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Aufgabe 1: Marketing 10 Punkte

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Academic year: 2022

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KLAUSURAUFGABEN ALLGEMEINE BWL II, MARKETING U. BETRIEB. UMWELTMANAGEMENT BW-ABW-P31-041127

Studiengang Betriebswirtschaft

Fach Allgemeine BWL II,

Marketing und Betriebliches Umweltmanagement Art der Leistung Prüfungsleistung

Klausur-Knz. BW-ABW-P31-041127

Datum 27.11.2004

Bezüglich der Anfertigung Ihrer Arbeit sind folgende Hinweise verbindlich:

• Verwenden Sie ausschließlich das vom Aufsichtführenden zur Verfügung gestellte Papier und geben Sie sämtliches Papier (Lösungen, Schmierzettel und nicht gebrauchte Blätter) zum Schluss der Klausur wieder bei Ihrem Aufsichtführenden ab. Eine nicht vollständig abgegebene Klausur gilt als nicht bestanden.

• Beschriften Sie jeden Bogen mit Ihrem Namen und Ihrer Immatrikulationsnummer. Lassen Sie bitte auf jeder Seite 1/3 ihrer Breite als Rand für Korrekturen frei und nummerieren Sie die Seiten fortlaufend. Notieren Sie bei jeder Ihrer Antworten, auf welche Aufgabe bzw. Teilaufgabe sich die- se bezieht.

• Die Lösungen und Lösungswege sind in einer für den Korrektanten zweifelsfrei lesbaren Schrift abzufassen. Korrekturen und Streichungen sind eindeutig vorzunehmen. Unleserliches wird nicht bewertet.

• Bei numerisch zu lösenden Aufgaben ist außer der Lösung stets der Lösungsweg anzugeben, aus dem eindeutig hervorzugehen hat, wie die Lösung zustande gekommen ist.

• Zur Prüfung sind bis auf Schreib- und Zeichenutensilien ausschließlich die nachstehend genann- ten Hilfsmittel zugelassen. Werden andere als die hier angegebenen Hilfsmittel verwendet oder Täuschungsversuche festgestellt, gilt die Prüfung als nicht bestanden und wird mit der Note 5 bewertet.

Bearbeitungszeit: 90 Minuten Hilfsmittel: — HFH-Taschenrechner Anzahl Aufgaben: - 10 -

Höchstpunktzahl: - 100 -

Bewertungsschlüssel

Aufgabe 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

max. Punktzahl 10 10 10 8 10 12 8 12 10 10

Notenspiegel

Note 1,0 1,3 1,7 2,0 2,3 2,7 3,0 3,3 3,7 4,0 5,0

notw. Punkte 100-95 94,5-90 89,5-85 84,5-80 79,5-75 74,5-70 69,5-65 64,5-60 59,5-55 54,5-50 49,5-0

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HFH ● Hamburger Fern-Hochschule

BW-ABW-P31-041127 – AUFGABEN SEITE 2

Aufgabe 1: Marketing 10 Punkte

a) Worin unterscheiden sich Verkäufermarkt und Käufermarkt im Marketing?

Kennzeichnen Sie zur Beantwortung der Frage die Märkte.

8 Pkte.

b) Stellen Sie die Spezifika des integrierten Marketing dar. 2 Pkte.

Aufgabe 2: Marketing 10 Punkte

Stellen Sie den Marketingprozess in seinen Abfolgestufen systematisch dar.

Aufgabe 3: Marketing 10 Punkte

Ein Unternehmen möchte mit Anlagen aus der Umwelttechnik auf den Markt für Investitionsgüter.

a) Kennzeichnen Sie kurz das Investitionsgütermarketing.

b) Nennen Sie vier Besonderheiten des Investitionsgütermarketing dar.

