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lieber die Mundart von Jezd.

Von Ferdinand Jnsti.

In Julius Heinrich Petermann's (t 10. Juni 1876) nach¬

gelassenen Papieren findet sich eine Ausarbeitung über die Mund¬

art der Parsen in Jezd oder das Deri. Sie beruht auf der Ana¬

lyse einer Deri-Uebersetzung dreier Stücke der persischen Bibel,

Genesis I und Evangel. Matth. 7 und 8, ist sehr gründlich , be¬

schäftigt sich indessen lediglich mit der Peststellung der Thatsacben,

ohne etwa das Verhältniss des Deri zu andern Mundarten zu er¬

örtem. Bekannthch hat Herr E. Beresine den Parsendialekt,

welchen er Gebri nennt und durch Parsen aus Teheran, Ispahan

und Schiraz kennen lernte , beschrieben in seinen Reeherches sur

les dialectes persans p. 100—118. Dieses Werk war Petermann

nicht bekannt, denn bei seinem Erscheinen 1853 befand er sich

bereits auf der Reise im Orient, er hat es indessen bei jener Aus¬

arbeitung wiederbolt benutzt. Da mir durch Vermittlung des Herm

Nöldeke die betreffenden Blätter von der Witwe Petermann's

überlassen wurden, glaubte ich ihren Inhalt den Freunden morgen¬

ländiscber Sprachkunde nicht vorenthalten zu dürfen. Was hier

folgt, ist ganz meine eigene Arbeit, und gibt die Beschreibung

des Dialekts gemäss dem heutigen Stand der iranischen Sprach¬

forschung, welcher doch nicht mehr ganz derselbe ist wie vor fast

30 Jahren.

Es sei gestattet anzuführen, wie der sei. Petermann die er¬

wähnte Deri-Uebersetzung der biblischen Stücke sich verschaffte.

Er schreibt: ,als ich im Juli 1854 mit meinem Freunde, dem

Missionar Brühl , von Schiraz abreiste , schloss sich uns ein vor¬

nehmer Parsi mit seinem Gefolge an, um mit uns gemeinschaftlich

die Reise nach Jezd, dem Hauptsitz der Parsi Persien's, zu machen.

Er kam aus Indien als Abgesandter seiner dortigen Glaubensgenossen,

um an den Hof von Teheran zu gehen und womöglich durch den

Einfluss des englischen Gesandten bei dem Schah zu erwirken,

dass derselbe den indischen Parsis, weicbe sich unter englischem

Schutz grosse Reichthümer erworben haben, gestatte, sämmtliche

(2)

328 Justi, iiier die Mundart von Jezd.

Abgaben ihrer ganz verarmten Glaubensbrüder in Persien unmittel¬

bar an den Schatz zu zahlen. Wie es scheint, hat er diess auch

erwirkt, da er gegenwärtig seinen bleibenden Wohnsitz in Teheran

genommen hat. Sein Name ist Manekdschi Limdschi Hadarja').

Er hatte noch seinen erwachsenen Sohn Ormazdschi bei sich,

sowie einen Mobed oder Priester, einen Munsehi oder Secretär

Namens Kai Chosru und einen Koch Sapurdschi" ^). Die

Hoffnung, Avesta-Handschriften zu erwerben und Aufschlüsse über

den Kultus erhalten zu können, wurde nicht erfüllt, dagegen lemte

Petermann die Mundart von Jezd, welche Deri genannt wird,

kennen. ,Man weiss , dass eine solche Sprache existirte , welche

wahrscheinlich der Zeit nach dem Parsi folgte, und aus welcher

sich das Neupersische entwickelte. Es erscheint nun in der That

sonderbar, dass diese Sprache, welche (nach den Aussagen der

dortigen Parsi) erst seit einigen Jahrhunderten eingeführt sein soll,

den Namen Deri oder Hofsprache führt, da der Sturz der HeiTscbaft

der Sasaniden und mit ihr des Peuerkultus durch den Islam schon

vor mehr denn 1200 Jahren erfolgt ist. Allein in einigen östlichen

und günstiger gelegnen Provinzen erhielten sich noch Jahrhunderte

lang Anhänger Zoroasters unter Fürsten gleichen Glauben's in

einer gewissen Unabhängigkeit von den moslemischen Eroberern,

und an deren Höfen bildete sich wahrscheinlich das Deri aus,

welches sich, wie mir scheint, seit jener Zeit bis auf den heutigen

Tag unter den Parsen fortgepflanzt hat und nicht erst, wie sie

glauben, ein Erzeugniss späterer Jahrhunderte ist."

Der Ausdruck Deri bezeichnet allerdings, wie Petermann

bemerkt, die Hofsprache, denn Abdallah Ibn Moqaffa sagt ^) : Unter

den Sprachen Persiens, nämlich Pehlewi, Deri, Parsi, Chuzi und

Syrisch ist das Deri die Sprache der Städte (wie) Madain (des

Complexes von Städten an Stelle Ktesifon's und Seleucia's), imd

hier wird es gesprochen von den Leuten an der Pforte (am Hof)

des Königs, wovon es auch seinen Namen (Pforten- oder Hofsprache)

erhalten hat. Unter den heutigen Sprachen nähert sich ihm am

1) In Manakdji besitzen die Parsi oder Zoroastrier in Teheran einen ver¬

ständigen, auch mit europäischen Sitten und Gewohnheiten vertrauten Führer, ja seine Verwendung als französischer Consul für Jezd und das Ansehen dieser Stellung verbesserte auch das Loos seiner Glaubensgenossen wesentlich (Brugsch,

Reise der K. preuss. Gesandtschaft I, 219). Ich finde Manakdji unter den

Subscribenten des Pahlavi - Wörterbuchs Minotschehrdji's, des Hohen¬

priesters der Parsen in Bombay, p. CLXVII. 1877.

2) Fast dieselben Worte liest man in Petermann's Reisen im Orient II, 179. 203.

3) Kitäb al Fihrist, ed. Flügel (Rödiger und Miiller) I, lt", Zeile 4 mit der Note II, p. 8. Die Stelle kehrt mit unbedeutenden Abweichungen wieder als Citat aus Hamzah's von Ispahan *_A_*_Ä_ÄJt ^\J*S (richtiger : Masudi's) bei Jaqut (Meräsid al-ittila ed. Juynboll VI, p. t**l1 , Z. 11 = Geograph. Wörter¬

buch ed. Wüstenfeld III, Ifo , Z. 15).

(3)

Justi, Viber die Mundart von Jezd. 329

meisten diejenige der Leute des Ostens, wie von Balch. Das Parsi

sei von den Mobed, Gelehrten und andem Personen von Rang ge¬

redet worden rmd sei die Sprache der Provinz Pars. Da Deri

und Parsi sich nur dadurch unterscheiden, dass ersteres die Wörter

voUkommner conservirt als das letztere, so fallen bei andern Scbrift¬

steUem beide Sprachen zusammen, wie Ibn Hauqal sagt, Deri sei

das reinste Parsi. Der Borhan-i qati sagt, Deri sei das, worin

keine Verkürzrmg ist, wie abreium (Seide) ispüd (weiss) ') ükam

(Bauch) v^stur (Kameel) bi-rav (geh) bi-dav (lauf) *) bv^gö (sprich)

ii-Ärmau. (höre) u. s. w., nicht Deri sei daher (mit modemer Aus¬

sprache) berlsem, sipid, iikein, suiwr, rev, dev, gü, sinev. Auch

werden die Wörter mit in- und auslautendem gehauchten d (^) als

Deri betrachtet, z. B. äöar (Peuer) für das gewöhnliche adar.

