setzlichen Krankenversi- cherung für Arzneimittel aus.

Staatssekretär Dr. Schlecht stützte sich bei der Ant- wort auf Angaben des Bun- desverbandes der Orts- krankenkassen, nach de- nen lediglich drei Impor- teure die Listenpreise in- ländischer Hersteller unter- schreiten. Die gesetzliche Krankenversicherung so der Bd0— habe dadurch im Jahre 1984 etwa 19 Millio- nen DM eingespart. Das wä- ren nur etwas mehr als 0,1 Prozent der Gesamtausga- ben für Arzneimittel. EB

Krebs: Ungesunde Lebensweise vor Arbeits- schädigungen

BONN. Angesichts der Zu- nahme der Erkrankungen an Mundhöhlen-, Rachen- und Kehlkopfkrebs hat das Bundesministerium für Ju- gend, Familie und Gesund- heit eine Studie der Uni- versitätsklinik Erlangen ge- fördert, in der eine kaum belastende Methode zur Früherkennung von Krebs- krankheiten im Bereich der oberen Luft- und Spei- sewege erprobt werden sollte.

Mit dem neuen Verfahren wurden solche Beschäftig- te, die bei ihrer Arbeit Hit- ze, Staub oder bestimmten Dämpfen ausgesetzt wa- ren, sowie Büroangestellte als Kontrollgruppe unter- sucht.

Für das gehäufte Vorkom- men chronischer Entzün- dungen, Krebsvorstadien und auch Krebserkrankun- gen sind jedoch nach den Ergebnissen dieser Studie mehr die ungesunden Le- bensgewohnheiten wie vor allem Rauchen und ver- stärkter Alkoholkonsum als die berufliche Exposition verantwortlich. jv

Bettenzahl ist weiter gesunken

WIESBADEN. Die Zahl der Krankenhausbetten geht weiter zurück. Wie das Sta- tistische Bundesamt mit- teilte, wurden Ende 1983 rund 682 700 planmäßige Betten in den knapp 3100 Krankenhäusern vorgehal- ten; dies sind 7800 oder ein Prozent weniger als noch 1982. Da die Zahl der in den Krankenhäusern be- handelten Patienten un- verändert blieb, die Zahl der Pflegetage um vier Mil- lionen oder zwei Prozent auf 207 Millionen abnahm, verringerte sich die durch- schnittliche Verweildauer der Patienten von 18,8 auf 18,6 Tage. Auch der durch- schnittliche Bettenausnut- zungsgrad ist zurückge- gangen, von 83,6 Prozent in 1982 auf 83,1 Prozent in 1983. Bemerkenswert ge- stiegen ist die Zahl der pri- vaten Kliniken (zur Zeit 930 mit 90 000 Betten). Deren Auslastung liegt mit 90 bis 95 Prozent überdurch- schnittlich hoch. EB

Ausland

Maßnahmen gegen

5 5

Arzteschwemme"

LONDON. Nachdem be- reits die Einwanderung ausländischer Ärzte durch schärfere Prüfungen be- grenzt worden ist, plant die britische Regierung weite- re Maßnahmen, die einen zur Jahrhundertwende be- fürchteten Ärzteüberschuß verhindern sollen. Es ist daran gedacht, eine Alters- grenze von 70 Jahren für Allgemeinärzte einzufüh-

ren. Ferner ist beabsich- tigt, die Zahl der Medizin- studium-Anfänger auf das Niveau des Jahres 1979 zu reduzieren. Damals began- nen etwa 3850 Anfänger ein Medizinstudium; im laufenden Jahr stehen et- wa 4080 Studienplätze zur Verfügung. gb

Auffällig in der hier aus- gewerteten Infratest-Um- frage ist der hohe Anteil der Flugzeu- ge an der subjektiv empfunde- nen Belästi- gung durch Lärm. Zwei- tens gab es offenbar kei- ne Mehr- fachnennun- gen. So er- gibt sich ein falsches Bild, denn die Umfrage verharmlost sicher die lärmexpo- nierten Ar- beitsplätze

Bürokratisches Berufsverbot

MAILAND. Vor sechs Jah- ren ist an der Mailänder Universität ein Studien- gang Zahnheilkunde ein- gerichtet worden, so wie es auch in Deutschland ge- handhabt wird. Die ersten Absolventen des fünfjähri- gen Kurses sind aber seit einem Jahr arbeitslos, weil es noch keine Regelung für die zahnärztliche Be- rufsausübung gibt.

