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HFH ● Hamburger Fern-Hochschule

BW-ABW-P21-070331– AUFGABEN SEITE 1

Studiengang Betriebswirtschaft

Fach Allgemeine BWL II,

Material- und Produktionswirtschaft Art der Leistung Prüfungsleistung

Klausur-Knz. BW-ABW-P21-070331

Datum 31.03.2007

Bezüglich der Anfertigung Ihrer Arbeit sind folgende Hinweise verbindlich:

Verwenden Sie ausschließlich das vom Aufsichtführenden zur Verfügung gestellte Papier und geben Sie sämtliches Papier (Lösungen, Schmierzettel und nicht gebrauchte Blätter) zum Schluss der Klausur wieder bei Ihrem Aufsichtführenden ab. Eine nicht vollständig abgegebene Klausur gilt als nicht bestanden.

Beschriften Sie jeden Bogen mit Ihrem Namen und Ihrer Immatrikulationsnummer. Lassen Sie bitte auf jeder Seite 1/3 ihrer Breite als Rand für Korrekturen frei und nummerieren Sie die Seiten

fortlaufend. Notieren Sie bei jeder Ihrer Antworten, auf welche Aufgabe bzw. Teilaufgabe sich diese bezieht.

Die Lösungen und Lösungswege sind in einer für den Korrektanten zweifelsfrei lesbaren Schrift abzufassen. Korrekturen und Streichungen sind eindeutig vorzunehmen. Unleserliches wird nicht bewertet.

Bei numerisch zu lösenden Aufgaben ist außer der Lösung stets der Lösungsweg anzugeben, aus dem eindeutig hervorzugehen hat, wie die Lösung zustande gekommen ist.

Zur Prüfung sind bis auf Schreib- und Zeichenutensilien ausschließlich die nachstehend genannten Hilfsmittel zugelassen. Werden andere als die hier angegebenen Hilfsmittel verwendet

oder Täuschungsversuche festgestellt, gilt die Prüfung als nicht bestanden und wird mit der Note 5 bewertet.

Die Klausur bietet einen Wahlbereich: Von den Aufgaben W7 bis W10 sind zwei auszuwählen und zu bearbeiten. Sollten Sie dennoch alle Aufgaben lösen, so werden jeweils die numerisch ersten beiden zur Bewertung herangezogen.

Bearbeitungszeit: 90 Minuten Hilfsmittel: - HFH-Taschenrechner Anzahl Aufgaben: - 6+2 -

Höchstpunktzahl: - 100 -

Bewertungsschlüssel

Aufgabe 1 2 3 4 5 6 W7 W8 W9 W10

max. Punktzahl 10 10 10 10 10 10 20 20 20 20

Gruppe 1: Alle Aufgaben sind zu bearbeiten. Von den Aufgaben der Gruppe 2 sind nur zwei zu bearbeiten.

Notenspiegel

Note 1,0 1,3 1,7 2,0 2,3 2,7 3,0 3,3 3,7 4,0 5,0

notw.

Punkte

100- 95

94,5- 90

89,5- 85

84,5- 80

79,5- 75

74,5- 70

69,5- 65

64,5- 60

59,5- 55

54,5- 50

49,5-0

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Gruppe 1

Alle 6 Aufgaben sind zu bearbeiten!!!

Aufgabe 1: Materialwirtschaft 10 Punkte

a) Erläutern Sie beispielhaft nach welchem Wertansatz Materialien in der Bilanz bewertet werden und welche absolute Wertobergrenze möglich ist.

5 P

b) Laut HGB sind Vermögensgegenstände zum Bilanzstichtag einzeln zu bewerten. Unter welchen Umständen darf von dem Grundsatz der

Einzelbewertung abgewichen werden? 5 P

Aufgabe 2: Materialwirtschaft 10 Punkte

Ein Analyseinstrument zur Materialrationalisierung ist die Preisstrukturanalyse.

a) Welchen Denkansatz verfolgt die Preisstrukturanalyse? 6 P b) Erläutern Sie, welche zwei grundsätzlichen Fragen diese zu beantworten hat. 4 P

Aufgabe 3: Materialwirtschaft 10 Punkte

Im Rahmen der Materialbedarfsrechnung werden verschiedene Bedarfsarten unterschieden.