Bei Firdusi ^) steht zwar Deri und Parsi nebeneinander, es ist aber

nur ein dichterischer Doppelausdruck für Persisch überhaupt: es

heisst, Kahlah und Dimnah sei aus dem Arabisehen von Destur

AbulfazI in Parsi rmd Deri übersetzt und dann von Rudagi versi¬

ficirt worden. Hafiz *) nennt Deri die von ihm selbst angewendete

neupersische Sprache der schönen Redekünste. Ibn Moqaffa und

verschiedne andre (meist von einander abschreibende) Schriftsteller

sagen, Pehlewi sei die Sprache der Gegend, worin Ispahan, Rai,

Hamadan, Mah-Nehawend und Adberbeidscbän liegen; als Gegen¬

satz zu dieser westlichen Mundart, die man auch in Zendschan,

Maragha, Guschtaspi (7 Werst von Salian entfemt, 1258 von den

Mongolen zerstört) hört, verlegt man das Deri bisweilen als östliche

Mundart nach den Städten Balch, Buchara, Badachschan und Märw.

Der Sprachgebrauch und die verschiednen Nachrichten über die

neupersischen Mundarten, welche schon wiederholt zusammenge¬

steUt sind *), bestätigen das von Petermann angedeutete Verbältniss,

dass das Deri nichts andres ist als die gewählte Aussprache des

Parsi. Es verdient bemerkt zu werden, dass die persiscben Gelehrten

als Sprachen der Provinz Pars das Pehlewi oder die Sprache der

Magier, das Parsi oder die Sprache der Briefe und Bücher, das

Arabische oder die amtliche Sprache nennen, aber nicht das Deri '').

Da die Sprache der letzten Sasanidenzeiten sich bereits dem Neu¬

persischen sehr nähert, durch die bessere Erhaltung mancher Wert¬

formen aber vollkommner erscheint und noch nicht mit den erst

1) Haft Qolzum giebt ispaiid (Raute), bi-dih (gieb), Parsi sipend, dih.

2) VI, 454, 3557 ed. Mohl = IV, 1750, 19 ed. Macan. ,

3) Dal 97 ult.. Nun 22 ult., Ja 50, 10 ed. Rosenzweig = 11, p. 133

no. 211, 11. III, 70, no. 4G4, 7. 15G, no. 544, 10 ed. Hrockhaus.

4) Th. Hyde, Veterum Persarum religionis liistoria. Oxon. 1760 p. 428

—30. Hammer, Wiener Jalirbücher 1821, S. 274. 1827. S. 166. Schöne

Redekünste S. 3. Quatremere im Journal des Savants 1840, p. 415. Spiegel, Grammatik der Huzvareschsprache S. 15. Barbier do Meynard, Dictionnaire geographique p. 428. Olshausen, Parthava und Pahlav. Berlin 1877. S. 36. 42.

5) Z. B. Istachri od. de Gooje ll^v, 16—20.

(4)

330 Justi, Ober die Mundart von Jezd.

später in Masse eingedrungnen arabischen Wörtem vermischt ist,

so kann man den Ursprung des höfischen Parsi oder des Deri

bereits von jenen Zeiten an datiren, wie einige Perser thun (wie

gewöhnlich mit fabulosen Zuthaten). Nach dem Abfall ostiranischer

Fürsten vom Chalifat wurde die persische Literatur an ihren Höfen

besonders beschützt, und so gewannen die ostiranischen Städte den

Buhm, das reinste Parsi zu reden, das Deri war nunmehr die

Hofsprache in Ostiran. Die Oase Jezd gehört mehr zu Pars als

zu Chorasan, dennoch könnte zu irgend einer Zeit das Deri der

chorasanischcn Städte die Sprache von Jezd heeinflusst haben, jeden¬

falls aber ist die in den nachfolgenden Proben uns entgegentretende

Mundart weit entfemt, die reine und vollkommne Sprache zu sein,

als welche das Deri anzusehen ist. Der Name Gebri, welchen

Beresine gebraucht und welchen bereits Anquetil (s. Kleuker, Zenda¬

westa n, 68) der Sprache der Parsen am kaspischen Meer, in

Kirman und Jead beilegt, ist daher für unsre Mundart passender,

dürfte aber den Parsen selbst nicht annehmbar erscheinen, da der

Ausdruck Geher eine gehässige Bedeutung involvirt

Petermann hess sich von dem Munsehi Kai Chosra die oben

genannten Stellen der Bibel ins Deri übersetzen, und es möge hier

dieser Arbeit ein Platz gegönnt sein. Der persische Text scheint

aus der persischen Bibel, welche 1837—39 in 4 Bänden zu London

herauskam, entnommen zu sein. Ich selbst verfüge nur über das

Neue Testament, welches Rev. Henry Martyn ins Persische über¬

setzte (3. Aufl. London 1827; bereits 1815 in Petersburg in 4*.

gedruckt), und über das Alte in der Londoner Polyglotte des Brian

Walton, vol. IV, 1657. Letzterer Text, der bekanntlich etwa 1646

von Jakob Tawus in Constantinopel verfertigt worden ist, aus

welchem auch die 2 ersten Capp. in De Dieu, Rudimenta L

Persieae, Lugd. Bat. 1639, sowie die 4 ersten Capp. in des Mar¬

burger Prof. Georg Otho Palaestra linguarum orientalium. Francof.

a. M. 1702. 4". p. 121—140 aufgenommen sind, ist von unserm

Texte verschieden, wie gleich der erste Vers zeigt: Tawus:

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Kai Chosra nach der Pers. Bibel:

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Bd. XXXV. 82

(8)

334 Justi, über die Mundart von Jezd.

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(11)

Justi, iiher die Mundart non Jezd. 337

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(12)

338 Jristi, über die Mundart von Jezd.

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1) Lies sl . 2) Lius sl . .')) Diinmter: x*? .

(13)

Jtisti, üher die Mundart von Jezd. 339

I. Lautlehre.

Da die Deri-Sprachproben , welche Petermann aufgezeichnet

hat, in persischem (arabiscbem) Alphabet geschrieben sind, so ent¬

geht uns in denjenigen Fällen, wo wir nicht durch Beresine's Be¬

schreibung des Dialectes belehrt werden, die Sicherheit betreffs

der Aussprache. Wir beschränken uns auf die Anfühmng solcher

Lauterscheinungen, in welchen das Deri von der persischen Schrift¬

sprache abweicht.

§ 1. Vocale.

a ist oft rein erhalten : rasen ■) (Seil) , can (wieviel) , vaater (besser).

ä, welches wie im heutigen Persischen oft o (ä), im Inlaut

ü, im Auslaut o (mit Verkürzung, z. B. Ls mö aber a-jLx iiiojeh)

gesprochen wird (Beresine 102), steht verdorben aus i in den

Fonnen der 3. Sing. Praes. jl^ij (es regnet) und Praeteriti oUl^i^b

(schenkte), SilA (berührte), i in ^•,L\ÄJ _jj> (x'mdcn lesen) ist aus

ä geschwächt (B. 103), in JuO (dul Rauch) aus ü, während das

ü in süo (Apfel) durch Angleichung des i oder e an den Labial

V entstand. Ein ä der letzten Sylbe geht in e über: (breit,

np. kurd. fereh, zaza aber herd) (warum?, bei B. \^

1 ^ ^ ' ' j ■■■ j :- 1

wie im Pers., zaza ciri) {reh Weg, nj». »1^, und »^) . Dus Wort

in JJS- »! (np. ijij ist benü zu lesen (B. 11(5

—17). Die Verkürzung selbst betonter Sylben bemerkt man u. a.

in ^^j-^ (Schwiegermutter, up. ^.,^0«), (np. ),

np. ji-y«), (bei Beresine y , altp. kaufa), ^^^.ij (np. ^.^Jo) .

