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BB-MUP-P11-080405– AUFGABEN SEITE 1

Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft

Fach Material- und Produktionswirtschaft Art der Leistung Prüfungsleistung

Klausur-Knz. BB-MUP-P11-080405

Datum 05.04.2008

Bezüglich der Anfertigung Ihrer Arbeit sind folgende Hinweise verbindlich:

Verwenden Sie ausschließlich das vom Aufsichtführenden zur Verfügung gestellte Papier und geben Sie sämtliches Papier (Lösungen, Schmierzettel und nicht gebrauchte Blätter) zum Schluss der Klausur wieder bei Ihrem Aufsichtführenden ab. Eine nicht vollständig abgegebene Klausur gilt als nicht bestanden.

Beschriften Sie jeden Bogen mit Ihrem Namen und Ihrer Immatrikulationsnummer. Lassen Sie bitte auf jeder Seite 1/3 ihrer Breite als Rand für Korrekturen frei und nummerieren Sie die Seiten

fortlaufend. Notieren Sie bei jeder Ihrer Antworten, auf welche Aufgabe bzw. Teilaufgabe sich diese bezieht.

Die Lösungen und Lösungswege sind in einer für den Korrektanten zweifelsfrei lesbaren Schrift abzufassen. Korrekturen und Streichungen sind eindeutig vorzunehmen. Unleserliches wird nicht bewertet.

Bei numerisch zu lösenden Aufgaben ist außer der Lösung stets der Lösungsweg anzugeben, aus dem eindeutig hervorzugehen hat, wie die Lösung zustande gekommen ist.

Zur Prüfung sind bis auf Schreib- und Zeichenutensilien ausschließlich die nachstehend genannten Hilfsmittel zugelassen. Werden andere als die hier angegebenen Hilfsmittel verwendet

oder Täuschungsversuche festgestellt, gilt die Prüfung als nicht bestanden und wird mit der Note 5 bewertet.

Die Klausur bietet einen Wahlbereich: Von den Aufgaben W7 bis W10 sind zwei auszuwählen und zu bearbeiten. Sollten Sie dennoch alle Aufgaben lösen, so werden jeweils die numerisch ersten beiden zur Bewertung herangezogen.

Bearbeitungszeit: 90 Minuten Hilfsmittel: - HFH-Taschenrechner Anzahl Aufgaben: - 6+2 -

Höchstpunktzahl: - 100 -

Bewertungsschlüssel

Aufgabe 1 2 3 4 5 6 W7 W8 W9 W10

max. Punktzahl 10 10 10 10 10 10 20 20 20 20

Gruppe 1: Alle Aufgaben sind zu bearbeiten. Von den Aufgaben der Gruppe 2 sind nur zwei zu bearbeiten.

Notenspiegel

Note 1,0 1,3 1,7 2,0 2,3 2,7 3,0 3,3 3,7 4,0 5,0

notw.

Punkte 100-

95 94,5-

90 89,5-

85 84,5-

80 79,5-

75 74,5-

70 69,5-

65 64,5-

60 59,5-

55 54,5-

50 49,5-0

(2)

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BB-MUP-P11-080405– AUFGABEN SEITE 2

Gruppe 1

Alle 6 Aufgaben sind zu bearbeiten!!!

Aufgabe 1: Materialwirtschaft 10 Punkte

a) Definieren Sie den Begriff Materialstandardisierung. 2,5 P b) Erläutern Sie die Begriffe:

Normung, Typung und

Mengenstandardisierung. 7,5 P

Aufgabe 2: Materialwirtschaft 10 Punkte

Die Materialdisposition erfolgt in drei Phasen, die gleichzeitig die Teilfunktionen der Disposition darstellen.

a) Nennen Sie die drei Phasen der Materialdisposition. 3 P b) Welches Ergebnis wird in den Phasen der Materialdisposition jeweils erzielt? 7 P

Aufgabe 3: Materialwirtschaft 10 Punkte

Den Unternehmen stehen verschiedene Alternativen in der Entscheidung des Beschaffungsweges zur Auswahl.

