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Ein sinnstörender Druckfehler in der Bolaqer Hamäsa

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526

Kleine Mitteilungen.

Ein sinnstörender Druckfehler in der Bolaqer

Hamäsa. — Da die Bülaqer Ausgabe infolge der Seltenheit der

Preytag'schen doch recht häufig zitiert wird, möchte ich auf ein

Versehen des gedruckten Kommentars hinweisen. Zu dem Vers

6 (eines Gedichtes von el-'Ukli, IV, 116) [TawTl]:

J > > l.~> SJ,JOCi,0- >

L^Uj>; ^;*lic J>^' .i^wÄo L« JwA^'Lwo

[Kamele , gewöhnt an den Raub ihrer (für die Schlachtung be¬

stimmten) Jungen, die sich stets bei den Niederlassungen (d. h.

Zelten) der (Gä8te-)Scharen befinden und die — weiblich oder männ-

10 lieh — stets jenen zur Verfügung stehen] bemerkt der Kommen-

- y

tator (am Schluß des Kommentars) : L^tj i_JLs\JUL9 LpÜi L*!

^..^UUs — so klar das erstere ist, so merkwürdig erschiene das

letztere, wäre nicht einfach mit Marzüql ^^Mls zu lesen.

0. Rescher.

15 Über zwei Stambuler Drucke. — Man ergänze folgen¬

des in Broökelmann's Arab. Literaturgeschichte: 1. AbüHajjän

et-Tauljidi, Risälatänl (Stambul 1301, Nachdruck Cairo 1323);

a) fl 's^adäqa wa 's^adiq. b) fl 'l-'ulüm. Der Verfasser ist wohl

der bei H^. II, 491 genannte (vid. oL*oljU!), um 400 gestorbene

20 a. 9. 'All et-T. es-süfl. — 2. Ibn Kemäl PaSa, Rasä'il. Iqdäm-

druckerei, Stambul 1316 (vergriffen), in 2 Bänden (397 pag.); zu¬

sammen 36 Essays. Seine Abhandlungen sind in den Stambuler

Bibliotheken sehr zahlreich; vgl. außer Brockelmann's Angaben noch

Lälell 2433, 3645, 3647; in 3645 fol. 210—211" eine (winzige)

o

26 Skizze über die Willensfreiheit Gottes: ^ \JLfÄ^ iüL«j siXji

gJt otjJa/toü!^ »jJJb jUÄi-ytji SjOüÜLj ji>u>flJ Uj! ji' jOCjiXaoj U.

0. R e s c h e r.

(2)

Kleine Mitteitungen. 527

Zur Mitteilung über die Sprache der palästinischen

Zigeuner (oben S. 339). — Als ich mich im Dienste des Palestine

Exploration Pund in Palästina aufhielt, fand ich reichlich Gelegen¬

heit, das so interessante palästinische Zigeunerisch zu studieren.

Betrachte ich jetzt die an obenerwähnter Stelle aufgezeichneten 5

Zigeunerwörter, so sind mir die meisten wohlbekannt, — einige

jedoch mit kleinen Unterschieden in der Aussprache. So hörte ich

stets ikiür, nicht akiür für „dein Auge' (denn das ür bedeutet

„dein", — ebenso in den übrigen Wörtern). Für „Esel' hörte ich

stets kar (ys); vielleicht hat sich der berberische Gewährsmann 10

das Wort als ß notiert und dann gemeint, er habe das im öst¬

lichen Sinne intendiert gehabt. Den Unterschied zwischen b und p

hat er augenscheinlich nicht hören können ; denn bä'ür ist richtiger

paür, oder noch besser pau-ür, und bemür ist richtiger pimür.

Den prothetischen Vokal vor adzür und atSikna hat er äugen- 15

scheinlich auch auf Grund einer Analogie aus seinem tunisisch-

arabischen Dialekte herübergenommen ; denn ich kenne diese beiden

Wörter als diüar (dzüri), bezw. tsukna. Bei dieser Gelegenheit

will ich noch erwähnen, daß ich eine Sammlung von Märchen und

anderen Erzählungen im Dialekte dieser Zigeuner, sowie eine 20

Grammatik dieses Dialektes im Journal of the Gypsy Lore Society,

1911—1912 veröffentlicht habe. Ein Wortverzeichnis, das ca.