2 Pkte.

8 Pkte.

Aufgabe 4: Marketing 8 Punkte

a) Kennzeichnen Sie die schriftliche Befragung in ihren Grundzügen. 4 Pkte.

b) Ein Unternehmen der Konsumgüterbranche plant eine sog. Sekundärerhebung

durchzuführen. Welche Quellen kann es hierbei prinzipiell nutzen? 4 Pkte.

Aufgabe 5: Marketing 10 Punkte

Unternehmen der Automobilbranche betreiben regelmäßig die sog. Modellpflege.

a) Um welches Element der Produktpolitik handelt es sich und wodurch ist es gekennzeichnet?

2 Pkte.

b) Welche Motive für die Unternehmen könnten im konkreten Fall dafür aus- schlaggebend sein?

8 Pkte.

Aufgabe 6: Umweltmanagement 12 Punkte

Das St. Galler Management-Modell hat sich als integriertes, ganzheitliches Kon- zept einer umweltbezogenen Unternehmensführung etabliert.

a) Nennen Sie die Handlungsebenen.

b) Beschreiben Sie die einzelnen Handlungsfelder im Sinne dieses Modells.

6 Pkte.

6 Pkte.

(3)

HFH ● Hamburger Fern-Hochschule

BW-ABW-P31-041127 – AUFGABEN SEITE 3

Aufgabe 7: Umweltmanagement 8 Punkte

a) Erklären Sie kurz die Bedeutung ökologischer Elemente im Beschaffungsbe- reich.

b) Legen Sie dar, wie ökologisches Verhalten im Beschaffungsbereich von Unternehmen umgesetzt werden kann.

2 Pkte.

6 Pkte.

Aufgabe 8: Umweltmanagement 12 Punkte

Erläutern Sie, wie ein produzierendes Unternehmen ein aktives Rückstandsma- nagement (heute: Abfallmanagement) theoretisch betreiben kann. Nennen Sie wichtige Ansatzpunkte und gehen Sie dabei auch auf die Grenzen der Rück- standswirtschaft ein.

Aufgabe 9: Umweltmanagement 10 Punkte

Zeigen Sie auf, wie der Handel eine Schlüsselstellung für die erfolgreiche Verbreitung ökologischer Produkte einnehmen kann.

Aufgabe 10: Umweltmanagement 10 Punkte

Auf Michael E. Porter geht das Konzept der ökologischen Wertkette zurück.

a) Nennen Sie die einzelnen Phasen/Elemente.

b) Erläutern Sie das Modell in seinen Grundzügen.

6 Pkte.

4 Pkte.

Viel Erfolg !

(4)

KORREKTURRICHTLINIE ALLGEMEINE BWL II, MARKETING UND BETRIEBLICHES UMWELTMANAGEMENT BW-ABW-P31-041127

Studiengang Betriebswirtschaft

Fach Allgemeine BWL II,

Marketing und Betriebliches Umweltmanagement Art der Leistung Prüfungsleistung

Klausur-Knz. BW-ABW-P31-041127

Datum 27.11.2004

Für die Bewertung und Abgabe der Prüfungsleistung sind folgende Hinweise verbindlich vor- geschrieben:

• Die Vergabe der Punkte nehmen Sie bitte so vor wie in der Korrekturrichtlinie ausgewiesen. Eine summarische Angabe von Punkten für Aufgaben, die in der Korrekturrichtlinie detailliert bewertet worden sind, ist nicht gestattet.

• Nur dann, wenn die Punkte für eine Aufgabe nicht differenziert vorgegeben sind, ist ihre Auf- schlüsselung auf die einzelnen Lösungsschritte Ihnen überlassen.

• Stoßen Sie bei Ihrer Korrektur auf einen anderen richtigen Lösungsweg, dann nehmen Sie bitte die Verteilung der Punkte sinngemäß zur Korrekturrichtlinie vor.

• Rechenfehler sollten grundsätzlich nur zur Abwertung eines Teilschritts führen. Wurde mit einem falschen Zwischenergebnis richtig weiter gerechnet, so erteilen Sie die hierfür vorgesehenen Punkte ohne weiteren Abzug.

