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272 Aus Briefen an Prof. Broekhaus.

(LehensbesiUer) mit mebr Lehensmiliz ins Feld, als sie vor-

schrirtmässif; zu stellen hatten.

S. 295, Z. 17 u. 18. „Besilzlehen Tcmlik bedenlel: ein

Besitzlhum, welches Lehensput oder Wakf ist, in frei rer-

erbliches und veräusserliclics Eigenth um, Milk, verwandeln.

S. 296 Z. 16 u. 19 — 20. Der hier mit „ Rerht sehalfen" und ,. ver- sehalTen" übersetzte Ausdruck liL^^^XÄ^I Jia^o bedeutet genauer: Jeman¬

den in den Besitz einer Sache setzen.

S. 298, Z. II. ist der Name für Janilscharen, abgekürzt

aus J,yi .

S. 300, Z. 5 u. 6 „an Leinslricken fcsIgebunJen ". Es isl zu lesen:

iJ^.t;}A:t ^iAcU jß d. b. mi l Lei nö 1 be s chm ierte, nicht ^jj

)jiU.*tiLj, was nicbt sprachgemäss wäre.

S. 301, Z. 1 pers., wörllich: an seiuer Slelle, isl

der olTieielle Aosdruck für S l e 1 1 e n t a u s c h. Wenn A an die Stelle van B und B an die Stelle von A gesetzt wird, so beissl diess Bei'ais.

Bd. XV, S. 778 vorl. u. 1. Z. ist das Ziel, L>j.*aft.c, nicht, wie ich paraphrasirt hahe, „das Ziel der irdischen Wünsche", snndcrn das Ziel

des sufischen Lebens, die Vereinigung mit Colt; dieses Ziel kann

o »

durch blossen , streng ascelisehe Tugend, nichl erreicht werden ; s.

de Saa/s Noliz über (Kami's Nafuhät al-uns, S. 54 u. 55.

Aus Briefen an Prof. Brociihaus.

Von Herrn Dr. J. Muir.

Edinburgh, 19th August 18151.

1 have lately received a letter of 4lb July from Pandit Nehemiah

Goreh, of whose polemical Hindi Work on the Six Darsanas, Shad-

darsana-darpana, I some time ago sent a copy to the D. M. G.

The Pandil is a Mahratta Brabman who was converted to Chrislianity more than len years ago , and bis work is intended to refute the Hindu systems of philosophy on Christian principles. He informs me that, at the date

■when be wrote, the greater part of this Treatise had been ^translated into English by Dr. Fitz-Edward Hall; and it is to be published with notes con¬

taining proofs from Hindu authorities in support of the author's representations of tbe Hindu dogmas, which he is of opinion have nol been correctly under¬

stood by European scholars, on account of their not possessing a „Hindu consciousness", as he terms it, and regarding the Hindu (leas in the light, and by the sUndard, of their own conceptions. He is also going to fortify

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Aus Briefen an Prof Broekhaus. 273i

his owu representations of the Indian systems by the publiralion of two papers on tbe suhject, written, or sanctioned, by two Pandits of the Benarcs Col¬

lege. The Author hopes that when his work appears in its English dress, he shall be favoured with the remarks of European scholars thereon.

The Rev. Professor Krishna Mohun Banerjea of Bishop's College Calcutta is about to publish immediately a work in English entitled Dialogues on Hindu Philosophy, the olijeet of which is to expound and confute the fundamental doctrines of Hindu philosophy. In this Treatise numerous Sanskrit texts are quoted in the original I am informed by the Reverend Professor that be is also about to edit in tbe Bibliotheca Indica a work entitled the Närada- Panchorälra.

Von Herrn Prof. Haug.

Poona, 9ten Febr. 1861.

— Bei den Brahmanen finde icb immer mebr Eingang und An¬

klang und erhalte jetzt jede Belehrung , die ich wünsche. Anfangs war das sehr schwer, da sie sehr scheu und misstrauisch gegen die .Mleccbas sind.

