• Keine Ergebnisse gefunden

Aufgabe 1: Materialwirtschaft 10 Punkte

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Aufgabe 1: Materialwirtschaft 10 Punkte"

Copied!
13
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

KLAUSURAUFGABEN ALLGEMEINE BWL II WI-ABW-P22-051203

Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen

Fach Allgemeine BWL II

Art der Leistung Prüfungsleistung

Klausur-Knz. WI-ABW-P22-051203

Datum 3.12.2005

Bezüglich der Anfertigung Ihrer Arbeit sind folgende Hinweise verbindlich:

• Verwenden Sie ausschließlich das vom Aufsichtsführenden zur Verfügung gestellte Papier, und geben Sie sämtliches Papier (Lösungen, Schmierzettel und nicht gebrauchte Blätter) zum Schluss der Klausur wieder bei Ihrem Aufsichtsführenden ab. Eine nicht vollständig abgegebene Klausur gilt als nicht bestanden.

• Beschriften Sie jeden Bogen mit Ihrem Namen und Ihrer Immatrikulationsnummer.

Lassen Sie bitte auf jeder Seite 1/3 ihrer Breite als Rand für Korrekturen frei und nummerieren Sie die Seiten fortlaufend. Notieren Sie bei jeder Ihrer Antworten, auf welche Aufgabe bzw. Teilaufgabe sich diese bezieht.

• Die Lösungen und Lösungswege sind in einer für den Korrektanten zweifelsfrei lesbaren Schrift abzufassen. Korrekturen und Streichungen sind eindeutig vorzunehmen. Unleserliches wird nicht bewertet.

• Bei numerisch zu lösenden Aufgaben ist außer der Lösung stets der Lösungsweg anzugeben, aus dem eindeutig hervorzugehen hat, wie die Lösung zustande gekommen ist.

• Zur Prüfung sind bis auf Schreib- und Zeichenutensilien ausschließlich die nachstehend genannten Hilfsmittel zugelassen. Werden andere als die hier angegebenen

Hilfsmittel verwendet oder Täuschungsversuche festgestellt, gilt die Prüfung als nicht bestanden und wird mit der Note 5 bewertet.

Die Klausur bietet einen Wahlbereich: Aus den 4 Aufgaben der Gruppe 2 sind lediglich zwei auszuwählen und zu bearbeiten. Bei Bearbeitungen von mehr als 2 Aufgaben aus Block 2 werden nur die ersten zwei in die Bewertung einbezogen.

Bearbeitungszeit: 90 Minuten Hilfsmittel: — HFH-Taschenrechner Anzahl Aufgaben: - 8 -

Höchstpunktzahl: - 100 -

Bewertungsschlüssel

Aufgabe 1 2 3 4 W5 W6 W7 W8

Gruppe 1: Alle Aufgaben sind zu lösen Gruppe 2: Nur 2 Aufgaben sind zu lösen

max. Punktzahl 10 10 8 12 30 30 30 30

Notenspiegel

Note 1,0 1,3 1,7 2,0 2,3 2,7 3,0 3,3 3,7 4,0 5,0

notw. Punkte 100-95 94,5- 90

89,5- 85

84,5- 80

79,5- 75

74,5- 70

69,5- 65

64,5- 60

59,5- 55

54,5- 50

49,5-0

(2)

HFH ● Hamburger Fern-Hochschule

WI-ABW-P22-051203– AUFGABEN SEITE 2

Pflichtteil

(Es sind alle vier Aufgaben zu bearbeiten.)

Aufgabe 1: Materialwirtschaft 10 Punkte

Die Bestellung ist die Kernaufgabe des Beschaffungsvorganges.

a) Erläutern Sie, was unter einer Bestellung zu verstehen ist und wie sie zustande kommt, indem Sie die Begriffe ‚Antrag’ und ‚Annahme’

einbeziehen!

6 P b) Nennen Sie die wichtigsten Inhalte einer Bestellung! 4 P

Aufgabe 2: Produktionswirtschaft 10 Punkte

Innerhalb der Produktionssteuerung fallen verschiedene Tätigkeiten an. Dazu gehören beispielsweise die Auftragsfreigabe und die Maschinenbelegungsplanung.

Beschreiben Sie jeweils die wesentlichen Inhalte und Aufgaben!