1000 Artikel enthält, habe ich auch fast druckfertig und hoffe es

noch in diesem Jahre in der genannten Zeitschrift publizieren zu

können. R. A. S. Macalister. 25

Zu dem tü der semitischen Zahlwörter. — Das

Semitische hat bekanntlich bei Appellativnomina keine Wort¬

komposition. (Die Pronomina einerseits, die Eigennamen andererseits

folgen anderen Gesetzen.) Diese Eigenart ist ursemitisch ; es gibt

kein einziges ursemitisches komponiertes Nomen appellativum ; auch 30

in der einzelsprachlichen Entwicklung sind entweder gar keine, oder

nnr ganz vereinzelte, wie syr. JfckOojN«., äthiop. 'egzia-b'her , z. T.

zweifelhafte (wie das hebr. niKibS) zustande gekommen. — Wenn

daher Bauer oben S. 268 die Endung tü der semitischen maskulinen

Zahlwörter und ebenso das t . . hinter dem Gezählten als ein kom- 35

poniertes Nomen „Stück' u. dgl. erklären will, so hat er das obige

grundlegende Gesetz außer acht gelassen , welches ein hamis-tau

„fünf Stück' und ein baqar-tau „Vieh-Stück' aus dem Ursemitischen

als unmöglich ausschließt. Für die semitischen Erscheinungen

empfiehlt es sich statt der Sprachgesetze des Malaiischen und Chine- 40

sischen die des Semitischen zu berücksichtigen. j, Barth.

85»

(3)

688 Kleine MüteHungen.

A few words on Professor Seidel's review of the

Bankipore Catalogue (ZDMG. 66, p. 148—160). — Although

I have no desire to discuss the valuable notes and emendations

made by Prof. Dr. Ernst Seidel in his long and critical review

5 of Maulavi 'Azimn 'd-Din Ahmads Catalogue of the Arabic Medical

Works in the Bankipore Library, I am anxious to remove a false

impression which one sentence in his review is likely to convey to

its readers. In my Introduction I claimed that Maulavi 'A?imu

'd-Din Ahmad was practically the first Indian Muhammedan to

10 deal with this subject 'on European lines of scholarship". Prof.

Seidel modifies this statement by saying that Maulavi Ahmad is

'zwar nicht , wie der Hauptredakteur behauptet , der erste

so doch einer der wenigen seiner einheimischen Kollegen" who has

done such work ; and he points to Mirza ASraf 'Ali, Kemälu 'd-Din

15 A^imad and 'Abdu l-Muqtadir in such a manner as to imply that

I had been unaware of the work of these Manlavies.

Now in the first place 'AzTmu 'd-DTn Ahmad's Catalogue is

certainly the only one to deal exclusively with Arabic Medical

Works, and secondly the first Maulavi mentioned by Prof. Seidel,

JO namely Mirzä ASraf 'Ah belongs to an older generation , and his

so-called Catalogue of the Arabic and Persian MSS. in the Asiatic

Society of Bengal is a mere handlist of the simplest character.

With regard to the other two Manlavies, they are both my pupils

in so far as methods of European research are concerned. I had

25 always held that there had been too great a tendency on the part

of Europeans to use the Indian Scholar as a literary hack and too

little desire to make him an independent student. When I went

to India some ten years ago , I set myself the task of trying to

remedy this, and with this end in view employed two promising

30 young men Kem&lu 'd-Din Ahmad and 'Abdu '1-Muqtadir in making

a catalogue raisonne of the small colliection of Arabic and Persian MSS.

in the Calcutta Madrasah. This Catalogue duly appeared in 1905,

after which the two Maulavies were sent to Bankipore to work on

the valuable Library founded by the late Maulavi Khuda Bakhsh,

35 C. I. E. Maulavi Kemälu 'd-Din was shortly after appointed head

of the Chittagong Madrasah , and in his place I selected 'Azimu

'd-Din Ahmad, who thus came to prepare the Catalogue reviewed

by Prof. Seidel. Maulavi 'Abdu '1- Muqtadir has in the meantime

prepared three volumes on the Persian Poets, and is now engaged

40 on the Persian Histories.

