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Wirtschaftsingenieurwesen für HTL-Absolventen

Fach Allgemeine BWL I

Art der Leistung Prüfungsleistung

Klausur-Knz. PW-ABW-P11-051119 / WH-ABW-P11-051119

Datum 19.11.05

Bezüglich der Anfertigung Ihrer Arbeit sind folgende Hinweise verbindlich:

• Verwenden Sie ausschließlich das vom Aufsichtführenden zur Verfügung gestellte Papier und geben Sie sämtliches Papier (Lösungen, Schmierzettel und nicht gebrauchte Blätter) zum Schluss der Klausur wieder bei Ihrem Aufsichtführenden ab. Eine nicht vollständig abgegebene Klausur gilt als nicht bestanden.

• Beschriften Sie jeden Bogen mit Ihrem Namen und Ihrer Immatrikulationsnummer. Lassen Sie bitte auf jeder Seite 1/3 ihrer Breite als Rand für Korrekturen frei und nummerieren Sie die Seiten fortlaufend. Notieren Sie bei jeder Ihrer Antworten, auf welche Aufgabe bzw. Teilaufgabe sich diese bezieht.

• Die Lösungen und Lösungswege sind in einer für den Korrektanten zweifelsfrei lesbaren Schrift abzufassen. Korrekturen und Streichungen sind eindeutig vorzunehmen. Unleserliches wird nicht bewertet.

• Bei numerisch zu lösenden Aufgaben ist außer der Lösung stets der Lösungsweg anzugeben, aus dem eindeutig hervorzugehen hat, wie die Lösung zustande gekommen ist.

• Zur Prüfung sind bis auf Schreib- und Zeichenutensilien ausschließlich die nachstehend genann- ten Hilfsmittel zugelassen. Werden andere als die hier angegebenen Hilfsmittel verwendet oder Täuschungsversuche festgestellt, gilt die Prüfung als nicht bestanden und wird mit der Note 5 bewertet.

Die Klausur bietet einen Wahlbereich (Aufgaben W6 bis W9), in dem nur zwei Aufgaben zur Lösung ausgewählt werden sollen. Werden mehr Aufgaben gelöst, kommen nur die ersten beiden Aufgaben in die Bewertung.

Bearbeitungszeit: 90 Minuten Hilfsmittel: HFH-Taschenrechner

Anzahl Aufgaben: - 9 - Finanzmathematische Tabellen

Höchstpunktzahl: - 100 -

Bewertungsschlüssel

Gruppe 1: Alle Aufgaben sind zu

lösen Wahlbereich: Von den

Aufgaben W6 bis W9 sind nur zwei zu lösen.

∑ Note

1 2 3 4 5 W6 W7 W8 W9

max. Punktzahl 10 10 10 10 10 25 25 25 25 100

Notenspiegel

Note 1,0 1,3 1,7 2,0 2,3 2,7 3,0 3,3 3,7 4,0 5,0

notw. Punkte 100-95 94,5- 90

89,5- 85

84,5- 80

79,5- 75

74,5- 70

69,5- 65

64,5- 60

59,5- 55

54,5- 50

49,5-0

(2)

Klausur ABW I PW-ABW-P11-051119 / WH-ABW-P11-051119

HFH • Hamburger-Fern-Hochschule 1

Aufgaben der Gruppe 1

Alle 5 Aufgaben sind zu bearbeiten!!!

Aufgabe 1: Grundlagen 10 Punkte

Erläutern Sie das Wirtschaftlichkeitsprinzip und legen Sie dar, welche Bedeutung diesem für Betriebe zukommt.