Es ist mir sogar gelungen, eine Reihe vediscber Handscbriften , die alle ' von Pricslero gebraucht wurden und daher ganz correct sind , zu erwerben. Ich habe zwei prächtige Copien des Rigveda und zwei von Taittin'va saifibitä (Samhitä und Pada); ausserdem Brähmanas und Sütras. Ich werde auch bald eine Copie von Säyana's Commentar zum Rigveda , so weit er noch nicht veröB'entlicht ist, erhalten. Aitareya Brähmana ist bereits der Druckerei in Bomhay von mir iibergeben, uud das achte Panchika ist scbon gedruckt; es w ird demselben eine englische Uebersetzung von mir beigegeben , die gleicb¬

zeitig mit dem Original erscbeinen soll. Es wird in diesem Jabr noch fertig werden. Da das Buch voll von technischen Ausdrücken der Opferspracbe ist, so sind nir eine richtige und authentische Uebersetzung grosse Schwierig¬

keiten zu überwinden. Ein in Europa lebender Orientalist könnte ohne alle mündliche .\uskunrt von Seiten der Brahmanen vieles nicht verstehen, wie man deutlieh aus dem neuen Petersburger Sanskritwörterbuch ersehen kann, wo fast alle Opferausdrücke entweder unvollständig oder falsch erklärt sind.

Nacb langen Bemühungen war ich endlicb so glücklich einen sogenannten Sbrauti zu engagiren , d. b. einen Mann , der alle Ceremnuien der grossen und feierlichen Opfer , als Agnishtoma oder Somayaga , practisch verslebt und im Bringen derselben ein activer Priester (Hotar) war. Derartige Leute giebt es jetzt in Indien nur äusserst wenige, da die Opfer nicbt mehr so stark begehrt werden , um zum Himmel aufzusteigen, als diess früher der Fall war.

Doch bat vor eioigen Wochen ein feierliches Opfer in der Näbe von Kolapur Sutt gefunden. Das letzte Agnishloma oder Somaopfer fand bier vor etwa JO Jahren Statt; es danerte sechs Tage. Icb habe eine vollständige Beschrei¬

bung, einen Plan des Opferplatzes , und werde alle dabei gebrauchten Kräu¬

ter soma w'ächst nicht sehr weit von hier — und Substanzen sowie die

1) Vgl. die Ankündigung des Werkes im letzten Hefte des vorigen Bandes unsrer Zeitechrift.

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274 Aus Briefen qn Prof. Broekhaus.

Opfergonisse oder Zeiclinungeo davon erlialten. Mittelst dieser lieiliiiire wird es mir miiglich eine voUlionimen riehlige Lebersetzung der tccbnisrhen Aus¬

drücke der BrJhluanas zu gehen. Beim Studium dieser Oprerbiieher »eide ich imnier mehr auf die sehr nahe Verwaiultseliall des Bialiuiauiselien und Pärsiscben Cultüs gelührt, so dass ich im Slande hin, eine Keihe dunkler Ausdrücke des Zendavesla aul's Befriedigendste aus den Biähinaiias zu er¬

klären, l'eber den Pärsiseheu Cult habe ieh viele Kinzelnheiten M'itliec erfahren und eiuiges wie Barsehom Ceremonie Iheilweise sogar mit eigenen Augen gesehen. Ich bahe einen Plan davon, den ich gelegentlieli veiiill'ciit- lichen werde. In Europa lassen sieh diese Dinge nicht recht studiren.

Handschrirten des Atharvaveda holfe ieh hald zu erlialtiMi , sowie eine Reihe anderer vediscber Scliriften. Ich muss Tue diese Buelier zum Tlieil nieht uuheträchlliehe Summen zahlen; aber naeh und nach hekonnue ich eine höchst werthvolle Hansdehrirtensaiiimlung. Abschriften , auf Bestellung ge¬

macht, sind in der Regel höchst unzuverlässig; jedermann ist da\or zu war¬

nen. Ich kaufe uur solehe vedische Selii il'teu , die v un den Uhatts oder Ue- citirern des Veda auswendig gelernt wordeu siud. — Kürzlich machte ich die Bekannlsehari eines Sämavedi, der mir zeigte, wie die Verse des Sämaveda zu singen sind und mir verschiedene Aulschlüssc gab.

Wenu meine .Vusgabc des Aitareya Bräliui. mit leherselzung, Anmer¬

kungen, Einleitungen u. s. w. fertig ist, so wird dus ilaupldcpot für Europa bei Williams & iSorgatc seiu, wu leiehl Bestellungen zu machen sind.

