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Winter 2015/2016, Prof. Thomas M¨ uller, IEKP, KIT Aufgabenblatt 10; ¨ Ubung am 20. Januar 20016 (Mittwoch)

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Winter 2015/2016, Prof. Thomas M¨ uller, IEKP, KIT Aufgabenblatt 10; ¨ Ubung am 20. Januar 20016 (Mittwoch)

Relativit¨atstheorie bis zum Abwinken 1. Zeitdilatation

(a) Nichtrelativistisch ergibt sich die zur¨uckgelegte Strecke einfach zu:

sklassisch=v·τ = 0.994c·τ= 656m

W¨are diese Rechnung richtig, sollten sich auf der Erde entgegen der tats¨achlichen Beobachtung kaum Myonen nachweisen lassen!

Aufgrund ihrer hohen Geschwindigkeit sehen die Myonen die Strecke zur Erdoberfl¨ache aber l¨angenkontrahiert. Daher:

v·τ=s0=s·p

1−β2⇒s= v·τ

p1−β2 =v·τ γ=5.99km (β =v

c = 0.994) Andere ¨Uberlegung: Die Lebensdauer der Myonen erschein im Ruhesy- stem der Erde aufrgund der Zeitdilatation gedehnt:

τ= ∆t0= ∆t·p

1−β2⇒∆t= τ

p1−β2 ⇒s=v·∆t= v·τ

p1−β2 =v·τ γ=5.99km (b) Zerfallsgesetz:

N(t) =N(0)eτt

Diese Gesetz gilt im Ruhesystem der Myonen! Die im Ruhesystem der Myonen verstrichene Zeit beim Durchlaufen der H¨ohendifferenz h = 1000mist:

∆t0 =h0

v = h·p 1−β2

v = h

v·γ = 3.67·10−7s Daher ergibt sich f¨ur die Abnahme des Myonenflusses:

N(h= 0)

N(h) =e∆t

0 τ = 0.85

(c) Die scheinbare Lebensdauer τ0 der Myonen im Ruhesystem der Erde ergibt sich aus diesem Ergebnis wie folgt:

∆t=h

v ⇒0.85 =ev·τh0 ⇒ln0.85 =− h

v·τ0 ⇒τ0 =− h

v·ln 0.85 = 2.0·10−5s Die Erkl¨arung f¨ur diese Diskrepanz mit der wirklichen Lebensdauer liegt in der relativistischen Zeitdilatation.

2. Relativische Kinematik - Paradox siehe Extra Datei

1

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3. L¨angenkontraktion

Diese zugegebenermaßen etwas konstruierte Aufgabe soll zur ¨Ubung dienen, einen m¨aßig komplexen Vorgang in zwei verschiedenen Inetrialsystemen zu betrachten. Das Ereignis, wenn die Spitze des Raumschiffs das Tor 2 erreicht soll zur Synchronisation der Uhren dienen: x=x0 = 0 undt =t0 = 0. Der Sternenzerst¨orer soll sich in negativer x-Richtung bewegen.

Eingang rechts Tor 1; Ausganglinks Tor 2; Schleusenl¨anges= 400m.

(a) Zun¨achst wird der Ablauf im Inertialsystem der Schleuse betrachtet:

Bei x=0 und t=0 wird ein Lichtimpuls ausgesandt. Dieser erreicht das Tor 1 beix1=s zum Zeitpunktt1= sc. Die Spitze des Raumschiffsxs

bewegt sich gem¨aß:

xs(t) =xs(0)−vt=−vt und befindet sich zum Zeitpunktt1 bei

xs(t1) =−vt1=−sv c =−sβ

Die maximale L¨ange hat man, wenn zum Zeitpunkt t1 das Ende des Sternenzerst¨orers bei x1=sist Also:

˜l=x1−xs(t1) =s+sβ=s(1 +β)

