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Kreis Klever Kultourtage 2019:

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19. WOCHE G E L D E R N K E V E L A E R X A N T E N S T R A E L E N A L P E N K E R K E N I S S U M W E E Z E S O N S B E C K WA C H T E N D O N K R H E U R D T SAMSTAG 11. MAI 2019

Versuchte Anstiftung zum Mord:

Freispruch für 58-jährigen Gelderner

Belastungszeuge machte Gebrauch von seinem Zeugnisverweigerungsrecht. Seite 3

Kreis Klever Kultourtage 2019:

Die ganze Bandbreite der Kultur

Mehr als 30 Einrichtungen laden am

18. und 19. Mai zu einem Besuch ein. Seite 4

„Heimspiele sind immer ganz besondere Konzerte“

SommerMusik in Walbeck mit Johannes Oerding am 14. und 16. Juni. Seite 10

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Wegen Bauarbeiten wird ab Montag, 13. Mai, die Zufahrt zur Heinrich-Lensing-Straße in Xanten vom Augustusring kom- mend gesperrt. Die Sperrung beansprucht voraussichtlich einen Zeitraum von zirka sieben Wochen. Der parallel zum Au- gustusring verlaufende Holzweg ist von der Kolpingstraße aus anfahrbar und wird für diese Zeit zur Sackgasse. Über ihn können Anlieger und Besucher zu den nahegelegenen Häusern gelangen. Eine Querung der Heinrich-Lensing-Straße im Bereich von zirka 100 Metern ober- und unterhalb des Holz- weges ist aus Sicherheitsgründen für Fahrzeuge nicht möglich, da die Kanalarbeiten in drei Meter Tiefe stattfinden und dafür na- hezu die gesamte Straßenbreite benötigt wird. Fußläufig sind alle Häuser erreichbar.

Vollsperrung in Xanten ab Montag, 13. Mai

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Der Mud Masters Obstacle Run startet an diesem Wochenende zum sechsten Mal auf dem Gelände des Airport Weeze. Wem sechs oder zwölf Kilometer zu wenig erscheinen, kann auf der 18- oder der 42-Kilometer langen Runde seine Kräfte testen. Gleiche Strecken sind am zwei- ten Termin, dem 18. Mai, zu bewältigen. Am Sonntag, 19. Mai, steht dann mit drei und fünf Kilometer langen Runden ausdrücklich ein Renntag für Familien auf dem Programm. Am 28. und 29. September findet erstmals ein zusätzlicher Herbsttermin statt. NN-Foto: Archiv GS

NIEDERRHEIN. Von heute an wollen sie eine Woche lang kei- ne Kirche betreten und keinen Dienst tun. Es sind gläubige Frauen, die zu diesem Schritt aufrufen, um damit gegen Miss- brauch und die Ausgrenzung von Frauen in der katholischen Kirche zu protestieren. Eine ei- gens für Maria 2.0 angelegte Facebook-Seite liefert nicht nur Ideen, wie sich Pfarreien der Aktion anschließen können, sondern zeigt auch, wie ernst es den Initiatorinnen ist. „Wir alle wissen, wie leer dann die Kirchen sein werden und wie viel Arbeit unerledigt bleiben wird. Wir bleiben draußen! Wir feiern die Gottesdienste auf den Kirchplät- zen, vor den Kirchentüren.“ Was in einem Bibelkreis in der Mün- steraner Heilig-Kreuz-Gemeinde seinen Anfang nahm, hat nicht nur bundesweit hohe Wellen geschlagen. Sogar in New York und Washington sollen Maria 2.0-Gruppen entstanden sein.

Auch am Niederrhein zeigen (und zeigten) sich Frauen soli- darisch. In Rheurdt hat sich die Ortsgruppe der kfd (Katholische Frauen Deutschlands) bereits am 2. Mai mit einem Wortgot- tesdienst vor der St. Nikolaus Kirche an den Protesten beteili- gt. Dazu hieß es: „Es geht dabei nicht um die Situation in unserer Pfarrgemeinde, sondern um ei-

ne grundsätzliche Erneuerung der Kirche als Institution.“ Auch in Sonsbeck hat diese Form des Protests bereits am vergangenen Wochenende begonnen. Einige Frauen um Pastoralreferentin Gertrud Sivalingam aus der Ge- meinde St. Maria Magdalena hat- ten zeitgleich zur Eucharistiefeier vor der Kirche zu einem Wort- gottesdienst eingeladen. Rund 80 Gläubige sind bei diesem alterna- tiven Gottesdienst dabei gewesen – und machten damit deutlich, dass sich etwas ändern muss.

Auch die kfd-Region Goch- Kleve will ein Zeichen setzen.

„Wir wollen deutlich machen, dass uns unsere Kirche wichtig ist“, sagt Anke Mulder vom Lei- tungsteam der im vergangenen Jahr fusionierten kfd-Gruppen.

Mulder: „Die derzeitige Situa- tion erfüllt uns mit Trauer, Wut und Entsetzen. Deshalb wird der monatliche KFD-Gottesdienst im Mai nicht in der üblichen

Form von uns gestaltet werden.“

Hinter der St. Anna Kirche in Materborn hat bereits am Mitt- woch ein Wortgottesdienst ohne Eucharistiefeier stattgefunden.

Weitere Aktionen sind heute um 18.30 Uhr vor der Hassumer Kir- che, morgen um 9.30 Uhr vor der Hommersumer Kirche, Montag um 17 Uhr vor dem Kirchen- raum am Pfarrheim Reichswalde und am kommenden Dienstag um 18 Uhr auf dem Vorplatz der St. Antonius Kirche in Kevelaer geplant.

Außerdem werden sich die Frauen „in Bewegung setzen“

und am Samstag, 18. Mai, ei- nen gemeinsamen Pilgerweg ge- hen. Dabei tragen sie ein weißes Oberteil oder Schal – als Symbol ihrer Solidarität. Treffpunkt ist um 10 Uhr an der St. Stephanus Kirche in Kessel. Natürlich sind auch andere Frauen und Männer eingeladen, sich an dieser Aktion zu beteiligen.