Sanskrit macht jetzt in meinem College erfreuliehe Forlschrilte. leh selbst lehre jeden Tag einige Stunden die obersten Classen ; die übrigen Classen uud namenllieh die .Vnningei' werden von den mir untergeoidnclcn Pandits , die aber nur Maliralti uud Sanskrit sprechen , gelelirt. V origen December hatte ieh das grosse jähiliehe Stipendiatenexamen zu halten und die Sanskritstipendieu nach deu vou mir ueu gemachten uud hohem Orts ge¬

nehmigten Regulationen zu vertbeilen.

Poona 25ten Seplbr. 18GI.

— Meine Essays ou the saered language, writings and religion of the Parsees sind noeh uicht erschienen, elwa die llUlfte ist gedruckt; ieh denke sie werden gegen das Ende dieses Jahres fertig werden, der Druck sehicitel so langsam voran. Von meiner Ausgabe des .\ilareya Uräbniana ist elwa die Hälfle gedruckt. Es wird Frühling werden, bis der Text ausgegeben weiden kann. Der Druck erfordert so viele Correeturen. — In Itombay erscheiut gegenwärtig wenig was besondere .\ufiiierksamkeit verdient. Ich werde mir einen Catalog der bis jetzt erschienenen werlhvolleren bücher anfertigen

lassen, der Ihnen zugesandt werden wird. Eine Sammlung von älterer

Mahratti-Poesie (L'ebcrsetzungen aus dem .Vlahähhärata) erscheint gegenwärlig.

Die Gujeraliliteratur ist erst im Enlslehen. Von Persiseh erscbeint nichts von einigem Belang, üestur .\rdcschir zu Bomhay publicirte kürzlieh eine Gujeraliühersetzung des Khordah .4vesta. Deslur Pcschutan veröffenllicble kürz¬

lich eine Predigl über den Monotheismus der Parsen mit llehersetzung vieler Stellen aus den Gäthas, in denen er weniger von meiner Ueberselzung ab¬

weicht, als ich dachte. Verflossene Woche war icb in Bombay, leb hatte

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Aus Briefen an Prof. Broekhaus. 275

/.iigicicli mit ür. W ilson das l'ni\ersitatse.xamen in Sanskrit und Gujerati zu leiten. Kine Ahendgesellselial't in dem Ilause eiues l'arsen, bei der sieh fast ganz jung Bombay (die in den englischen Anstalten erzogenen Parsen und lirahmancn) einl'and, war sehr interessant. Die Desturs von Bombay beehrten di« Versammlung mit ihrer .\n\vesenheit. In den geräumigen Zimmern «aren versehiedene wertlivolle Biieher, nnmentlich Manuseripte des Zendavesta, die die Priester gehrai:lit hatten , aul'gelegt. Darunter war eine 500 Jahre alte (.'o|)ic des Khordah Avesta, die mir wie alle andern Biieher zur Verfiigung geslellt wurde«. Die Desturs sind sehr l'ieundlieh gegen mich und stellen mir alle ihre Schätze zur Verfügung. In einem andern Zimmer hatte Dr. Bhawoo Dajee, einer der hervorragendsten Milglieder der Iliudugemcinde, seine hiiehsl werlhvollen Sammlungen von Sanskrithandsehrif'ten und Antiquitiiten zur Schau gestellt. L'nler andern zeigte er mir eine Pehlew i-lnsehrift , die in der Näbe von liombuy gefunden worden war. Sie rührt wahiscbcinlieh von Parsen her. — .Meine eigenen Sammlungen schreiten erfieulieh fort. Kommenden November kommen gegen 1000 Br.ibinanen (die gelehrtesten des ganzen west¬

liehen Indien, darunier Vediks , Opfeipriester , Puräniks, Schisiris u. s. w.) nach Poona, um das von allen Zeiten her übliche Jahresgeschenk, Daksbinä genannt, zu empfangen. Da ich zum Präsidenten dieser Versammlung ernannt worden bin , w erde ich die besten Gelegenheiten haben Ki kundigungen aller

\rl einzuziehen.