10 P

Aufgabe 3: Marketing 8 Punkte

a) Geben Sie das Verhältnis von Unternehmensziel, Bereichszielen (hier:

Marketing) und Instrumentalzielen an, indem sie für das Unternehmensziel

„Stärkung der Unternehmens- bzw. Wettbewerbsposition“ exemplarisch jeweils drei Beispiele für Marketing- und Instrumentalziele anführen.

b) Was ist bei der Formulierung von Marketingzielen in der Praxis zu beachten?

6 P

2 P

Aufgabe 4: Umweltmanagement 12 Punkte

Erläutern Sie die Aktivitäten des Handels in Bezug auf seine Rolle als

ökologischer Gatekeeper. 12 P

(3)

HFH ● Hamburger Fern-Hochschule

WI-ABW-P22-051203– AUFGABEN SEITE 3

Wahlteil

Bearbeiten Sie zwei der vier Aufgaben!

Aufgabe W5: Materialwirtschaft 30 Punkte

Die Materialwirtschaft ist in der Lage, einen beträchtlichen Beitrag zum Betriebsergebnis zu leisten. Diese Ergebniswirksamkeit lässt sich quantitativ ermitteln.

a) Erläutern Sie die direkte und die indirekte Ergebniswirksamkeit der

Materialwirtschaft! 10 P

b) In einem mittelständischen Unternehmen wurden verschiedene Maßnahmen der Materialrationalisierung vorgenommen, deren Auswirkungen sich in den Daten der folgenden Tabelle widerspiegeln.

Berechnen Sie das absolute Ertragspotenzial für die beiden Situationen im folgenden Beispiel und berechnen Sie ferner, die prozentuale Veränderung.

Verdeutlichen Sie Ihre Rechenschritte.

5 P

(Angaben in T€)

vor der Rationalisierung nach der Rationalisierung

60 45 Abschreibungen für obsolete

Materialien und Erzeugnisse

85 60 Aufwandszinsen für das in

den Beständen gebundene Kapital

60 50 Sonstige Gemeinkosten

300 240 Löhne/ Gehälter

850 720 Kosten der Beschaffung von

RHB, einschl. Bezugskosten

60 65 Erträge aus Entsorgung und

Lagerwirtschaft

4.200 4.200 Anlagevermögen

15 35 Ertragszinsen aus material-

wirtschaftlicher Konditionengestaltung

2.200 2.200 Umsatzerlöse

c) Welchen Beitrag leistet die Materialwirtschaft (nach der Rationalisierung) zum Gewinn in Form der sonst notwendigen Umsatzsteigerung unter der Annahme, dass der kalkulatorische Gewinn des Unternehmens vor Steuern 5 % beträgt?

7 P

d) Das Unternehmen erreichte vor der Rationalisierung einen ROI von 18,21%.

Berechnen Sie den ROI nach der Rationalisierung in der Materialwirtschaft und vergleichen Sie beide Werte miteinander.

8 P

(4)

HFH ● Hamburger Fern-Hochschule

WI-ABW-P22-051203– AUFGABEN SEITE 4

Aufgabe W6: Produktionswirtschaft 30 Punkte

Die Gruppenfertigung umfasst moderne Produktionskonzepte, die sich aus neuartigen Anforderungen an die Produktion entwickelt haben.

a) Skizzieren Sie die Erfordernisse, die zur Überwindung der klassischen

Fertigungskonzepte geführt haben! 8 P

b) Erläutern Sie das Produktionskonzept der Gruppenfertigung, indem deutlich wird, dass sich sowohl Elemente der Fließ- als auch der Werkstattfertigung in diesem Konzept finden! Nennen Sie alle vorwiegend technologie- und organisationsorientierten Konzepte!

10 P

c) Erläutern Sie jeweils drei Vor- und Nachteile der Konzepte der

Gruppenfertigung, indem Sie soweit möglich den Vergleich zu den ihr zugrunde liegenden klassischen Produktionskonzepten vornehmen!

12 P

Aufgabe W7: Marketing 30 Punkte

a) Erläutern Sie den Unterschied zwischen den Begriffen Produktprogramm

und Sortiment. 3 P

b) Stellen Sie idealtypischerweise den Prozess der Produktinnovation in seinen

einzelnen Ablaufstufen dar (mit Erläuterung der Phasen!) 12 P c) Kennzeichnen Sie für die Walter Food KG, ein Unternehmen der

Nahrungsmittelindustrie, für seinen neu entwickelten Joghurt mit einer speziellen Vitaminzusammensetzung die Werbeplanung in ihren einzelnen Stufen (auch Bezug zum Beispielfall herstellen!)