a) Nennen Sie sechs Bedarfsarten. 6 P

b) Erläutern Sie zwei Bedarfsarten näher. 4 P

Aufgabe 4: Produktionswirtschaft 10 Punkte

Für die Gestaltung der Produktion ist es von Interesse, über welche Eigenschaften produktionswirtschaftliche Systeme verfügen sollen.

a) Nennen Sie vier grundlegende Eigenschaften produktionswirtschaftlicher

Systeme! 4 P

b) Erläutern Sie zwei dieser grundlegenden Eigenschaften kurz. 6 P

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Aufgabe 5: Produktionswirtschaft 10 Punkte

Im Rahmen der Programmplanung ist zwischen dem Produktionsprogramm und dem Absatzprogramm zu unterscheiden.

Erläutern Sie, was unter der Breite und der Tiefe des Produktionsprogramms zu

verstehen ist. 10 P

Aufgabe 6: Produktionswirtschaft 10 Punkte

Die Nettobedarfsmengen eines Materials können in Eigenfertigung hergestellt oder durch Fremdbezug beschafft werden. In beiden Fällen sind Aufträge zu planen und durchzuführen. Für beide Bezugsmöglichkeiten gilt der Oberbegriff Auftrag.

a) Spezifizieren Sie den Auftragsbegriff für die Eigenfertigung und den

Fremdbezug, indem Sie vier strukturelle Gleichheiten gegenüber stellen, die bei der Planung von Aufträgen bei Eigenfertigung und Fremdbezug

auftreten.

6 P

b) Entscheidungen über Make-or-Buy sind Gegenstand aller Führungsebenen des Produktionsmanagements. Erläutern Sie die wesentlichen Inhalte der Planung von Make-or-Buy-Entscheidungen auf der strategisch-taktischen und auf der operativen Ebene!

4 P

(4)

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Gruppe 2

Aus den folgenden Aufgaben sind nur 2 zu bearbeiten!

Aufgabe W7: Materialwirtschaft 20 Punkte

Für die Fertigungsmenge eines zu produzierenden Erzeugnisses liegen für die 5. – 9. Periode folgende Ausgangsdaten [ME] vor:

ausschussbedingter

Mehrverbrauch: (5.-8. Periode) jeweils 20%

Bestandsmengen, die für bereits angenommene Aufträge vorgemerkt sind:

(5. und 7. Periode) 40 / 80

Werkstattbestand: (6., 7. Periode) 90 / 70 physisch vorhandener

Bestand im Lager: (5.-8. Periode) 300 / 175 / 105 / 180 Sekundärbedarf: (5.-8. Periode) 270 / 300 / 360 / 350

(5., 8.-9. Periode) 90 / 90 / 90 offene Bestellungen:

(6., 7. Periode) 120 / 120 a) Ermitteln Sie anhand dieser Daten den Bruttobedarf und den Nettobedarf.

Nennen Sie dabei alle Bedarfsarten und Bestandsarten. 16 P b) Interpretieren Sie die Nettobedarfe der einzelnen Perioden. 4 P

Aufgabe W8: Materialwirtschaft 20 Punkte

Die Firma XL-BAY hat für ihre Serienbauteile Materialnummern eingeführt. Diese besteht aus einem 12-stelligen, klassifizierenden Nummernschlüssel. Die 12. Stelle ist eine selbstprüfende Prüfziffer.

a) Berechnen Sie die Prüfziffer für das Bauteil mit der Materialnummer 22081884797 mit dem Quersummenverfahren. Zeigen Sie Ihre Rechenschritte auf. Wie lautet die vollständige Materialnummer?

3 P

b) Welchen Nachteil hat das Quersummenverfahren? Nennen Sie einen. 1 P c) Berechnen Sie die Prüfziffer für das Bauteil mit der Materialnummer 22081884797

mit dem Modulus-11-Verfahren. Zeigen Sie Ihre Rechenschritte auf. Wie lautet die vollständige Materialnummer in diesem Fall?

5 P

d) Nennen Sie zwei Nachteile dieses Verfahrens. 3 P

e) Mitarbeiter MARXEN erklärt seinem Auszubildenden MUMM das Modulus-11-Verfahren, das die XL-BAY zur Berechnung der Prüfziffern anwendet. Marxen schreibt die folgende Materialnummer auf einen Zettel: 7 8 ? 6 1 0 8 3 5 4 2 7 .