Von Herrn Dr. Fitz-Edward Hall.

Saugor, 3. August 1861.

My edition of the Dat^a-riipa is more lhan balf printed. I had the advantage of much e.\cellent manuscripts and enough nf them. As my edi¬

liou of the Sünkhya - pravaeaua - bhäshya is exhausted, 1 am thinking of re¬

printing it wilh many improvements, aud with the preface wholly rewritten.

Nut much is doing in Sanskrit in this counlry just at present. Mr. Griffith, of the Benares College , proposes to complete Dr. Ballantyne's translation of the Sahilya-darpana.

Saugor, 4. November 1801.

— My Da^a-rupa, lext and comnieiitarv , are published in the

Sanskrit. In a short time 1 shall send to the press luy Inlroduction, to com¬

plete the publication. 1 have prepared a full translation ; but I hove not leisure at present so to correct it, as that it may deserve to he given to the world.

1 have discovered the B h a ra 11 y a - n ä t y n - e ä s t r a. I have hul a fragment of it; bul this fragment will fill a whole fasciculus of the Biblio¬

lheca Indica. I am now printing, it.

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Sohreiben an Prof. Broekhaus.

Hüchgccliilcr Herr Redacteur!

In einem lateinisclien Manuscript aus dem Vlllten Jahrhundert Tand man Tor kurzem ein Fragment von einigen Blättern , das eine Reihe von Personen behandelt , welche sich dureh ihre Keuschheit ausgezeichnet haben. Das Werk ist wabrscbeinlich unedirt; doch um daiiiher gewiss zu sein, wünschte

■an die Aurmerksamkeit der gelehrten Orientalisten Deutschlands auf Folgeode Stelle zu lenken, weicbe, wenn das Werk irgend bekannt, denselhen gewiss nieht entgangen seiu wird :

(Folgende Abschrift folgt der Zeilenabtheilung des Manuscripts.) Narranl scriptores Grae-

eiae et aliam Thebanam virginem quam hos¬

tis Macedo corruperat dissimulasse paulisper dolorem et violatorem virginitatis suae jugulasse postea dormientem seque interfe-

cisse cum gaudio ut nec vivere voluerit post perditam castitutem nec anle mori quam sui ultor existeret. Apud gininosophislaa Indiae quasi per »luiius A«jus opinioiiis nuc- (ori(nf/s aditus (?) quod Buddam principem dogmatis eorum e latere suo virgo generavil.

Nec hoc mirum de barbaris cum Minervam quo¬

que de capile Jovis et Liberum palrem de semine ejus procreatos doetissima finxeril Graecia.

Wenn Sie, geehrter Herr Redacteur, diese fiir den Orientalismns nicht unwichtige Noliz in Ihre Zeitschrifl aufoebmen wollten, so würde dies wohl in eioer Ihrer nächsten Nuramern geschehen.

Paris le 7 Avril 1861. Hochachtungsvoll

ein Mitglied der D. M. G.*)

Aus Briefen an Prof. Rüdiger.

Von Hrn. Prof. W. Wright.

London, d. 19. Ang. 1861.

— Ich habe nun ein paar Wochen im Brit. Museum gearbeitet, aber

bis jetzt fast nur kurze Nolizen über syrische Hss. gemacbt Tür das nächste Verzeicbniss neu angekaufter Manuscripte. Einer der interessanteren Bände, die mir dabei durch die Hand gingen, war die Kirchengeschichte des Zacbarias

*) Da der ebenmitgetbeilte Brief mir anonym zugekommen ist, so bleibt mir nur der Weg der OeCfentliebkeit übrig, ibn zu beantworten.

Die angeregte Stelle ist Hrn. Lassen nicht eotgangen; Sie finden die¬

selbe in seiner Indischen Allerthumskunde, Bd. III, p. 370 erwähnt.

Prof. Broekhaus.

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Aus Briefen an Prof. Rödiger. 277

liliclor, leider, wie nur zu viele unsrer syr. Hss., unvollsländip '). — Ein junger Orienlalist aus Holland arbeilet jetzt bier an Wäkidi's Magazi, unsre Hs. enthält ein gut Theil mehr als die, nach welcher von Kremer seine unglückliebe Ausgabe veransUillele. — Ein Brief aus Petersburg meldet mir, dass die dortige Academie die fernere Herausgabe von Chwolson's Arheiten ablehne, was bedauerlich wäre, wenn es sich auch auf die arabischen Ori- giuujlexte beziehen sollte.