Aufgabe 2: Rechtsformen 10 Punkte

FRIEDRICH-KLAUS MÜLLER hat sein Studium an der UNIVERSITÄT OBERELBIEN abgebrochen und bietet dem KLUGE-VERLAG das Manuskript „Betriebswirtschaftslehre leicht gemacht“ an. Als Lektor sind Sie mit folgenden Textpassagen konfrontiert:

a) „Im Gegensatz zu Privatpersonen haften Kapitalgesellschaften nur beschränkt, während bei Personengesellschaften die hinter dem Unternehmen stehenden Personen uneingeschränkt mit ihrem Privatvermögen für Verbindlichkeiten des Unternehmens aufkommen müssen.“

4 Pkte.

b) „Bei Kapitalgesellschaften befinden sich die Haftung und Geschäftsführung immer in der Hand der Gesellschafter als natürliche Personen, während bei

Personengesellschaften die Möglichkeit der Trennung von Geschäftsführungsbefugnis und Haftung besteht.“

3 Pkte.

c) „Die Einzelunternehmung wie auch die Personengesellschaften haben eine eigene Rechtspersönlichkeit und sind als juristische Personen eigenständige

Steuersubjekte.“

3 Pkte.

Korrigieren Sie die Fehler, die FRIEDRICH-KLAUS MÜLLER unterlaufen sind!

Aufgabe 3: 10 Punkte

a) Die menschliche Arbeit ist ein wesentlicher Produktionsfaktor. Erläutern Sie, was

man unter dem Doppelcharakter der menschlichen Arbeit versteht. 6 Pkte.

b) In der Belegschaft der LUX-FRITZ-SCHÖLER KG wurde Unzufriedenheit mit dem

Entlohnungssystem geäußert. 4 Pkte.

Stellen Sie den Aspekt der Lohngerechtigkeit näher dar, indem Sie in diesem Zusammenhang drei Ebenen der Gerechtigkeit gegeneinander abgrenzen.

Aufgabe 4: Finanzierung 10 Punkte

a) Mit ca. 12 % Eigenkapitalanteil ist die Finanzsituation der LAMMERS-AG in hohem Maße vom Wohlwollen der Fremdkapitalgeber abhängig. Eine finanzpolitische Zielsetzung des Managements ist deshalb die Erhöhung des Eigenkapitalanteils.

4 Pkte.

Erläutern Sie jeweils eine Finanzierungsmaßnahme (1) der Außen- und

(2) der Innenfinanzierung,

durch die dieses Ziel erreicht werden kann!

b) Die Beschaffung von Produktionsanlagen der LAMMERS-AG erfolgt zum Teil über Financial-Leasingverträge. Dabei ist die Summe der Leasinggebühren in der Regel höher als der Kapitaldienst einer vergleichbaren Fremdfinanzierung beim Kauf.

6 Pkte.

(1) Erläutern Sie den Begriff des Financial-Leasing.

(2) Nennen Sie zwei Gründe, warum trotz höherer Gebühren Leasing gegenüber dem fremdfinanzierten Kauf betriebswirtschaftlich günstiger sein kann.

(3)

Aufgabe 5: Investition 10 Punkte

Ein Investor investiert am 1.7.2005 einen Betrag von 50.000 € und erhält dafür 5 Jahre lang jeweils 12.000 € zum Ende eines jeden Jahres. Weitere Ein- und Auszahlungen fallen nicht an. Alternativ hätte er für den gleichen Betrag 6 Jahre lang jeweils 10.250 € erhalten können.

Wäre bei einem Kalkulationszinsfuß von 5 % p.a. die zweite Alternative die bessere gewesen, wenn die Annuitätenmethode zur Anwendung kommt?

Aufgaben der Gruppe 2:

Aus den folgenden 4 Aufgaben sind nur 2 auszuwählen und zu bearbeiten!!!

Aufgabe W6: Produktionsmanagement 25 Punkte

a) Erläutern Sie, was unter einem ‚Produktionsmanagement’ zu verstehen ist und inwiefern eine synonyme Verwendung des Begriff ‚Produktionswirtschaft’ berechtigt erscheint!

9 Pkte.

b) Erläutern Sie drei Ansätze zur Systematisierung produktionswirtschaftlicher

Aufgaben! 6 Pkte.

c) Beschreiben Sie folgende Aufgaben des Produktionsmanagements mit Hilfe der Kriterienkombination Ihrer unter b) genannten Systematik möglichst genau:

10 Pkte.

c.1) Umsetzen von Arbeitskräften infolge Ausfalls durch Krankheit;

c.2) Überlegungen zur Veränderung der Arbeitsorganisation durch Einsatz eines Automaten anstelle von mehreren Spezialmaschinen bisher;

c.3) beabsichtigte Erschließung eines neuen Produktionsstandortes in China, c.4) Überlegung eines Automobilherstellers Nutzfahrzeuge ab 2012 nicht mehr zu

produzieren,

c.5) Entscheidung aufgrund von Kapazitätsengpässen Laminierarbeiten in einem ein halben Jahr als Fremdleistung zu vergeben.