Das i entsteht bisweilen uus u (ü) : ^Ä*.y (bei B. III. 123 düräst

np. y^i^jS), wie 1 aus fl : y (np. ,^S), (np. ^i,)'- um¬

gekehrt wird i in ü verdunkelt: (bei B. III, 113 masri. nji.

i

^yL«). Das u erscheint für u (e) in (np. |j«o) , durch den

Lippenlaut b veranlasst: doch lehrt Beresine bas-a (es ist genug)

aussprechen. Bekannt ist die Neigung des a. vor Labialen (v, m)

1) Diu in unsere Selnitt triinsseribirten Duri - Wiirter sind dem Werke Beresine's: Kecherches sur les Diiileetes persans. Casan 1853. 8". ontnumnicn.

(14)

340 Jiuttij über dm Mnndart von Jezd.

3 - J

in u überzugehn: (ar. ,.L4_j) , x-<l (jedoch bei B. Ill, 145

Omoh, np. 0<A) ; doch lautet das pers. im Deri parsidm

(B. I, 103. 111). Endhch entsprang ü aus der Verbindung vk,

illter ud-, in (bei B. III, 65 2'oour), pehl. yy ^ altb. ^wt^-ro.

§ 2. Consonanten.

1) Pau cal es. Das h bleibt von der Adspiration der Spi¬

ranten häufig allein übrig; v/ir finden daher h 1) für x-

(Licht, np. s.i'jM Rothe, altb. ^uxra) ; in (das Trockne) ist

h alt, während das Persische es zum gutturalen Spiranten ver¬

stärkt hat: -Xäö».

L?

2) für d (d): XP» (selbst, bei Beresme x^ii, np. y>), sJ

(np. Ojjl), uo\ (np. 0^\), w (der imdere, vor dem Affix I

mit erhaltenem d: ^_5L\J ein andrer, altb. hitja); im Inlaut:

(np. ^.,y), ^-j;^.^ (Schwiegermutter, np. ^.jjyU).

3) für s : AJ (np. ^ »S »S (np. a/ y' y) .

4) für f: -oLyp (np. v^^^l "-y;* > '^^'^^ 'ni Kurdischen er¬

scheint her, hei für y); y (np. ^ij).

h steht sodann graphisch für einen auslautenden kurzen Vocal,

hinter welchem sich früher ein schwach articulirter Consonant

befand; dieser Consonant war

1) k: AJ (bei B. II, 28, 2. 24, 1 jek, np. tat. i-te, em,

formell np. Ly , talyscb _y (Chodzko, Spec, of Persian Poetry 558),

gA. je-däne, ein Stück, B. 60. Chodzko 529. i-jü, irgendwo, np.

^Lsy Melgunof, Zeitschr. XXII, 203, 17).

2) z: si (von, np. ^i).

3) m: »y, (ich mache, z. 13. ^S, yo Li dass ich begraben

möge, np. ^Uj yo o: bei Beresine wird statt s geschrieben).

4) n: AX (ich, np. y.

5) r : Aii (bei B. <ujir wenn, np. yi), wie auch in andern

Mundarten ; gil. J I Chodzko 546.

(15)

Justi, iiber die Mundart von Jezd. 341

6) 1: (lass, JöJL , np. ^) .

2) Gutturales. Der eigenthümliche iranische Laut

erscheint als w in dem Verbum meh um (np. f^\yi> ^ ich will),

meh wint (ich wollte , np. c>w»tjJ> y) . Diese Angabe erhielt

Petermann von einem Parsen Schirmerd. und auch Beresine giebt

den Infinitiv vuten (III, 149) und andei-e Formen; im Kurdischen

lauten die entsprechenden Wörter: ez di-winn und min di-wi; in

den Texten Petermanns heisst A^iy ich will, was sich der

persischen Schriftsprache näher anschhesst. Uebrigens findet man

auch X ^^ü'" X^' lieutigen persischen Sprache: yiy»

(xartin essen , np. ^^OjyS>) KS" (sein . np. Oj3-) ; % ist vor un¬

mittelbar anschliessendem Consonanten aspirirt, aus k: ki^öj md

vij^j (Zeit, auch im Pers. wird wext gesprochen, im Kurd, steht

waqt und waxt nebeneinander). Ein Beispiel für Adspiration des

Anlautes ist »Jls> (xaJeh Haus, pehl. ts5L:cJ', np. «jO', semnan.

kijah, zaza Aiei'); endlich ist x eine Verstärkung des j-Lautes in

y»UÄ}j Licht, np. ^l-^j^) . Für f steht x in Q-i-Ä}j-5>

(xurüsten verkaufen), und ebenso g (wahrscheinlich y) für f in

gerdü (morgen, neben ferdü, np. tjj, B. 102. 103).

3) Palatales. .t steht für den palatalen Spiranten: ^^^^

(ebenso, auch. altb. zi, kurd. ^^j) , Der Zischlaut .s ist vor t wie

im Deutschen für s eingetreten : dest (Hand), oijiLiil y (stand auf) ;

doch sagt man reist, wofür z. B. das zaza röM hat. Ebenso tritt

z für z ein: (Tag, bei B. ^j^, np. kurd. -j^, altp.

rau^cah).

4) Dentales. Das schliessende d wird nach natürlichen

Gesetzen t gesprochen, daher ist in den Deri-texten geschrieben:

{büt, bei Beresine bnd. np. oJ' (B. kerud, machte,

np. jS) . Das s ist in einigen Fällen conservirt, wo das Persische

es in h geschwächt hat : {viüsä, np. ,yu« , altb. mtisja),

{mas gross , np. ax) y^ (np. fXjS) . Das z in vi-zunid (ihr

wisst) statt des pers. d ist autfallend . denn in dänis (Wissen)

dänä (weise) erscheint dieses westpers. d ; umgekehrt ist das d in

bekude (tödte) aus dem tönend gewordnen Zischlaut der Wurzel

(16)

342 Justi, über die Mundart von Jezd.

kus entstanden (kurd. öi-kilee, np. , bal. pu-kiis). Bei Be¬

resine finden wir in der Transscription aucb mouillirte Dentale

(Palatale), z. B. *JCÄO' kust'a (er schreibt quoushtya).

5) Labiales. Der Spirant f erscheint im Anlaut häulig

in p verschoben: /«Jz/tr (arm, ar. yj), 2><irs (Teppich, ar. (jii),

jyäideh (Nutzen, ar. »JoLs); auch im Balutschiglossar bei Pierce

(Journal of the Bombay Branch of the U. As. Soc. 1875) findet

man nur drei mit f anlautende arabische Wörter, dagegen eben¬

falls paqlr, i)a{da(], jm/iMiiidür, irrahl ; das inlautende p in haptalk (Woche, np. »SaS>) ist alt.

6) j entsteht aus d, ist also gleichwerthig mit h, resp. eine

weitere Schwächung desselben: ji-jLx Weib (np. sOL» auch im

DuJiiki (Zaza) niaje, im Kurd, mä-k mit hypokoristischem Affix).