a) Kennzeichnen Sie die beiden grundsätzlichen Alternativen zur Beschaffung. 2,5 P b) Geben Sie fünf Entscheidungskriterien an, die zur Wahlentscheidung

herangezogen werden. 7,5 P

Aufgabe 4: Produktionswirtschaft 10 Punkte

Die Systematik von Produktionsfaktoren enthält u.a. die Potenzialfaktoren.

a) Definieren Sie Potenzialfaktoren. 2 P

b) Welche beiden Arten von Potenzialfaktoren werden unterschieden? 2 P c) Nennen Sie je drei Beispiele von Potenzialfaktoren beider Arten. 6 P

(3)

BB-MUP-P11-080405– AUFGABEN SEITE 3

Aufgabe 5: Produktionswirtschaft 10 Punkte

Im Rahmen der Darstellung der Kapazität wird zwischen input- und outputbezogener Kapazität unterschieden.

Erläutern Sie in diesem Zusammenhang die Begriffe „qualitative“ und

„quantitative“ Kapazität. 10 P

Aufgabe 6: Produktionswirtschaft 10 Punkte

Die Durchlaufterminierung setzt die Kenntnis von Durchlaufzeiten und technologischen Ablaufstrukturen voraus.

a) Definieren Sie die Durchlaufzeit. 3 P

b) Kennzeichnen Sie die einzelnen Zeitelemente der Durchlaufzeit. 7 P

(4)

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Gruppe 2

Aus den folgenden Aufgaben sind nur 2 zu bearbeiten!

Aufgabe W7: Materialwirtschaft 20 Punkte

Die Materiallagerung soll rationalisiert werden. Grundlage bildet die Auswertung von Lagerkennzahlen.

In der nachstehenden Tabelle sind die Werte (in Tsd. EUR) für sämtliche Lagerteile für das Jahr 2007 erfasst. Im Laufe des Jahres 2007 wurden aus dem Lager Teile im Gesamtwert von 8,4 Mio Euro entnommen.

AB 31.

Jan 28.

Feb 31.

Mrz 30.

Apr 31.

Mai 30.

Jun 31.

Jul

31.

Aug 30.

Sep 31.

Okt 30.

Nov 31.

Dez 95,2 115,3 117,7 108,4 103,5 96,7 88,2 95,7 98,9 107,3 111,2 112,8 114,1 AB -Anfangsbestand

a) Ermitteln Sie folgende Kennzahlen:

• den durchschnittlichen monatlichen Lagerwert,

• die Lagerumschlagshäufigkeit

• die durchschnittliche Lagerdauer

Nennen Sie jeweils die Formel, die Sie zur Berechnung anwenden, und interpretieren Sie Ihr jeweiliges Ergebnis.

12 P

b) Die gesamten Herstellkosten betrugen im Jahre 2007 17,5 Mio Euro.

Ermitteln Sie den Materialkostenanteil. 4 P

c) Bei einem Vergleich mit den Vorjahreswerten wird festgestellt, dass die Umschlagshäufigkeit gesunken ist. Nennen Sie zwei Ursachen für eine sinkende Umschlagshäufigkeit.

4 P

Aufgabe W8: Materialwirtschaft 20 Punkte

Ein Unternehmen möchte seine Materiallagerung neu gestalten. Es liegt eine umfassende Materialanalyse vor. Der nächste Schritt ist die Planung der Lagerung.

a) Welche Aufgabenkomplexe sind als vorbereitende Planungstätigkeiten der Lagerung durchzuführen. Erläutern Sie die wesentlichen Kriterien bzw.

Elemente der Entscheidungsfindung und formulieren Sie das Ziel.

8 P

b) Im durchführenden Aufgabenkomplex der Materiallagerung kann ein allgemeingültiger Lagerungsablaufalgorithmus zugrunde gelegt werden.

Bestimmen Sie die einzelnen Arbeitsschritte dieses Algorithmus.