„Wir Frauen leisten eine Men- ge und wollen mit diesen Akti- onen wach rütteln“, sagt Anke Mulder. Sie hätten viele Pflich- ten – aber kaum Rechte. Man wirke als Küsterin, Lektorin oder Pastoralreferentin. Der Unter- schied: „Ein Diakon ist geweiht, eine Pastoralreferentin nicht“, so Mulder. Für sie ist Maria 2.0 „ein zaghafter Schritt in die richtige Richtung“. In den Wortgottes-

diensten werde der Streik nicht direkt Thema sein, wohl aber die Situation von Frauen in der ka- tholischen Kirche. Dabei sei dies für viele Frauen schon nicht so einfach. „Wir haben intern viele Diskussionen darüber geführt“, sagt sie und betont: „Ich finde es gut, dass sich die Frauen weh- ren.“

Eine weitere Möglichkeit, den Münsteraner Frauen den Rücken zu stärken, ist die Unterzeich- nung des Offenen Briefs an Papst Franziskus. Dieser Brief kann als Online-Petition über die Platt- form Campact/Weact von jeder und jedem, der die darin for- mulierten Ansichten und Forde- rungen unterstützt, noch bis zum 18. Mai unterzeichnet werden.

Andrea Voß-Frick, eine der Initi- atorinnen von Maria 2.0, mahnt an, friedlich zu bleiben: „Seien wir im besten Sinne katholisch.

Halten wir aus, dass wir un- terschiedliche Sichtweisen und Standpunkte vertreten und tun wir dies im guten Miteinander.

Denn uns gegenseitig gut und ei- nander kein Unheil zu sein, das ist ja das, was unser Christsein ganz wesentlich ausmacht. Ich bin sicher: Gottes Garten ist groß genug für unsere Vielfalt.“

Mehr Infos gibt es unter www.

mariazweipunktnull.de und in der gleichnamigen Facebook- Gruppe. Verena Schade

Maria 2.0 – Frauen wehren sich

In Münster hat ein Kirchenstreik begonnen, der Missbrauch und veraltete Strukturen anprangert

Ausbildung und Studium bei Bundespolizei, Landespolizei und Hauptzollamt bieten viel- fältige Entwicklungsmöglichkei- ten. Vertreter der Institutionen stehen am Donnerstag, 16. Mai, im Berufsinformationszentrum (BiZ) der Arbeitsagentur Wesel für Fragen bereit. Von 10 bis 16 Uhr werden die Ansprech- partner der Bundespolizei, der Landespolizei und des Haupt- zollamtes vor Ort sein. Sie informieren über Berufsbilder, Einstiegsvoraussetzungen und Auswahlverfahren ihrer jewei- ligen Institutionen. Eine An- meldung ist nicht erforderlich.

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Europafest in Xanten mit Florenz und Berger

Die Kreisverbände der CDU Kle- ve und Wesel hatten zum Europa- fest auf den Xantener Marktplatz eingeladen. Bei dem bisherigen niederrheinischen Abgeordneten Karl-Heinz Florenz (l.) wurden Erinnerungen wach, als er vor 30 Jahren erstmals für Europa kandidierte und sich in Xan- ten vorstellte. Nach wie vor ist er selbstständiger Landwirt mit Wohnort Neukirchen-Vluyn. Die Landtagsabgeordnete Charlotte Quik (2.v.l.) und der Vorsitzende der CDU Alpen Sascha van Beek (r.) befragten den langjährigen Europaabgeodneten nach seinen Erfahrungen und wollten vom möglichen Nachfolger Dr. Ste- fan Berger (3.v.l.) wissen, wie er sich das Amt vorstellt. „Ich habe damals gerne die Aufgabe über-

nommen, aber auch viel Prügel bezogen“, schmunzelt Forenz in Anspielung auf seinen Schwer- punkt Umwelt- und Klimapo- litik, der immer auch konträr zur Wirtschaftspolitik diskutiert wird. Und er gab dem jungen Kol- legen auf den Weg: „Man kommt von einer Überraschung in die andere, aber das macht auch den Charme der Europapolitik aus.“

Er prognostiziert, dass sich der Einsatz für Umweltplitik lohnt, inzwischen würde ja Umweltpoli- tik als ein modernes Element von Wirtschaftspolitik verstanden.

Florenz sieht voraus, dass in zehn Jahren die Autos mit zwei Litern Treibstoff auskommen. Berger ist aus dem Kreis Viersen, hat Wirtschaft studiert und ist sicher

„Europa muss eine größere Rolle

spielen.“ Er hofft darauf, dass Eu- ropa in großen Themen groß und in kleinen Themen klein werde.

Zu den großen Themen zählt er Migration, Klima und Umwelt, in denen die EU sich einigen müs- se. Beide appellierten, unbedingt zur Wahl am 26. Mai zu gehen.

Florenz tritt nicht mehr an, er bedankte sich mit tränenerstick- ter Stimme für die Solidarität in der Region und für die wunder- bare Unterstützung. Bei jungen Menschen wächst das Bewusst- sein, wie wichtig die Europawahl ist. Am Stiftsgymnasium Xanten wird am Montag eine simulierte Europawahl durchgeführt und auch die Rheinbeger Pfadfinder rufen dazu auf, das europäische Bewusstsein zu fördern.

NN-Foto: L. Christian

Bund fördert Haus

Ingenray mit 210.000 Euro

Beschluss im Haushaltsausschuss des Bundestages

PONT. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat beschlossen, dass das Projekt der Emilie und Hans Stratmans- Stiftung, die Sanierung des denkmalgeschützten Rittersitzes

„Haus Ingenray“ in Pont, mit 210.000 Euro aus dem Denk- malschutz-Sonderprogramm VIII des Bundes gefördert wird.

Das gesamte Fördervolumen des Denkmalschutz-Sonderpro- gramms VIII in Höhe von 40 Millionen Euro verteilt sich auf 280 Projekte mit einem durch- schnittlichen Fördervolumen von 142.850 Euro.