• Ihre Korrekturhinweise und Punktbewertung nehmen Sie bitte in einer zweifelsfrei lesbaren Schrift vor: Erstkorrektur in rot, evtl. Zweitkorrektur in grün.

• Die von Ihnen vergebenen Punkte und die daraus sich gemäß dem nachstehenden Notenschema ergebene Bewertung tragen Sie in den Klausur-Mantelbogen sowie in die Ergebnisliste ein.

• Gemäß der Diplomprüfungsordnung ist Ihrer Bewertung folgendes Notenschema zu Grunde zu legen:

Note 1,0 1,3 1,7 2,0 2,3 2,7 3,0 3,3 3,7 4,0 5,0

notw. Punkte 100 - 95 94,5 - 90 89,5 - 85 84,5 - 80 79,5 - 75 74,5 - 70 69,5 - 65 64,5 - 60 59,5 - 55 54,5 - 50 49,5 – 0

• Die korrigierten Arbeiten reichen Sie bitte spätestens bis zum

15.12.2004

an Ihr Studienzentrum ein. Dies muss persönlich oder per Einschreiben erfolgen. Der angegebe- ne Termin ist unbedingt einzuhalten. Sollte sich aus vorher nicht absehbaren Gründen eine Terminüberschreitung abzeichnen, so bitten wir Sie, dies unverzüglich Ihrem Studienzentrumslei- ter anzuzeigen.

Bewertungsschlüssel

Aufgabe 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

max. Punktzahl 10 10 10 8 10 12 8 12 10 10

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HFH • Hamburger Fern-Hochschule

KORREKTURRICHTLINIE BW-ABW-P31-041127 SEITE 2

Lösung Aufgabe 1: Marketing 10 Punkte

a) BWL II/ SB 5, S. 8 Verkäufermarkt:

• Verkäufer hat günstigere Position gegenüber dem Käufer

• Nachfrage übersteigt das Angebot

• Verkauf vollzieht sich weitgehend ohne große Verkaufsanstrengungen

• Engpässe im Unternehmen sind Beschaffung und Produktion

• Schwerpunkt der Unternehmenstätigkeit liegt auf Rohstoffbeschaffung und Schaffung von Produktionskapazitäten

Käufermarkt:

• Käufer hat günstigere Position gegenüber dem Verkäufer

• Angebot übersteigt Nachfrage

• Engpassfaktor im Unternehmen ist der Verkauf

• Schwerpunkt der Unternehmenstätigkeit liegt in Schaffung von Nachfrage

• Einsatz von Werbung / Verkaufsförderung ist notwendig, um Produkte abzusetzen

4 x 1 Pkt.

4 x 1 Pkt.

b) BWL II/ SB 8, S. 9f

Beim integrierten Marketing erfolgt eine wechselseitige Koordinierung der betriebli- chen Funktionsbereiche. Ferner ist es durch eine systematische Ausrichtung der Funktionsbereiche an den Markterfordernissen gekennzeichnet.

2 Pkte.

Lösung Aufgabe 2: Marketing 10 Punkte

BWL II/ SB 5, S. 14 1. Situationsanalyse:

a) Unternehmensanalyse: Analyse der vorhandenen und künftigen Ressourcen des Unternehmens

b) Analyse des Marketingumfeldes: Kundenanalyse, Bedürfnisanalyse, Konkur- renzanalyse, Lieferantenanalyse, Analyse der technischen, ökonomischen, rohstofflichen Rahmenbedingungen u.ä.