15 P

Aufgabe W8: Umweltmanagement 30 Punkte

a) Seit der Konferenz von Rio im Jahre 1992 gilt auf internationaler Ebene das Prinzip des Sustainable Development. Kennzeichnen Sie dieses Prinzip in

seinen Grundzügen. 10 P

b) Welche Merkmale sind für eine ökologisch orientierte Unternehmenskultur

kennzeichnend? Führen Sie vier Merkmale aus. 8 P

c) Stellen Sie das Instrument der Wertkettenanalyse nach Porter modifiziert um die Umweltschutzkomponente dar. Führen Sie ein Element der Kette

beispielhaft aus.

9 P

d) Stellen Sie die Integration des Ökologiefaktors in das normative

Management dar. 3 P

Viel Erfolg!

(5)

KORREKTURRICHTLINIE ALLGEMEINE BWL II WI-ABW-P22-051203

Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen

Fach Allgemeine BWL II

Art der Leistung Prüfungsleistung

Klausur-Knz. WI-ABW-P22-051203

Datum 3.12.2005

Für die Bewertung und Abgabe der Prüfungsleistung sind folgende Hinweise verbindlich vorgeschrieben:

• Die Vergabe der Punkte nehmen Sie bitte so vor wie in der Korrekturrichtlinie ausgewiesen. Eine summarische Angabe von Punkten für Aufgaben, die in der Korrekturrichtlinie detailliert bewertet worden sind, ist nicht gestattet.

• Nur dann, wenn die Punkte für eine Aufgabe nicht differenziert vorgegeben sind, ist ihre Aufschlüsselung auf die einzelnen Lösungsschritte Ihnen überlassen.

• Stoßen Sie bei Ihrer Korrektur auf einen anderen richtigen Lösungsweg, dann nehmen Sie bitte die Verteilung der Punkte sinngemäß zur Korrekturrichtlinie vor.

• Rechenfehler sollten grundsätzlich nur zu Abwertung eines Teilschritts führen. Wurde mit einem falschen Zwischenergebnis richtig weiter gerechnet, so erteilen Sie die hierfür vorgesehenen Punkte ohne weiteren Abzug.

• Sollte ein Prüfling im Wahlbereich beide Aufgaben bearbeitet haben, so ist nur die erste zur Bewertung heranzuziehen.

• Ihre Korrekturhinweise und Punktbewertung nehmen Sie bitte in einer zweifelsfrei lesbaren Schrift vor: Erstkorrektur in rot, evtl. Zweitkorrektur in grün.

• Die von Ihnen vergebenen Punkte und die daraus sich gemäß dem nachstehenden Notenschema ergebene Bewertung tragen Sie in den Klausur-Mantelbogen sowie in die Ergebnisliste ein.

• Gemäß der Diplomprüfungsordnung ist Ihrer Bewertung folgendes Notenschema zu Grunde zu legen:

Note 1,0 1,3 1,7 2,0 2,3 2,7 3,0 3,3 3,7 4,0 5,0

notw.

Punkte

100 - 95

94,5 - 90

89,5 - 85

84,5 - 80

79,5 - 75

74,5 - 70

69,5 - 65

64,5 - 60

59,5 - 55

54,5 - 50

49,5 – 0

• Die korrigierten Arbeiten reichen Sie bitte spätestens bis zum

21. Dezember 2005

an Ihr Studienzentrum ein. Dies muss persönlich oder per Einschreiben erfolgen. Der angegebene Termin ist unbedingt einzuhalten. Sollte sich aus vorher nicht absehbaren Gründen eine Terminüberschreitung abzeichnen, so bitten wir Sie, dies unverzüglich Ihrem Studienzentrumsleiter anzuzeigen.

Bewertungsschlüssel

Aufgabe 1 2 3 4 W5 W6 W7 W8

Gruppe 1: Alle Aufgaben sind zu lösen Gruppe 2: Nur 2 Aufgaben sind zu lösen

max. Punktzahl 10 10 8 12 30 30 30 30

(6)

HFH • Hamburger Fern-Hochschule

KORREKTURRICHTLINIE WI-ABW-P22-051203 SEITE 2

Lösung Aufgabe 1: Materialwirtschaft 10 Punkte

SB 2/ S. 47/48

a) Bestellung ist die Willenserklärung eines Betriebes, bestimmte Güter oder Dienstleistungen zu definierten Bedingungen zu erwerben. Ein Kaufvertrag kommt zustande, wenn Antrag und Annahme übereinstimmen.

Der Antrag kann

1. das Angebot eines Lieferanten oder 2. die Bestellung des Einkäufers sein.