Von Herra Dr. J. P. N. Land.

Amsterdam , d. 23. Sept. 1861.

Zu meinem liefen bedauern muss ieh mit der Millheilung beginnen , dass wir unsern Ju^fuboll, naeh kurzer Krankheit, am 16ten dieses Monats ver¬

loren und vier Tage späler in Leyden begraben hahen. Studenten trugen die Bahre ; Kuenen , als Hector der Universität und zugleich als der älteste unter den anwesenden Schülern des Verewigten , hielt eine kurze herzliche Grabrede. Wieviel die Wissenschaft in dem treuen, fleissigen N'erwaller ihrer Leydener Schätze verloren hal, empfinden wohl die Fachgenosseo in ganz Europa, dagegen muss man seinen Unterricht und Umgang jahrelang, wie u. A. auch ich , genossen haben , um seine Tugenden, seine Bescheidenheit, Freundlichkeit, Arbeitsamkeit uud strenge Wahrheitsliebe, wie daneben auch seine praktische Tüeliligkeit völlig würdigen zu können. Grossere Talente sind manchen verliehen , aber nicht leicht hat Kiner das ihm Verliehene ge- wissenbaflar uijd einsichtiger zum Nutzen der von ihm vertretenen Interessen ausgebeutet als er, und uns Allen wird er unvergesslieh bleiben. Ich bitte Sie, die Gesellscbaft von dem Verlust ihres würdigen Mitgliedes benach¬

richtigen zu wollen. —

Von lie Jong ist ein holländischer Commenlar zum Qohelelh unter der Presse, desgleichen der erste Band von Kneticns Einleitung iu das A. T.

Für deutsehe .Vusgahen wird wahrscheinlich von heiden Verfassern gesorgt werden. Sowohl dc Goeje als ile Jonii sind mit der Herausgabe arabischer Werke beschäftigt. Kern giebl eine nietrijelie I ehersetzung der Sakuntalä, und später den Te.xt des Varähamihira iiber Aslrologie u. s. w. nacb einer Berliner Hs. heraus ; für das lelzlere Unternelnnen arbeitete er einige Wochen in England. Millies macht mir Hofl'uung auf Herausgabe des Mandäischen Glossars aus der Sammlung der hiesigen Akademie der Wissenschaften.

Roorila und Veih gehen ganz in malayisch - polynesischen Studien auf, der erslere mehr auf das Sprachliche, der letztere mehr auf das Hislorisebe und Praktische gericbtei. Dozy's Histoire des Musulmans d'Espngne haben Sie gewiss scbon gesehen. Wo sein Schüler Engelmann steckt, isl mir unbe¬

kannt; er soll an eiuem Wörterbuch der aus dem Arabischen entlebnlen spanischen Ausdrücke arbeilen.

1) Zacharias Rhetor, Bischof von Melitene zu Justinian's Zeit. S. Assem.

bibL Orient. II, S. 54 R'.

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278 Aus Briefen an Prof. Rödiger.

I'nsre Bibelgesellschaft, nach iler Sie fragen, ist gliieklieh, in A'fiiJroiincr vnn der Tuuk einen ausgezeichneten inalayisch-polynesisclien Sprachforscher zu besitzen. Sein Batak-Lesebueh (nur Text) , Wörterbuch und Grammatik wer¬

den bald vollständig gedruekt seyn: er urtlieilt, dass die neuesten deutscben Arbeiten sehr mangelhaft ausgefallen seyen, weil das darin benutzte Material ganz unzureichend war, um schon Theorien darauf zu bauen. Von Maithes, jetzt wieder in Makassar, sind ähnliche Werke für dns Makassarische voll¬

endet und fur das Buginesische in Arbeit. Ich will nacliseheH , ob die Biblio¬

thek der D. M. G. sehon alles gehörig erhalten hat. Balinesisch nnd Sunda- nesiseh w erden hald iu Angriff genommen werden , wenn wir die rechten Leute dazu linden.

