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Archiv "Im Sommer: Nach Meran statt nach Davos" (12.11.1986)

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DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

BRIEFE AN DIE REDAKTION

„SRIFTWEKSEL"

Zu der Leserdiskussion in Heft 41/1986, Seite 2734, die sich auf die Satire von Dr. Horst Ha- gen („Forslege sur fereinfa- kung fon erstliken sriftwek- sen, Heft 31/32, Seite 2146, bezog, eine Stellungnahme des Autors:

Schlußwort

Es besteht kein Anlaß zur Sorge! Meine Vorschläge zur Vereinfachung unserer Sprache sollten diese nicht verkrüppeln. Im übrigen kann ich mir nicht vorstel- len, wie eine Sprache sich selbst verstümmeln kann.

Daß einige Kollegen die sa- tirische Absicht meines Beitrages nicht bemerkt haben, ist peinlich, wenn auch nicht allein für mich als den Autor. Andere Kol- legen beweisen da mehr Humor, indem sie kreativ die Vereinfachungsvor- schläge erweitern und durch die Empfehlung der Fortlassung von Vokalen und Konsonanten unsere Schriftsprache schließlich auf Satzzeichen reduzie- ren.

Die Annahme meines Vor- schlages hätte unser Volk vom Schrifttum (sic!) unse- rer Vorfahren getrennt und uns so vergewaltigt zu ei-

ner leicht gängelbaren, leicht ausbeutbaren Men- schenmasse gemacht.

Zum Glück sind wir noch einmal davon gekommen, weil kulturbewußte, hell- wache Kollegen den An- fängen wehren. Indem

meine Vorschläge bereits als Verbrechen kategori- siert sind, bin ich gerecht

— aber auch ausreichend gestraft. Es war ja auch nur ein Versuch.

Mit Fassung, wenn auch mit Zerknirschung trage ich über den Vorwurf des Verbrechens hinaus auch die Unterstellungen, die deutsche Sprache nicht richtig zu beherrschen, mich nicht kurz genug ge- faßt zu haben und nicht fleißig genug gewesen zu sein.

Es sind ja alles so berech- tigte Vorwürfe! Nur gegen die massive Fehldiagnose, mich als einen „unverkenn- bar links orientieren" Men- schen zu bezeichnen, setze ich mich nachdrücklich zur Wehr: auch stockkonserva- tiven Menschen kann man- ches so gründlich mißlin- gen wie mir der Versuch, mit meinem Artikel Schmunzeln zu erzeugen.

Dr. Horst Hagen Strandredder 11 a

2400 Lübeck-Travemünde

Im Sommer

Nach Meran statt nach Davos

Im nächsten Jahr wird der Sommer-Kongreß in Davos nicht mehr stattfinden. Die Bundesärztekammer hat sich zu der Streichung aus ökono- mischen Gründen entschlie- ßen müssen, nachdem sich kein Weg abzeichnete, das seit Jahren bestehende Defizit die- ses Kongresses auszuglei- chen. Die Bundesärztekammer hätte den Kongreß wegen des hohen fachlichen Niveaus an sich gerne beibehalten; sie hat Prof. Dr. Walter Siegenthaler

und den Referenten für ihr En- gagement gedankt.

Davos-Interessenten, die nun nicht mehr nach Davos kön- nen, empfiehlt die Bundesärz- tekammer den Kongreß in Me- ran, vom 30. August bis 11.

September. Er kommt vom Termin und vom landschaft- lichen Rahmen her dem Da- vos-Kongreß noch am näch- sten. Etwas früher liegt der Montecatini-Kongreß vom 7.

bis 19. Juni 1987.

Beide Kongresse entsprechen in ihrer Programmgestaltung weitgehend den von Davos her noch bekannten Pro- grammen. EB

3156

(8) Heft 46 vom 12. November 1986 83. Jahrgang

SANDOZ AG • 8500 Nürnberg

Kalif

SANDOZ

Karif 50

Calcitonin-Sandoz 0 Zusammensetzung:

1 Ampulle mit 1 ml Injektionslösung Karil® enthält:

Calcitoninacetat aus 100I.E.

Calcitonin vom Lachs, synthetisch.

1 Ampulle mit 0,5 ml Injektionslösung enthält:

Calcitoninacetat aus 50 I.E. Calcitonin vom Lachs, synthetisch.

Al Anwendungsgebiete:

Hyperkalzämie und hyperkalzärnische Krise; Su- deck-Syndrom (Algodystrophie), Morbus Paget (Osteodystrophia deformans); Akut- und Intervall- behandlung der postklimakterischen Osteoporose einschließlich ihrer Folgeerscheinungen (wie Mikrofrakturen, Wirbelkompressionsfrakturen oder Spontanfrakturen von Röhrenknochen); Knochen- schmerzen bei Folgeerscheinungen der Osteopo- rose sowie bei tumorbedingter Osteolyse; sympto- matische Behandlung der akuten Pankreatitis.

Ei Gegenanzeigen:

Überempfindlichkeit gegen Calcitonin vom Lachs.

Besondere Hinweise: Calcitonin passiert nicht die Plazentaschranke bei Tieren. Bei schwange- ren Frauen liegen jedoch keine Erfahrungen vor. Während der Stillzeit wird die Behandlung mit Karil® nicht empfohlen.

Bei Kindern sollte Karil® wegen möglicher Störungen des Knochenwachstums nur über Behandlungszeiträume von einigen Wochen ver- abreicht werden, wenn nicht der Arzt aus zwingenden Gründen eine längere Behandlung für angezeigt hält.

US Nebenwirkungen:

Übelkeit und gelegentlich Erbrechen; Wärme- gefühl im Kopf mit leichter Gesichtsrötung („Flush"). Diese Nebenwirkungen sind dosis- abhängig; sie sind bei subkutaner und intra- muskulärer Gabe seltener als bei intravenöser Verabreichung und klingen im weiteren Verlauf der Behandlung weitgehend ab. Eine vorüber- gehende Dosisreduktion ist nur in Ausnahme- fällen erforderlich. Calcitonin kann als Polypep- tid in sehr seltenen Fällen lokale oder generali- sierte Überempfindlichkeitsreaktionen verursa- chen. Wenn solche Symptome beobachtet wer- den und eindeutig auf das Medikament zurück- zuführen sind, sollte die Behandlung abgebro- chen werden. Einige Patienten können unter Langzeittherapie Antikörper gegen Calcitonin vom Lachs entwickeln. Die klinische Wirksam- keit ist dadurch jedoch im allgemeinen nicht be- einträchtigt. Gelegentlich unter Langzeittherapie beobachtete Anzeichen von Wirkungsverlust sind wahrscheinlich auf eine Sättigung der Rezeptoren und nicht auf die Bildung von Anti- körpern zurückzuführen. Nach einer vorüberge- henden Unterbrechung der Behandlung ist die therapeutische Wirksamkeit von Karil® wieder- hergestellt.

Besonderer Hinweis: Bei längerfristiger Behand- lung bettlägeriger Patienten muß in mindestens monatlichen Abständen regelmäßig das Harn- sediment untersucht werden.

EJ Hinweis:

Karil® und Karil® 50 soll nach Ablauf des Ver- falldatums nicht mehr angewandt werden.

Ampullen im Kühlschrank bei +2 bis +8°C aufbewahren!

Wechselwirkungen mit anderen Mitteln:

Nicht bekannt.

ii Packungsgrößen:

Karil®, Ampullen zu 1,0 ml. Originalpackungen zu 5 Stück DM 102,85 und zu 20 Stück DM 361,85 sowie weitere Klinikpackungen.

Karil® 50, Ampullen zu 0,5 ml.

Originalpackungen zu 5 Stück DM 69,95 und zu 20 Stück DM 245,65 sowie weitere Klinik- packungen.

Alle Angaben nach dem Stand bei Druck- legung, Oktober 1986.

Referenzen

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