8 P

c) Beschreiben Sie die beiden ablauforganisatorischen Gestaltungsregeln zur

Versorgung der Fertigung mit Material. 4 P

(5)

BB-MUP-P11-080405– AUFGABEN SEITE 5

Aufgabe W9: Produktionswirtschaft 20 Punkte

Produktionssysteme sind durch grundlegende Eigenschaften gekennzeichnet, die in engem, wechselseitigen Zusammenhängen stehen.

a) Nennen und beschreiben Sie die grundlegenden Eigenschaften produktionswirtschaftlicher Systeme.

8 P b) Beschreiben Sie die Zusammenhänge zwischen der Flexibilität eines

Produktionssystems und den weiteren Eigenschaften produktionswirtschaftlicher Systeme.

4 P

c) In einer Fertigungsabteilung sind Dreh- und Bohrarbeiten auszuführen. Es

stehen zwei technologische Varianten zur Auswahl: 8 P

Variante I:

Die Fertigung erfolgt durch zwei Drehmaschinen mit den

Einzelzuverlässigkeiten R1 = R2 = 0,87 und dann mit einer Bohrmaschine mit einer Einzelzuverlässigkeit von R3 = 0,82. Die drei Maschinen sind im Fertigungsablauf in Serie geschaltet.

Variante II:

Die erforderlichen Arbeitsgänge werden in einem Fertigungssystem mit drei gleichen sich gegenseitig ersetzenden Anlagen, die sowohl Dreh- als auch Bohrarbeiten durchführen können, mit den Einzelzuverlässigkeiten

R1 = R2 = R3 = 0,75 durchgeführt.

Berechnen Sie die Gesamtzuverlässigkeiten für beide Varianten und interpretieren Sie das Ergebnis.

Aufgabe W10: Produktionswirtschaft 20 Punkte

Die Produktionsplanung und -steuerung hat die Aufgabe den Produktionsablauf mengenmäßig und zeitlich unter Berücksichtigung der verfügbaren Kapazität zu planen und zu steuern sowie ggf. geeignete Maßnahmen zur Zielerreichung einzuleiten.

a) Nennen und erläutern Sie die beiden Planungs- bzw. Modellansätze für die

Produktionsplanung und -steuerung. 6 P

b) Nennen Sie die vier Teilaufgaben der Produktionsplanung und erläutern Sie kurz die jeweiligen Inhalte der Planungsstufen!

8 P c) Nennen Sie die drei Teilaufgaben der Produktionssteuerung und beschreiben

Sie kurz die Inhalte.

6 P

Viel Erfolg!

(6)

BB-MUP-P11-080405– KORREKTURRICHTLINIE SEITE 1

Studiengang Bachelor Betriebswirtschaft

Fach Material- und Produktionswirtschaft Art der Leistung Prüfungsleistung

Klausur-Knz. BB-MUP-P11-080405

Datum 05.04.2008

Für die Bewertung und Abgabe der Prüfungsleistung sind folgende Hinweise verbindlich vorgeschrieben:

• Die Vergabe der Punkte nehmen Sie bitte so vor wie in der Korrekturrichtlinie ausgewiesen. Eine summarische Angabe von Punkten für Aufgaben, die in der Korrekturrichtlinie detailliert bewertet worden sind, ist nicht gestattet.

• Nur dann, wenn die Punkte für eine Aufgabe nicht differenziert vorgegeben sind, ist ihre Aufschlüsselung auf die einzelnen Lösungsschritte Ihnen überlassen.

• Stoßen Sie bei Ihrer Korrektur auf einen anderen richtigen Lösungsweg, dann nehmen Sie bitte die Verteilung der Punkte sinngemäß zur Korrekturrichtlinie vor.

• Rechenfehler sollten grundsätzlich nur zur Abwertung eines Teilschritts führen. Wurde mit einem falschen Zwischenergebnis richtig weiter gerechnet, so erteilen Sie die hierfür vorgesehenen Punkte ohne weiteren Abzug.

• Sollte ein Prüfling im Wahlbereich alle Aufgaben bearbeitet haben, so sind nur die numerisch ersten zwei zur Bewertung heranzuziehen.