Die Annahme erfolgt

1. durch die Bestellung des Einkäufers als Reaktion auf das Angebot des Lieferanten oder

2. durch die Bestellbestätigung des Lieferanten.

2 P 2 P

2 P

b) Wichtigster Inhalt einer Bestellung:

- Preis

- Lieferbedingungen

- Materialbeschaffenheit, -menge und - verpackung - Erfüllungszeit/ Erfüllungsort

- Termin und

- Zahlungsbedingungen.

4 P

Lösung Aufgabe 2: Produktionswirtschaft 10 Punkte

SB 4/ S. 53 bis 57 Auftragsfreigabe:

Stehen alle zur Produktion benötigten Produktionsfaktoren zur Verfügung, dann kann die Freigabe der Produktionsaufträge zur Produktionsdurchführung an die Werkstatt

erfolgen.

Es erfolgt eine Verfügbarkeitsprüfung

- für Materialien, Bauteile und Baugruppen entsprechend den Stücklisten und Arbeitsplänen,

- für Betriebsmittel zur Auftragsdurchführung und

- für auftragsbegleitende Informationen und entsprechende Arbeitsunterlagen.

Zuerst werden zeitkritische Fertigungsaufträge unter Berücksichtigung der Kapazität freigegeben.

Maschinenbelegungsplanung:

Die schicht- bzw. tagesgenaue Zuordnung der grobterminierten, zur

Produktionsdurchführung freigegebenen Fertigungsaufträge zu den einzelnen Kapazitätseinheiten (Maschinen- oder Handarbeitsplätze) erfolgt innerhalb der Maschinenbelegungsplanung.

Es ist ein Reihenfolgeproblem in der Weise zu lösen, dass mindestens eine Zielgröße (häufig werden Kostenziele durch Zeitziele operationalisiert) zu einer optimalen Maschinenbelegung führt.

5 P

5 P

(7)

HFH • Hamburger Fern-Hochschule

KORREKTURRICHTLINIE WI-ABW-P22-051203 SEITE 3

Lösung Aufgabe 3: Marketing 8 Punkte

ABW II, SB 5, S. 16

a) Marketingziele (Bereichsziele):

Erhöhung des Marktanteils, Erhöhung des Bekanntheitsgrades der Produkte, Steigerung der Marktdurchdringung, Verstärkung von Einstellungen der Konsumenten usw.

Instrumentalziele im Marketing: Modellentwicklung, Durchführung von

Verkaufsförderungsmaßnahmen, Erschließung neuer Distributionswege, erhöhte Werbeanstrengungen usw.

b) Marketingziele sollen möglichst konkret formuliert sein (dies gilt insbesondere für quantitative Ziele). Hinsichtlich der Operationalisierung der Marketingziele sind die Zieldimensionen Zielinhalt, Zielausmaß, Zielsegment und zeitlicher Bezug (Zielperiode) zu fixieren.

3 x 1 P insges. 3 P

3 x 1 P insges. 3 P

2 P

Lösung Aufgabe 4: Umweltmanagement 12 Punkte

ABW II, SB 9, S. 41

Die Aktivitäten des Handels können sich richten an die Hersteller und an die Abnehmer von Produkten. Es werden die Ecology-pull- und die Ecology-push-Strategien

unterschieden.

Die Aktivitäten des Handels können sich dabei richten an:

1. Die Hersteller von Produkten (Ecology-pull-Strategien):

Der Handel tritt als Verkaufs-/Vertriebs-Agent auf und gewinnt damit akquisitorisches Potenzial gegenüber seinen Zielgruppen. Die Gestaltung der Beschaffungspolitik besteht in der bewussten Lieferantenauswahl unter ökologischen Gesichtspunkten, der direkten Einflussnahme auf den Lieferanten zu Produktgestaltung,

Produktbeschaffenheit etc. über Richtlinien und Stofflisten des Handels.

2. Die Abnehmer von Produkten (Ecology-push-Strategien):

Produktpolitik: Eigenmarken, Warenkennzeichnung, Kundendienst, Verpackung;

Sortimentspolitik: Aufnahme umweltgerechter Produkte in die Angebotspalette (Vorentscheidung für die Kaufentscheidung der Konsumenten), Herausnahme umweltschädlicher Produkte, Kennzeichnung umweltfreundlicher Produkte.

Senkung der Akzeptanzbarrieren gegenüber Ökoprodukten (Beratung, Information, Aufklärung) im Rahmen der Kommunikationspolitik.