MARXEN bietet seinem Auszubildenden an, wenn er die fehlende 3. Ziffer auf Anhieb berechnet, dann bekommt er den Rest des Nachmittags frei. MUMM grinst und sagt:

“Prima, dann bin ich in 3 Minuten weg!“

Wie lautet die vollständige Materialnummer in diesem Fall. Zeigen Sie Ihre Rechenschritte auf.

8 P

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Aufgabe W9: Produktionswirtschaft 20 Punkte

Eine Fabrik stellt zwei verschiedene Stoffarten auf einer Maschine her. Pro Zeiteinheit (ZE) können maximal 24 Meter der Sorte I oder 12 Meter der Sorte II oder eine entsprechende Kombination beider Stoffarten produziert werden. Auf einer zweiten Maschine werden maximal 16 Meter Stoff pro Zeiteinheit bedruckt.

Für die Verpackung des Stoffes der Sorte I ist ein Mitarbeiter (MA) zuständig;

dieser verpackt pro Zeiteinheit maximal 12 Meter Stoff. Ein anderer Mitarbeiter, der nur für die Verpackung der Sorte II zuständig ist, verpackt pro Zeiteinheit maximal 9 Meter. Der Deckungsbeitrag pro Meter Stoff beträgt für Sorte I 8 Euro und für die Sorte II 14 Euro.

a) Ermitteln Sie das Produktionsprogramm, das pro Zeiteinheit zum maximalen Deckungsbeitrag führt. Stellen Sie ein lineares Optimierungsmodell (LP- Modell) auf, indem Sie die Zielfunktion und alle notwendigen Nebenbedin- gungen formulieren. Evtl. Umrüstzeiten sind zu vernachlässigen.

12 P

b) Stellen Sie die Zielfunktion und alle Nebenbedingungen graphisch dar.

Kennzeichnen Sie den Lösungsbereich.

5 P c) Ermitteln Sie das maximale Produktionsprogramm anhand Ihrer Graphik.

Geben Sie alle Werte an. 3 P

Aufgabe W10: Produktionswirtschaft 20 Punkte

a) Erläutern Sie den Produktionstyp Fließfertigung, indem Sie neben einer allgemeinen Charakterisierung auch auf die Hauptanwendungsgebiete und Arten eingehen.

9 P

b) Nennen Sie Vor- und Nachteile der Fließfertigung (im Verhältnis zur Werkstattfertigung).

6 P

c) Geben Sie fünf typische Aufgaben der Prozessplanung, -steuerung und -kontrolle bei der Fließfertigung an!

5 P

Viel Erfolg!

(6)

BW-ABW-P21-070331– KORREKTURRICHTLINIE SEITE 1

Studiengang Betriebswirtschaft

Fach Allgemeine BWL II,

Material- und Produktionswirtschaft Art der Leistung Prüfungsleistung

Klausur-Knz. BW-ABW-P21-070331

Datum 31.03.2007

Für die Bewertung und Abgabe der Prüfungsleistung sind folgende Hinweise verbindlich vorgeschrieben:

• Die Vergabe der Punkte nehmen Sie bitte so vor wie in der Korrekturrichtlinie ausgewiesen. Eine summarische Angabe von Punkten für Aufgaben, die in der Korrekturrichtlinie detailliert bewertet worden sind, ist nicht gestattet.

• Nur dann, wenn die Punkte für eine Aufgabe nicht differenziert vorgegeben sind, ist ihre Aufschlüsselung auf die einzelnen Lösungsschritte Ihnen überlassen.

• Stoßen Sie bei Ihrer Korrektur auf einen anderen richtigen Lösungsweg, dann nehmen Sie bitte die Verteilung der Punkte sinngemäß zur Korrekturrichtlinie vor.

• Rechenfehler sollten grundsätzlich nur zur Abwertung eines Teilschritts führen. Wurde mit einem falschen Zwischenergebnis richtig weiter gerechnet, so erteilen Sie die hierfür vorgesehenen Punkte ohne weiteren Abzug.

• Sollte ein Prüfling im Wahlbereich alle Aufgaben bearbeitet haben, so sind nur die numerisch ersten zwei zur Bewertung heranzuziehen.

• Ihre Korrekturhinweise und Punktbewertung nehmen Sie bitte in einer zweifelsfrei lesbaren Schrift vor: Erstkorrektur in rot, evtl. Zweitkorrektur in grün.