„Ich freue mich sehr, dass das nachdrückliche Werben im Bun- deskanzleramt bei der Staatsmi- nisterin für Kultur und Medien, Monika Grütters, sowie beim Haushaltsausschuss im Deut- schen Bundestag erfolgreich war und der sanierungsbedürftige, denkmalgeschützte Rittersitz ,Haus Ingenray‘ mit 210.000 Euro gefördert wird. Die überdurch- schnittliche Fördersumme spricht für die Bedeutung des Projekts und die hervorragende Arbeit der Stiftung sowie des Historischen Vereins Geldern“, erklärt der CDU-Bundestagsabgeordneten Stefan Rouenhoff, der sich für das Projekt eingesetzt hatte. Auch

die SPD-Bundestagsabgeordnete Barbara Hendricks hatte im Vor- feld im Haushaltsausschuss des Bundes für eine Förderung des Projekts geworben. „Ich freue mich sehr, dass unsere Bemü- hungen erfolgreich waren und Haus Ingenray durch den Bund gefördert wird. Damit ist die Stif- tung ihrem Plan, das Gebäude und die darin enthaltenen Kul- turgüter und Kunstgegenstände der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und sie so mit den Men- schen des Niederrheins zu teilen, einen großen Schritt näher ge- kommen“, so Barbara Hendricks.

„Haus Ingenray“ wird von der Emilie und Hans Stratmans-Stif- tung verwaltet und soll in eine öffentliche Forschungs-, Begeg- nungs- und Tagungsstätte umge- wandelt werden, an die ein Archiv und ein Ausstellungsbereich an- geschlossen sind. Nach erfolgtem Umbau und Durchführung der denkmalpflegerischen Maßnah- men sollen regelmäßig kulturelle und wissenschaftliche Veran- staltungen im Haus abgehalten werden. Dies umfasst Konzerte, Kleinkunst, Kabarett sowie Sym- posien, Vorträge, Seminare oder Ausstellungen zur Geschichte und zum Brauchtum des Gelder- landes.

Bauhof Sonsbeck unter neuer Leitung

Bürgermeister Heiko Schmidt (r.) konnte mit Wirkung zum 1.

Mai die Leitung des gemeind- lichen Bauhofes an Gregor Dani- els (M.) übergeben. Der gelernte Landwirt und Vater von vier er- wachsenen Kindern ist 56 Jah- re alt und seit 27 Jahren für die Gemeinde Sonsbeck im Bauhof tätig. 16 Jahre lang war Gregor Daniels als stellvertretender Lei- ter in diesem Bereich eingesetzt – seit November 2018 auch als kommissarischer Leiter. Bürger- meister Schmidt freut sich, mit ihm einen erfahrenen, kompe- tenten und bürgerfreundlichen Mitarbeiter für die Leitungs- funktion gewonnen zu haben.

Zudem begrüßte Bürgermeister Schmidt Julian Scholten (l.)

als neuen Mitarbeiter der Ge- meinde Sonsbeck. Der gelernte Landschaftsgärtner ist 28 Jahre alt und wird die Gärtnerkolon- ne des gemeindlichen Bauhofs verstärken. Bürgermeister Heiko Schmidt wünscht Gregor Daniels eine glückliche Hand für seinen künftigen Aufgabenbereich so- wie Julian Scholten einen guten Start in Sonsbeck. Außerdem hat der Rat der Gemeinde Sonsbeck beschlossen, eine zusätzliche Stel- le im Bauhof zu schaffen. Geplant ist, insbesondere den Bereich der Grünpflege personell um einen Arbeitsplatz zu erweitern, sodass künftig zwei Gärtnerkolonnen gleichzeitig im Gemeindegebiet arbeiten können.

Foto: gemeinde Sonsbeck

KURZ & KNAPP

SPD Kerken: Die Kerkener Rats- frau Marion Schumacher steht in- teressierten Bürgern am Dienstag, 14. Mai, von 18 bis 19 Uhr unter Telefon 02833/7742 für Fragen und Anregungen zur Verfügung.

Sie ist Mitglied im Rechnungs- prüfungsausschuss, im Wahlprü- fungsausschuss sowie im Schul-, Kultur- und Sozialausschuss.

VE für das Jahr 2018 abgeben

NIEDERRHEIN. Die Nieder- rheinische IHK erinnert alle Hersteller von verpackter Ware daran, ihre Vollständigkeitser- klärungen (VE) für das Jahr 2018 fristgerecht bis zum Mittwoch, 15. Mai, bei der „Zentralen Stel- le Verpackungsregister“ abzuge- ben. Die VE muss vom Hersteller beziehungsweise Vertreiber als Nachweis über sämtliche im Jahr 2018 in Verkehr gebrachten Men- gen systembeteiligungspflichtiger Verpackungen erstellt werden.

Unternehmen, die mehr als 30 Tonnen Kunststoff/Verbunde/

Metalle, 50 Tonnen Papier/Pap- pe/Karton beziehungsweise mehr als 80 Tonnen Glas in Verkehr gebracht haben, sind zur Abgabe verpflichtet. Das Onlineportal ist unter www.verpackungsregister.

org zu erreichen. Ansprechpart- ner bei der IHK ist Philipp Pohl- mann, Telefon 0203/2821-239.

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GELDERN/KLEVE. Etwa 20 Minuten mussten die Beteili- gten am Klever Landgericht warten, ehe sie den niederlän- dischen Belastungszeugen auf einem Fernseh-Monitor einer Video-Konferenz zwischen der deutschen und niederlän- dischen Justiz sehen konnten.

Die Qualität des Bildes war dann auch nur von beschei- dener Natur. Wenige Minuten dauerte es hingegen lediglich, ehe der Niederländer von sei- nem Zeugnisverweigerungs- recht Gebrauch gemacht hatte.

Er wollte sich schließlich nicht selbst belasten. Der 58-jährige Angeklagte aus Geldern, der den Niederländer angeblich be- auftragte hatte, einen Mord an einen Staatsanwalt in die Wege zu leiten, wurde daraufhin vom Vorwurf der versuchten Anstif- tung zum Mord freigesprochen.

Hintergrund: Der 58-jährige Gelderner saß von Januar bis August vergangenen Jahres im sogenannten „Schlüsseldienst- Prozess“ vor dem Klever Land- gericht auf der Anklagebank.

Im August wurde er schließlich unter anderem wegen Steuer- hinterziehung in Millionenhö- he zu einer Freiheitsstrafe von sechseinhalb Jahren verurteilt (die NN berichtete). Bereits im Mai soll er den niederländischen Mithäftling gefragt haben, ob dieser jemanden kenne, der den Staatsanwalt des Verfahrens ermorden könnte. Dieser ver- traute sich einem Anwalt an und wollte unter der Bedingung, dass seine wegen schweren Raubes verhängte Freiheitsstrafe herab- gesetzt wird, er in die Niederlan- de überführt wird und er zudem noch eine finanzielle Belohnung erhalte seine Vorwürfe auch der Staatsanwalt mitteilen. Letzt- endlich sagte er bei der Polizei und der Staatsanwaltschaft aus, ohne dass seine Bedingungen erfüllt wurden.

