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Archiv "Im Sommer: Nach Meran statt nach Davos" (22.10.1986)

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Kopfschmerzen, Flush, Wärmegefühl, Übelkeit, Schwindel, Müdigkeit, Hautreaktionen, Parästhesien, hypotone Reaktionen, Palpitationen, Erhöhung

der Pulsfrequenz, Beinödeme, reversible Cingiva-Hyperplasie.

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DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

BRIEFE AN DIE REDAKTION

stellen nicht einmal mehr die Sprecher der KWU ih- ren vielfach nachgebesser- ten Reaktoren aus. Das

„Restrisiko" sitzt noch in aller Knochen, während das DEUTSCHE ÄRZTE- BLATT schon die Atomin- dustrie rechts überholen läßt. Bald werden wir wohl wieder ganzseitige Anzei- gen der Vereinigten Elektri- zitätswerke mit Zitaten der Bundesärztekammer lesen müssen?

Dabei sind viele Ihrer Aus- führungen nach dem Urteil befreundeter Physiker durchaus zutreffend, aber es fehlt so vieles zur Voll- ständigkeit. Ihrer schlich- ten Begehung stehen me- terweise kritische Veröf- fentlichungen unabhängi- ger Wissenschaftler entge- gen, des weiteren Hunderte von gemeldeten (!) Störfäl- len...

Eines aber bleibt unbestrit- ten: ein deutsches Tscher- nobyl wird es nie geben.

Die deutschen Atomkraft- werke stehen alle viel nä- her.

Dr. med. Alfred J. Scheld Ebersteinstraße 12 7530 Pforzheim

Maß unserer Phantasie?

Ihre fröhliche Reportage ... zeigt, locker und leicht geschrieben, wieviel mehr Sicherheitsvorkehrungen in deutschen Kernkraftwer- ken eingebaut sind als in dem Unglücksreaktor der Russen. Das leuchtet ein.

Der Leser ist beeindruckt von soviel Vorsorge in die Sicherheit hiesiger Kernre- aktoren.

Dann ist ja die Welt nach Tschernobyl wieder in Ord- nung! Das ist sie wohl doch nicht. Unser Land ist umge- ben von Reaktortypen min- deren Sicherheitsstan- dards. Sie sind zum Teil in Grenznähe quasi vor unse-

KERNKRAFT

Zu dem Artikel von Walter Bur- kart: „Neutronenfänger und Containment halten die Atom- kraft in Schach", in Heft 34/35 1986, Seite 2276 ff.:

Unbestritten

. So weit kommt es, wenn prominente Laien ei- ner unschuldigen Führung durch ein bundesdeut- sches Kernkraftwerk bei- wohnen. Man sieht sie eben nicht von unten, die Haarrisse. Ebenso erfährt man bei einer Befragung südafrikanischer Regie- rungspolitiker nichts über Apartheid. Ihr Fazit: keine technischen Sicherheits- probleme. Erstaunlich!

Solch einen blauen Engel

Im Sommer

Nach Meran statt nach Davos

Im nächsten Jahr wird der Sommer-Kongreß in Davos nicht mehr stattfinden. Die Bundesärztekammer hat sich zu der Streichung aus ökono- mischen Gründen entschlie- ßen müssen, nachdem sich kein Weg abzeichnete, das seit Jahren bestehende Defizit die- ses Kongresses auszuglei- chen. Die Bundesärztekammer hätte den Kongreß wegen des hohen fachlichen Niveaus an sich gerne beibehalten; sie hat Prof. Dr. Walter Siegenthaler und den Referenten für ihr En- gagement gedankt.

Davos-Interessenten, die nun nicht mehr nach Davos kön- nen, empfiehlt die Bundesärz- tekammer den Kongreß in Me- ran, vom 30. August bis 11.

September. Er kommt vom Termin und vom landschaft- lichen Rahmen her dem Da- vos-Kongreß noch am näch- sten. Etwas früher liegt der Montecatini-Kongreß vom 7.

bis 19. Juni 1987.

Beide Kongresse entsprechen in ihrer Programmgestaltung weitgehend den von Davos her noch bekannten Pro-

grammen. EB

Ausgabe A 83. Jahrgang Heft 43 vom 22. Oktober 1986 (7) 2915

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Wechselwirkungen: Bei gleichzeitiger Einnahme von Glukoreduct oder Glukore- duct mite und bestimmten anderen Medikamenten sowie Alkohol kann eszu Wechsel- wirkungen kommen (nähere Angaben siehe Gebrauchsinformation). Dosierung:

Glukoreduct: Bei Behandlungsbeginn in der Regel 1/-1 Tablette täglich, falls erfor- derlich Steigerung bis zu 3, in Ausnahmefällen 4 Tabletten möglich. Glukoreduct mite: Bei Behandlungsbeginn in der Regel Y,-1 Tablette täglich, falls erforderlich Steigerung bis zu 6 Tabletten möglich. Packungsgrößen und Preise: Glukoreduct:

30 Tabletten (N1) +6 Glukose-Teststreifen DM 9,95,120 Tabletten (N3) + 24 Glukose- Teststreifen DM 31,40, Glukoreduct mite: 30 Tabletten (Ni) + 6 Glukose-Teststreifen DM 5,65,120 Tabletten (N3) + 24 Glukose Teststreifen DM 20,10. Stand: Apri11986

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re Haustür gebaut. Dabei bietet Distanz nur relativen Schutz. Je nach Windrich- tung können selbst Entfer- nungen von über 1000 km unerheblich sein, wie das Beispiel von Tschernobyl beweist.

Die Analyse der Ursachen vergangener Nuklearunfäl- le zeigt, daß sich die Ver- antwortlichen zuvor ein solches Zusammentreffen von Ereignissen nicht vor- stellen konnten.

Dieses Phänomen verbin- det wie ein roter Faden harmlose Pannen, wie das unvorhergesehene Ver- schwinden mehrerer Schrauben im Kühlwasser- kreislauf, mit schlimmen Unfällen wie in Harrisburg, der britischen Wiederauf- bereitungsanlage, und nicht zuletzt Tschernobyl.

Bei allem aufrichtigen Be- mühen der Betreiber kern- technischer Anlagen um größtmögliche Sicherheit taucht das Problem des

„Unvorstellbaren" auf. Hin- terher wundert man sich, daß die Ursachen vor dem Unglück für unvorstellbar gehalten wurden. Das gilt für Störfälle durch Erdbe- ben einer nicht für möglich gehaltenen Stärke, für Krieg und Sabotage, Insuf- fizienz und Ignoranz, Psy- chopathie und Terroris- mus.

Nachdem wir jetzt meinen, wenigstens alles technisch Vorstellbare im Griff zu ha- ben, könnten wir mit dem unvorstellbaren Restrisiko 20 Betriebsjahre leben.

Spätestens dann werden Kernkraftwerke aus dem Betrieb genommen und müssen für Jahrtausende versiegelt und vor Beschä- digung geschützt werden.

Das strahlende Inventar bleibt eine Gefahr. Die Risi- ken werden durch Aufar- beitung und Endlagerung nur verlagert. Diese Begrif- fe werden als echte Lösun- gen „verkauft", ohne es zu sein.

Wir haben uns auf ein gi- gantisches Experiment mit unserer Vorstellungskraft eingelassen. Ist dies das Maß unserer Phantasie?

Werden unsere Kinder und Enkel noch in Jahrtausen- den mit unserer Hinterlas- senschaft an Unvorstellba- rem aus der Nukleartech- nik leben können?

Dr. Günther Schimitzek Hans-Schnitzer-Weg 31 8960 Kempten

Einseitig

Bei der Lektüre der im DEUTSCHEN ÄRZTE- BLATT veröffentlichten Ar- tikel über Tschernobyl ge- wann ich den Eindruck, daß die Problemdarstel- lung einseitig zugunsten einer atomaren Befürwor- tung erfolgte. Der jetzt ver- öffentlichte Artikel über Mülheim-Kärlich ist meines Erachtens stillose Propa- ganda in Reinstkultur ...

Dr. med. W. Bohn Bahnhofstraße 24 6330 Wetzlar

Keineswegs überrascht

Die in dem Artikel zum Aus- druck kommende Meinung überrascht keineswegs. Ist es doch kein Geheimnis, wie die offizielle Standes- vertretung der deutschen Ärzteschaft zur Kernener- gie steht. Auf welche Weise hier jedoch argumentiert wird, ist allerdings erstaun- lich....

Einen Tag nach der beruhi- genden Lektüre des Arti- kels (ich wußte nun: bei un- seren KKWs kann über- haupt nichts passieren) führte mich mein Weg an Kahl/Main vorbei. Gerade tauchte ein von Richtung Frankfurt/Flughafen kom- mendes Flugzeug in die Kühlturmdampfwolke (die ja nur aus Mainwasser be- steht, wie ich nun wußte)

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

BRIEFE AN DIE REDAKTION

2916 (8) Heft 43 vom 22. Oktober 1986 83. Jahrgang

Referenzen

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