• Die von Ihnen vergebenen Punkte und die daraus sich gemäß dem nachstehenden Notenschema ergebene Bewertung tragen Sie in den Klausur-Mantelbogen sowie in die Ergebnisliste ein.

• Gemäß der Diplomprüfungsordnung ist Ihrer Bewertung folgendes Notenschema zu Grunde zu legen:

Note 1,0 1,3 1,7 2,0 2,3 2,7 3,0 3,3 3,7 4,0 5,0

notw. Punkte 100 - 95 94,5 - 90 89,5 - 85 84,5 - 80 79,5 - 75 74,5 - 70 69,5 - 65 64,5 - 60 59,5 - 55 54,5 - 50 49,5 – 0

Die korrigierten Arbeiten reichen Sie bitte spätestens bis zum

18.04.2007

an Ihr Studienzentrum ein. Dies muss persönlich oder per Einschreiben erfolgen. Der angegebene Termin ist unbedingt einzuhalten. Sollte sich aus vorher nicht absehbaren Gründen eine Terminüberschreitung abzeichnen, so bitten wir Sie, dies unverzüglich Ihrem Studienzentrumsleiter anzuzeigen.

Bewertungsschlüssel

Gruppe 1 Gruppe 2

Aufgabe 1 2 3 4 5 6 W7 W8 W9 W10

max. Punktzahl 10 10 10 10 10 10 20 20 20 20

Gruppe 1: Alle Aufgaben sind zu lösen. Von den Aufgaben der Gruppe 2 sind nur zwei zu bearbeiten.

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Lösung 1: SB 1, S. 20 10 Punkte

a) Für die Bewertung des Materials gilt das strenge Niederstwertprinzip.

Von zwei am Bilanzstichtag möglichen Wertansätzen (Tageswert und Anschaffungs- /Herstellungskosten) ist immer der niedrigere Wert zu nehmen. Die absolute

Wertobergrenze bilden die Anschaffungs- oder Herstellkosten.

Beispiel:

AK/HK > TageswertBewertung zum Tageswert Tageswert > AK/HKBewertung zu AK/HK

1 P 2 P

2 P b) Da die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe i. d. R. zu unterschiedlichen Zeitpunkten und

damit auch zu differierenden Preisen angeschafft wurden, ist eine Einzelbewertung kaum möglich. Der Gesetzgeber lässt laut §§ 240 (4) und 256 HGB deshalb für gleichartige oder annähernd gleichwertige bewegliche Vermögensgegenstände eine Sammel- oder Gruppenbewertung in Form einer Durchschnitts- oder

Verbrauchsfolgebewertung zu.

5 P

(sinngemäß)

Lösung 2: SB 1, S. 64 10 Punkte

a) Ein weiteres Analyseinstrument zur Erhöhung des materialwirtschaftlichen

Erfolgspotenzials ist die Preisstrukturanalyse. Mit ihr wird versucht, im Rahmen der Beschaffungspolitik auf die Gestaltung der Preise zu Gunsten des

materialwirtschaftlichen Abnehmers Einfluss zu nehmen. Das Grundanliegen dieser Methode besteht dabei darin, die von den Lieferanten unterbreiteten Preise in ihre Kosten- und Gewinnkomponenten zu differenzieren.

6 P

(sinngemäß)

b) Mit diesem Zielansatz sollen zwei Grundsatzfragen geklärt werden:

Wie hoch sind die Kostenträgerstückkosten der Lieferanten für die angebotenen Produkte?

Welchen prozentualen Anteil verkörpern die einzelnen Kostenarten an den Gesamtstückkosten?

2 P 2 P

Lösung 3: SB 2, S. 8 f 10 Punkte

a) Primärbedarf, Sekundärbedarf, Tertiärbedarf, Zusatzbedarf, Bruttobedarf,

Nettobedarf 6 x 1 P

b) 2 x 2 P

Primärbedarf: Bedarf an Fertigerzeugnissen und unfertigen Erzeugnissen einer Periode, den ein Betrieb in verkaufsfähiger Form absetzt.

Sekundärbedarf: Bedarf an Werkstoffen, der zur Erstellung des Primärbedarfs erforderlich ist.

Tertiärbedarf: Bedarf an Hilfs- und Betriebsstoffen, der zur Realisierung der Produktionsaufgaben benötigt wird.

