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Versuchsbericht 2006 Winter- und Sommerdurum in Herbstaussaat Winterdurum, Sommerdurum, Saattermin, Sorte

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Versuchsbericht 2006

Winter- und Sommerdurum in Herbstaussaat Winterdurum, Sommerdurum, Saattermin, Sorte

ZUSAMMENFASSUNG

Winterhärte, Ertragsbildung und Ertrag der beiden Winterdurumsorten Auradur und Prowidur und der beiden Sommersorten Orjaune und Duramar wurden am Standort Bernburg in Abhängigkeit vom Saattermin im Herbst geprüft. Nach Kahlfrösten bis -13,7 °C waren die beiden Sommersorten total ausgewintert. Die Wintersorten überlebten ohne Schädigungen. Die höchsten Erträge wurden bei beiden Sorten zum mittleren Saattermin (18.10.) erzielt. Früh- und vor allem die Spätsaaten führten jeweils zu Ertragsabfall. Auradur erzielte im Durchschnitt um 16 dt/ha höhere Kornerträge als Prowidur.

VERSUCHSFRAGEN

Hartweizen (Durum) wird traditionell als Sommergetreide angebaut. Seit einigen Jahren befinden sich jedoch neue Winterdurumsorten in der Prüfung, die die Nachteile älterer Sorten (fehlende Winterhärte, mangelnde Kornqualität) zu überwinden versprechen. Auch einige etablierte Som- mersorten weisen eine bemerkenswerte Winterhärte auf. Wahrscheinlich haben sie den Charakter von Wechselweizen. Offen und strittig ist die Beantwortung der Frage, bei welchen Saatterminen im Herbst gesäter Hartweizen allgemein die größere Winterhärte aufweist. In dieser Versuchsserie soll deshalb die Winterhärte, die Ertragsbildung und der Kornertrag von zwei ausgewählten Win- tersorten und zwei Sommersorten in Abhängigkeit vom Saattermin im Herbst getestet werden. Zur Beantwortung dieser Fragen wurden alle vier Sorten mit einer einheitlichen Saatstärke von 350 keimfähigen Körnern/m² in zweiwöchigem Abstand von Mitte September bis Mitte November aus- gesät.

ERGEBNISSE

Nach Kahlfrösten bis -13,7 °C am und um den 23. Januar waren die beiden Sommersorten Orjau- ne und Duramar nahezu total ausgewintert. Nur beim letzten Saattermin (14.11.) überlebten eine gewisse Anzahl Pflanzen, die jedoch keinen vollen Ertrag versprachen, weshalb auch diese Par- zellen im Frühjahr umgebrochen wurden. Die beiden Wintersorten überstanden die Fröste ohne Schäden. Lager trat nur beim ersten Saattermin (15.09.) auf. Ähnlich wie im Vorjahr wurden die höchsten Erträge bei beiden Sorten mit dem mittleren Saattermin (18.10.) erzielt (Abbildung).

Früh- und Spätsaaten führten jeweils zu einem gewissen Ertragsabfall. Während die Ursache für den Ertragsrückgang durch Spätsaat in der Verkürzung der Vegetationsperiode zu suchen ist, läßt sich der der Frühsaat in diesem Versuch nicht erschöpfend erklären. Bei den beiden Frühsaatter- minen wurde allerdings trotz zweimaliger Fungizidbehandlung visuell ein etwas höherer Fusari- umbefall (vor allem bei der Sorte Prowidur) festgestellt. Den höchsten Minderertrag (-27 dt/ha) verur- sachte jedoch die Spätsaat der Sorte Auradur Mitte November. Auradur erzielte im Durch- schnitt um 16 dt/ha höhere Kornerträge als Prowidur.

(2)

Abbildung: Kornertrag von zwei Winterdurumsorten in Abhängigkeit vom Aussaattermin im Herbst (Saatstärke 350 keimf. Körner/m²)

Dr. Boese LLG Sachsen-Anhalt

Zentrum für Acker- und Pflanzenbau Bernburg

30

40 50 60 70 80 90

0 1 2 3 4 5 6

Kornertrag (dt/ha)

15.09. 18.10. 14.11.

Saattermin

Sorte

07.10. 02.11.

Prowidur (W)

- Auswinterung S-Sorten total, W-Sorten keine - Lager nur 1. Saattermin 40...60 %

Auradur (W)

Referenzen

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