Aufgabe W7: 25 Punkte

Aufgrund des wirtschaftlichen, technologischen und demographischen Wandels wird u.A. für die personalwirtschaftlichen Funktionen Personalauswahl und -gewinnung ein Bedeutungszuwachs prognostiziert, wobei diese Tendenzen sich betriebs- und branchenabhängig differenziert entwickeln werden.

a) Geben Sie drei besondere Entwicklungstendenzen/ Probleme für die Kategorie der

Klein- und Mittelbetriebe an, die sich personalwirtschaftlich auswirken werden. 8 Pkte.

b) In der Wirtschaftspraxis dominiert die personalpolitische Auffassung, dass es prinzipiell vorteilhafter ist, den ‚innerbetrieblichen Arbeitsmarkt’ für die Personalbeschaffung zu nutzen. Gerade KMU’s nutzen diese häufig kostengünstigere Variante.

17 Pkte.

Geben Sie einen Überblick über die Methoden der innerbetrieblichen Personalbeschaffung, grenzen Sie diese hinsichtlich ihrer Auswirkungen gegeneinander ab und geben Sie vier Nachteile der innerbetrieblichen Personalbeschaffung an!

(4)

Klausur ABW I PW-ABW-P11-051119 / WH-ABW-P11-051119

HFH • Hamburger-Fern-Hochschule 3

Aufgabe W8: Finanzierung 25 Punkte

Die Rechte der Aktionäre richten sich nach der Art der Aktie.

Nennen Sie drei Kriterien der Unterscheidung und die jeweils nach diesen Kriterien zu differenzierenden Aktienarten. Nehmen Sie jeweils eine knappe Kennzeichnung der von Ihnen unterschiedenen Aktienarten vor!

Aufgabe W9: Investition 25 Punkte

Die Kosten für die Anschaffung einer Maschine betragen 60.000 €. Darüber hinaus verursacht die Maschine jährliche Kosten von 10.000 €, bringt aber auf der anderen Seite zusätzliche Einnahmen von 22.000 € jährlich. Die Nutzungsdauer der Maschine betrage acht Jahre; am Ende wird ein Liquidationserlös von 8.000 € erwartet.

a) Wie hoch ist der Kapitalwert dieser Investition, wenn alle laufenden Ein- und Auszahlungen jeweils am Jahresende anfallen und wenn der Kalkulationszinsfuß 8 % beträgt?

5 Pkte.

b) Wie hoch ist unter den gleichen Bedingungen die Annuität? 5 Pkte.

c) Berechnen Sie den internen Zinsfuß! 10 Pkte.

d) Bewerten Sie die dynamischen Verfahren der Investitionsrechnung (Vorteile und Kritik)!

5 Pkte.

Viel Erfolg!

(5)

Wirtschaftsingenieurwesen für HTL-Absolventen

Fach Allgemeine BWL I

Art der Leistung Prüfungsleistung

Klausur-Knz. PW-ABW-P11-051119 / WH-ABW-P11-051119

Datum 19.11.05

Für die Bewertung und Abgabe der Prüfungsleistung sind folgende Hinweise verbindlich vorgeschrieben:

• Die Vergabe der Punkte nehmen Sie bitte so vor wie in der Korrekturrichtlinie ausgewiesen. Eine summarische Angabe von Punkten für Aufgaben, die in der Korrekturrichtlinie detailliert bewertet worden sind, ist nicht gestattet.

• Nur dann, wenn die Punkte für eine Aufgabe nicht differenziert vorgegeben sind, ist ihre Aufschlüsselung auf die einzelnen Lösungsschritte Ihnen überlassen.

• Stoßen Sie bei Ihrer Korrektur auf einen anderen richtigen Lösungsweg, dann nehmen Sie bitte die Verteilung der Punkte sinngemäß zur Korrekturrichtlinie vor.

