• Keine Ergebnisse gefunden

•• er die Lethargie einer Institution

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "•• er die Lethargie einer Institution "

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

•• er die Lethargie einer Institution

Die große Verwirrtheit oder: Die Quadratur des Kreises

Schlaft weiter, liebe Leute, und laßt die Alten tun und handeln,denneigentlichmei- nen sie es ja nur gut miteuch.

Wollte mon nun diesen ver- worrenen gordischen Kno- ten lösen, was könnte man tun? Die Alexandersche Methode, den Knoten ein- fach zerhacken, wäre in die- sem Fallewohl fehl am Platz.

Zuviel positives bringt die studentische Mitbestimmung immer noch hervor. Soll man die Verrückten walten las- sen, wie man es auch jetzt schon tut, oder ist das viel- leicht erst recht der falsche Weg, zu retten was noch zu retten ist. Soll man sich selbst -und seine geistige Gesund- heit- auf Spiel setzen, sich selbst in die Schlacht um eine würdige Vertretung je- ner werfen, die in ein paar Jahren die geistige Elite die- ses Landes darstellen sol- len. Und selbst wenn man das wollte, wie soll man es anstellen? Eine neue Frak- tion, die -den Wirren der ÖH-Wahlen unterworfen- erstens kaum eine Chance hätte, wirklich Veränderung zu bringen, oder innner- halb einer alten im Stile ei- nes Richelieu zu schieben und zu drehen, nach eige- nem Gutdünken zu handeln, die anderen sich und sich selbst der Dynamik des ei- genen Handlen zu unter- werfen?

Die große Verdrossen- heit oder: Ignorantia est mater studiorum Wen wundert es dann noch, wenn nur ein Drittel der Stu- dierenden zu ÖH Wohl geht, und wenn dieses eine Drittel wählt, als wenn sie einen lottoschein vor sich hätte.

Wen wundert es, das es Jahr für Jahr schwerer wird, Per- sonen zu finden, die in der ÖH Arbeit(?) leisten wollen, wen wundert es, daß die wenigen die es doch versu- chen, innerhalb kürzester Zeit zu Opportunisten er- sten Grades werden. Und, vor allem, wen kümmert's?

nommen ist die Hochschü- lerschaft nur mehr ein feu- dales System, mit EinzeI- herrschern und ganzen Fa- miliendynastien, wo demo- kratische Entscheidungen nuranerkanntwerden, wenn die richtigen leute mit dem Kopf nicken. Da ist die Stu- dierendenpolitik zur Hoch- schulpolitik verkommen, die Kommunikation mit Profes- soren und Assistenten -so wichtig sie ist- allemal noch wichtiger als die handvoll Studierendefür die man sich einsetzen soll. Da werden Privilegien, die man als IIStu- dierendenvertreter" erhält, dazu verwendet das eigene Fortkommen zu sichern, in- nerhalb der Universität Po- sten zu schaffen, die man natürlich auch gleich selbst ausfüllt. Und man nennt dos Ganze immer noch Demo- kratie.

Die großen Machtha- ber oder: l'etet, c'est mai

In jedem politischen System, so auch in der ÖH, gibt es Machthaber. Und zumeist sind es die, die sich nicht exponieren, nicht die Ent- scheidungen zu tragen ha- ben, die am meisten -und am leichtfertigsten- Macht ausüben. Man möchte mei- nen, das sich eine ÖH, die sich wie keine andere Insti- tution in Österreich die De- mokratie auf ihre Fahnen geschrieben hat, diese auch zu Herzen nimmt. Und ei- gentlich ist dos ja auch rich- tig, nur nicht im langläufi- gen Sinn. Denn in dem Gewirr aus neuen und alten Fraktionen, aus Enthusias- mus und Verdrossenheit, aus wilder Entschlossenheit und altgewordenen Traditionen, kaum durchschaubar nicht einmal für die IIAJtenU, zählt nichts so sehr, wie der ein- zelne, und dessen Macht und Fähigkeit sie umzuset- zen. Eigentlich könnte man alle Wahlen und pseudo- demokratischen Strukturen abschaffen, im Grunde ge- lenken, für die sie nicht ge- dacht waren. Und das ge- schieht mit solcher Regel- mäßigkeit, daß selbst die hohen Herrn an ihrem Werk zu zweifeln beginnen, nie- mals wirklich natürlich, denn dos Gift der österreichischen Seele wirkt selbst bei den Auserwählten, wenn auch langsamer.

Stefen Merte

roße Wort von der Mitbestimmung. oder: Ein Spielplatzfür Hobbypolitiker

So nimmt denn das Schick- sal seinen Lauf, wenn auch nicht immer so erfolgreich, wie es die Architekten die- ses teuflischen Planes ge- wünscht hätten. Denn wie in jeder guten Bürokratie, fin- den sich auch hier -wenn auch selten genug- Perso- nen (und -innen), die es verstehen sie zum eigenen Nutzen zu verwenden, die Möglichkeiten die ihnen ge- boten werden, in Bohnen zu n, sprach Zeus, 11 den verworre- gen, die frisch in ntlassen nun die ach so offenen österreichi- schen Universitäten bevöl- kern wollen. Wenn sie da frei herumlaufen dürfen, kommen sie noch auf dum- me Ideen, hinterfragen gar unser politisches System, und was daraus wird hat man schließlich schon in den 60'ern gesehen. Eine harte Nuss für den ambitionierten Politiker, aber die Lösung ist simpel und zutiefst österrei- chisch. Denn nichts ist mäch- tiger in diesem Staate als die Bürokratie, und nichts na- heliegender als diese furcht- erregende Waffe auf die Riege der angehenden Aka- demiker zu richten, die sich in blinder Naivität, voll ver- worrener Ideen -wie etwa Basisdemokratie- aufma- chen die politische Land- schaft Österreichs zu bevöl- kern.

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Wer- ner: „Wir sind schon ein wenig stolz da- rauf, dass die Messe von Ausstellern und Besuchern mittlerweile als Leitmesse der modernen Implantologie bezeichnet wird.“ Die

Der Verkehr benötigt fast ausschliesslich Energie aus fossilen Treibstoffen (Benzin, Diesel, Kerosin) und verursacht dadurch einen Drittel der gesamten Treibhausgasemissionen

Denn sie müssen vom Kranken- geld, das nach Ablauf der sechswöchigen Gehaltsfort- zahlung geleistet wird, selbst einen 3,25prozentigen Bei- trag an die Arbeitslosen-

zurück und habe bei 2000 Ki- lometer privaten Überland- fahrten nur gut genährte Menschen gesehen. Leider wird die aktuelle politische Entwicklung unter dem Motto „Government by

Eine Verengung der Harnröhre kann aber nicht nur durch eine Prostatahyperplasie bedingt sein, sondern auch auf einer vorange- gangenen Entzündung beruhen.. Erkrankungen wie

Eine Verkrampfung der Atemmuskulatur (Bronchospasmen) kann verstärkt werden. Es ist nicht auszuschließen, dass im Urin, Kopfschmerzen, Schwindel, Benommenheit, Krämpfe,

This week, 577 people arrived on the Aegean islands, an increase from last week’s 507 arrivals but a decrease from last year’s 723 arrivals during the same period. The average

Dies zeigt, dass dieser Übergangsbereich die individuellen Chancen zur Aufnahme einer Ausbildung längst nicht immer verbessern kann, sondern oftmals nur Jugendliche deshalb