Zusatzbedarf: Bedarf, der zusätzlich zum Sekundärbedarf aufgrund von ungeplantem Bedarf disponiert wird, um einen kontinuierlichen Produktionsablauf zu gewährleisten.

Bruttobedarf: Bedarf, der sich aus der Zusammenfassung von Sekundär- und Zusatz- bedarf ergibt – ohne Berücksichtigung der Materialbestände.

Nettobedarf: Bedarf, der sich aus der Subtraktion von Bruttobedarf und den verfüg- baren Materialbeständen ergibt. Dieser Bedarf heißt auch Bestellbedarf.

(8)

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BW-ABW-P21-070331– KORREKTURRICHTLINIE SEITE 3

Lösung 4: SB 3, S. 18 ff 10 Punkte

Fähigkeit von Pro- duktionssystemen, vorgegebene Funk- tionen unter Einhal- tung zulässiger Ab- weichungen innerhalb einer de- finierten Zeitdauer zu erfüllen.

Zuverlässigkeit

Eigenschaft von Produktionssyste- men, trotz auftre- tender Störungen die geplanten Ziele und Aufgaben zu erfüllen. Besondere Form der Flexibili- tät.

Stabilität

Fähigkeit produk- tionswirtschaftlicher Systeme, sich an veränderte Produk- tionsbedingungen und -aufgaben an- zupassen.

Flexibilität

Qualitativ und quantitativ be- schreibbares Leis- tungsvermögen eines Produktions- (teil)systems bezo- gen auf eine zeit- liche Periode.

Kapazität

Grundlegende Eigenschaften produktionswirtschaftlicher Systeme

Lösung 5: SB 4, S. 15 10 Punkte

Im Produktionsprogramm sind die Sachzielvorstellungen eines Unternehmens zusammengefasst. Die Gestaltungsparameter des Produktionsprogrammes sind die Programmbreite und die Programmtiefe

Mit der Breite des Produktionsprogrammes ist die Anzahl unterschiedlicher Produkte, differenziert z. B. nach Leistungsmerkmalen, Größen, Farben und Ausführungsformen erfasst. Inhaltlich wird die Breite des Produktionsprogrammes durch die Entwicklung und Produktionseinführung neuer Produkte, die Pflege laufender und den Produktionsauslauf veralteter Erzeugnisse geprägt.

Mit der Programmtiefe ist die Anzahl unterschiedlicher Produktionsstufen definiert, die ein Produkt im Betrieb durchläuft.

5 P

5 P

Lösung 6: SB 4, S 32 ff 10 Punkte

a) Eigenfertigung Produktionsauftrag (=Fertigungsauftrag, Fertigungslos) - ist die Menge gleichartiger Produkte, die ohne Unterbrechung in

Eigenfertigung hergestellt wird.

Fremdbezug Bestellauftrag (=Beschaffungsauftrag, Beschaffungslos) - umfasst die Menge gleichartiger Produkte, die auf einmal beschafft wird.

1 P

1 P

Strukturelle Gleichheiten sind

Eigenfertigung: Fremdbezug:

• Produktionsauftrag

• Produktionszeitpunkt

• Produktionszeit

• Produktionskosten

• Kapazitätsrestriktionen

• Bestellauftrag

• Bestellzeitpunkt

• Lieferzeit

• Beschaffungskosten

• Beschaffungsrestriktionen

4 x 1 P max 4 P

a) 4 x 1 P (Nennung)

b) 2 x 3 P (Erklärung)

(9)

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BW-ABW-P21-070331– KORREKTURRICHTLINIE SEITE 4

b) Inhalte von Make-or-Buy-Entscheidungen auf b.1) strategisch-taktischer Ebene

Î dauerhafte oder längerfristige Ausgliederung/Eingliederung von

Leistungsumfängen aus / in Unternehmen zur Erhaltung bzw. Schaffung einer wettbewerbsfähigen Produktion durch Konzentration auf

Kerngeschäfte.

b.2) operative Ebene

Î kurzfristige, zeitweilige Übernahme bzw. Vergabe von Leistungsumfängen zur Beschäftigungssicherung bzw. Engpassbeseitigung.

2 P

2 P

Lösung W7: SB 2, S. 8, 34 20 Punkte

a)

5. 6. 7. 8. 9.