• Ihre Korrekturhinweise und Punktbewertung nehmen Sie bitte in einer zweifelsfrei lesbaren Schrift vor: Erstkorrektur in rot, evtl. Zweitkorrektur in grün.

• Die von Ihnen vergebenen Punkte und die daraus sich gemäß dem nachstehenden Notenschema ergebene Bewertung tragen Sie in den Klausur-Mantelbogen sowie in die Ergebnisliste ein.

• Gemäß der Diplomprüfungsordnung ist Ihrer Bewertung folgendes Notenschema zu Grunde zu legen:

Note 1,0 1,3 1,7 2,0 2,3 2,7 3,0 3,3 3,7 4,0 5,0

notw. Punkte 100 - 95 94,5 - 90 89,5 - 85 84,5 - 80 79,5 - 75 74,5 - 70 69,5 - 65 64,5 - 60 59,5 - 55 54,5 - 50 49,5 – 0

Die korrigierten Arbeiten reichen Sie bitte spätestens bis zum

23.04.2008

an Ihr Studienzentrum ein. Dies muss persönlich oder per Einschreiben erfolgen. Der angegebene Termin ist unbedingt einzuhalten. Sollte sich aus vorher nicht absehbaren Gründen eine Terminüberschreitung abzeichnen, so bitten wir Sie, dies unverzüglich Ihrem Studienzentrumsleiter anzuzeigen.

Bewertungsschlüssel

Gruppe 1 Gruppe 2

Aufgabe 1 2 3 4 5 6 W7 W8 W9 W10

max. Punktzahl 10 10 10 10 10 10 20 20 20 20

Gruppe 1: Alle Aufgaben sind zu lösen. Von den Aufgaben der Gruppe 2 sind nur zwei zu bearbeiten.

(7)

BB-MUP-P11-080405– KORREKTURRICHTLINIE SEITE 2

Lösung 1: SB 1, S. 24/25 10 Punkte

a) Unter dem Begriff Materialstandardisierung versteht man die Vereinheitlichung von

Gütern in Bezug auf definierte Eigenschaften oder/und Mengen. 2,5 P

b) Normung: Materialstandardisierung; Vereinheitlichung von Einsatzmaterialien durch das Festlegen von Größen, Abmessungen, Form, Farbe und Qualität, ohne dass das Produktionsergebnis negativ beeinflusst wird.

Typung: Produktstandardisierung; Vereinheitlichung ganzer Erzeugnisse oder Aggregate hinsichtlich ihrer Art, Größe und Ausführungsform

Mengenstandardisierung: “Normung“ des Materialverbrauchs

Je 2,5 P

max 7,5 P

Lösung 2: SB 2, S. 8 10 Punkte

a) Die drei Phasen der Materialdisposition sind:

Bedarfsrechnung Bestandsrechnung Bestellrechnung

3 P

b) In den drei Phasen der Disposition wird jeweils erreicht:

Bedarfsrechnung Æ Ermittlung des Bruttobedarfes

Bestandsrechnung Æ Ausweis des erforderlichen mengen- und terminbezogenen Nettobedarfes

Bestellrechnung Æ Bedarfsmeldung (optimale Bestellmenge)

2 P 3 P 2 P

Lösung 3: SB 2, S. 40/41 10 Punkte

a) Es stehen als Möglichkeiten zur Auswahl:

Der direkte Beschaffungsweg, indem kein weiteres Absatzorgan zwischen dem beschaffenden Unternehmen und dem Lieferanten eingeschaltet wird.

Der indirekte Beschaffungsweg, indem zwischen dem Lieferanten und dem beschaffenden Unternehmen mindestens ein Absatzorgan zwischen geschaltet ist.

2,5 P

b) Entscheidungskriterien sind:

- Materialart - Materialmenge - Materialqualität - Preisvorteile

- Lieferfristen - Zahlungsziele - Gegengeschäfte

- Beratungs- und Serviceleistungen

5 x 1,5 P max 7,5 P

(8)

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BB-MUP-P11-080405– KORREKTURRICHTLINIE SEITE 3

Lösung 4: SB 3, S. 11/12 10 Punkte

a) Potenzialfaktoren stellen ihr Nutzungspotenzial längerfristig, i.d.R. über mehrere zeitliche Perioden (Jahre) zur Verfügung.