Dies ist die maximale L¨ange, welche der Sternenzerst¨orers (im Bezugs- system des Zerst¨orers) besitzen d¨urfte, um die Schleuse ohne Kollission zu ¨uberwinden.

l=

˜l

p1−β2 =s· 1 +β

p1−β2 = 1743m

(b) Nun soll der Ablauf im System des Raumschiffs betrachtet werden:

Zum Zeitpunkt t0 = 0 passiert das Tor 2 die Spitze des Raumschiffes bei x0s = 0 und von der Spitze des Raumschiffs wird ein Lichtimpuls in Richtung Tor 1 ausgesandt. Die Position x0L dieses Lichtsignals als Funktion der Raumschiffzeitt0 ist einfach gegeben durch:

x0L=c·t0

Das Tor 1 befindet sich zum Zeitpunktt0 = 0 bei x01 =sp

1−β2 und bewegt sich mit der Geschwindigkeitvin positiverx0-Richtung:

x01(t0) =sp

1−β2+βct0

Das Tor schließt sich, wenn der Lichtimpuls dieses erreicht. Also wenn x0L(t0) =x01(t01) ist:

ct01=sp

1−β2−βct01⇒(1−β)ct01=sp

1−β2⇒t01= s c

p1−β2 1−β Die maximale m¨ogliche L¨ange ohne Kollision ist also

l=x01(t01)−x0s(t01) =x01(t01)−0 =sp

1−β2+βcs c

p1−β2 1−β =sp

1−β2(1+ β 1−β)

=s

p1−β2

1−β =s 1−β2 (1−β)p

1−β2 =s 1 +β

p1−β2 = 1743m

Wie zu erwarten ist dies die gleiche maximal erlaubte L¨ange wie sie aus der Betrachtung im Schleusensystem bestimmt wurde!

Der Sternenzerst¨orer passt also durch die “ intergalaktische Schleuse“.

Es bleibt spannend ob Leia entkommt.

2

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4. Teilchenbeschleuniger (a) Geschwindigkeitenβ

γ= Eges

m0c2 (2)

Elektronen:γ=27.5·10511·1039 = 5.4·104 Protonen:γ=920·10938·1096 = 9.8·102 β und 1−β erh¨alt man so:

γ= 1

p1−β2 ⇒1−β2= 1

γ2 ⇒β= r

1− 1

γ2 (3)

Elektronen:≈0.9999999998273≈1−1.8·10−10 Protonen:≈0.99999948≈1−5.2·10−7

1−β2= 1

γ2 ⇒(1−β)(1 +β) = 1

γ2 ⇒1−β= 1

(1 +β)γ2 ≈ 1 2γ2 (4) 1−β

Elektronen: 1.8·10−10 Protonen: 5.2·10−7 (b) Schwerpunktsenergien

Energien;c= 1

E2−p2=m2⇒p=p

E2−m2 (5)

Impuls nur in einer Richtung und entgegengesetzte Flugrichtung S = (E1+E2)2−(p1+p2)2

= E12+E22+ 2E1E2− q

E12−m21− q

E22−m22 2

= E12+E22+ 2E1E2−E12+m21−E22+m22+ 2 q

E12−m21· q

E22−m22

= m21+m22+ 2E1E2+ 2 q

E12−m21· q

E22−m22

≈ 4E1E2

mitEim1 HERA:

√s≈2·√

920·27.5GeV = 38GeV LHC vor 2015:

√s≈2·√

4000·4000GeV = 8T eV LHC 2015:

√s≈2·√

6500·6500GeV = 13T eV (c) Energie bei einem Fixed Target

Ziel in Ruhe→m2=E2=mp

⇒s=m21+m22+ 2E1m1+ 2 q

E12−m21· q

E22−m22 (6) mit 2p

E12−m21·p

E22−m22= 0

⇒E1=s−m21−m22 2ms

≈ 8000·8000(GeV)2

2·0.939GeV = 34.1P eV (7)

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Referenzen

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