• Rechenfehler sollten grundsätzlich nur zu Abwertung eines Teilschritts führen. Wurde mit einem falschen Zwischenergebnis richtig weiter gerechnet, so erteilen Sie die hierfür vorgesehenen Punkte ohne weiteren Abzug.

• Sollte ein Prüfling im Wahlbereich beide Aufgaben bearbeitet haben, so ist nur die erste zur Bewertung heranzuziehen.

• Ihre Korrekturhinweise und Punktbewertung nehmen Sie bitte in einer zweifelsfrei lesbaren Schrift vor: Erstkorrektur in rot, evtl. Zweitkorrektur in grün.

• Die von Ihnen vergebenen Punkte und die daraus sich gemäß dem nachstehenden Notenschema ergebene Bewertung tragen Sie in den Klausur-Mantelbogen sowie in die Ergebnisliste ein.

• Gemäß der Diplomprüfungsordnung ist Ihrer Bewertung folgendes Notenschema zu Grunde zu legen:

Note 1,0 1,3 1,7 2,0 2,3 2,7 3,0 3,3 3,7 4,0 5,0

notw.

Punkte

100 - 95

94,5 - 90

89,5 - 85

84,5 - 80

79,5 - 75

74,5 - 70

69,5 - 65

64,5 - 60

59,5 - 55

54,5 - 50

49,5 – 0

• Die korrigierten Arbeiten reichen Sie bitte spätestens bis zum

07. Dezember 2005

an Ihr Studienzentrum ein. Dies muss persönlich oder per Einschreiben erfolgen. Der angegebene Termin ist unbedingt einzuhalten. Sollte sich aus vorher nicht absehbaren Gründen eine Terminüberschreitung abzeichnen, so bitten wir Sie, dies unverzüglich Ihrem Studienzentrumsleiter anzuzeigen.

BEWERTUNGSSCHLÜSSEL

Gruppe 1: Alle Aufgaben sind zu

lösen Wahlbereich: Von den

Aufgaben W6 bis W9 sind nur zwei zu lösen.

∑ Note

1 2 3 4 5 W6 W7 W8 W9

max. Punktzahl 10 10 10 10 10 25 25 25 25 100

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Klausur ABW I PW-ABW-P11-051119 / WH-ABW-P11-051119

HFH • Hamburger Fern-Hochschule 1

Aufgabe 1: Grundlagen 10 Punkte

SB 1, Abschnitt 1.1:

Alternative Antwort I:

Das Wirtschaftlichkeitsprinzip ist das Grundprinzip, das für die Kombination von Produktionsfaktoren für alle Betriebe – gleich welcher Wirtschaftsordnung – Gültigkeit hat. Dieses Grundprinzip vernünftigen Handelns besagt, dass ein möglichst günstiges Verhältnis zwischen Aufwand und Ertrag angestrebt wird (generelles Extremumprinzip als allgemeinste Formulierung des Wirtschaftlichkeitsprinzips).

4 Pkte.

Als Spezialfälle werden das Maximum- und das Minimumprinzip unterschieden:

Nach dem Maximumprinzip (auch: Ergiebigkeitsprinzip) soll mit einem gegebenen

Aufwand an Wirtschaftsgütern ein möglichst hoher Nutzen/Ertrag erzielt werden. 3 Pkte.

Nach dem Minimumprinzip (auch: Sparsamkeitsprinzip) soll ein notwendiger Aufwand,

um einen bestimmten Ertrag zu erzielen möglichst gering gehalten werden. 3 Pkte.

Alternative Antwort II:

Wirtschaftlichkeitsprinzip

= Ökonomisches Prinzip

= Rationalprinzip Extremumprinzip

= Allgemeinste Formulierung des Wirtschaftlichkeitsprinzips: Es wird ein möglichst günstiges Verhältnis zwischen Aufwand und Ertrag angestrebt

Maximumprinzip Minimumprinzip

Aufgabe 2: Rechtsformen 10 Punkte

SB 1, Abschnitt 4.1:

a) Ebenso wie Privatpersonen müssen auch Kapitalgesellschaften in vollem Umfang für ihre Verbindlichkeiten aufkommen. Auch eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung haftet also mit ihrem gesamten Vermögen für ihre Schulden.