Es gebt j auch aus j hervor, was derselbe Vorgang wie dort ist:

Ai"!-) {jii'y'i Ort B. III, np. siXiLs-), (wohin aucb, np. ^yy)

jeniin (Frau, np. altb. Jm«')-

7) f steht für b (genauer v oder ß) : tof (Sonne , np. vjUif,

kurd. mii^f, atäf, täin).

8) V ist a) alt m ^.^J,^ (Regen, np. ,^.,1^), oalrr (Schnee, altb.

vafra, np. o5-j)i vacah (Kind, np. j-ffo), vaater (besser, np. yj),

yy {vaärti man Iässt liegen, np. yÄi, vom altb. oi-tar , aber

imperat. bc-(]aröe i^SJ^ mit g für v) vü, (oportet, np. Jub);

b) aus b verdünnt, welebes oft als Spirant, v, aufzufassen ist :

^j (ohne, np. pehl. ^^i), j (ein Praehx, np. ^_>); inlautend:

jjLiJsJjL, die findenden) neben «jLjt (er findet); (j-j^^ (Fuchs, np.

«ujj), Tiy^ {seva Hund, np. .c^i Jäqüt 1, 292, 2 v. u. III, 41. 17

medisch andxa) , sj_^ (das Grün, bei B. seOz, bal. savz, semnan.

söz, Schindler, Zeitschr. XXXII, 538), acr (Wolke, np. ^1 altb.

dßra); auslautend: .iy (verdorben, ar. i-)ty), y {tav Fieber),

,t. {vfw Wasser, daher auch .^jo»» Strom, np. o^^) , y (sar.

bei B. auch die schriftgemässe Form scb, Nacht). Lw (Lippe);

c) für tonloses f eingetreten : sevld (weiss, np. jy«) ;

? 7 *

(17)

Justi, über die Mundart von Jezd. 343

d) aus m geschwächt; inlautend: (ganz, ar. [.L_»J), im

kurd. Dialect von Sihna Vollkommenheit, was im Derl doch

wieder mit m erscheint: oUi^s- ^^^'^ Gesammtheit

der Thiere), {zevin Erde), xitjjo (Maass, np. &iU-o, auch

kurd. plwän) ;

e) rait j vertauscht: divah (gesehen, np. »l\jO; der Dental

wurde d und sodann j , wie kurd. dyur (oder diar) für np.

JtOUi zeigt);

9) Die Zitterlaute werden vertauscht: seü (Spaziergang, ar.

j-f^)-

§ 3. Lautgesetze.

Das anlautende lange ä verdichtet seinen Ansatzhauch zu v'):

^^U-.!j (bei B. L^t üsmü Himmel) , (Wasser), o^l. (brachte,

np. Ojjt), f,\Jj, (Ruhe, np. f,\J), vuhen (Eisen, np. yi), ^j

(Mensch, ar.

e wird eingeschoben: (uip-e-hü (Pferde, docli (isp-ra), usän-c

Mn (sie sind, np. JJJ> ^.jLioI), \j nji (p. i^y qh') •

r wird eingeschoben: stiruna (Kamm, np. \jLi;). ähnlich wie

semnan. (fKreii (Gyps, Schindler, Zeitschr. XXXII, 537), bal. sorob

(Apfel, np. ,_A^); yanit (Schlaf) scheint für yavn (arm. ^ni/li

altb. x^afna) zu stehn ; jürjujeh das Suchen (für jiijiijeh, vgl. nj».

_j_>-Lä^->) .

Die Sylbe he wird abgestossen in (np. s.^); in vah, (Ei)

ist gleichfalls ein Hauchlaut verschwunden, und der dadurch in

den Anlaut getretene Vocal wird mit v articulirt; np. i._)L5»,

kurd. hek.

Im Inlaut verschwindet 1) h: o'J (setzte, np. j'y) 2) ein

Zischlaut, welcher vorher in h übergegangen war: ccvi (Auge, np.

y;...^, kurd. cum, zaza ciiit) 3) das ebenfalls vorher zu h

1) Mau vgl. iriscli focus, iiltir. ocus (uhIiu;, fmicld, ültir. mivid (Kälte), russ. B0HI> (Gestank; von slav. yxaiL, Wurzel uii) , slav. MikiX und russ. yaa (Fesseln, von KaSITN , russ. uanail., Wurzel iiinj ).

(18)

344 Justi, iiher die Mundart 7>on Jezd.

verdünnt wurde: tal (bitter, np. gJj , kurd. täM, tat), y (Saame,

np. i*.^' , kurd. tow, bal. tom), vät oder bät (er spraeh, gesprochen, Rede, für üa^t, altb. ao;i;to, np. o!j , Oj , kurd. mit, mazend. Infin.

ba-uten), oUä (erkennen , Infin. apocop. , np. i^i-UÄ) ; 4) d {8):

kmiü (welcher , lequel , np. , kurd. käm) ; 5) r : ^.^(T (sie

bringen, np. Jü^t , Ou^^i , kurd. t-inin ; in andern Formen ist das

r erhalten: J bringe).

Im Auslaut verflüchtigen sich die Consonanten hiiufig, z. B.

(Tag, neben rüj vmd räz), /w (Garten, np. y) (Sand, np.

, üsmü (Himmel) ; andere Beispiele s. oben beim h.

Dissimilation erscheint in väjnis (Schuh, für pä-püs).

Umstellung findet sich in kübter (Taube, für kebüter), be-(jarze

(lass, für be-gaSre , altb. *vitärcya, g entspricht dem v, Ö dem t),

gürden (nehmen, aus geiin-den, für gerwden, np. yij^).

II. Wortbildung.

§ 4. Ableitung der Nomina durcb Affixe.

Es genüge, auf folgende Bildungen hinzuweisen. Das Aflix t

erscheint in k-/J>l_ioL» (HeiTSchaft, nach np. (ar.) ii t->l formirt),

OkX-^Lii (Zeugniss , von ar. JcJUi , wiihrend im Pers. cjoL^-ä

gehraucht wird). Das Affix i (vi>v_k.«<J l5^) bildet 1) Adjectiva:

,cj (der äussere, von j Thür), .ijj»; (irdisch, np. c^-Xmäzan-

V—-'• j- ^ O "

derüni (ein Mazenderanier, B. II, 22, 1) 2) Substantiva abstracta:

. t » (Prophetenthum) u. s. w. In syntaktischer Funktion

erscheint ! wie im Neupers. nach Ausdrücken der Zahl oder Qua¬

lität: ycyjj» y (jeder Baum, alle Bäume, 1, 29). j_*_jLjoy

A? JO ^Je> (ich bin einem andern unterthan, ebenso np. (^-^

L^y^ ^- L5^-r! ^54^1^*-^ ('^^^^ Besessene, np. ^^jLsCjyi

f

jIj^ 8. 16), JÖ ^yotj s» (was für ein Mensch ist dieser?

8, 27). Hindeutend ist das i im Relativsatze: iS . . . ^JJLjtJ

(der weise Mensch, welcher 7, 24), iS ^jjl. (das Wasser, welches

1, 7), jo' (die Wasser, welche 1, 9); noch einige Beispiele

(19)

Justi, iiher die Mundart von Jezd. 345

s. unten beim Pronomen demonstr. Das i ist sog. o^X^j

in ^yi> f\Ji»i (eine vollkommne Meeresstille 8, 26), yC*oo (ein

*

Aussätziger 8, 2), aJLJ' (ein Wort, 8, 8). Endlieh scheint I als

£

Endung des Partic. praes. zu dienen: (gehend, np. ^-y^ij,

formell wohl np. , wenn dies Wort nicht Adjectivbildung von

reh (Weg, kurd. rl) ist. Das Affix ük findet man in kasvJe klein,

altb. kasu, bal. kasän, gebildet wie kurd. gezük bissig (arm.

Ij&-nL) bal. deük gebend, Geber.

§ 5. Wortzusammensetzung.

Durch Unterdrückung des i der Izafet entsteht eine Zu¬

sammenrückung, wie im Schriftpersischen, z. B. qL- > v_*s»L«a

(lebendig).

Beschreibende Composita: jJS'jcitj (der offene Ort,

d. i. der Raum, die Himmelsveste, im pers. Text ar. Las 1, 20),

(j«y (jung), nü-xus (krank).

Abhängigkeitscomposita: ^Ju (Uebeltbäter), jiyi*

(benachrichtigt), fy.^ (fruchttragend), ^^yi^^ji (herrschend),

eärvä-där (Postilion), devlet-dür (reich), inäl-dür (dass.), j_»jL^«_i

(unterthan, gehorsam, im pers. Text yls^) , ^jj^O (lügneinsch,

von durüv und kurd. f>ez sprechend, skr. drol/a-vak'), ^.^i^Lj

(Hirte), cekme-düz (Schuster), dq)ter-furü.s (Buchliändler), x^i^J;^^,

(untergeben, von siv, sive unter, und dest Hand), Ai' ^.jtyiJ

(Nest, Ort des Sitzens), si' (Sammlung).

Possessivcomposita: JcJ^—j (fruchtbar), -j (heftig,

im pers. Text (»-Jic), »y (Nacbfolger, p. ol_«.>, bei B. hem-räh

Reisegefilhrte), ^U-i (unzählig).

§ 6. Nominalflexion.

I. Bildun do.s Pluralstammns.

Die Pluralendung ^.^i (ün) erscheint nur an Wörtern für be¬

lebte Wesen; auch (Lichter, 1, 14) gehört zu diesen, da

es sich auf Sonne und Mond als lebendige Geschöpfe, welche Tag

(20)

346 Justi, üher die Mundart von Jezd.

und Nacht Licht verleihen, bezieht; also: ^osi-evun (Fürsten),

vacaJiün (Kinder), ^^\y^.f.._i (Propheten), ^.jio^'Lii (Schüler), ^.^^ jü^x (Todte), ^.,lljJy (Thiere), ^^lljüy (dass.), ^^li'Jü-j (Vögel), ^.^i^l j

(Schweine). Die Endung hü tritt an Wörter für belebte und un¬

belebte Wesen: iahr-hö (1. hou d. i. hü? Städte, B. I, 104), ;^a<feA-

hü (Häuser), aspe-hü (Rosse), IS'jyls- (Thiere), l^-ßj (Schweine),

L^i (Wölfe), L^j.j (Füchse, p. ,.,ÜPLjj^), (Vögel, p.

l^pjjj (Teufel, p. ^.,!_y), Lfi'Jy; (Teufel, im pers. Text ^^^Ai^),

l, g (Besessene, von ji,J[j_jj), L?»Jw-Lw>^_j_3 (Schreiber, p.

^^.y'sAwLv*._)_j_j , richtiger ^jLJ'vX.i_,--j>-j), LJ'JO^^iyij (Nester), L5'^jCx.»ki> (Krankheiten), Ly.*w«< (Schwäche), LAi. (Wasser), (Reden), Lyi" (dass.), 'ypoij (Winde), ly«^ (Zeichen; im Pers. sagt

man ol./i^ oder y^) .

Nach Zahlwöi-tern wird die Mehrheit nicht bezeichnet:

5..^ (zwei Lichter, 1, 16), xitjjj (zwei Besessene 8, 28),

cahär asj) (vier Pferde, B. II, 23, 2). Auch sonst stehn Wörter

für collective oder paarweise zusammengehörige Begriffe im Sin-

P

gular statt im Plural : w u a* yl-=>- ,y utSj^ iS ^jm-^. pars

ki cekmeh-i me, häzer hah jä neh (frag , ob meine Schuhe fertig

sind oder nicht, B. II, 23, 1). Ein arab. Plural ist o'i_j[j_x.^

^(Thiere, im pers. Text ot.Ä^ 1, 24).

II. Iiil dung der Casus.

a) Der Genetiv wird mit dem i der Izafet bezeichnet,

welches in der Schrift nur in bestimmten Fällen ausgedrückt wird :

iJki» qIj^ (der Geist Gottes 1, 2), *j ^ »i (im Auge deines

Braders 7, 3), Ly y?y« (Wellen des Meeres 8, 27), y^?-

C

ss> (Früchte von seiner (eigner) Art, im pers. Text ,_y> a^jy«

y> 1, 11). In der Schrift bezeichnet ist das i: qU->«Ij y »i

(an der Veste des Himmels 1, 14), by ^_5Lsyuo (die Fische des

Meeres 1, 26), i^lyP ^1 ; y^ (den Vögeln der Luft 8, 20),

\j i.j> ^L}>J»-jjlj_^ (eure Perlen 7, 6), ,_^[m> (gähib-e jän

Seele habend 1, 20).

(21)

Junii, über die Mundart von Jezd. 347

b) Der Dativ wird durch Antritt von rä bezeichnet:

l> (damit sie geben) der Oberfläche der Erde (Licht) 1, 15

ähnl 1, 17). Das Affix wird überflüssig, wenn der Dativ ander-

»

weitig, z. B. durch eine Präposition ausgedrückt ist: |.t U-i »!

cLif^i (an) euch habe ich geschenkt 1, 29 ähnhch 7, 7, »1

Uä (euch, np. Uä i^\-i j' ^' 2.7), ^jj^ »! (dem welcber

7, 8), iki» L.\Jjj at (euern Kindem 7, 11), ^y »t (dem Priester

des Gesetzes 8, 4), Uä ^Jk3- (euch, np. Uä b 7, 12), ^^Ulot ^lVs»

(ihnen, p. ^^l_iot Ij 7, 12).

c) Der Accusativ hat gleichfalls das Afhx rä , welches in

der pers. Schiiftsprache fehlen darf, wenn das Wort nicht in einem

bestimmten Sinne aufgefasst werden soll; die Beispiele für Accu¬

sative mit affigirtem rä sind häufig; ich beschränke mich auf die

Anführung derjenigen Fälle, wo das Deri das rä nicht hat, während

j

es im pers. Original steht: o^j> ^it ^s-Uäjj^ tiXc» (Gott das

Licht sah, p. AjJ '^^-^ ^' '^)' u*' \J^)j%^ (er sah

dessen Schwiegermutter, p. joj t^ ^iJjjOL« 8, 14), j^lyly

(viele Besessene, p. tj jU^j ^.jlJotj.jO 8, 16). Wenn dem Accu¬

sativ ein Attribut folgt, tritt das Affix erst an dieses an, wie in

i:

der Schriftsprache: i^ L$4^^ (gute Sachen 7, 11), > g ,..

tj (ein grosses Licht 1, 16), t^ ^s'^~>■J^ (grosse Drachen

1, 21), joy5j_j \j Lfjj ^Ij (erfüllet das Wasser des Meeres 1, 22),

tjLjjJ, Ljyjtj (die Winde und das Meer 8, 26), oy t iiy>t

tj xity (das Ereigniss mit den zwei Besessenen, t^ gehört zu

i5tjj>t, 8, 33), \j j^LyCw.*» (unsere Schwachheiten 8, 17). Das

pers. ^ lautet ax : t_^ ^.jLä-jI a>i (eos, p. t^LyT 7, 20).

§ 7. Verbindung des Adjectivs mit dem Substantivum.

Sie ertblgt wie in der Schriftsprache durch Hinzufügung von

i an das voranstehende Substantiv: ^^t ■ . « ■ ■ (vor) den

falschen Propheten 7, 15), v^^La ^L^yL?. (lebende Thiere

1. 20), yj.j ,^U>jyL> (Landtbiere 1, 30), ^ ^5^^;' (grosse

Drachen 1, 21).

(22)

348 Justi, über die Mundart von Jezd.

§ 8. Zahlwörter.

Sie sind nach Beresine HI, 3 mit den persischen identisch,

fiigen jedoch das Wort lj" an. Folgende Zahlwörter habe ich in

den Texten Petermann's und bei Beresine gefunden: 1 : »u, jek

(B. II, 23, 2), 2 : «Jjj (wörtlich : zwei Zweige, Stücke ; im Neupers.

und Pehlevi (UijO, t^LjjO , s. Jamaspji Dastur Minocheherji, Pablavi

Dictionary. Bombay 1877, I, p. 34) bedeutet dies Wort .zwie¬

fach"; in andern Mundarten finden sich wie im Deri affigirte

Wörter: tat, gileki u. s. w. LjjJ (Dom, Caspia 217, 1), aucb

Ajio^O , wörtlich ,zwei Kömchen', Chodzko, Persian popular Poetry

529), 3 : seJitä (B. II, 23, 2), 4 : caJuir (B. II, 23, 2), 10 : deh (B.

II, 22, 4), 12 : duOzd^ah (B. 11, 25, 7), 13 : sinzdeh (B. II, 23, 4),

IS : hiid!ah (B. II, 25, 5), 20 : bist (B. II, 2-5, 2), 100 : sod (B.

II, 24, 4). In Beresine's Glossar findet sich ausserdem : slmd^ah-

ta I'd, penjCdi, penjeh 50, h'aftüdtü 70, h'aitüdtä 80, dvlsttU

iJüü^ojJ 200.

Ordnungszahlwörter: ,^^\ ^ ^^^^ rj^'

^.■•„•f , yä^i , (wie im Pers.). Zuerst heisst (7, 5. 8, 21).

§ 9. Pronomina.

1) Persönliches Pronomen a) der ersten Person.

Sing. Nom. 7, 23 vie, ini [mein? jmpnea'i B. I, 105).

Cas. obl. , lyo (mich 8, 2), ka s! (zu mir 7, 22), ka i^ytj iy-»

(diese meine Rede 7, 24 oder: jjrL^Äii' kjji, p. iyi oULi'^.^jt

7, 26), K^ jJyJ (mein Diener 8, 6), be-vie (mir, B. II, 23, 1),

bob-t mii (mein Vater, B. II, 20, 1); wenn der Cas. obl. als Sub¬

ject dem Participialperfect vorangeht, lautet er mn (wie in der

suffigirten Fomi): om düd (dedi B. I, 115. IT, 21, 7), »AjO jü |.t

(icli habe nicht gefunden 8, 10), 7h<: seil om katu (ich bin spaziren

gegangen B. II, 20, 3), mi^ . ... oin ne.su (ich bin nicht gegangen

B. II, 20, 1; hier steht der Nominativ voran , und beim Verbum

der Instrumental). ^) Plural nom. «teA, mü (Loj. Cas. obL viü-rä.

1) Berosino (I, 115) liiolt (1853) ilieses om für dio Gebri-Form der np.

Piirtikcl diose jodocli flio Dauer der Handlung bezeichnet, ist sie

hier nicht am Platze; om ist {(orade so zu heurtheilen wio jjill dor 3. Person (leider lohlt ein siclieros lieispiel l'iir die entsprechende Form der 2. Person), uud mit unsrer Ansicht stimmt auch diejenige Petorniaim's üherein.

(23)

Jttsti, über die Mundart von Jezd. 349

b) der zweiten Person

Sing. Nom. tä, düTnen{?). Cas. obl. aj, aj (dir, 8, 19),

AJ 1^ »t (aus deinem Auge 7, 4); als Subject (Instrumental) des

Participialperfeets : da di parsa (du hast gefragt, B. I, 112?);

Plur. Nom. sümä (B. II, 19, 4. 24, 4); Cas. obl. oLixjsu L»-Ä »i

(euch habe ich geschenkt 1, 29), pls-i sümä (bei euch (dir) B.

II, 20, 1).

c) der dritten Person

Sing. Nom. in, Cas. obl. In; ^Ajü »t (über seine Lehre,

p. J 7, 28), (sein Diener, p. ^.^X« 8, 13);

. 3

einmal steht u statt in (nach der Schriftsprache): i ^^J^ (sein

Einsturz 7, 27). Wie für die 1. Person ^ so steht für die 3.

ijii oder aä als Subject des Participialperfeets ; letzterer Gebrauch

ist sehr gewöhnlich, die Beispiele sind zu bessrer Uebersicht in

einige Gruppen getheilt; das Pronomen erscheint a) in der Form

3 3 3

: oy tJ^ iji! (er trennte 1, 7), ot^ (ji! ^ (und er sprach

y

8, 2. 6, p. v^y^j), o!j ijii qLäj! »t (zu ihnen sprach er 8, 26),

3 3 J:

ol^ (jit ^ Axi ^i—v-j üiXX^jyj aj (ein Schriftgelehrter kam und

sprach 8,19), o.i' iiA^ ijit jJCjJOCi (von einander er schied 1, 4),

oy (jit |.!y (als er vollendet hatte 7, 28), oJ' uit

3

(er verwunderte sich 8, 10, p. jy u.*.:SUj), iAjJ ^it yy^_j.>i

(dessen Schwiegermutter er sah 8, 14), SiL» (jit t^yxÄo (ihre

j j

Hand er anfasste 8, 15), o'ty^S' (jit (er befahl (im Beginn des

Nachsatzes) 8, 18).

b) In der Form sJi : ^y' »—^ y . >, ;, •>■ (Schwebung er

machte, er schwebte 1, 2), cy' a-ä ^yLuJi (er lehrte 7, 29, p.

Ly^/o yixjj, o-T jj AÄ ^^LÄjt yt (aus ihnen er (die Teufel)

trieb 8, 16).

Sehr häufig nimmt (jil oder aä das vorhergegangne Subject

J

wieder auf: a) in der Form ^jit : oij uit tjyj (und Gott — er

Bd. XXXV. 23

(24)

350 Jnsti, über die Mundart ron Jezd.

sprach 1, 3. 6), ^it ^y-LUij,^ \0'^^ (und Gott das Licht —

>

er sah 1, 4), ^ u^' (Gott — er sah dass

y

es gut war 1, 10), ot^ ^ßi »t (Jesus zu ihm er sprach

8, 7), oio iji! ioL) .... tiXp> (Gott ... er gab einen Platz, setzte y

1, 17), oLyji o^^. pLioi »I t,Ai> (Gott über sie den Segen

er befahl, er segnete sie 1, 22), S'J.jiJ' ^it ^ibj^j »i

(darauf Jesus dem Hauptmann er befahl 8, 13) »t ^j"^ H

o!} ui! (dai-auf Jesus zu ihm sprach 8, 20), vX\_Ä jii . ..