Kommunizierung einer Umweltphilosophie als Bestandteil des Images des Handels (Berichte über Umweltaktionen, Broschüren mit Umwelttipps, Umwelttelefone, Öko- Wettbewerbe, Preisausschreiben u. a.) im Rahmen der Kommunikationspolitik.

Verkaufsförderungsmaßnahmen: Neben Außendienst- und Händler-Promotions Veranstaltungen unter Einbindung von Gewinnspielen, Verteilung von Produktproben, Sonderaktionen für umweltfreundliche Produkte

Serviceleistungen: Errichtung von Retrodistributionskanälen, Entsorgung.

2 P

insges. 3 P

2 P

für nachfolgende Bereiche insg. 5 P

(8)

HFH • Hamburger Fern-Hochschule

KORREKTURRICHTLINIE WI-ABW-P22-051203 SEITE 4

Lösung Aufgabe W5: Materialwirtschaft 30 Punkte

SB 1/ S. 14 – 18 a)

Direkte Ergebniswirksamkeit:

o dokumentiert sich im Anteil des Materialkostenpaketes an den Selbstkosten bzw. Umsatzerlösen der Erzeugnisse

o Materialkostenblock ist zu differenzieren in die Materialeinzel- und die Materialgemeinkosten

o Materialeinzelkosten sind die Kosten, die für die Beschaffung der verschiedenen Materialwirtschaftsgegenstände inkl. der Bezugskosten anfallen

o Materialkosten umfassen alle Kosten, die bei der Aufgabenerfüllung der materialwirtschaftlichen Teilfunktionen von der Bestellung bis zur Lagerhaltung anfallen

o Steigerung des materialwirtschaftlichen Erfolgspotenzials nicht durch absolute Kostenminimierung, sondern durch Kostenoptimierung unter unternehmensbezogenen Aspekten

Indirekte Ergebniswirksamkeit.:

o ein Beziehungsgefüge führt zu einer indirekten Ergebniswirksamkeit, das sich zusammensetzt aus:

- der Gestaltung von Lieferantenbeziehungen, die auf gegenseitigem Vertrauen und Respekt beruhen

- der Gewährleistung von hoher Produktqualität und Lieferservice

- der Beeinflussung der Wertansätze für Fertig- und Halbfabrikaten sowie Handelswaren

- die Reduzierung der Beschaffungspreise für Investitionsgüter

- die Gestaltung günstiger Einkaufskonditionen durch Verhandlungen mit Lieferanten.

je 2 P, max 6 P

je 2 P, max 4 P

b)

Leistung 2.275 T€

Effizienz vor der Rationalisierung = --- = --- = 1,679 Kosten 1.355 T€

Leistung 2.300 T€

Effizienz nach der Rationalisierung = --- = --- = 2,063 Kosten 1.115 T€

Effizienzsteigerung: (2,063 : 1,679) x 100 = 122,87 %

c)

1.115 T€

MKA = --- (x100) = 50,68 % 2.200 T€

1.355 T€ - 1.115 T€ 240 T€

MKR = --- (x100) = --- (x100) = 17,71 % 1.355 T€ 1.355 T€

2 P

2 P

1 P

1,5 P

2 P

(9)

HFH • Hamburger Fern-Hochschule

KORREKTURRICHTLINIE WI-ABW-P22-051203 SEITE 5

MKA x MKR 50,68 % x 17,71 %

BzG = --- = --- = 179,51 % GA 5 %

-> 179,51 % vom Umsatz 2.200 T€ sind absolut 3.949.220 €.

d)

ROI nach der Rationalisierung:

Ergebnis = Umsatz – Aufwand = 2.300 – 720 – 240 – 155 = 1.185 T€

Geb.Kapital = Nettoumlaufvermögen + Anlagevermögen = 720 T€ + 4.200 T€ = 4.920 T€

-> 1.185 T€

ROI = --- (x100) = 24,09 % 4.920 T€

Durch die Rationalisierungsmaßnahmen konnte der ROI um 32,3 % (oder auf 132,3 % oder um 5,88 Prozentpunkte) gesteigert werden.