2. Identifizierung von Marktchancen und -risiken 3. Festlegung von Unternehmens- und Marketingzielen 4. Entwicklung von Marketingstrategien

5. Fixierung des Marketing-Mix 6. Realisierungsphase

7. Marketingcontrolling

1 Pkt.

1 Pkt.

2 Pkte.

1 Pkt.

1 Pkt.

1 Pkt.

1 Pkt.

1 Pkt.

1 Pkt.

Lösung Aufgabe 3: Marketing 10 Punkte

BWL II/ SB 5, S. 22

a) Das Investitionsgütermarketing richtet sich an Organisationen, an Unternehmen und öffentliche Verwaltungen, welche Sachgüter und investive Dienstleistungen erwerben, um Güter / Dienstleistungen zu erstellen.

b) Besonderheiten:

• Hinsichtlich des Güterspektrums gilt es RHB-Stoffe, Halbfabrikate, Einzelaggre- gate, Systeme, Anlagen zu erwerben (In diesem Fall technische Anlagen.).

Daneben spielt die Beratungsleistung eine nicht zu vernachlässigende Rolle.

• Der Produktverkauf erfolgt in direkter Weise an den Abnehmer, zu dem enge Kontakte gepflegt werden.

• Der Markt ist durch eine insgesamt geringere Zahl von Abnehmern gekennzeich-

2 Pkte.

je 2 Pkte., max. 8 Pkte.

(6)

HFH • Hamburger Fern-Hochschule

KORREKTURRICHTLINIE BW-ABW-P31-041127 SEITE 3

net, daher besteht aus Anbietersicht eine hohe Markttransparenz.

• Die Produkte sind stark erklärungsbedürftig und von komplexer Natur.

• Eine hohe Bedeutung genießen der persönliche Verkauf und der Kundendienst.

• Da dem Kunden individuelle Problemlösungen geboten werden, besteht Einzel- bzw. Auftragsfertigung und Individualmarketing.

• Die Produktentwicklung vollzieht sich vielfach in Kooperation mit dem Endabneh- mer.

• Der Kaufentscheidungsprozess ist lang und z.T. zeitintensiv und verhandlungsori- entiert.

• Die Kaufentscheidungen erfolgen in Gruppen (Einkaufsgremien).

• Bestimmte Kriterien sind bei der Beschaffung zu berücksichtigen (formalisierter Kauf, z.B. Preisvorgaben).

Lösung Aufgabe 4: Marketing 8 Punkte

a) BWL II/ SB 6, S. 26

Grundzüge der schriftlichen Befragung:

• Es handelt sich um die am häufigsten in der Praxis angewandte Form der Befra- gung.

• Ein Interviewer ist nicht erforderlich: Ein Fragebogen ersetzt den Interviewer.

• Im Vergleich zu mündlichen Befragungen handelt es sich um eine relativ kosten- günstige Form der Befragung.

• Die Rücklaufquote ist eher gering (im Regelfall zwischen 15 und 25 %)

• Sie ist mit einem relativ hohen Zeitaufwand verbunden (Konzeption des Fragebo- gens, Begleitschreiben, Versandzeiten, Nachfaßaktionen bei niedriger Rücklauf- quote).

• Der Vorteil liegt in dem Ausschalten des sog. Interviewereinflusses (keine Antwort- verzerrung, überlegte Antworten).

4 x 1 Pkt., max. 4 Pkte.

b) BWL II, / SB 6, S. 20 f.

Betriebsexterne Quellen:

• amtliche Statistiken (z.B. von Bund, Ländern, Kommunen)

• Veröffentlichungen von IHKs und anderen Wirtschaftsverbänden

• Publikationen wirtschaftswissenschaftlicher Institute

• Veröffentlichungen von Marktforschungsinstituten (GfK, Nielsen, Emnid)

• Fachbücher, -zeitschriften

• Verlagsveröffentlichungen (Springer, Burda etc.)