2 Pkte.

Beschränkt ist allerdings das Ausmaß, in dem die Gesellschafter mit ihrem

Privatvermögen für die Gesellschaftsschulden einstehen müssen, nämlich auf den Betrag der ausstehenden Einlage.

1 Pkt.

Bei Personengesellschaften haftet mindestens ein Gesellschafter mit seinem gesamten Privatvermögen, dies müssen jedoch nicht alle Gesellschafter sein. So kann der Kommanditist einer KG seine Haftung ebenfalls auf die Einlage

beschränken, obwohl er Gesellschafter einer Personengesellschaft ist.

1 Pkt.

b) Bei Kapitalgesellschaften kann der Geschäftsführer zugleich Gesellschafter sein und damit mit seinem Anteil haften, aber prinzipiell kann hier die Unternehmerfunktion getrennt sein: Die Gesellschafter haften mit ihrer Kapitaleinlage, aber die

Geschäftsführung muss nicht zwangsläufig in der Hand der Gesellschafter sein.

2 Pkte.

Bei Personengesellschaften gibt es keine Trennung der Unternehmerfunktion: Die Haftung und Geschäftsführung befinden sich in der Hand der Gesellschafter als natürlicher Personen.

1 Pkt.

Damit hat Herr MÜLLER den Sachverhalt genau ’verkehrt herum’ dargestellt.

c) Die Einzelunternehmung wie auch die Personengesellschaften haben keine eigene Rechtspersönlichkeit und sind somit keine juristischen Personen wie die

Kapitalgesellschaften.

2 Pkte.

Die Gemeinschaft der die Personengesellschaften tragenden Personen (bzw. der Inhaber der EU) ist Träger von Rechten und Pflichten und damit auch Steuersubjekt (damit erfolgt keine Doppelbesteuerung).

1 Pkt.

Gegebener

Mitteleinsatz Maximaler

Erfolg

Minimaler

Mitteleinsatz Gegebener

Erfolg

(7)

Aufgabe 3: 10 Punkte

a) SB 2, Abschnitt 2.3 und 2.5:

— Arbeit kann einen dispositiven oder einen objektbezogenen, ausführenden

Charakter haben: 1 Pkt.

ƒ Dispositive Arbeit: Ziele setzen, planen, Entscheidungen fällen,

organisieren, disponieren, kontrollieren, analysieren 1 Pkt.

ƒ Ausführende objektbezogene Arbeit: Schöpferische Tätigkeit oder

physische Tätigkeit 1 Pkt.

— Ferner kann Arbeit körperliche oder geistige Tätigkeiten beinhalten: 1 Pkt.

ƒ Geistige Tätigkeiten: Dispositive Arbeit und ausführende Arbeit in der Form

einer schöpferischen Tätigkeit. 1 Pkt.

ƒ Physische Tätigkeit: ausführende Arbeit, drehen, montieren, verpacken ... 1 Pkt.

b) SB 7, Abschnitt 4.2: 1 Pkt.

Drei Ebenen der Lohngerechtigkeit: (für Vollständigkeit)

— Anforderungs- bzw. Qualifikationsgerechtigkeit: Der Lohn soll den formalen

Anforderungen bzw. der Qualifikation des Beschäftigten entsprechen 1 Pkt.

— Leistungsgerechtigkeit: Der Lohn soll der tatsächlich abgelieferten Leistung des Beschäftigten entsprechen.

1 Pkt.

— Soziale Gerechtigkeit: Der Lohn soll dem sozialen Status des Beschäftigten entsprechen.

1 Pkt.

Aufgabe 4: Finanzierung 10 Punkte

SB 10, Abschnitt 2 und 3, insbesondere Abschnitt 2.2.5.3:

a) Erhöhung des Eigenkapitalanteils:

(1) Außenfinanzierung: Herbeiführung eines Beschlusses der HV, das Kapital der

AG durch Aktienemissionen zu erhöhen. 2 Pkte.

(2) Innenfinanzierung: Finanzierung aus thesaurierten Gewinnen. Neben den gesetzlichen Rücklagen sind dabei frei gestaltbare Rücklagen möglich.

2 Pkte.

b) Financial Leasing:

(1) Mietverträge mit längerfristig unkündbarer Laufzeit. 2 Pkte.