Bereits am ersten Prozesstag des hiesigen Verfahrens (die NN berichtete) hatte der mittler- weile in einer niederländischen Justizvollzugsanstalt inhaftierte Belastungszeuge dem Klever

Landgericht mitteilen lassen, dass er nicht zu einer Aussage in Deutschland bereit sei. Die nie- derländische Justiz lieferte ihn daraufhin auch nicht aus. Am vergangenen Mittwoch sollte daher eine Video-Konferenz zwischen dem Klever Land- gericht und der Justiz in den Niederlanden diese Aussage vor dem Klever Landgericht erset- zen. Nach kurzer Zeit machte er jedoch von seinem Zeugnis- verweigerungsrecht Gebrauch.

Richter Gerhard van Gemmeren hatte ihn dazu bereits vorab be- lehrt, da er sich im Falle einer falschen Verdächtigung nicht selbst belasten müsse.

Da es keine Beweise, sondern nur die Aussage des Niederlän- ders gab, die den Angeklagten belastete, blieb dem Schwurge- richt letztendlich nichts anderes übrig, als den 58-Jährigen vom Tatvorwurf freizusprechen, wie van Gemmeren in seiner Ur- teilsbegründung erläuterte. „Es steht letztendlich Aussage gegen Aussage“, hatte auch der Staats- anwalt zuvor in seinem Plädoyer dargestellt. Da der niederlän- dische Zeuge seine Anschuldi- gungen vor Gericht nicht noch einmal wiederholte, reichte des- sen Aussagen vor der Polizei und bei der Staatsanwaltschaft nicht für einen Schuldspruch aus.

„Darauf kann man kein Urteil

stützen“, sagte der Staatsanwalt, wenngleich er Zweifel an der Einlassung des Angeklagten, der die Vorwürfe gänzlich bestritt, gehabt habe.

Die drei Anwälte des Gelder- ners erklärten in ihren Plädoyers jedoch auch, warum sie Zweifel an den Anschuldigungen des Niederländers haben. Dieser habe sich in seinen Aussagen widersprochen, zudem seien

„Denkprozesse“ nicht nachvoll- ziehbar gewesen. Kritik übten sie außerdem an der ihrer Meinung nach zu laschen Befragungswei- se der Beamten bei der polizei- lichen Vernehmung des Nieder- länders.

Neben dem Freispruch er- hält der 58-jährige Gelderner auch eine Entschädigung aus der Staatskasse für die elfmo- natige Untersuchungshaft, die er aufgrund dieses Vorwurfes in Isolationshaft verbringen muss- te. Gegen das Urteil kann die Staatsanwaltschaft binnen einer Woche allerdings noch Revision einlegen.

In seiner Urteilsbegründung ging Richter Gerhard van Gem- meren außerdem noch auf die schlechte Video-Konferenz mit der niederländischen Justiz ein.

„Es ist schon beschämend, dass der Staat technisch nicht zudem in der Lage ist, was jeder Schüler täglich macht.“ Sabrina Peters

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Versuchte Anstiftung zum

Mord: Freispruch für Gelderner

Belastungszeuge macht von seinem Zeugnisverweigerungsrecht gebrauch

Eigentümer stellt Radlader- Diebe: Am Mittwoch, 8. Mai, gegen 18.30 Uhr entwendeten Täter an einer Baustelle auf dem Ostwall in Geldern einen Rad- lader. Als sie dabei eine Alarm- anlage auslösten, machte sich der Eigentümer gemeinsam mit Angestellten auf die Suche nach dem Radlader. Gegen 19 Uhr sa-

hen sie den gestohlenen Radla- der in Straelen an der Kreuzung Kevelaerer Straße/Steinstra- ße. Mit mehreren Fahrzeugen hielten sie den Radlader an und stellten einen Dieb. Ein zweiter Täter konnte zunächst auf das Gelände einer angrenzenden Gärtnerei flüchten. Kurz darauf nahmen Polizeibeamte dort auch den zweiten Täter fest. Er hatte sich zwischen Sträuchern

versteckt. Bei den Tätern han- delt es sich um zwei 40-jährige niederländische Männer. Einer von ihnen wohnt in Venlo, der andere hat keinen festen Wohn- sitz. Ihren PKW stellten Polizei- beamte in der Nähe des Tatorts sicher. Das Auto war nicht zuge- lassen und mit falschen Kenn- zeichen versehen. Die beiden Männer wurden dem Haftrich- ter vorgeführt.

POLIZEIBERICHT

Langfristig für Naturschutz sichern

DBU Naturerbe will gelände des ehemaligen Bundeswehrdepots übernehmen

HERONGEN. Auf Nachfrage der Stadt Straelen hat die DBU Na- turerbe GmbH die Vereinbarung bestätigt, das Gelände des ehe- maligen Bundeswehrdepots in Herongen von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben über- nehmen zu wollen. Die Fläche mit einer Größe von rund 180 Hektar soll langfristig für den Naturschutz gesichert werden.

Die DBU Naturerbe GmbH ist eine hundertprozentige Tochter der Deutschen Bundesstiftung Umwelt. Geplant sei nach In- formation der DBU Naturerbe GmbH eine umfassende Kartie- rung der Tier- und Pflanzenwelt.

Anschließend soll ein Naturerbe- Entwicklungsplan angefertigt werden, der die langfristige na-

turschutzfachliche Entwicklung bestimmen soll. Als Vorausset- zung wurde allerdings genannt, dass die Eigentumsübertragung finalisiert und der notarielle Übertragungsvertrag abgeschlos- sen wird. Gleichzeitig muss im nächsten Schritt nach Angaben der DBU Naturerbe GmbH eine Untersuchung der Kampfmit- telsituation sowie möglicher Be- lastungen der Fläche veranlasst werden und der Bebauungs- und Versiegelungszustand erfasst sein.