• Unternehmensveröffentlichungen (Kataloge, Geschäftsberichte, Prospekte)

• Auskunfteien

• externe Datenbanken (z.B. des Stat. Bundesamtes) Betriebsinterne Quellen:

• Umsatzstatistik

• Vertriebsstatistik / Außendienststatistik

• Kundenstatistik

• Reklamationsstatistik

• frühere Primärerhebungen (z.B. durchgeführt von Marktforschungsinstituten)

• Informationen aus der Kostenrechnung

• Anfragen- und Angebotsstatistik

2 x 1 Pkt., max. 2 Pkte.

2 x 1 Pkt., max. 2 Pkte.

(7)

HFH • Hamburger Fern-Hochschule

KORREKTURRICHTLINIE BW-ABW-P31-041127 SEITE 4

Lösung Aufgabe 5: Marketing 10 Punkte

BWL II/ SB 7, S. 14 f.

a) Angesprochen ist hier die Produktvariation. Hierbei handelt es sich um die Ver- änderung bestimmter Eigenschaften von Produkten, die sich bereits auf dem Markt befinden, wobei das veränderte Produkt das Ursprungsprodukt ersetzt (E- liminierung). Insofern bleibt die Gesamtzahl der angebotenen Produkte gleich.

2 Pkte.

b)

• Änderungen von Konsumgewohnheiten (z.B. weniger Kraftstoffverbrauch)

• Notwendigkeit der Anpassung an Modetrends (Klimaanlagen, elektronische Bauteile etc.)

• wettbewerbliche Gründe: wachsender Druck durch Konkurrenzprodukte, z.B.

des ausländischen überseeischen Marktes

• Änderung der rechtlichen Rahmenbedingungen (z.B. Benzinverbrauch, Abgas- normen)

• unternehmensinterne Motivation durch Kosteneinsparungserwägungen

• Änderung der Produktionsbedingungen (Wechsel der Lieferanten, Einsatz al- ternativer Rohstoffe etc.)

je 2 Pkte., max. 8 Pkte.

Lösung Aufgabe 6: Umweltmanagement 12 Punkte

BWL II/ SB 9, S. 6

a) Das St. Galler Management-Modell besteht aus folgenden drei Handlungsebenen:

1. Normative(s) Ebene / Management 2. Strategische(s) Ebene / Management 3. Operative(s) Ebene / Management

je 2 Pkte., max. 6 Pkte.

b) Beschreibung der drei Handlungsfelder:

Normative(s) Ebene / Management:

• Verankerung des ökologischen Denkens in den Wertvorstellungen der Füh- rungskräfte und Mitarbeiter

• Integration des Ökologiegedankens in die Unternehmensphilosophie, -kultur und in die -grundsätze

• Initiierung entsprechender Lernprozesse

je 1 Pkt., max. 2 Pkte

Strategische(s) Ebene / Management:

• Berücksichtigung von Umweltzielen beim betrieblichen Zielsystem

• Festlegung situationsadäquater Strategien zur Umsetzung des „ökologischen“

Zielsystems

• Einbeziehung der Umweltaspekte in die Standortwahl

je 1 Pkt., max. 2 Pkte

Operative(s) Ebene / Management:

• Umweltorientierte Durchdringung aller betrieblichen Funktionsbereiche

• Implementierung der Ökologie in betriebliche Entscheidungsprozesse und -strukturen

je 1 Pkt., max. 2 Pkte

(8)

HFH • Hamburger Fern-Hochschule

KORREKTURRICHTLINIE BW-ABW-P31-041127 SEITE 5

Lösung Aufgabe 7: Umweltmanagement 8 Punkte

BWL II/ SB 9, S. 29 f.

a) Der Grad der Umweltweltbelastung hängt wesentlich von der Umweltverträglich- keit der im Unternehmen eingesetzten Güter ab. Der Beschaffungsbereich wirkt präventiv auf die einzelnen Wirtschaftseinheiten und legt ferner den Grundstein für eine Abfallvermeidungs- und -verwertungspolitik.

b) Es stehen zur Disposition: Entscheidungen über

• Art der eingesetzten Inputstoffe (Make- or Buy, Ökotoxizität, Humantoxizität der Stoffe etc.)

