Die Droge treibt zum Delikt
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Drogenabhängige werden immer mehr straffällig, wie Auswertun- gen der Kriminalstatistik bewei- sen. Je nach Delikt waren 1978 zwischen 75 und 96,1 Prozent der im Zusammenhang mit Rausch- giftdelikten ermittelten tatver- dächtigen Drogenabhängigen vorher schon einmal mit dem Ge- setz in Konflikt geraten Condor Die Information:
Bericht und Meinung NACHRICHTEN
Praktische Ausbildung:
Fakultätentag sieht Kapazitätsprobleme
Zentrale Thematik des diesjähri- gen Deutschen Medizinischen Fa- kultätentages in München am 15./
16. Juni 1979 war, wie nicht anders zu erwarten, die Arbeit in der Klei- nen Kommission des Bundesmini- steriums für Jugend, Familie und Gesundheit, worüber Frau Mini- sterialrat Schleicher und Profes- sor Frick berichteten.
Zum gleichen Themenbereich ge- hörten die Diskussionen über den Stand der Hochschulmedizin und die Problematik der Qualität der Ausbildung (Referent: Ministerial- direktor Dr. Böning vom Wissen- schaftsministerium in Bonn). Die Themen der übrigen Referate lau- teten: „Fünf Jahre bundeseinheit- liche schriftliche Prüfungen — Bi- lanz aus der Sicht des IMPP" (Re- ferent: Direktor Dr. Kraemer, Mainz), „Möglichkeiten und Gren- zen formalisierter Prüfungen in der Medizin" (Referent: Professor Boelcke, Mainz), „Prüfungen aus juristischer Sicht" (Referent: Dr.
Kürten, Mainz), „Das mündliche Kollegialexamen aus der Sicht der Prüfer und der Geprüften" (Refe- rent: Professor Wernze, Würz- burg), „Zum Stand der EG-Diskus- sionen über die Mediziner-Ausbil- dung" (Referent: Professor Seid- ler, Freiburg), „Zulassungszahlen und Ausbildungskapazität" (Refe- rent: Professor Hardegg, Heidel- berg) und „Aktueller Stand in der Entwickung von Hochschulein- gangs-Tests" (Referent: Professor Hinrichsen, Bochum).
Als Vertreter der Bundesärztekam- mer hat Prof. J. F. Volrad Deneke das Modell der Ärztetagsbeschlüs- se (s. DÄ 22, Seite 1479 ff.) darge- legt. Beim Fakultätentag herrschte die Meinung vor, daß die Verlän- gerung der Ausbildung zum Arzt um ein weiteres praktisches Jahr große Kapazitätsprobleme mit sich bringe. Die Verwirklichung des die Fakultäten entlastenden Modells
des Deutschen Ärztetages bedürfe mehr Zeit, als aktuell zur Verfü- gung stehe. Nach Abschluß der Ar- beiten in der Kleinen Kommission soll ein Außerordentlicher Fakul- tätentag die Stellungnahme der Fakultäten und des Fakultätenta- ges insbesondere den verantwort- lichen Abgeordneten des Deut- schen Bundestages nahebringen.
Zum Thema „Ethik-Kommissionen in den Medizinischen Fachberei- chen" berichtete Prof. Dr. Thews, Mainz. Weitere Themen beschäf- tigten sich mit den Sorgen der Zahnmedizin (Prof. Schulte, Tü- bingen) und dem gegenwärtigen Stand des Nebentätigkeitsrechtes der Hochschullehrer (Referent:
Rechtsanwalt Dr. Dorff, Bonn-Bad Godesberg).
In der Vorstandsschaft des Deut- schen Medizinischen Fakultäten- tages traten keine Veränderungen ein, da die ausscheidenden Mit- glieder wiedergewählt wurden
(Vorsitzender: Prof. Dr. Helmut Valentin; stellvertretender Vorsit- zender: Prof. Dr. Hanno Poppe;
Vorstandsmitglieder: die Profes- soren Hans Frick, Wolfgang Frik, Fritz H. Kemper, Wolfgang Schwerd, Gerhard Thews, Karl- Heinz Weis). WZ/DÄ
Europaparlament gegen Wettbewerbsverstöße
Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften (EG) wurde vom Europaparlament — vor dessen Neuwahl — aufgefordert, eine ein- gehende Untersuchung über die Vereinbarkeit der einzelnen natio- nalen Systeme zur Preisüberwa- chung bei pharmazeutischen Er- zeugnissen durchzuführen und darüber zu berichten. Außerdem soll die EG-Kommission einen Vorschlag vorlegen, der die ge- genseitige Anerkennung nationa- ler Genehmigungen für die Zulas- sung von Arzneimitteln ventilieren soll. Dadurch soll der freie Han- delsverkehr mit pharmazeutischen Erzeugnissen vervollkommnet werden. Ferner hat das Europa- parlament die EG-Kommission er- sucht, so rasch wie möglich einen Vorschlag über die von ihr für sinnvoll erachtete Werbung und Information der Arzneimittelindu- strie vorzulegen, um insbesondere dem Arzneimittelmißbrauch ent- gegenzutreten.
Hintergrund des Vorganges: Das Europaparlament hält es für mög- lich, daß wegen der „geringen Preiselastizität" und wegen der
„erheblichen Konzentration des Angebots in bestimmten Berei- chen" Mißbräuche bei der Preis- bildung vorkommen. Das Parla- ment begrüßt die „erfolgreichen Bemühungen der Kommission, für die Einhaltung der Wettbewerbs- vorschriften zu sorgen". Maßnah- men zur Überwachung der Arznei- mittelpreise und der Aufdeckung etwaiger Wettbewerbsverzerrun- gen auf nationaler wie gemein- schaftlicher Ebene müßten jedoch EG-vertragskonform sein. EB
1896 Heft 29 vom 19. Juli 1979 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT