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Versuchsbericht 2007 Winter- und Sommerdurum in Herbstaussaat Winterdurum, Sommerdurum, Saattermin, Sorte

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Versuchsbericht 2007

Winter- und Sommerdurum in Herbstaussaat Winterdurum, Sommerdurum, Saattermin, Sorte

ZUSAMMENFASSUNG

Winterhärte, Ertragsbildung und Ertrag der beiden Winterdurumsorten Auradur und Prowidur und der beiden Sommersorten Orjaune und Duramar werden am Standort Bernburg in Abhängigkeit vom Saattermin im Herbst geprüft. Auswinterung durch Kahlfröste trat im Winter 2006/07 nicht auf.

Auch die beiden Sommersorten erlitten keine Pflanzenverluste oder anderweitige Schädigungen.

Anders als in vorhergehenden Versuchsjahren wurden in diesem Jahr die höchsten Erträge bei al- len Sorten zum Spätsaattermin Anfang November erzielt. Fusariumbefall bei den frühen Saatter- minen scheint hier den Ausschlag gegeben zu haben. Prowidur brachte höhere Erträge als Auradur. Die beiden Sommersorten fielen in diesem Jahr im Ertrag deutlich ab. Die von Jahr zu Jahr wechselnden Ergebnisse erfordern eine Fortführung der Versuche.

VERSUCHSFRAGEN

Hartweizen (Durum) wird traditionell als Sommergetreide angebaut. Seit einigen Jahren befinden sich jedoch neue Winterdurumsorten in der Prüfung, die die Nachteile älterer Sorten (fehlende Winterhärte, mangelnde Kornqualität) zu überwinden versprechen. Auch einige etablierte Som- mersorten weisen eine bemerkenswerte Winterhärte auf. Wahrscheinlich haben sie den Charakter von Wechselweizen. Offen und strittig ist die Beantwortung der Frage, bei welchen Saatterminen im Herbst gesäter Hartweizen allgemein die größere Winterhärte aufweist. In dieser Versuchsserie wird deshalb die Winterhärte, die Ertragsbildung und der Kornertrag von zwei ausgewählten Win- tersorten und zwei Sommersorten in Abhängigkeit vom Saattermin im Herbst getestet. Zur Beant- wortung der Versuchfragen wurden alle vier Sorten mit einer einheitlichen Saatstärke von 350 keimfähigen Körnern/m² in etwa zweiwöchigem Abstand von Mitte September bis Mitte November ausgesät.

ERGEBNISSE

Auswinterung durch Kahlfröste mit sehr niedrigen Temperaturen trat in diesem Versuchsjahr nicht auf. Tiefsttemperaturen nur bis etwa -8 °C waren von einer leichten Schneedecke begleitet. Abge- storbene Pflanzen nach Winter wurden unabhängig vom Saattermin und der Sorte nicht beobach- tet. Allerdings war der Aufgang der Frühsaat Mitte September durch anhaltende Trockenheit teil- weise lückig. Erst nach einsetzendem Regen im Oktober gingen die restlichen Pflanzen verspätet auf. Anders als in den Vorjahren wurden die höchsten Erträge bei allen Sorten erst beim Spätsaat- termin Anfang November erreicht (Abbildung). Die frühen Saattermine Mitte und Ende September führten zu besonders deutlichen Mindererträgen. Die Ursachen dafür können nur im mittleren bis starken Fusariumbefall (trotz Blütenspritzung) vermutet werden. Die drei späteren Saattermine wa- ren nicht oder kaum befallen. Befall mit Virosen wurde nicht beobachtet. Die ersten beiden Saat- termine waren mit einem Insektizid gegen Blattläuse behandelt worden. Lager nach Starkregen in der Milchreife betraf fast ausschließlich die Sorte Prowidur beim vorletzten und letzten Saattermin.

Dennoch wurde aber zum vorletzten Saattermin mit der Sorte Prowidur der höchste Ertrag erzielt.

Prowidur schnitt in diesem Versuchsjahr bei zwei Saatterminen deutlich besser ab als die andere Wintersorte Auradur. Im vergangenen Jahr war es umgekehrt. Die beiden Sommersorten Duramar und Orjaune waren im Vergleich zu den Wintersorten in diesem Jahr ertraglich nicht so gut wie in anderen Versuchsjahren.

(2)

Abbildung: Kornertrag von zwei Winterdurum- und zwei Sommerdurumsorten in Abhängigkeit vom Aussaattermin im Herbst

(Saatstärke 350 keimf. Körner/m²)

Bearbeiter Dr. Boese

LLFG Sachsen-Anhalt

Zentrum für Acker- und Pflanzenbau Bernburg 45

50 55 60 65 70

0 1 2 3 4 5 6

Kornertrag (dt/ha)

15.09. 16.10. 16.11.

Saattermin

Sorte

25.09. 01.11.

Prowidur (W)

Auradur (W)

Orjaune (S) Duramar (S)

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