• Menge der eingesetzten Inputstoffe: bedarfsorientierte Einkaufspolitik, Materi- alrationalisierung, Ausschussminimierung, Einsparung von Material und Erhö- hung des Verwertungsgrades

• sowie über Wahl der Beschaffungsmärkte: Beschaffungsmarktanalysen

• und die Lieferantenauswahl: Lieferantenbeurteilungen nach ökologischen Kri- terien (umweltbezogene Lieferantenanforderungen, Informationsweitergabe über Produkte/Stoffe an den Konsumenten von Seiten des Herstellers gege- ben?, Ausdehnung des letztgenannten Aspekts auch auf die Werbung), Dia- logmanagement

2 x 1 Pkt.

je 2 Pkte., max. 6 Pkte

Lösung Aufgabe 8: Umweltmanagement 12 Punkte

BWL II/ SB 9, S. 33

Das Rückstandsmanagement (heute: Abfallmanagement) besteht aus den Elementen der vorgeschalteten Rückstandsvorsorge sowie der nachgeschalteten Rückstandsbe- handlung. Je 1 Punkt für die Nennung Vorgeschaltete Rückstandsvorsorge:

Rückstandsvermeidung: Einsatz von sauberen Technologien; Grenze: techni- sche Grenzen, kostenintensiv

Rückstandsverminderung: Substitution umweltbelastender Inputstoffe, umwelt- freundliche Produktionsverfahren, Produktionsdrosselung, Ausgliederung der Pro- duktion in umweltfreundlichere Produktionsstätten; Grenzen: Verlagerungseffekte von einem Standort zum nächsten, Produktionsdrosselung konterkariert die öko- nomischen Zielsetzungen der Betriebe

Nachgeschaltete Rückstandsvorsorge:

Rückstandsumwandlung: Umwandlung von Rückständen durch physikalische, chemische Transformation in ökologisch unschädliche Substanzen und Energie;

Grenzen: naturwissenschaftliche Grenzen (Umwandlung nicht vollständig durch- führbar); ökonomische Restriktionen: progressiver Kostenanstieg mit wachsendem Reinigungsgrad

Rückstandsnutzung: Rückstände werden zurückgeführt in die Produktion und werden recycelt bzw. gehen in den Konsum zurück; Grenzen: Recycling nicht un- begrenzt möglich (mangelnde Eignung der Abfälle, Recycling-Kollaps, unter 100%

liegende Recyclingquote der Stoffe), mindere Qualität der Recyclate, sortenreine Trennung als Problem, Abfallbehandlung selbst verursacht Umweltbelastungen (Stoffeinsatz, Energie“verbrauch“).

Rückstandsdiffusion: endgültige Abfallverbringung „in die Natur“ mittels:

- Verdünnungsstrategie: gleichmäßige Verteilung

- Konzentrationsstrategie: Einsatz von Filtern, Absauganlagen, Sieben Grenze: Strategie löst letztlich nicht die Rückstandsproblematik

Je 1 Punkt für die Nennung und die Beschreibung

2 x 1 Pkt.

2 Pkte.

2 Pkte.

2 Pkte.

2 Pkte.

2 Pkte.

(9)

HFH • Hamburger Fern-Hochschule

KORREKTURRICHTLINIE BW-ABW-P31-041127 SEITE 6

Lösung Aufgabe 9: Umweltmanagement 10 Punkte

BWL II, SB 9, S. 41

Angesprochen ist hier das sog. Gatekeeper-Konzept des Handels.

Es gestaltet sich auf zweifache Weise:

Mit der sog. Ecology-Pull-Strategie versucht der Handel, die Herstellerunternehmen zu beeinflussen:

• Der Handel nimmt die Rolle eines Verkaufs-/Vertriebsagenten ein und gewinnt akquisitorisches Potenzial gegenüber den Zielgruppen.