Sekundärbedarf 270 300 360 350 0

+

Zusatzbedarf 54 60 72 70 0

=

Bruttobedarf 324 360 432 420 0

-

(Ist)-Lagerbestand 300 175 105 180 0

+

Vormerkbestand 40 0 80 0 0

-

Bestellbestand 90 120 120 90 90

-

Werkstattbestand 0 90 70 0 0

=

Nettobedarf -26 -25 217 150 -90

b) Die Nettobedarfe in den Perioden 5, 6 und 9 haben negative Werte, d.h. hier liegt eine Überdeckung vor; Die 7. und 8. Periode weisen jeweils eine Unterdeckung auf, d.h. die Nettobedarfe sind positiv oder der Bruttobedarf ist durch den verfügbaren Bestand nicht mehr gedeckt.

4 P

Lösung W8: SB 1, S. 26 ff. / ÜA 2.16 20 Punkte

a) Berechnung der Materialnummer 22081884797 mit dem Quersummenverfahren:

2+2+0+8+1+8+8+4+7+9+7=56

Prüfziffer: 6. Die vollständige Materialnummer lautet 220818847976.

2 P 1 P b) Nachteil Quersummenverfahren: Zahlendreher werden nicht erkannt. 1 P

c) Die Berechnung nach dem Modulus11-Verfahren

2 2 0 8 1 8 8 4 7 9 7 ? Ziffern

6 5 4 3 2 7 6 5 4 3 2 Faktoren 2 P

12 10 0 24 2 56 48 20 28 27 14 241

241 : 11 = 21 Rest 10, 11-10= 1 2 P

Prüfziffer: 1. Die vollständige Materialnummer lautet 220818847971. 1 P d) Nachteile Modulus11-Verfahren:

- die Prüfziffer 10 kann nicht vergeben werden / ist nicht darstellbar;

- bei Mehrfachvertauschungen können Fehler unerkannt bleiben (wenn es einen Ausgleich in der Produktdifferenz ergibt)

1 P 2 P

3 P 3 P 3 P

3 P 1 P 3 P

(10)

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BW-ABW-P21-070331– KORREKTURRICHTLINIE SEITE 5

e) Nach dem Modulus 11-Verfahren gilt:

7 8 ? 6 1 0 8 3 5 4 2 7 Ziffern Ansatz:

6 5 4 3 2 7 6 5 4 3 2 1 Faktoren 4 P

42 40 ? 18 2 0 48 15 20 12 4 7 208

Die Summe der Faktoren der Ziffern 1-11 (ohne 3. Ziffer, aber inkl. Prüfziffer) ist 208.

208 : 11 = 18 R 10. Die Summe aller Faktoren muss durch 11 teilbar sein (mit Rest = null).

Die dritte Ziffer kann die Werte 0 bis 9 annehmen und wird mit 4 multipliziert (0,4,8,12 ....), d.h.

10 plus ein Vielfaches von 4 muss gleich ein Vielfaches von 11 sein, 10 + 3 x 4 = 22; die gesuchte Ziffer ist 3.

Erläuterung/

Berechnung 3 P

Die Materialnummer lautet 783610635427. 1 P

Gegenprobe:

7 8 3 6 1 0 8 3 5 4 2 7 Ziffern

6 5 4 3 2 7 6 5 4 3 2 1 Faktoren

42 40 12 18 2 0 48 15 20 12 4 7 220

220 : 11 = 20 Rest 0, stimmt.

(11)

HFH ● Hamburger Fern-Hochschule

BW-ABW-P21-070331– KORREKTURRICHTLINIE SEITE 6

Lösung W9: SB 4, S.20 ff 20 Punkte

a) X1 beschreibe die zu produzierende Meterzahl der Stoffsorte I pro ZE X2 beschreibe die zu produzierende Meterzahl der Stoffsorte II pro ZE Zielfunktion: DB=8x1+14x2max!

1 P

3 P Nebenbedingungen:

(1) Maschine 1:

24 x 2 x 1

12x x 1 24

1 1+ 2 1+ 2 2 P

(2) Maschine 2:

16 x x 1

16x x 1 16

1

2 1 2

1+ + 2 P

(3) Verpackung:

9 x 1

9x : 1 2 MA

; 12 x 1

12x : 1 1

MA 1 1 2 2 3 P

(4) Nicht-Negativität:

0 x , 0

x1 2 1 P

b)

Der Lösungsbereich wird durch die Nebenbedingungen determiniert (ABCDEF).