Allerdings sei es nicht angedacht, eine flächendeckende Kampfmit- telräumung durchzuführen, son- dern möglicherweise von einzel- nen Wegen. Ob eine Öffnung für die Bürgerinnen und Bürger mit- telfristig möglich sein wird, muss

ebenfalls in diesem Zusammen- hang geprüft werden. Die DBU Naturerbe GmbH hat die Stadt Straelen in einem Brief darüber informiert, dass es zum aktuellen Zeitpunkt keine abschließenden Informationen zur zukünftigen naturschutzfachlichen Ausrich- tung oder zum Umgang mit der Bebauung gibt. Die Stadt Strae- len hofft, dass möglichst schnell nach Klärung aller offenen Sach- verhalte geplante naturschutz- rechtliche, teilweise grenzüber- schreitende Projekte durchge- führt werden können. Hierzu zählt die Einbindung der Fläche in das „Grüne Band“ und somit eine Vernetzung großflächiger Biotope entlang der deutsch-nie- derländischen Grenze.

Infos zu „Rettet die Binnenheide“

WINNEKENDONK. Die Bür- gerinitiative „Rettet die Binnen- heide“ lädt am Donnerstag, 16.

Mai, 19.30 Uhr, zu einer öffentli- chen Informationsveranstaltung in die Gaststätte „Zur Brücke“ in Winnekendonk, Wettener Straße 18, ein. Betroffene Bürger wollen sich und ihre Meinung zum Bau der Südostumgehung Winneken- donk (L486n/„OW1“) vorstellen.

Dabei sollen alternative Mög- lichkeiten der Verkehrsentlastung erörtert sowie Auswirkungen der Umgehungsstraße auf Natur und Landschaft der Binnenheide dar- gestellt werden. Auch begleiten- de Aspekte, wie potentielle Aus- kiesungsprojekte oder mögliche Auswirkungen dieser neuen Ver- kehrsanbindung an den Flugha- fen Weeze, werden berücksichtigt.

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Kreis Klever Kultourtage:

Ganze Bandbreite der Kultur

mehr als 30 Einrichtungen laden am 18. und 19. mai zu einem Besuch ein

KREIS KLEVE. Eines steht für Wolfgang Spreen außer Frage:

„Wir widerlegen eindrucks- voll die Einschätzung, dass hier auf dem platten Land kulturell nichts los ist.“ Für den Landrat zeigen die Kreis Klever Kultour- tage am Samstag, 18., und Sonn- tag, 19. Mai, vielmehr „die ganze Bandbreite der Kultur“ und hal- ten einmal mehr wieder einige Überraschungen bereit.

Zum 21. Mal finden die Kul- tourtage im Kreis statt, mehr als 30 Einrichtungen beteiligen sich.

Die mehr als 130 Veranstaltungen

„sind ein Beleg dafür, wie viele kulturelle Erlebnisse bei uns im Kreis möglich sind“, sagt Spreen.

Ob der Vielzahl müsse man im Vorfeld eine gewisse Auswahl treffen. Ursula Geisselbrecht- Capecki, die künstlerische Lei- terin des B.C. Koekkoek-Hauses in Kleve, erwartet eine „Pilger- stimmung“ unter den Kunstin- teressierten der Region, zumal die Kultourtage durch die lange

„Nacht der Kultur“ am Samstag- abend abgerundet werden. Der Sonntag ist zudem der Interna- tionale Museumstag, der unter dem Motto „Museen – Zukunft lebendiger Traditionen“ steht.

Spreen selbst hat seine Vo- rauswahl bereits getroffen.

Zunächst wird er in Kleve das Koekkoek-Haus besuchen. Dort steht an diesem Wochenende der offene Garten im Fokus, mit

einem „etwas anderen Musik- programm“ am Sonntag, kün- digt Geisselbrecht-Capecki an;

dann spielt die VHS Blue Band.

„Am Samstag entdecken wir das Museum als Theaterort“, sagt Geisselbrecht-Capecki. Das TIK Figuren- und Marionettenthea- ter aus Emmerich zeigt das Stück

„Die Bremer Stadtmusikanten“.

Dazu ist die Ausstellung „H.W.

Koekkoek: Maler von Krieg und Frieden“ zu sehen.

Nächste Station für Spreen ist das Haus im Park in Emmerich, laut Werner Steinecke, dem Vor- sitzenden des örtlichen Kunst- vereins, „ein Überbleibsel des alten Emmerich, das selbst vielen Emmerichern nicht bekannt ist“.

Heute hat sich der Kunstverein mit seiner kleinen Galerie dem Künstlernachwuchs und der Re- gionalität verschrieben. Entspre- chend zeigt Maren Rombold mit

„Andersartig“ ihre erste Solo- Ausstellung (die NN berichte- ten). „Sie platzt vor Kreativität, traut sich alles zu“, sagt Steine- cke über die Klever Künstlerin.

„Richtig schön wird es am Sams- tagabend“, verspricht Steinecke:

Nach dem DJ-Set von Funkhaus Emmerich zeigt Oliver Kretsch- mann eine Lichtinstallation.

Viele Kulturpilger, aber auch Besucher aus den Niederlanden erwartet Veronika Hebben, Leite- rin des Niederrheinischen Muse- ums in Kevelaer. Mit seiner Mu-

seumsschule „Kultour-Atelier“

am Samstag wendet sich die Ein- richtung an die ganze Familie, in Zusammenarbeit mit der Kreis- musikschule findet ein Kammer- konzert „Junges Podium“ statt.

„Danach bieten wir etwas Tradi- tionelles in unserem historischen Klassenzimmer“, sagt Hebben:

eine Sütterlin-Schreibwerkstatt.

Die Abendführung, die auch zur

„Nacht der Kultour“ zählt, rich- tet sich erneut an Familien. Am Sonntag wird die Ausstellung Stunmmels Erbe“ eröffnet, bei der Schüler Stummels ausstellen.

Neben einer Führung durch die neue Ausstellung gibt es auch ei- ne Kinder- und Familienführung

„Lebendige Traditionen“ mit dem Schwerpunkt Wallfahrt und Schützenwesen.

Sämtliche Veranstaltungen sind kostenfrei, eine Anmeldung nicht erforderlich (Ausnah- me: Bau-Workshop im Muse- um Schloss Moyland, Anmel- dung bis 12. Mai unter Telefon 02824/951061). Landrat Spreen dankt abschließend „allen, die sich engagieren“, darunter die re- gionalen Sparkassen, die die Kreis Klever Kultourtage ermöglichen als „Chance für jede Einrichtung, Interessenten zu gewinnen“.