(2) Gründe für Vorteilhaftigkeit des Leasing gegenüber Kauf: 4 Pkte.

— Nutzung steuerlicher Vorteile (Senkung d. Körperschaftssteuer),

— Schonung des Kreditrahmens;

— Erweiterung der Liquiditätsfreiräume.

(2 Pkte. je Nennung eines richtigen Grundes, maximal 4 Pkte.)

Aufgabe 5: Investition 10 Punkte

SB 9, Abschnitt 2.4:

72 , 953 . 1 000 . ) 12 05 , 1 05 , 0 (

) 1 05 , 1 000 ( . 50 W

K 01 5 5 =

+

= Mit finanzmathematischen Tabellen:

KW01=-50.000+12.000*4,3295=1.954 4 Pkte.

) 1 05 , 1 (

) 05 , 1 05 , 0 72 ( , 953 . 1 N

A 1 5 5

= =451,26 AN1= 1.954*0,2310=451,37

84 , 025 . 2 250 . ) 10 05 , 1 05 , 0 (

) 1 05 , 1 000 ( . 50 W

K 02 6 6 =

+

= KW02=-50.000+10.250*5,0757=2.025,93 4 Pkte.

) 1 05 , 1 (

) 05 , 1 05 , 0 84 ( , 025 . 2 N

A 2 6 6

= =399,13 AN1= 2.025,93*0,1970=399,10

Wenn die Annuität als Entscheidungskriterium herangezogen wird, ist die gewählte Alternative der

zweiten Alternative vorzuziehen. 2 Pkte.

(8)

Klausur ABW I PW-ABW-P11-051119 / WH-ABW-P11-051119

HFH • Hamburger Fern-Hochschule 3

Aufgabe W6: 25 Punkte

SB 3, Abschnitt 4:

a) Produktionsmanagement

(1) — die an ökonomischen, technischen, sozialen und umweltbezogenen Zielen

orientierte Gestaltung der Produktion 2 Pkte.

— umfasst die Aufgaben der Produktionsplanung, -organisation und –kontrolle

einschließlich hierzu notwendiger Entscheidungen 2 Pkte.

(2) Personenkreis der im Rahmen des Produktionsmanagements Führungsaufgaben wahrnimmt.

Das ist insofern berechtigt als der Begriff ‚Wirtschaften’ die Hauptaufgabe der Führung beschreibt, nämlich Entscheidungen über die Verwendung knapper Güter zu treffen. Produktionswirtschaftliche Fragestellungen ordnen sich in die Sichtweise der funktionsorientierten BWL ein.

5 Pkte.

b) Systematisierung produktionswirtschaftlicher Aufgaben: 6 Pkte.

(1) Kriterium: Intensität und Reichweite von Entscheidungen -> strategische, taktische und operative Aufgaben

(2) Kriterium: Bestandteil des Produktionsprozesses -> Produkt- und Produktionsprogrammgestaltung, Produktionsfaktorgestaltung und Prozessgestaltung

(3) Kriterium: Phase des Führungsprozesses -> planerische, organisierende und kontrollierende Aufgaben.

c) c.1) Operativ, organisierend, Potenzialgestaltung 2 Pkte.

c.2) Taktisch, Prozessgestaltung, planerisch 2 Pkte.

c.3) Strategisch, Potenzialgestaltung, planerisch 2 Pkte.

c.4) -Strategisch, Produkt- und Produktionsprogrammgestaltung, planerisch 2 Pkte.

c.5) Taktisch, Prozessgestaltung, organisierend 2 Pkte.

Aufgabe W7: 25 Punkte

SB 6, Abschnitte S. 11 und S. 29 bis 37:

a) Als drei besondere Entwicklungstendenzen für KMU können benannt werden:

(1) Erheblicher Beschäftigungszuwachs in den Dienstleistungsbranchen mit

Ausnahme des Handels 2 Pkte.

(2) Reduzierung von Industriearbeitsplätzen für ungelernte Arbeitskräfte bei wachsendem Bedarf an spezialisierten Facharbeitern

2 Pkte.

(3) Verstärkung des Nachwuchsmangels bei weniger attraktiven/ beliebten

Berufsbildern 2 Pkte.