Seeing, therefore, that all these catalogues are being prepared

on my initiative and under my direct supervision , I am sure yon

will understand my desire to remove the impression left by

Dr. Seidel, that I had ignored other work of a like nature

45 which had been done in India. -p no„ic«r, rr

3 S

(4)

529

Verzeichnis der im letzten Vierteljahr bei der Redaktion

zur Besprechung eingegangenen Druckschriften.

(Mit Ausschluß der bereits in diesem Hefte angezeigten Werke'). Die Redaktion behält sich die Besprechung der eingegangenen Scbriften vor; Rücksendungen können nicht erfolgen; im Allgemeinen sollen — vgl. diese Zeitschr. Bd. 64, S. LII, Z. 4 ff. — nur dann Rezensionen von Büchern etc. aufgenommen werden, wenn ein Exemplar des betr. Buches etc. auch an die Bibliothek der-Qe- sellschaft eingeliefert wird. Anerbieten der Herren Fachgenossen, das eine oder andre wichtigere Werk elng^ehend besprechen zu wollen, werden mit

Dank angenommen. Die mit * bezeichneten Werke sind bereits vergeben.)

Leopold von Schroeder. _ Die Wurzeln der Sage vom heiligen Gral. Von

Leopold von Schroeder. 2. Auflage. (= Sitzungsberichte der Kais. Aka¬

demie der Wissenschaften in Wien 166. Bd., 2. Abhandl.) 98 S. M. 1.96.

Nilsson. - Archive» d'Etudes Orientales publics par J.-A. Lundell*).

Upsala: K. W. Appelberg. (Leipzig: Otto Harrassowitz; Paris: Ernest Leroux; St. Petersburg: N. Karbacinkow.) 1911. — Vol. 2: Etudes sur le culte d'Ichtar par Nils Nilsson. 20 S.

^Stephen Langdon. - Die Neubabylonischen Königsinschriflen bearbeitet von Stephen Langdon. Aus dem Englischen Ubersetzt von Rudolf Zehnpfund.

(= Vorderasiatische Bibliothek. In der Reihenfolge des Erscheinens der VAB.: 4. Stück.) Leipzig, J. C. Hinrichs'sche Buchhandlung, 1912. VI + 876 S. M. 12.—, geb. M. 13.—.

Antonius Deimel. - Veteris Testamenti Chronologie monumentis babylonico- assyris illustrata ah Antonio Deimel, S. I., Prof. Assyr. in Pontif. Inst. Biblico.

Cum approbatione superiorum. (Aus: Scripta Pontificii Instituti Biblici.) Roma, Max Bretschneider, 1912. 124 S., 7 Tafeln. 4". M. 4.50.

Karl Budde. - Die Altisraelitiscbe Religion von D. Karl Budde. 3., verbesserte und reicher erläuterte Doppelauflage von ,Die Religion des Volkes Israel bis zur Verbannung'. Gießen, Alfred Töpelmann, 1912. XII -f 148 S.

M. 2.50, geb. M. 3.10.

Georg Salzherger. - Schriften der Lehranstalt für die Wissenschaft des Juden¬

tums. Band II, Heft 1: Salomos Tempelbau und Thron in der semitischen Sagenliteratur. Von Georg Salzherger. Berlin, Mayer & Müller, 1912. X-f

1118. M. 3.—.

1) Sowie im allgemeinen aller nicht selbständig erschienenen Schriften, also aller bloßen Abdrucke von Aufsätzen, Vorträgen, Anzeigen, Artikeln in Sammel¬

werken etc. Diese gehen als ungeeignet zu einer Besprechung in der ZDHG.

direkt in den Besitz unserer Gesellsehaftshibliothek über, werden dann aber in den Verzeichnissen der Bibliothekseingänge in dieser Zeitschr. mit aufgerührt.

2) Vgl. S. 530, Z. 7 V. u., sowie 8. 531, Z. 5—8.

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