Menschliche Arbeitsleistungen und Betriebsmittel (z.B. Gebäude, Produktionsanlagen) besitzen Potenzialcharakter.

2 P

b) Es gibt aktive und passive Potenzialfaktoren. Je nachdem, ob

Potenzialfaktoren aktiv oder passiv an der Leistungserstellung beteiligt sind, können weiterführende Differenzierungen vorgenommen werden.

2 P

c) Aktive Potenzialfaktoren geben Werkverrichtungen ab. Zu ihnen gehören z.B. menschliche Arbeitsleistungen, Maschinen, Vorrichtungen, Prüfgeräte.

Beispiele für passive Potentialfaktoren sind Grundstücke, Gebäude, Infrastrukturleistungen des Staates, Rechte, Patente, Lizenzen.

Je 3 P max 6 P

Lösung 5: SB 3, S. 22 10 Punkte

Es wird jeweils in input- und outputbezogene Kapazität unterschieden:

Qualitative Kapazität

- Inputbezogen: Art und Güte der Produktionsfaktoren

- Outputbezogen: Art und Güte der hergestellten Güter und Leistungen Quantitative Kapazität

- Inputbezogen: Einsatzmengen der einzelnen Produktionsfaktoren in einer bestimmten Zeit

- Outputbezogen: Definierte Ausbringungsmengen in einer bestimmten Zeit

5 P

5 P

Lösung 6: SB 4, S 50 10 Punkte

a) Als Durchlaufzeit wird die Zeitspanne bezeichnet, die ein Fertigungsauftrag vom Beginn des ersten bis zum Beenden des letzten Arbeitsganges

benötigt.

3 P

b) Die einzelnen Zeitelemente der Durchlaufzeit sind:

Belegungszeit Die Belegungszeit wird durch die Zeit zum Einrichten der Maschine (Rüstzeit) und die Zeit zur

Durchführung der Arbeitsaufgabe (Bearbeitungszeit) bestimmt.

3 P

Übergangszeit Die Übergangszeit wird als Zeitspanne bezeichnet, die ein Fertigungsauftrag vom Beenden eines Arbeitsganges bis zum Beginn des nächstfolgenden Arbeitsganges benötigt. Zu diesem Zeitblock

unproduktiver Elemente gehören die Transportzeit, die Kontrollzeit und die Liegezeit.

4 P

(9)

BB-MUP-P11-080405– KORREKTURRICHTLINIE SEITE 4

Lösung W7: SB 1, S. 40/41, 71; SB 2, S.64/65, 71 20 Punkte

a) Ermittlung der Kennzahlen:

erte EUR Monatsendw der

Summe

Lagerwert AB 105.000

13 000 . 365 . 1 13

12 = =

= +

Ο 3 P

Der durchschnittliche Lagerwert zum Ende des Monats betrug 105.000 Euro. 1 P

000 80 . 105

000 . 400 . 8

. = =

=durchschn Lagerwert rauch Jahresverb keit

lagshäufig

Lagerumsch 3 P

Das gesamte Lager wurde 80 mal im Laufe eines Jahres umgeschlagen. 1 P

5 , 80 4 360=

=

ΟLagerdauer oder 4,5625 80

365=

= 3 P

Ein Teil war durchschnittlich 4,5 Tage im Lager, bevor es verbraucht wurde. 1 P

b) Ermittlung des Materialkostenanteils

48 , 000 0 . 500 . 17

000 . 400 .