(er . . . trug 8, 17), JuO uit (''■ls Jesus sah (dass)

8, 18), oij u"' CT^' o'"'^/^^ " ^^''^ andrer von seinen

Schülern sprach 8, 21), oJ' c^^biü uit . ... J' ^ si \L\

^ J ■ ■ ■ ■ ,

(so dass Niemand vorbei wandeln konnte 8, 28).

b) In der Form xii : OÜ |.Ü aä -p^ \j^~AsJ;,^^ tJ*j- (Gott

dem Lichte Tag er als Namen beilegte 1, 5 ähnl. 1, 8), &ä I^Xji-

b O^i) i jjU^-tj (Gott — er machte den Himmel und die

Erde 1, 1), oyCo aä tjci» \j \jS> (die Veste Gott — er schuf

1, 7), Ojt j_J Ü-Ä (die Erde Pflanzen sie hervorbrachte 1, 12),

otj »Ä uiljj_^j (der Hauptmann — er antwortete 8, 8),

AÄäÄÄt A_Ä \jSJu> AX (als er) diese Rede hörte 8, 10). Hieher

gehört das einzige bei Beresine (II, 20, 4) vorkommende Beispiel :

Oj ^ A-Ä ^ JLs'^ {ve haJclni. ieh mö mit und der Arat sagt«

(befahl) es mir). Aus diesem häufigen Gehrauch von uit erklärt

es sich, dass es auch selbständig statt des Nominativs In vorkonnnt :

»Jk_j^jjj U^t A_;_:c_j »J-^^ <:>~=>ji (jeder Baum,

welcher nicht gute Früchte trägt, der wird umgehauen 7, 19).

Plural nom. Ivün, män; Gas. obl. ^.,LÄoi »t (zu ihnen 8, 26); dem

Singularis uil entspricht für den Plural aä : otj aä oi^ aä (j»UxJt

(sie baten und sagten 8, 31), o^t ui-^o aä (sie brachten vor

(25)

Justi, iiber die Mundart von Jezd. 351

ihn 8, 16), olj aä aj-T aä (sie wunderten sich (und) sie

3 >

sprachen 8, 27), otj aä siS ^IAaj (jit i^^^i (sie weckten ihn

und sprachen 8, 25).

Bei'esine I, 105 führt ausserdem folgende Casus ohliqui an:

1. Person meu oder medu, meieh, plur. mädu, maseh; 2. Person

tau oder tadu , taieh , plur. iümädu, sümäieh ; 3. Person Ineseh,

plur. Hünseh. Von diesen bei B. mit ? versehenen Formen ver¬

mag ich die auf u oder du (wo d hiatusfüllend scheint) nicht aus

Texten zu belegen (B. I, 114 steht me du kerta ich habe gemacht),

diejenigen auf seh finden wohl in dem oben angeführten a_ä,

welches öfter pleonastiscb steht und dem np. (ji ^ altp. si, sim,

saij u. s. w. entspricht, ihre Erklärung.

. >

Beispiele des Suffixpronomens: 1. Person: ^jX-i lOt^l

(der Wille meines Vaters 7, 21); 2. Person nicht zu belegen;

3. Person: ri-s (auf, an ihm, eigentl. seine Oberfläche B. II, 24, 4)

menzil-is (seine (des Weges) Stationen B. II, 21, 2), (jiJcJjj

- }

(sein Kind 7, 9), axI yXAXi» »I (er kam in seinen Dienst 8, 5),

»

(Ji! jjtJj'LÄ (seine Jünger, p. ^1 ^.,!o.5Lä 8, 23).

Statt des Possessivs tritt auch für alle drei Personen die

Verbindung mit dem Reflexivworte Ai» , bei Beresine ;^(mZ, bal. wat,

np. oy ein: a3- o-y« »' (nach unsrer Art, nach unserm Bilde

1, 26), ljA_:> o«-ii>-> (ihre Hand 8, 3), hama asen asp-i x'^'-^ün

(alle reiten auf ihren eignen Pferden B. II, 23, 3. sün ist Suffix¬

pronomen der 3. Pers. plur.), i^f-s» ^.^Li Ajy (ihre Todten 8, 22).

Dieses a3- steht auch determinativ: Ar> ^^! (er selbst,

p. oy jl 8,'l7); bei Beresine mit den Suffixen: ycid-uvi ich selbst,

^ad-ut du , yad-us er selbst , )f^i-mü wir , x'^-tän ihr , x^-sün

sie selbst. .

i

Demonstrativum. , Dieser" ist ax (p. qj! 8, 27): ax m

i ^,

^j^Ui (auf eben diese Weise, p. (j^Uä ^jI gr. otrw

j

7, 17; ^ ist das pers. \x (eben dieses ist das

>

Gesetz, p. ^a^Ji, vi>^! q**^ 7, 12), 1^ AjLjb' ax (hunc sermo-

28*

(26)

352 Jvsti, vier die Mundart von Jezd.

nem 7, 28); mit i gesprochen: \js^ iS^^i (diese ßede von

mir, p. I g 9 '< 7, 24). Bei Beresine mo, mö, mu (dieser)

mojeh-ho (dieser hier), cas. obl mqj'eh-rä, plural mojeh-ho, cas. obl.

mojeh-ho-rä '). Biess Demonstrativum ist vom altiran. Stanun

ima gebildet.

>

„Jener' ist \ (bei B. ^1 o), etymologisch mit dem pers. Pro¬

nomen der 3. Person identisch, im Gebrauch aber für p. ^.^t

geltend (7, 2) L<?^ f (jene Teufel, 8, äl). Cas. obl. o-rä (B.

I, 106). Für p. Ljii steht 1, 21 L^Liot, wie umgekehrt f (jener)

auch für (er) steht. Beresine giebt als Plural an: ehd, cas.

obl. eho-rä. Beide Arten der Hinweisung werden auch wie im

Neupersischen durch das Affix ausgedrückt, welches meist

p

verkürzt erscheint: ^yi_*_wtj t^_S> »t (an die (jene) Veste des

Himmels, p. yl.*j»Jy 1, 17), »S ^^^^ »i (auf die Art dass,

p. iS yjjlaj 8, 24), »jj t w (in der Art wie 7, 2), \yiu^jS' \

^.jl-kjwtj (jene Veste des Himmels 1, 8; das ^ ist unpassend ge¬

schrieben , man spreche hewä-i-ra) , »-ö »Ui (den Balken 7, 5),

\j sJS KA (dieses Geschäft 8, 9), i^ ski ka (diese Rede 8, 10),

3 J

»^jj i »! (an jenem Tage 7, 22), ji_b ! »t (jenseits 8, 28), y

>

(jene Thüre 7, 14), jUcLw I (zu derselben Stunde, p. oj^Lw

»

zur Stunde 8, 13); ohne das h quiescens: m »! (zu diesem

Menschen, p. ,j^iJs\ji, 8, 9)..