(4) Ungenügend professionalisierte Personalarbeit in den KMU’s gekennzeichnet durch Zeitmangel, unterentwickeltes Kommunikationsverhalten und

Unterschätzung personalwirtschaftlicher Probleme.

2 Pkte.

b) Die innerbetriebliche Personalbeschaffung kann prinzipiell durch Methoden

(1) ohne Personalbewegung und 2 Pkte.

(2) mit Personalbewegung erfolgen. 2 Pkte.

Zu (1):

Diese Maßnahmen eigenen sich vorrangig zur Deckung eines zeitweilig erhöhten Personalbedarfes und erfordern zusätzliche Arbeitsleistungen der Beschäftigten:

2 Pkte.

— Mehrarbeit 0,5 Pkte.

— Verlängerung der betrieblichen Arbeitszeit 0,5 Pkte.

— Urlaubsverschiebung 0,5 Pkte.

— Anlegen und Nutzung einer Flexibilitätsreserve durch die Qualifikation von Mitarbeitern

0,5 Pkte.

(9)

Zu (2):

Diese Maßnahmen führen zu dauerhaften Veränderungen in der Besetzung der

Arbeitsplätze/ Stellen: 2 Pkte.

2.1 Versetzung als nicht nur vorübergehende Zuweisung eines anderen

Arbeitsplatzes durch Weisung oder Änderungskündigung. 1,5 Pkte.

2.2 innerbetriebliche Stellenausschreibung, die für die Betriebsangehörigen

Verdienststeigerungen oder einen beruflichen Aufstieg ermöglicht 1,5 Pkte.

Vier Nachteile: 4 Pkte.

— weniger Alternativen zur Auswahl

— ggf. hohe Fortbildungskosten

— mögliche Betriebsblindheit

— Enttäuschung von Kollegen, Schwierigkeiten im Ausüben der Vorgesetztenfunktion bei Aufstieg u.a.m.

— Aufstieg aus Gründen der Dauer der Betriebszugehörigkeit und nicht des Könnens

(1 Pkt. je Nachteil, max.

4 Pkte.)

— Beförderungsautomatismus lähmt die Mitarbeiterkreativität

— Versetzung löst nicht den quantitativen Bedarf und qualitativ oft nur durch Fortbildung

Aufgabe W8: Finanzierung 25 Punkte

SB 10, Abschnitt 2.1.3:

Nach der Übertragbarkeit der Rechte unterscheidet man in 3 Pkte.

Namensaktien: lauten auf den Namen des Aktionärs und werden in einem Aktienbuch der Gesellschaft geführt. Die Übertragung erfolgt durch Einigung, Indossament und Übergabe mit Nachweisführung im Aktienbuch. Hieraus resultiert die geringe Fungibilität dieser Aktien.

2,5 Pkte.

Vinkulierte Namensaktie: Namensaktie, bei der die Übertragung an die Zustimmung

der Gesellschaft gebunden ist. 2 Pkte.

Inhaberaktien: lauten auf den Namen der Gesellschaft und werden nur bei voller Einzahlung ausgegeben. Ihre Übertragung erfolgt durch Einigung und Übergabe nach den Vorschriften/Usancen des Kapitalmarktes

2,5 Pkte.

Nach der Art der verbrieften Rechte unterscheidet man in 3 Pkte.

Stammaktien: Normaltyp der Aktie, verbrieft die grundlegenden Geslleschaftsrechte und Vermögensrechte des Aktionärs (Stimmrecht in der HV, Gewinnanteilsrecht, Anteilsrecht am Liquidationserlös und Bezugsrecht auf junge Aktien und

Wandelschuldverschreibungen).

2,5 Pkte.

Inhaberaktien: enthalten gegenüber den Stammaktien Vorzugsrechte. Möglich sind Sonderrechte beim Dividendenanspruch, Stimmrecht und Liquidationserlös. In den meisten Fällen beziehen sich die Vorzugsaktien in der Praxis auf einen höheren und/oder prioritätischen Dividendenanspruch bei Verzicht auf das Stimmrecht in der HV.

2,5 Pkte.

Nach der Art der Verwendung unterscheidet man in 3 Pkte.