Michael Bühs Das Programm und Links zu allen Einrichtungen unter www.kultourtage.de Vorfreude auf die Kreis Klever Kultourtage herrscht bei Ursula Geisselbrecht-Capecki, Wolfgang

Spreen, Veronika Hebben und Werner Steinecke. NN-Foto: mB

„Tag der Xantener Se(h)en“

zum Start der Hauptsaison

Wassersportangebote auf der Xantener Nord- und Südsee ausprobieren

XANTEN. Zum „Tag der Xan- tener Se(h)en“ lädt das Freizeit- zentrum Xanten am Sonntag, 12. Mai, in der Zeit von 11 bis 18 Uhr an die Xantener Nord- und Südsee ein.

Dort können die verschie- densten Wassersportaktivitäten selbst ausprobiert werden, die Rad- und Wanderwege rund um die Xantener Seen zu ent- deckt und in den Häfen Vynen, Wardt und Xanten das bunte Rahmenprogramm genossen werden. Auch die Wasserskibahn in Wardt lädt ein. Das FZX Was- sersport-Team freut sich, Interes- sierten das Stand-Up-Paddling, Wasserski fahren und Segeln nä- her zu bringen. Auch beim Ad- venturegolfen, beim Bootsverleih und in der Gastronomie gibt es besondere Angebote.

Rund um die Xantener Nord- und Südsee erwartet alle Besu- cher ein buntes Programm, das neben Schnupperangeboten Infostände mit Gewinnspielen,

Musik und kulinarische Specials beinhaltet.

Auf dem Wasser gibt es nicht nur eine Taufe der neu- en „Beetle“-Tretboote, sondern zuvor auch Tretbootrennen mit diesen – einfach vor Ort melden, um kostenfrei mitzumachen. An Land findet unter der Aufsicht von jungen Schiedsrichtern aus der Europaklasse des Stiftsgym- nasiums Xanten ein „Adventure- golf-Cup“ statt. Auch dabei: der Pétanque Club Niersbouler e.V.

aus Goch mit einer Reihe von Boule-Spielen für Anfänger.

Musikalisch unterhalten werden die Besucher mit Acoustic live- Musik von „Rich Kid Rebellion“

und „JIP“.

Eine „Fun-Challenge“ sorgt für Spannung am Wasserski-Lift.

Der FZX-Partner „WakeWorld Xanten“ wird ein hochkarätiges Showfahren präsentieren.

Über die Xantener Nordsee wird zwischen dem Hafen Wardt und dem Hafen Vynen beim

„Tag der Xantener Se(h)en“ das kostenlose Floß-Shuttle pendeln.

In Vynen freuen sich die FZX- Instrukteure auf das Schnup- persegeln mit interessierten Gästen jeden Alters und musika- lisch werden Hits und Klassiker auf dem Akkordeon, gespielt von Mitgliedern des Shanty-Chores Vynen, erklingen.

Die FZX-Partner „Einfach nur Tauchen“ und das Fahrgastschiff

„Seestern“ sind ebenfalls dabei, präsentieren und informieren über ihre Angebote. „Einfach nur Tauchen“ bietet Informationen zum Tauchen auch für Menschen mit Handicap. Für den Bootsver- leih des Hafens Xanten, Xantener Südsee, hat das Freizeitzentrum Xanten das Angebot um weitere Fun-Tretboote verstärkt. Die- se sind markant wie der Auto- Klassiker „Beetle“ geformt, aber es fehlt ihnen noch der passende Name. Deshalb kann ab sofort jeder bei einem Namenswettbe- werb mitmachen.

KURZ & KNAPP

ARG Straelen: Der nächste Se- nioren-Treff, zu dem die Alten- und Rentner-Gemeinschaft Stra- elen ältere Mitbürger einlädt, ist am Dienstag 14. Mai, um 14.30 Uhr, beginnend mit einem Got- tesdienst in der Kirche. Anschlie- ßend ist Treffen im Gemeinde- haus St. Peter und Paul .

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11. | Samstag

GELDERN

3. Gelderner Babymesse mit einem breiten Angebot für werdende Eltern und junge Familien

St. Clemens-Hospital, Clemensstraße 6, 10 bis 16 Uhr, Eintritt frei

Zirkusfest der Kita Drachenhöhle Städt. Kita Drachenhöhle, Uhlandstr.

28b, 11 bis 14 Uhr, Zirkusvorstellung um ca. 13.30 Uhr

Kneipp wandert rund um Littardkuh- lenParkplatz Stadtverwaltung, Issumer Tor 36, 13.30 Uhr

11. GSV-Geldern-Sparkassencitylauf ab 14 Uhr auf dem Markt und in der Innenstadt

KEMPEN

Xantour radelt nach Grefrath Parkplatz Bahnhof, Schorndorfer Straße 2, 10 Uhr

KEVELAER

Tag der offenen Tür - 25 Jahre Kita Spatzennest

Kindergarten Spatzennest, Twistedener Straße 73, 11 bis 17 Uhr

Mitmach-Aktion zum 5. Tag der Städ- tebauförderung, eine neue künstleri- sche Stadt soll im Eingangsbereich des Museums entstehen

Niederrheinisches Museum, Hauptstra- ße 18, 11 bis 16 Uhr, mitmachen ist für alle kostenlos

Awo-Spielenachmittag

Öffentliche Begegnungsstätte Kevelaer, Bury St. Edmunds-Str, 14 bis 16.30 Uhr Konzert - Freedom

Bühnenhaus Kevelaer, Bury-St.- Edmunds-Straße 5, 20 Uhr, Eintritt 15 Euro

STRAELEN

Frühlings-Blumenmarkt mit offizieller Vorstellung des Straelener Blumen- mädchens Carolin Canders (11 Uhr) Straelen, 9 bis 17 Uhr, auf dem Markt- platz und in der Innenstadt

Offener Hundetreff für Interessierte Kalvarienberg, 15 Uhr, Hundehalter und Hunde lernen sich kennen WEEZE

Sprechstunde der SPD mit Stefan Krauhausen

Bürgertreff Weeze, Kevelaerer Straße 4, 10 bis 12 Uhr

Mud Musters Obstacle Run

auf dem Gelände des Airport Weeze, ab 9 Uhr

Vogelschießen der St.-Sebastianus- Schützen Hees-Baal

Begegnungsstätte Baal, Baal 5, 14 Uhr Königsvogelschießen der St.-Seba- stianus-Schützenbruderschaft Hees- BaalAlte Baaler Schule, Baal 5, 14 Uhr, Beginn ist mit einer Maiandacht auf dem Schulhof. Das Schießen schließt sich ab 16 Uhr an.