Druckfehler.

Bd. XIV. S. 652, Z. 1 v. o. muss natiirlicb statt Voealweehsel Con¬

sona n ten w e cb s e I oder Lautwecbsel gelesen werden.

Bd. XV. Heft 3. 4. Inscbrifttafel 2 Columne: sUtt Gudha'i'tische lies Qodha'i tisc.he.

o > . o ,

Ebend. S. 442, Z. 12 v. u. statt i_,o>^ lies v_aä-^ (da es gerade hier draufankommt , das abgesprungene Voealzeichen zu setzen),

Ebend. S, 439, Z. 8 v. o. lies s^lc (wo das Ain abgesprungen ist).

Ebend. S. 454, Z. 6 v. u. am Schluss l. ! statt T Ebend. S. 455, Z. 13 v. u. lies jene statt „seine"

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279

Bibliographische Anzeigen.

E$sai de Grnmmnire de la lamjue TarhacheV , renfermant les principes du Innijnge parle par les Im ou char ou Touareg, des conversa¬

tions en TamacheV , des h'ac-simile d'ccrilure Tifinar, et uue carte indiqunnt Ics parties de l'Algerie oii la langue Berbere esl encore cu

usage. Par A. Hanoleau, Chef de Bataillon du Genie, Chevalier

de Ia Legion d' Honneur , Commandant Superieur du Cercle de DrA- El-Mizan. Paris, Imprimerie Imperiale. MDCCCLX. p. XXI. et 299. 8.

Die vollständige Angabe von dem Titel dieses dureb das Institut gekrön¬

ten Werkes überbebt uns der Mühe , seinen Inhalt der ganzen Länge nach

zu besprechen. Nachdem der Vf. 1858. seine Kabylische Grammatik,

hauptsächlich nach dem Dialekte der Zuaven, veröRenllicht hatte (s. Ztschr.

d. DMG. XIV S. 33'i fg.): wendet er sieh im gegenwärtigen Buche einem an¬

deren Zweige des grossen, üher Nordafrika weithin verbreiteten Berber-Stammes, den am gewöhnlichsten, nur von ihnen seihst nicht so geheissenen Tuariks, zu. Die Bedeutung letzteren Namens gesteht Hr. H. , mehrerer ihn zu Obren gekommener Hypothesen ungeachtet, nicht zu kennen, und scheint ihm also die von Barth in unserer Ztschr. X. S. 286. mitgetheilte Erklärang „Rene¬

gaten", welche das Christenthum aufgaben (aus Arab, terek) entweder unbekannt geblieben oder ebenfalls nicht genügend. Der einheimische, je nach der Oertlichkeit variirende Name des Volkes lautet zufolge H. p. Vlll. u. 11.

im Sg. Amacher', Amaher', Amnzir', Amajer' und gemäss der p. 22.

besprochenen Pluralbildung mit i vorn und mit Eintausch von ou (Deutscb u) : Im ou cbar', Imoubar', oder p. 20 mit -en als Suffix: Imazir'en, Ima-

jer'en. Amöshar', PI. Imöshar' Barth Ztschr. d. DMG. X. 285.

Als Benennung ihrer Sprache aber dient mit dem hinten und vorn nacb Gewohnheit der Berber-Idiome hinzugefügten weiblichen Artikel t der ans

dem Gentile geformte Ausdruck Tamaebek' 0^'=^)) wie man anstalt

des etymologisch erforderten Tamacher't (r' = ^; „Tamazirght"

llodgson Notes p. 102 von Amazirgh, Amiirgh, the free. p. 34.) schreibe und spreche. Mit Bezug hierauf mag mir aher erlaubt sein , schon jetzt aus Barlh's (noeh nieht ausgegebenem) linguistischen Werke über Afrikanische Sprachen, Einleitung S. XXVIII. die Worte zu entnehmen: ,, So bat zwar Hanoteau jetzt auch angefangen, die Te-mäsiy-t oder M äsiy - Sprache eingehender zu behandeln, aher wie er die Worte obne ibre ricbtige Betonung lässt , so wird mein Vokabular dieser Sprache , veröffentlicht am Ende des Sten Bandes meiner Reisen , besonders zu praktischem Gebrauch sich sicher

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