Bisher war zahnärztliche Tätigkeit ein Reservat der Ärzte. Man wurde Zahnarzt nach einem vollen Medi- zinstudium entweder mit einer dreijährigen Weiter- bildung oder, da ja die Ap- probation die Ausübung des gesamten ärztlichen Berufes erlaubt, auch gleich, ohne Weiterbil- dung.

Der Gesundheitsminister schlug vor, die neuen Zahn- ärzte in die bestehenden Ärztekammern aufzuneh- men. Dies ist bisher am er- bitterten Widerstand der Kammern gescheitert, in denen, wie ein Dozent der Mailänder Fakultät sagte, die „alten" Zahnärzte stark vertreten sein sollen. Die

Fakultät will sich nun ver- stärkt für ihre Absolventen einsetzen — immerhin ent- spricht der neue Studien- gang den Richtlinien der EG, so daß die „neuen"

Zahnärzte („Odontoiati") in anderen EG-Ländern praktizieren dürfen. bt

Noch ein Arzt

als Kandidat für die Präsidentschaft

WIEN. Neben Dr. med. Kurt Steyrer, Gesundheitsmini- ster, und Kurt Waldheim, ehemaligem UNO-Gene- ralsekretär, begibt sich nun auch ein dritter Kandi- dat in den Wahlkampf um das Amt des österreichi- schen Bundespräsidenten

— und der ist ebenfalls Arzt:

Primarjus Dr. Otto Scrinzi, 67, ein früherer Parlaments- abgeordneter der Freiheit- lichen (liberalen) Partei.

Aufgestellt wird er aller- dings nicht von der Partei, der er zwar angehört, die ihm aber wegen ihrer Koa- lition mit den Sozialisten zu linkslastig geworden ist, sondern von einem „Komi- tee zur Aufstellung eines nationalfreiheitlichen Bun- despräsidentschaftskandi- daten". bt Ausgabe A 82. Jahrgang Heft 35 vom 28. August 1985 (17) 2461

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Nicht ganz unproblematisch sind auch die Vermutungen über die Zahl der nicht in Verbänden orga- nisierten Vokalensembles; sie ist nur äußerst grob abschätzbar, eher ein

Auf unsicherem Boden bewegen sich Vermu- tungen über die Zahl der nicht in Verbänden organisierten Vokalensembles; sie ist nur äußerst grob abschätz- bar, eher ein Gedankenspiel:

Diese positive wirtschaftliche Entwicklung der Musikwirtschaft ist vor allem durch die letzte Vergleichspe- riode 2004 bis 2006 geprägt, in der eine deutlich

Während im Zeitraum zwischen 2000 bis 2002 die Entwicklung des Beschäftigungsvolumens sogar noch um 2,3 Prozent insgesamt angestiegen war – bei stagnierender Entwicklung

Während im Zeitraum zwischen 2000 bis 2002 die Entwicklung des Beschäftigungsvolumens sogar noch um 2,3 Prozent insgesamt angestie- gen war – bei stagnierender Entwicklung in

Ein Wort zur zeitgenössischen Musik: Angesichts der immens hohen Herstellungskosten zeitgenössischer Werke bei gleichzeitig immer schwieriger zu erreichenden

Dass sowohl der Verband der Musikfachhändler – heute der Gesamtverband Deutscher Musikfachgeschäfte (GDM) – als auch der der Musikverleger – der Deutsche Musikverleger-Verband

Die Auswertung der Album-Charts nach Anteilen nationaler und internationaler Produktionen sowie Sound- tracks und Compilations zeigt, dass seit dem Jahr 2000 nationale Produktionen