Konzert des Musikvereins 1871 Weeze Bürgerhaus Weeze, Vitttinghoff-Schell- Park 1, 19.30 Uhr, Eintritt frei, es wird

WETTEN

Ausstellung „Oh wie schön, dass nie- mand weiß“

Haus Te Gesselen, Kapellener Straße 4, 10 bis 17.30 Uhr, öffentliche Führung um 15 Uhr

WINNEKENDONK

Vortrag über Englische Gärten Bauernhofcafé Büllhorsthof, Hestert 6, 16 Uhr

XANTEN

Abschlusskonzert des „Vierten Xante- ner Projektorchesters“

Rathaus Xanten, Karthaus 2, 12 Uhr

12. | Sonntag

ALPEN

Ensemble Seytensprung spielt Lieder aus der alten Zeit.

Evangelische Kirche Alpen, An der Vor- burg 2, 17 Uhr, Abendkasse: 12 Euro (Kinder: 7 Euro). Mitglieder des Musik- und Literaturkreises Alpen zahlen die Hälfte.

GELDERN

Filmvorführung über den Künstler Markus Meurer

Wasserturm, Am Bahnhof, 11 Uhr, Ein- tritt frei

HAMBFührung durch den Schaubauerngar- ten für alte Gemüsesorten

Parkanlage von St. Bernardin, St.- Bernardin-Straße 64, 11 bis 12 Uhr, Kostenbeitrag: 3 Euro, für Kinder und Nabu-Mitglieder frei; Anmeldung nicht erforderlich

ISSUM

Maibrunch der Werbegemeinschaft WIRBürgersaal Issum, Vogt-von-Belle-Platz 12a, 11 Uhr

KEVELAER Konzert - Freedom

Bühnenhaus Kevelaer, Bury-St.- Edmunds-Straße 5, Mit dem Theater- chor Niederrhein e.V., Leitung: Tom Löwenthal. Der Eintritt kostet 15 Euro Sonderführung des Wirtschafts- und Verkehrsvereins Kevelaer mit Mechel Schrouse

Priesterhaus Kevelaer, Kapellenplatz 1, 14.30 Uhr, Erwachsene zahlen sechs Euro pro Person, für Kinder bis fünf Jahre ist die Teilnahme kostenlos, der

Kostümführung - Gestatten-Mechel Schrouse

Priesterhaus Kevelaer, Kapellenplatz 1, 14.30 Uhr, Treffpunkt ist vor dem Prie- sterhaus.Die Teilnahme kostet sechs Euro

Vesperkonzert mit der Band „qbrass“

Clemenskirche im Klostergarten, Klo- stergarten, 17 Uhr

SONSBECK

Kinderfest der St. Antonius Schützen HambHubertushaus Hamb, Hubertusweg 25, 14.30 Uhr, Mit zahlreichen Spielgeräten und nostalgischer Schießbude WACHTENDONK

Bruderschaft Gelinter lädt ein zum Tag der offenen Tür auf dem Schießstand Holleshof, Schlecker Deich 2a, 11 bis 15 Uhr

WANKUM

Ausstellung: Barbie‘s World

Dorfstube Wankum, Martinsplatz 4, 14 bis 17 Uhr

WEEZE

Mud Musters Obstacle Run

auf dem Gelände des Airport Weeze, ab 9 Uhr

Laufkurs „Von 0 auf 5.000 Meter“ für Anfänger und Wiedereinsteiger TSV Weeze 1910/19

August-Janssen-Sportzentrum, Uede- mer Straße 1, 9 Uhr, Anmeldung und weitere Informationen: 0179/9016319 English Church Service

Evangelisches Gemeindehaus Weeze, Fährsteg 2-4, 18 Uhr

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Ausstellung „Oh wie schön, dass nie- mand weiß..“

Haus Te Gesselen, Kapellener Straße 4, 10 bis 17.30 Uhr, öffentliche Führung um 15 Uhr

XANTEN

Tag der Xantener Se(h)en des Freizeit- zentrums Xanten

Hafen Xanten, Salmstraße 30, 11 bis 18 Uhr, Zahlreiche Wassersportaktivitäten zum Schnuppern und buntes Rahmen- programm mit Musik, auch in den Häfen Wardt und Vynen

Rundgang durch die Daueraustellung mit Kunsthistorikerin Christiane Peters

Stiftsmuseum, Kapitel 21, 14.30 Uhr, Eintritt: vier Euro, ermäßigt drei Euro

Zehn Jahre Irish Session

Jubiläumsfest mit großer tombola am Sonntag, 19. mai, in geldern

GELDERN. Die Irish Session in der „Alten Boeckelter Schule“

in Geldern feiert am Sonntag, 19. Mai, ab 16 Uhr ihr zehnjäh- riges Jubiläum. Fast auf den Tag genau vor zehn Jahren wurde sie von Heinz und Maria Trös- ser ins Leben gerufen. Seither verwandelt sich nun jeweils am dritten Sonntag im Monat das denkmalgeschützte Gebäude in ein Irish Pub: Es treffen sich Hobby-Musiker, die sich der irischen Musik verschrieben haben, zu einer Session (gälisch

„seisiun“), einem lockeren Zu- sammentreffen und Musizie- ren, wie es in Irland üblich ist.

Am 17. Mai 2009 starteten die Sessions mit einer Hand voll Musikern und Zuhörern.