1,5 P

2 P

2 P 2 P 2 P

2 P

(10)

HFH • Hamburger Fern-Hochschule

KORREKTURRICHTLINIE WI-ABW-P22-051203 SEITE 6

Lösung Aufgabe W6: Produktionswirtschaft 30 Punkte

SB 3/ S. 40 bis 45 a) Erfordernisse:

- Verbindung von Markterfordernissen und den Forderungen nach der Humanisierung der Arbeitswelt

- Zunahme des Kundenwunsches nach hoher Produktvielfalt führte zu tendenziell sinkenden Auftragsgrößen in der Produktion = Abkehr von der Massenfertigung ->

eigentliche Voraussetzung für die Fließfertigung entfiel -> flexible

Fertigungstechnologien wurden erforderlich, die die Vorteile der Fließfertigung nutzen wollten

- Forderungen nach einer Humanisierung der Arbeitswelt, da die Fließfertigung negative Auswirkungen auf den Menschen hat (Überwindung zu tiefer Arbeitsteilung und einseitiger und monotoner Arbeitstätigkeiten, mehr Eigenverantwortung und Entscheidungsspielräume u.a.m.) -> Veränderung der klassischen Fließfertigung in dem geforderten Sinne

b)

Gruppenfertigung:

- Verbindung der Kostenvorteile der Fließfertigung mit den Vorteilen einer hohen Flexibilität der Werkstattfertigung

- Produkte mit ähnlichen technologischen Prozessfolgen werden zu Produktgruppen oder Produktfamilien zusammen gefasst (=Element aus der Werkstattfertigung)

- eine am Fließbandprinzip orientierte Produktion wird für die den Gruppen zugeordneten Produkte aufgebaut

- vorwiegend technologieorientierte Konzepte:

- flexible Fertigungszelle - flexibles Fertigungssystem

- vorwiegend organisationsorientierte Konzepte:

- Fertigungsinsel / Montageinsel - Fertigungssegment.

c) Vorteile:

- kürzere Durchlaufzeiten als bei Werkstattfertigung durch die Senkung der Liege- und Transportzeiten zwischen den Arbeitsgängen

- höhere Flexibilität als bei klassischer Fließfertigung durch variable Prozessfolgen der Bearbeitung

- geringere Bestände an Umlaufvermögen und damit geringere Kapitalbindung als bei Werkstattfertigung

- Einsatzmöglichkeit für automatisierte und auch konventionelle Maschinen

- Reduzierung der Komplexität bei der Planung, Steuerung und Kontrolle der Produktion durch die Dezentralisierung von Entscheidungen

- Qualitätsverbesserung der Produkte durch die Integration von qualitätssichernden Aufgaben in die Fertigungsteams

- Realisierung ganzheitlicher, motivierender Arbeitsinhalte Nachteile:

- relativ hoher Aufwand in fertigungsvorbereitenden Bereichen, insbesondere zur Bildung von Produktfamilien und Fertigungsgruppen

- erhöhte Personalkosten durch den Einsatz von qualifiziertem Produktionspersonal

- Einzel- und auch Massenfertigung sind nur bedingt realisierbar.

2 P

3 P

3 P

2 P

2 P

2 P

2 P

2 P

3 x 2 P

3 x 2 P

(11)

HFH • Hamburger Fern-Hochschule

KORREKTURRICHTLINIE WI-ABW-P22-051203 SEITE 7

Lösung Aufgabe W7: Marketing 30 Punkte

a) ABW II, SB 7, S. 8 f

Die Gesamtheit aller Produkte (Sachgüter und Dienstleistungen) eines Industrieunternehmens wird als Produktprogramm bezeichnet.

Der Begriff Sortiment kennzeichnet die Angebotspalette bzw. das Produktprogramm speziell eines Handelsbetriebes.

1,5 P

1,5 P

b) ABW II, SB 7, S. 10 f.

1. Ideenfindung

• Ideensammlung: systematische Sammlung von vorhandenen oder leicht zugänglichen Anregungen unter Nutzung unternehmensinterner und

-externer Quellen (eigene Marketingmitarbeiter, eigenes F&E-Personal bzw. von externer Seite Kunden, Händler, Meinungsforschungsinstitute etc.)

• Ideenerzeugung bzw. Ideenproduktion: Einsatz von Kreativitätstechniken, z.B.