Die Isogewinn-Gerade wird an das äußere Ende des Lösungsbereiches

verschoben. In Punkt D wird das produktionsmaximale Programm erreicht, und zwar bei x1=x2=8.

c) Der maximale Deckungsbeitrag der Stofffabrik wird mit x1=8 ME/ZE und x2=8 ME/ZE erreicht. Der maximale Deckungsbeitrag beträgt:

ZE / GE 176 8 14 8 8

DB= + = .

3 P 5 P

(12)

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BW-ABW-P21-070331– KORREKTURRICHTLINIE SEITE 7

Lösung W10: SB 3, S. 38 20 Punkte

a) Fließfertigung ist ein Produktionskonzept, bei dem meist stark spezialisierte Arbeitsplätze und Betriebsmittel räumlich in der Reihenfolge der Bearbeitung eines Produkts (z.B. Enderzeugnis, Baugruppe, Einzelteil) angeordnet sind.

Das Produkt durchläuft eine lückenlose oder nur durch Pufferlager unterbrochene Folge von Arbeitsgängen. Voraussetzung für die Fließfertigung sind relativ hohe Stückzahlen standardisierter Produkte.

Hauptanwendungsgebiete sind die Endmontage von Automobilen, die Fertigung von Normteilen wie Schrauben, Muttern, Nägel und die Montage von Kugellagern.

Hinsichtlich der räumlichen und zeitlichen Abstimmung der Prozessfolgen unterscheidet man in

- Fließfertigung mit Zeitzwang und - Fließfertigung ohne Zeitzwang.

Bei der Fließfertigung mit Zeitzwang erfolgt der Transport der Produkte zwischen den Arbeitsplätzen zeitlich gekoppelt über selbsttätige Fördereinrichtungen, deren Bewegung kontinuierlich oder im definierten Zeittakt erfolgt. Beispiel:

Transferstraßen

Bei der Fließfertigung ohne Zeitzwang sind die aufeinanderfolgenden Arbeitsplätze und Betriebsmittel (Maschinen) zeitlich entkoppelt. Beispiel: Reihenfertigung, KANBAN

b) Die Beurteilung erfolgt in Gegenüberstellung zur Werkstattfertigung:

Vorteile: höhere Produktivität durch Spezialisierung von Arbeitsplätzen und Betriebs- mitteln (Maschinen); kürzere Durchlaufzeiten durch Verkürzung der Transportwege und Wegfall von Zwischenlagern; geringere Kapitalbindung im Umlaufvermögen;

größere Übersichtlichkeit des Materialflusses; einfachere Planung und Steuerung der Produktion durch gerichteten Materialfluss; geringere Stückkosten durch hohe Stückzahlen und hohe Produktivität.

Nachteile: Spezialisierung der Betriebsmittel und Fertigungsstätten erfordert höhere Investitionsausgaben und höheren Planungsaufwand; relativ geringe Flexibilität und hohe Umstellungskosten bei Produktwechsel; insbesondere bei starrer Verkettung der Arbeitsplätze hohe Störanfälligkeit; höhere Fixkostenbelastung und Gefahr von Verlusten bei Auftragsrückgängen; monotone Arbeit mit wenig Handlungs- und Entscheidungsspielraum.

c) Aufgaben der Prozessplanung, -steuerung und -kontrolle bei Fließfertigung:

(1) Planung optimaler Fertigungsaufträge und Auftragsfolgen,

(2) Optimierung der Taktzeit und der Anzahl Arbeitsstationen in eingerichteten Fertigungen und Neuplanungen,

(3) Optimierung von anlagebezogenen Umrüstzeiten und Instandhaltungszyklen, (4) Minimierung von Pufferlagern zwischen den Produktionsstufen,

(5) Schicht- und tageweise Disposition der Materialbereitstellung,

(6) Auswahl und Einsatz schicht- und tagesbezogener Kontrollinstrumente zum mengenmäßigen Produktionsfortschritt und zur Qualitätsentwicklung sowie (7) Gestaltung der Teamarbeit zur kontinuierlichen Produkt- und

Prozessverbesserung.

4 P

1 P

1 P

1,5 P

1,5 P

3 P

3 P

5 x 1 P

Referenzen

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