• Die Beschaffungspolitik besteht in einer ökologisch verantwortlichen Lieferan- tenauswahl.

• Ferner wird versucht, den Lieferanten hinsichtlich Produktgestaltung, -beschaffenheit etc. zu beeinflussen (z.B. Stofflisten des Handels)

Mit der sog. Ecology-Push-Strategie richten sich die handelsseitigen Aktivitäten auf die Abnehmer der Produkte:

• Im Rahmen der Produktpolitik setzt der Handel auf umweltgerechte Eigenmar- ken, entsprechende Warenkennzeichnung, umweltgerechte Verpackung

• Mit der Sortimentspolitik erfolgt die Aufnahme umweltgerechter Produkte in das Sortiment des Handels bzw. die Auslistung umweltschädigender Produkte.

Somit trifft der Handel hier bereits eine ökologische Vorauswahl der Produkte.

Ferner kann eine Kennzeichnung umweltfreundlicher Produkte für den Konsu- menten hilfreich sein.

• Kommunikationspolitische Aktivitäten: Beratung, Information und Aufklärung ü- ber die Umweltfreundlichkeit des Sortiments; Information über die Unterneh- mensphilosophie des Handelsunternehmens (z.B. Broschüren etc.); Maßnah- men der Verkaufsförderung – an den Konsumenten gerichtet (z.B. Produktpro- ben)

• Kundendienst- und Serviceleistungen: Einrichtung von Retrodistributionskanä- len, Schaffung von Entsorgungsmöglichkeiten

1 Pkt.

1 Pkt.

je 1 Pkt., max. 3 Pkte.

1 Pkt.

je 1 Pkt., max. 4 Pkte.

(10)

HFH • Hamburger Fern-Hochschule

KORREKTURRICHTLINIE BW-ABW-P31-041127 SEITE 7

Lösung Aufgabe 10: Umweltmanagement 10 Punkte

BWL II, SB 8, S. 47 f.

a) Die Wert(schöpfungs-)kette besteht aus folgenden Elementen (Funktionsbereichen):

• Forschung und Entwicklung

• Beschaffung

• Produktion

• Vertrieb / Service

• und den übergeordneten Phasen: Unternehmenskultur / Corporate Identity

• sowie den flankierenden Phasen: Personal, Organisation, Information, Rech- nungswesen, Finanzierung.

b) Jede Phase leistet ihren spezifischen Beitrag zur Umweltorientierung des Unter- nehmens. Dabei beinhaltet das Konzept, dass die ökologische Optimierung der Produkte nicht allein das produzierende Unternehmen (und damit die Kernphase Produktion) betrifft – es ist eine ökologische Optimierung der gesamten Wert- schöpfungskette vorgesehen.

Am Beispiel der Zulieferer / Lieferanten kann dies verdeutlicht werden: Die Her- stellerunternehmen führen sog. Lieferanten-Audits durch (checklistenartige „Ab- fragung“ der Umweltleistung der Zulieferer, z.B. auf Existenz von Umweltmana- gementsystemen). Ferner erfolgt eine ökologisch orientierte Kooperation zwischen Zulieferer und Hersteller (neue Formen der Arbeitsteilung). Langfristig kann das Unternehmen nur dann die Chancen im Umweltschutz nutzbar machen, wenn systematisch in allen betrieblichen Funktionsbereichen ökologische Probleme i- dentifiziert und potenzielle Umweltmaßnahmen auf ihr Ertragspotenzial analysiert werden (Verbesserung der Wertschöpfung).

Die Vorteile des Konzepts liegen in der systematischen Identifikation kostenredu- zierender und erlössteigender Maßnahmen sowie in der Schaffung langfristiger Wettbewerbsvorteile. Außerdem erfolgt eine ganzheitliche Bewertung der umwelt- bezogenen Auswirkungen des Produzierens durch den funktionsübergreifenden Ansatz.

6 Pkte.

insgesamt 4 Pkte.

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