Brainstorming oder morphologische Analyse 2. Grobauswahl der Ideen

• Filterung unternehmenszielkonformer Ideen; Zielgruppe und Aussehen des Produktes sollten in etwa feststehen. Einschätzung der Marktattraktivität des Produktes und der Realisierungschancen im Unternehmen; ggf. erfolgt der Einsatz von Punktbewertungsmodellen

3. Feinauswahl der Ideen

• Wirtschaftlichkeitsanalyse des Neuprodukts mittels Break-Even-Analyse oder Kapitalwertmethode

4. Produktentwicklung

• Erarbeitung eines Produkt- und Marketingkonzepts

• Entwicklung und Herstellung eines Produktprototyps

• Festlegung von Produktnamen, verpackungs-, kommunikations-, vertriebs- und preispolitischen Entscheidungen

5. Durchführung von Tests

• Test des Produkts und des Marketingkonzepts, normalerweise in einem abgegrenzten, repräsentativen Testmarkt (Teilmarkt) oder Simulation von Marktverhältnissen im Labor (Testmarktsimulation)

• ggf. Änderungen des Produkts oder Überarbeitung des Marketingkonzepts 6. Markteinführung des Produkts

• erfolgt im Gesamtmarkt unter Koordinierung sämtlicher Marketingaktivitäten

je 1 P pro Phase (6 x 1 P)

je 1 P pro sinngem.

Erläuterung (6 x 1 P)

c) ABW II, SB 7, S. 24

• Festlegung des Werbeobjekts: Hierbei handelt es sich um den neu entwickelten Joghurt mit spezieller Vitaminkomposition.

• Festlegung der Zielgruppe (Werbesubjekte): diejenigen Personen, die mit der Werbung angesprochen werden sollen (aktuelle und potenzielle Konsumenten).

Bezüglich Joghurt gibt es keine Einschränkungen hinsichtlich der Zielgruppe.

Bezüglich des Joghurts mit spezieller Vitaminanreicherung könnte aber auch eine Zielgruppeneingrenzung erfolgen auf junge (z.B. 20-30-jährige),

ernährungsbewusste Konsumenten. Eine weitere Spezifikation auf soziodemografische bzw. psychografische Merkmale kann erfolgen.

• Festlegung der Werbeziele: Festlegung ökonomischer (Erzielung eines bestimmten Umsatzes mit der Einführungswerbung des Joghurts) und kommunikativer

(außerökonomischer) Werbeziele, z.B. Beeinflussung von Einstellungen und Images der Zielgruppe der 20-30-jährigen

• Festlegung der Werbemittel: Ausgestaltung bzw. Kombination von Werbemitteln (Wort, Bild, Ton, Symbol), mit denen eine Werbebotschaft dargestellt werden kann, also Anzeige, medialer Spot oder Plakat, hier z.B. Einsatz eines medialen Spots bez. des Joghurts

1 P 2 P

2 P

2 P

(12)

HFH • Hamburger Fern-Hochschule

KORREKTURRICHTLINIE WI-ABW-P22-051203 SEITE 8

• Auswahl der Werbeträger: Übertragungskanäle bzw. Medien, die die Werbemittel an die Zielgruppe herantragen und die die Werbebotschaft verbreiten, z.B. Schaltung eines TV-Spots in den öffentlich-rechtlichen und privaten Fernsehprogrammen

• Festlegung der Werbebotschaft: Kern der Werbeaussage, die in Form von Schrift, Bild oder Ton an die Zielpersonen übermittelt wird. Inhalt und Form der

Werbebotschaft sind festzulegen. Bez. des Beispiels könnten funktional- ernährungsphysiologische Produktvorteile im Vordergrund stehen („Joghurt als Vitaminquelle.“)

• Festlegung des Werbebudgets und seiner Verteilung: Planung des für die Finanzierung der Werbemaßnahmen zur Verfügung stehenden Werbeetats. Es muss sichergestellt sein, die Werbeziele erfüllen zu können. Allokation des Etats auf Werbesubjekte (vorhandene und neue Produkte wie den Joghurt) und nach

zeitlichen Gesichtspunkten (zeitlicher Einsatz der Werbemaßnahme), z.B. nach saisonalen Kriterien wie erhöhte Werbung im Sommer wg. des

Erfrischungscharakters von Joghurt oder im Winter wegen vermutetem Vitaminmangel

• Festlegung des Werbegebietes: orientiert sich nach der Distribution des

Werbeobjektes bzw. dem Einzugsbereich der Zielgruppe (z.B. Plakate oder TV- Spots nahe der Kühltheke im Einzelhandel, wo das Produkt erhältlich ist)

2 P

2 P

2 P

2 P

(13)

HFH • Hamburger Fern-Hochschule

KORREKTURRICHTLINIE WI-ABW-P22-051203 SEITE 9

Lösung Aufgabe W8: Umweltmanagement 30 Punkte

a) ABW II, SB 9, S. 11

• Generell Ausrichtung des Wirtschaftens an der begrenzten Kapazität der natürlichen Umwelt.