8 =

=

= Herstellkosten sten rbrauchsko Materialve

stenanteil

Materialko 3 P

Der Materialkostenanteil beträgt 48% 1 P

c) Ursachen für eine sinkende Umschlagshäufigkeit:

• Höhere durchschnittliche Lagerbestände

• Sinken des Jahresverbrauchs

• Verlängerung der Lagerdauer

je 2 P max 4 P

(10)

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BB-MUP-P11-080405– KORREKTURRICHTLINIE SEITE 5

Lösung W8: SB 2, S. 57 ff., S. 29 ff. 20 Punkte

a) Der vorbereitende Aufgabenkomplex der Lagerung umfasst die Planung

• des Lagerstandortes und der Lagerkapazität

• der Lagergestaltung

• des innerbetrieblichen Transports

3 P

Kriterien für die Wahl des Lagerstandortes sind

• Grundstücksverhältnisse

• Verkehrslage

• Gas-, Wasser- und Stromversorgung Kriterien für die Planung der Lagerkapazität sind

• Abmessungen, Mengen etc. der Materialien

• Platzbedarf für Transport- und Lagereinrichtungen

je 1 P

Elemente der Planung der Lagergestaltung sind max 4 P

• Lagerbauart

• Lagereinrichtung

• Lagerordnung

Elemente der Planung des innerbetrieblichen Transports sind

• Innerbetrieblichen Transportrouten

• Einsatz geeigneter Transportmittel

Das Ziel aller in diesem Zusammenhang zu treffenden Entscheidungen ist auf die Optimierung der notwendigen Kosten für die Lagerhaltung gerichtet, die häufig einen beträchtlichen Teil der in der Materialwirtschaft anfallenden Kosten darstellen.

1 P

b) Der Lagerungsablaufalgorithmus umfasst die Arbeitsschritte:

1. Warenannahme und Identitätsprüfung 2. Quantitäts- und Qualitätsprüfung 3. Aus- und Umpacken

4. Transport 5. Einlagerung 6. Kommissionierung 7. Verpackung 8. Warenausgang

je 1 P max 8 P

c) Für die Versorgung der Fertigung mit Material gibt es zwei ablauforganisatorische Gestaltungsregeln:

Holsystem: Die Mitarbeiter holen das Material selbstständig aus dem Lager.

Bringsystem: Das Material wird auf Basis von Fertigungsaufträgen angefordert und termin- und mengenmäßig zum Ort des Verbrauches gebracht.

je 2 P max 4 P

(11)

BB-MUP-P11-080405– KORREKTURRICHTLINIE SEITE 6

Lösung W9: SB 3, S. 19 ff 20 Punkte

a) Die grundlegenden Eigenschaften produktionswirtschaftlicher Systeme sind:

• Kapazität

• Flexibilität

• Stabilität

• Zuverlässigkeit

Kapazität ist das qualitativ und quantitativ beschreibbare

Leistungsvermögen eines Produktions- (auch Teil-) systems, bezogen auf eine zeitliche Periode.

Flexibilität charakterisiert die Fähigkeit produktionswirtschaftlicher Systeme, sich an veränderte Produktionsbedingungen und -aufgaben anzupassen.

Stabilität beschreibt die Eigenschaft von Produktionssystemen, trotz des Einwirkens von Störungen die geplanten Ziele und Aufgaben zu erfüllen.

Zuverlässigkeit kennzeichnet die Fähigkeit von Produktionssystemen, vorgegebene Funktionen unter Einhaltung zulässiger Abweichungen innerhalb einer definierten Zeitdauer zu erfüllen.

4 x 0,5 P

1,5 P

1,5 P

1,5 P 1,5 P

b) Die Flexibilität steht in engem Wechselverhältnis zu Stabilität und Zuverlässigkeit.

Die Rückkehr eines Systems in den Zustand der Stabilität erfordert

schnelle, sichere und kostengünstige Anpassungsvorgänge. Stabilität kann daher als besondere Form der Flexibilität interpretiert werden.

Im Rahmen vorgegebener Parameter ist ein Produktionssystem in der Lage, durch installierte Kapazitätsreserven Flexibilität zu gewährleisten.

Eine hohe Zuverlässigkeit von Produktionssystemen unterstützt die Ausprägung von Flexibilität. Geringe Zuverlässigkeit erfordert dagegen zusätzliche Flexibilität zur Zielerfüllung von Produktionssystemen.