Im Laufe der Jahre wurden etwa 100 Musiker gezählt, wovon 50 zu den Stamm-Musikern gehö- ren, die der Session regelmäßige Treue erweisen. Der Jüngste ist 15 Jahre alt, der älteste 77. „Die irische Szene am Niederrhein wurde durch die Idee meines verstorbenen Mannes aus dem Dornröschenschlaf geweckt“, er- klärt Maria Trösser. „Viele Men- schen hier verbindet die Liebe zu Irland, der Bretagne, der kel- tische Musik, doch bis dato hatte niemand vom anderen gewusst.“

Jede Session ist anders, weiß die Initiatorin. „Keiner weiß, was kommt, wie viele Musiker er- scheinen und ob das Haus voller Gäste sein wird. Ob es ein fet- ziger Abend wird, oder einen ru-

higen Wochenend-Ausklang ver- spricht.“ Die Instrumente sind sehr unterschiedlich und typisch für die irische Musik wie Fiddle, Mandoline, Uilleannpipes (iri- scher Dudelsack), Whistles (Flöten), Gitarren, Bouzouki, Akkordeon, Banjo, Bodhrán (irische Rahmentrommel) und viele andere. Gespielt werden Reels, Jigs, Slip Jigs, Hornpipes, Slow Air, Slide und die Polka.

Wenn Sänger da sind und der Geräuschpegel es zulässt, wird auch gesungen, denn alles ist unplugged (also unverstärkt).

„Das macht auch den Reiz der Session aus“, fasziniert es Maria Trösser immer wieder. Die mu- sikalischen Reisen gehen von Irland zur Bretagne und auch manchmal ins Baskenland, denn auch andere Folkrichtungen sind erlaubt. „Bei der Session gibt es keine Absprachen. Jeder kann kommen und mitmachen. Es werden keine Grenzen gesetzt.“

Die Alte Boeckelter Schule ist der Ort, wo sich Hobby-Musi- ker begegnen, sich austauschen, Freundschaften entwickeln, neue Bands sich finden. Neue Musiker sind herzlich willkommen. Es ist auch gewünscht, dass die Zuhö- rer sich einbringen. „Schön, dass sich manchmal auch ein Gast dazu traut. So ist es auch in Ir- land üblich und das bereichert die Session.

Die Session beginnt jeweils um 16 Uhr und endet gegen 20 Uhr.

Gäste und Musiker wechseln im

Laufe des Abends, und manch- mal lohnt es sich noch, um 18.30 Uhr zu erscheinen. „Denn das Ende der Session ist nicht zu ver- gleichen mit dem Beginn. Gegen Ende rücken Musiker und Gäste ein Stück zusammen und es ent- wickelt sich eine Atmosphäre, die kein Vergleich ist mit ihrem Beginn um 16 Uhr“, stellt Maria Trösser immer wieder fest.

Das zehnjährige Jubiläum wird nun am Sonntag, 19. Mai, mit Musikern und Gästen ge- meinsam gefeiert. Das jährliche

„Klassenfoto“ mit den Musikern und ihren Instrumenten wird wieder erneuert. Der Höhepunkt des Abends wird die Verlosung eines Reise-Gutscheines vom Reisebüro Pollmann Flugreisen aus Straelen sein, womit der glückliche Gewinner ein Startka- pital für eine Irland-Reise erhält.

Das Gutschein-Guthaben richtet sich nach den Einnahmen aus dem Losverkauf am Session- Abend und vom Sponsoring.

Aktuell liegt das Guthaben bei 500 Euro. Weitere Sponsoren können sich gerne noch melden.

Der Gewinner wird am Jubilä- ums-Abend ausgelost und muss anwesend sein. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Eine Diashow wird die ver- gangenen zehn Jahren Revue passieren lassen. Der Eintritt ist wie immer frei. Weitere In- fos hat Maria Trösser, Telefon 02834/708177, E-Mail: maria.

troesser@outlook.de.

Die Musiker der Irischen Session laden am Sonntag, 19. Mai, zur Jubiläumssession ein. Foto: privat

Ein Rundgang durch die Zeit

XANTEN. „Wie wurde der Dom gebaut?“, „Wie schrieb man auf Pergament?“ oder „Woher ka- men die Stoffe für die kostbaren Kirchengewänder?“ – das sind nur einige Fragen, die die Kunst- historikerin Christiane Peters beim Rundgang durch die Dau- erausstellung im Stiftsmuseum Xanten beantwortet. Besucher dürfen sich am Sonntag, 12. Mai, ab 14.30 Uhr auf eine abwechs- lungsreiche Reise durch die Zeit freuen. Der Eintritt kostet vier Euro (ermäßigt drei Euro). Treff- punkt ist das Museumsfoyer.

Keine Anmeldung erforderlich.

Weitere Infos unter www.stifts- museum-xanten.de.

Zur 3. Gelderner Babymesse lädt das Gelderner St. Clemens-Hos- pital am heutigen Samstag, 11. Mai, ein. Von 10 bis 16 Uhr gibt es umfassende Informationen und Beratung zu allen Fragen rund um Schwangerschaft, Geburt und die erste Zeit als junge Familie. Ergänzt wird das Programm durch Aussteller, die viele Artikel zu Messekondi-

tionen verkaufen. Foto: Babysmile

Wanderung zur Fossaschanze

GELDERLAND. Die Alpen- freunde Geldern laden alle Wanderfreunde, auch Nichtmit- glieder, am Sonntag, 19. Mai, zu einer Wanderung zur Fos- saschanze an der Lingsfort ein.

Die Rundwanderung führt auf festen Feldwegen und Pfaden aus- gehend vom Walbecker Freibad zur Fossaschanze und zurück.

Während der Wanderung erläu- tert Gerd Halmanns die histo- rischen Entwicklungen zur Fossa beziehungsweise zur Fossaschan- ze. Die Wanderung dauert zirka drei Stunden. Treffpunkt ist um 9.30 Uhr in Kevelaer, Parkplatz am Bühnenhaus. Die Fahrt nach Walbeck erfolgt in Fahrgemein- schaften. Start ist um 10 Uhr am Freibad Walbeck/Haupteingang.

Anmeldung bei Wilfried Sie- ben, Telefon 02831/87090 oder 0152/28149755, E-Mail: wilfried.

sieben@t-online.de.

Karten abholen im Pfarrbüro

NIEUKERK. Der Benedikti- nerpater Anselm Grün und der Blockflötenspieler Hans Jürgen Hufeisen kommen am Freitag, 17.

Mai, in den Adlersaal Nieukerk zu einer Konzertmediation. Die bereits bestellten Karten müssen bis Montag 13. Mai, zu den Öff- nungszeiten im Pfarrbüro St. Di- onysius Kerken, Dionysiusplatz 10 in Nieukerk, abgeholt werden.

Es gibt keine Abendkasse.

Referenzen

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