• Die Nutzungsrate erneuerbarer Ressourcen darf deren Regenerationsrate nicht übersteigen.

• Nicht erneuerbare Ressourcen dürfen nur in dem Maße verbraucht werden, in dem erneuerbare Substitute erschlossen werden.

• Beschränkt verfügbare Ressourcen sind so sparsam wie möglich einzusetzen.

• Aufrechterhaltung der Absorptionsfähigkeit der Umwelt für Schadstoffe (Tragfähigkeit)

• Gerechte Entwicklungschancen für alle Staaten, insbesondere mit Fokus auf Entwicklungsländer

• Erhaltung der Lebensgrundlagen für die nächsten Generationen (intergenerative Gerechtigkeit)

5 x 2 P, max. 10 P

b) ABW II, SB 9, S. 8

• Unternehmensleitung betrachtet Umweltschutz als Sache der obersten Hierarchieebene im Unternehmen („Chefsache“).

• Unternehmensleitung ist aktiv in Öko-Verbänden

• Unternehmensleitung macht den Umweltschutz zum Thema in Vorträgen, Artikeln, der Firmenzeitung.

• „Publizierung“ der ökologiegerichteten Unternehmenskultur im Leitbild des Unternehmens

• Zielgerichtete Verwendung von ökologisch geprägten Symbolen (baubiologische Architektur, Recyclingbehälter, Biotop auf dem Firmengelände).

• Vermittlung von Erfolgserlebnissen und Darbietung von Anreizen, um die Mitarbeiter zu einem ökologiegerechten Verhalten zu beeinflussen.

• Schulungen und Weiterbildungsprogramme für Mitarbeiter zum Umweltschutz.

4 x 2 P, max. 8 P

SB 8, S. 47

c) Die Phasen der Wertschöpfungskette sind:

• Unternehmenskultur / Corporate Identity als übergeordnetes Element

• F&E

• Beschaffung

• Produktion

• Vertrieb / Service

• flankierend: Personalwesen, Organisation, Informationsmanagement, Rechnungswesen, Investition/Finanzierung

Alle vorstehend genannten Phasen im Wertschöpfungsprozess leisten ihren

spezifischen Beitrag zur Umweltorientierung des Unternehmens. Systematisch müssen in allen Unternehmensfunktionen ökologische Problembereiche identifiziert sowie mögliche Umweltschutzmaßnahmen auf Auswirkungen hinsichtlich der Verbesserung der Wertschöpfung analysiert werden.

Beispiel: Beschaffung / Einkauf: Durchführung von sog. Lieferanten-Audits

(checklistenartige Auskunft über die Umweltperformance von Zulieferern oder über das Vorhandensein eines Umweltmanagementsystems)

insges.

6 P

3 P

d)

• Verankerung des ökologischen Denkens in den Wertvorstellungen der Führungskräfte und Beschäftigten

• Ökologieimplementierung in die Unternehmensphilosophie, -kultur und -grundsätze

• Initiierung ökologieorientierter Lernprozesse

3 P

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

• Die Vergabe der Punkte nehmen Sie bitte so vor wie in der Korrekturrichtlinie ausgewiesen. Eine summarische Angabe von Punkten für Aufgaben, die in der

• Die Vergabe der Punkte nehmen Sie bitte so vor wie in der Korrekturrichtlinie ausgewiesen. Eine summarische Angabe von Punkten für Aufgaben, die in der

• Die Vergabe der Punkte nehmen Sie bitte so vor wie in der Korrekturrichtlinie ausgewiesen. Eine summarische Angabe von Punkten für Aufgaben, die in der

• Die Vergabe der Punkte nehmen Sie bitte so vor wie in der Korrekturrichtlinie ausgewiesen. Eine summarische Angabe von Punkten für Aufgaben, die in der

• Die Vergabe der Punkte nehmen Sie bitte so vor wie in der Korrekturrichtlinie ausgewiesen. Eine summarische Angabe von Punkten für Aufgaben, die in der

• Die Vergabe der Punkte nehmen Sie bitte so vor wie in der Korrekturrichtlinie ausgewiesen. Eine summarische Angabe von Punkten für Aufgaben, die in der

• Die Vergabe der Punkte nehmen Sie bitte so vor wie in der Korrekturrichtlinie ausgewiesen. Eine summarische Angabe von Punkten für Aufgaben, die in der

• Die Vergabe der Punkte nehmen Sie bitte so vor wie in der Korrekturrichtlinie ausgewiesen. Eine summarische Angabe von Punkten für Aufgaben, die in der