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Archiv "Chinesische und deutsche Ärzte treffen sich in München" (26.03.1987)

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ihres Wesens und ihrer Bedeutung für unsere Gesellschaftsordnung wissenschaftlich zu ergründen und zu untermauern, um das Band zu festigen, das alle diejenigen vereint, die ihr Leben dieser Idee verschrie- ben haben, und um ihnen unter Wahrung ihrer Eigenart den ge- meinsamen Weg in eine bessere Zu- kunft zu weisen und zu bahnen. Der Lösung dieser Aufgabe, deren Dringlichkeit mein Leben in der Be- rufspolitik mich erkennen ließ, durch Anregung und Unterstützung der wissenschaftlichen Forschungs- arbeit auf diesem Gebiet zu dienen, ist der Sinn der von mir ins Leben gerufenen Stiftung."

Damit war der Grundstein ge- legt für eine Arbeit, welche bis zu diesem Zeitpunkt an keiner deut- schen Hochschule und auch an kei- ner anderen außerhochschulischen Institution betrieben worden ist, nämlich die wissenschaftliche For- schung über das Wesen und die Be- deutung der freien Berufe.

Drei Schwerpunkte bestimmen die Tätigkeit der Ludwig Sievers Stiftung:

• In einer eigenen Schriftenrei- he werden Arbeiten auf dem Gebiet der freien Berufe gefördert;

• junge Wissenschaftler, wel- che an Themen aus dem Bereich der freien Berufe arbeiten, werden durch Fördermittel wie zum Beispiel für Doktor-Arbeiten oder Vorlesun- gen unterstützt;

• die Stiftung vergibt Förder- mittel zur Herstellung von Gutach- ten, welche Teilaspekte freiberuf- licher Tätigkeit zum Gegenstand ha- ben.

Die Ludwig Sievers Stiftung vergibt in unregelmäßigen Abstän- den einen Preis für die beste wissen- schaftliche Arbeit auf dem For- schungsgebiet der freien Berufe und darüber hinaus eine Anerkennung für Persönlichkeiten, die sich um die freien Berufe verdient gemacht ha- ben. Dieser nach dem Namen des Stifters benannte Preis wird nach seinem Statut entweder in der Form einer goldenen Medaille oder als Geldpreis verliehen. Während die Ludwig-Sievers-Medaille an eine hervorragende Persönlichkeit verlie- hen wird, deren Gesamtwerk es zu

würdigen gilt, geht der Geldpreis an solche Schriftsteller, die sich nach ei- ner öffentlichen Auslobung mit ih- rem Werk um die Ehrung beworben haben. Der Geldpreis wurde an drei Autoren vergeben: Fritz Rittner, Gerhard Gänsslen und Karl Heinz Weis. Träger der Ludwig-Sievers- Medaille sind bisher Altbundesprä- sident Professor Theodor Heuss, Dr. Friedrich Voges, Professor J. F.

Volrad Deneke und Professor Dr.

Dr. Werner Zeller.

Bösche

Chinesische und

deutsche Ärzte treffen sich in München

Die Deutsch-Chinesische und die Chinesisch-Deutsche Gesell- schaft für Medizin veranstalten ihre zweite wissenschaftliche Tagung diesmal in der Bundesrepublik, und zwar vom 18. bis 20. September 1987 im Ärztehaus Bayern, München.

Die erste gemeinsame Tagung war in Wuhan/VR China vom 25. bis 27.

September 1986 ausgerichtet wor- den. Sie war mit über 100 teilneh- menden Ärzten aus der Bundesre- publik Deutschland und über 300 Ärzten aus der VR China sehr er- folgreich.

Die diesjährige Veranstaltung beginnt mit einem Landeskund- lichen Seminar für die in der Bun- desrepublik tätigen chinesischen Medizinstudenten und Gastdozen- ten für Medizin sowie die aus China anreisenden Teilnehmer der nach- folgenden wissenschaftlichen Ta- gung. Dieses Seminar dient der In- formation über Geschichte, Geogra- phie, Bildungswesen, Gesundheits- wesen etc. der Bundesrepublik Deutschland.

Das wissenschaftliche Pro- gramm am 19. und 20. September 1987 beinhaltet folgende Themen:

Thoraxchirurgie unter besonderer Berücksichtigung des Oesophagus- karzinoms , Diagnostik und Therapie von Lebertumoren, Verbrennungs- behandlung, Nierenerkrankungen unter besonderer Berücksichtigung der Transplantation, eventuell Phy-

totherapie, Intensivmedizin und Gy- näkologie unter Berücksichtigung von Ovarialtumoren. Diese Themen werden von chinesischen und deut- schen Referenten behandelt.

Vortragsanmeldungen sowie Anmeldungen zur Tagung bis 30.

April 1987 an die Geschäftsstelle der Deutsch-Chinesischen Gesellschaft für Medizin, Herbert-Lewin-Straße 5, 5000 Köln 41; Telefon 02 21/

40 04-2 38.

Die Deutsch-Chinesische Ge- sellschaft kann — dank Zuwendun- gen der Stiftung Volkswagenwerk — jetzt Doktoranden-Stipendien an zehn chinesische Ärzte vergeben.

Damit wird es einigen chinesischen Nachwuchs-Wissenschaftlern er- möglicht, in einem zweijährigen Aufenthalt in der Bundesrepublik ihre Dissertation zu schreiben. Die- se Stipendien werden in enger Füh- lungnahme mit der Partnergesell- schaft in China an anerkannten chi- nesischen Hochschulen ausgeschrie- ben. Voraussetzungen für die Ver- gabe dieser Stipendien sind eine gu- te Ausbildung mit überdurchschnitt- lich guten Noten, eine oder zwei wis- senschaftliche Publikationen in Chi- na, gute Deutschkenntnisse und eine Altersgrenze von 45 Jahren. Die chi- nesische Partnergesellschaft wird aufgrund der Bewerbungen eine Vorauswahl treffen.

Unterstützung nötig

Mit diesen Projekten sowie der Organisation eines Famulaturaus- tausches hat die am 26. Juni 1984 ge- gründete, eng mit der Bundesärzte- kammer zusammenarbeitende, Deutsch-Chinesische Gesellschaft für Medizin schon jetzt eine positive Arbeit im Sinne ihrer Zielsetzung geleistet. Die Gesellschaft hofft auf eine zunehmende Unterstützung der öffentlichen Stellen, insbesondere der Ministerien und Stiftungen mit ähnlichen Zielsetzungen, aber auch auf ein breites Interesse deutscher Ärzte im medizinischen Bereich täti- ger Personen. Wer an einer Mit- gliedschaft interessiert ist, möge sich an die Geschäftsstelle der Gesell- schaft wenden.

Renate Schiffbauer A-800 (38) Dt. Ärztebl. 86, Heft 13, 26. März 1987

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