Eigene Aktien: Aktien einer AG im Besitz dieser Gesellschaft. Darf eine AG grundsätzlich nicht erwerben. Ausnahmen (§ 71 AktG): Erwerb zur Anwendung eines unmittelbar bevorstehenden schweren Schadens, Erwerb zur Veräußerung an Arbeitnehmer (Belegschaftsaktien) ...

2 Pkte.

Vorratsaktien/Verwaltungsaktien/Vewertungsaktien: Aktien, die von einem Dritten, zumeist einer Bank, auf Rechnung der Gesellschaft übernommen wurden. Diese Aktien sind noch nicht im Handel und nicht mit Stimmrechten ausgestattet.

2 Pkte.

(10)

Klausur ABW I PW-ABW-P11-051119 / WH-ABW-P11-051119

HFH • Hamburger Fern-Hochschule 5

Aufgabe W9: Investition 25 Punkte

SB 9, Abschnitt 2.4:

a) KW = –60.000 + 8 8 8

08 , 1

000 . 000 8 . ) 12 08 , 1 08 , 0 (

) 1 08 , 1

( +

= 13.281,82 5 Pkte.

b) (1,08 1)

) 08 , 1 08 , 0 13.281,82 ( N

A 8 8

= = 2.311,23 5 Pkte.

c) i1 = 8 % 10 Pkte.

KW01 = 13.281,82 i2 = 15 %

KW02= –60.000 + 8 8 8

15 , 1

000 . 000 8 . ) 12 15 , 1 15 , 0 (

) 1 15 , 1

( +

= –3.536,93

93) , 536 . 3 ) ( 93 , 536 . 3 82 , 281 . 13 (

) 15 , 0 08 , 0 15 (

, 0

r ⋅ −

+

− −

=

% 528 , 13 13528 , 0

r= =

d) Als entscheidender Vorteil gegenüber den statischen Verfahren ist die Berücksichtigung des unterschiedlichen zeitlichen Anfalls von Ein- und

Auszahlungen hervorzuheben. Durch die Berücksichtigung von Barwerten werden die zu unterschiedlichen Zeiten anfallenden Zahlungen vergleichbar gemacht.

1 Pkt.

Zu beachten sind allerdings auch einige Schwächen der Verfahren, die schließlich dazu führen sollten, dass die Ergebnisse durch die Investoren richtig eingeordnet werden und nicht Scheingenauigkeiten dazu verleiten dürfen, die stets mit Risiko behaftete Investitionsentscheidung als sicher zu betrachten.

Bei den dynamischen Verfahren der Wirtschaftlichkeitsrechnung von Investitionen wird methodisch unterstellt, dass die künftigen Zahlungen zuverlässig sind und mit Sicherheit in Höhe und Zeit tatsächlich eintreten. In der Praxis jedoch zeichnen sich Aussagen zur künftigen Entwicklung durch Unsicherheiten aus, die schließlich zu Soll-Ist-Abweichungen führen können. Diese Abweichungen beziehen sich bekanntermaßen bereits auf die Investitionsauszahlungen, auf die Nutzungsdauer aber auch auf die effektiv erwirtschafteten Einzahlungsüberschüsse während der Nutzungsdauer der Investition.

1 Pkt.

Als weiteres Problem der klassischen dynamischen Verfahren erweist sich die Zurechnung von Ein- und Auszahlungen auf die Investitionsobjekte, weil Ein- und Auszahlungsströme auch durch andere Faktoren als die Investitionen verursacht sein können (z. B. Konkurrenzentwicklung, Marktveränderung).

1 Pkt.

Des Weiteren werden bei den dynamischen Verfahren Kalkulationszinssätze in die Berechnungen einbezogen, die nicht frei von subjektiven und zufälligen

Entscheidungen des Investors sein können (bedingt durch die Faktorenauswahl, vermutete Wirkungsintensität der Einzelfaktoren oder -kombinationen).

1 Pkt.

Schließlich ist hervorzuheben, dass alle dynamischen Verfahren von den Bedingungen eines vollkommenen Kapitalmarktes für die Investition und die Wiederanlage ausgehen und beispielsweise unterstellen, dass Kapital in beliebiger Höhe zum Kalkulationszinssatz aufgenommen oder angelegt werden kann.

1 Pkt.

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