4 P

c) Berechnung der Gesamtzuverlässigkeit der Varianten:

Variante I Æ Serielle Schaltung

Rges = R1 * R2 * R3 = 0,87 * 0,87 * 0,82 = 0,620658

2,5 P

Variante II Æ Parallele Schaltung

Rges = 1 – (1 – R1) * (1 – R2) * (1 – R3) = 1 – 0,25 * 0,25 * 0,25 = 0,984375

2,5 P

Die Variante II führt zu einer höheren Gesamtzuverlässigkeit, obwohl die Einzelzuverlässigkeiten niedriger sind, als in Variante I.

Die Ursache liegt darin begründet, dass der Ausfall eines Dreh-/Bohr- Systems in Variante II nicht zum Stillstand des Gesamtsystems führt.

3 P

(12)

HFH ● Hamburger Fern-Hochschule

BB-MUP-P11-080405– KORREKTURRICHTLINIE SEITE 7

Lösung W10: SB 4, S. 15, 32 f., S.47 ff., S.54 ff. 20 Punkte

a) Die beiden alternativen Planungs- bzw. Modellansätze sind - der simultane Planungsansatz und

- der sukzessive Planungsansatz

Beim simultanen Planungsansatz werden Handlungsalternativen in allen

Teilbereichen der Planung und Steuerung der Produktion für alle Perioden in einem Totalmodell erfasst. Optimale Werte dieser Handlungsalternativen werden in gleichzeitiger und gegenseitiger Abstimmung ermittelt.

Beim sukzessiven Planungsansatz wird die Gesamtaufgabe der

Produktionsplanung und -steuerung in Teilaufgaben zerlegt. Die Teilaufgaben werden dann sukzessive in festgelegter Reihenfolge bearbeitet.

b) Die vier Teilaufgaben der Produktionsplanung sind 1. die Primärbedarfsplanung,

2. die Materialbedarfsplanung, 3. die Auftragsplanung und

4. die Termin- und Kapazitätsplanung.

zu 1.: Die Primärbedarfsplanung umfasst die periodenbezogene Bestimmung, welche Produkte in welchen Mengen, bezogen auf konkrete Leistungsorte und -termine produziert werden sollen.

zu 2.: Die Materialbedarfsplanung beinhaltet ausgehend vom Primärbedarf die Bestimmung des mengen- und zeitbezogenen Nettosekundärbedarfs.

zu 3.: Die Auftragsplanung beinhaltet die Planung der Menge gleichartiger Produkte, die ohne Unterbrechung in Eigenfertigung hergestellt wird

(Fertigungsauftrag) oder die auf einmal beschafft wird (Bestellauftrag).

zu 4.: Die Termin- und Kapazitätsplanung umfasst die zeitliche Zuordnung der Fertigungsaufträge zu den zur Verfügung stehenden Kapazitätseinheiten.

c) Die drei Teilaufgaben der Produktionssteuerung sind 1. die Auftragsfreigabe,

2. die Auftragsverteilung (Maschinenbelegungsplanung) und 3. die Kapazitäts- und Auftragsüberwachung.

zu 1.: Die Auftragsfreigabe beinhaltet eine Verfügbarkeitsprüfung aller zur Produktion benötigten Produktionsfaktoren und führt bei positivem Ergebnis zur Freigabe betreffender Fertigungsaufträge.

zu 2.: Inhalt der Maschinenbelegungsplanung ist es, die grobterminierten, zur Produktionsdurchführung freigegebenen Fertigungsaufträge, den einzelnen Kapazitätseinheiten für einen Planungszeitraum schicht- bzw. tagesgenau zuzuordnen.

zu 3.: Die Kapazitäts- und Auftragsüberwachung umfasst die Aufgaben der Sicherung der Produktionsdurchführung hinsichtlich Menge, Termin, Qualität und Kosten vor allem unter dem Aspekt möglicher Störungen.

2 P 2 P

2 P

4 P

1 P

1 P 1 P

1 P

3 P

1 P

1 P

1 P

Referenzen

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