»Derjenige' ist kj : »y k^ kj »! (zu denjenigen,

welche ihm folgten, p. Jbo^ "«^^l-fjW 8, 10). Wenn das

Relativum nicht folgt, so bedeutet kj auch weniger nachdrücklich

^soviel wie ^\ (er) : kj «JtjJ>j »I (von ihrer Grenze (möge er

weggehn) p. L^i o^lX»- jt 8, 34), oder gilt fast wie em nach-

11 B. I, 106, wo zwar moie rä , abor im nom. sing, moie, plur. miiho, mieho rä godruckt ist.

(27)

Justi, über die Mundart von Jezd. 353

gesetzter Artikel: ,_^Lfjtj_*.Lj (die Hirten 8, 33, p. ^^ÜL^L^

L^l) . Dieses i entspricht wohl etymologisch dem pers. (z. B.

in ^y}^^J', jJSj' w.), talysch ai (^t) tat i [^J\) u. s. w.

Das Eelativum wird wie in der Schriftsprache durch die

Verbindung der Eelativpartikel mit dem Pronomen der 3. Person

oder einem Demonstrativum gebildet; und zwar steht a) das selb¬

ständige Pronomen der 3. Person : »S (cui, p. yi sS

8, 27); Plural: »Jüj ^JL?- qL-äj! »t »S (welchen eine lebende

Seele ist, 1, 30), oy . . . tjlyLia! ^tj iS (welche das

Wasser hervorbringt 1, 21); b) dasselbe Pronomen in der Suffix-

t

form: yjiJuj y^ »S (welches ihm offenbart wurde, im

pers. Text mit dem Particip: yotJc-o w ^ >,»>.*, in der Unter¬

schrift der Uebersetzung von Genes. 1), Ojj »I yo^LioLi j-T

(ein Licht , welchem die Herrscbaft über den Tag sei , p. iS

JläLj Pj jJ y „•>.; h Ii .« 1, 16), oij iwi xi' (welcher sprach, p.

3

\f), ol_jyy A-i. ^y^y nS »t yl_yi i (jenes Opfer,

welches Mose befohlen hat (bringe), p. ^j-^y-f ajT !j^l_y> ^.^i

^ü/.^ aiy^ 8, 4). Als Locativ (Ortsadverbium) : ^^Jy^S aä >S

> ' '

AJ A^yc» JtJt »( QlkJ^ -5 Weinen und Klappen der

Zähne sein wird 8, 12); c) das Demonstrativ: yt a5' . . . . ^xy,J

o,_j ^y; t (Bäume, in deren Innerem Saamen ist, p. ciy^O

Jcäb j.Jy 1, 12).

Das Prag wort ist ki, ke wer, ci, ce was (B. I, 107);

^^^Li' kömi bedeutet welcher? und entspricht dem p. j.tOc-J'

B. 103. 107.

Indefinita. „All" ist hamak, „jeder* har, „ganz* -I , "

oder |.y (arab.); sS jeder welcher 7, 21, AJ^y alles was (p.

jLjPot 8, 17); „der andere* ist j_5Ju (p. i^y^O ein andrer 1, 16;

auch als Adverb (Verbalpraefix) wie p. jLj gebräuchlich, z. B.

2 I

(28)

354 Justi, über die Mundart von Jezd.

(^lXj (sich umgewendet hahend, p. »jLiil 7, 6); femer

ist „der andere* (p. 8, 21) und j_yOe> (p. (^ioJ

8, 9); „jeder welcher" ist »S eSj> (p. iS ^ 7, 8) und

ye'*^-^ (P- ^ ^jr^ 7, 8); y.i», plur. ^LA\i* und L^aXs»,

..^

erscheint im Sinne von „einer", z. B. ka\ yiy. jk/LjxvXE»

(viele (manch einer) werden kommen noXkol rj^ovai, p.

iA-«T lAvLffliy- .... «XoLm./ 8, 11); „der so grösste" oder „vielte"

ist y^iXJ^ (7, 11); „ein solcher" ka (p. 8, 10) oder

Kmyt müs£ B. I, 107. In nS^ (p. ^^^^y) sahen wir das s

verflüchtigt, und so erklärt sich auch \j . . . ^ ^ (Niemand, p.

*J . . . ^ ^S> 8, 28) oder \j^jf^ (p. \j ^ 8, 28).

Für np. ^a:^ findet man ^ , bei B. I, 107 cin, vom Fragstamme

gebildet, wie das pers. (z. B. Hafiz tä 72, 2, dal 2, 1) oder

afghan. ^3- (Trampp 157): LS'-^r^ qI^^L-Äw^so (des

Schenkens guter Sachen, p. t^_j.^ ,^L?^;jcj- ^.^L\-k-ii.<:u 7, 11).

Partikeln.

§ 10. Adverbia

a) Des Ortes: «JLo, joUi moneh, e-moneh (hier B. II, 20, 4),

ernoneh oder az-müneh (von hier B. III, 11), xJ! »! (dort, p.

L>Ui y 8, 12), üneh (dort B. III, 11), t (jenseits, p. ^Läj

y 1^ 3

jJGo 8, 18), auch « Ja ! »! (p. o^i y 8, 28); a^iji (herab, in

y > iK_

ÜO«! u5Lj herabstieg, p. Jooi 8, 1), ^ (heraus, in v.S j_j

ich ziehe heraus , p. ^ ^' ^-^ ^'^^^J^

1) jJ heisst im Deri die Thiire, wie im somnan. Dialect bari, in Wachan bär (Tomaschek, Sitzungsber. d. Wiener Akad. XCVI, 79), oskisch und umbriseh veru (Bruppacher 83), und ist mit pers. j,jU"in y-y^^ identisch; da diese Wörter Nebenformen vony, alt dvara , dvära , sind , so ist die Erklärung von p. Q»-o, wie sie Nöldeke (Gött. Gel. Anz. 1879, 432) giebt, unzweifel¬

haft richtig.

2 8

(29)

Justi, über die Mundart von Jezd. 355

heraus, p. ^^^jj j\ 8, 34), sl (innen, p. y>Lj y 7, 15)

ko, koi (wohin? B. III, 13), ko, ko-Jü (wo? B. II, 19, 3. IH, 13,

letzteres ist np. ku-ja), (zurück, in aääJs' (^Ju sich um¬

gewendet habend , p. »JjliS 7, 6; s. § 9 Indefinita), az diriü

(von weitem B. II, 24, 1. III, 11 von dir weit).

b) Der Zeit: j^Jy? (alsbald, p. I^y, gr. tv&iwg 8, 3),

(dann, p. Ȇof 7, 5), aj (darauf, p. 7, 25), ob' {kot,

warum? B. III, 13), hamlSa (immer, B. III, 15), sLi^..^ (immer 7, 11),

»/Ü (plötzlich 8, 2; auch für „sieh" gebraucht: 8, 2 p. »LiTb ,

ar. töl gr. idov), jjt (zuerst 7, 5), ä^ir (endlich B. I, 117), zl (bald,

p. lij^ B. in, 9), gezeh (gestern, B. II, 20, 1. III, 11), imrü, emrü

(heute, B. II, 20, 1. HI, 9), gerdü (morgen), pesi gerdü (über¬

morgen B. m, 9. 11).

c) Der Quantität: (genug, 8, 8 basa B. III, 9)

can (wieviel? B. I, 103. III, 9, auch canek II, 24, 1. dan etwas

in, 13), müseh (so viel B. III, 13), kem (wenig), viSter (mehr

B. HI, 13) ci qadr (wie viel, vrie gross B. III, 21, 3), v»oly »!

oJui (sehr, äusserst grimmig, ;|farA«?iot Xiav, p. oJoi ooly y

8, 28), ob^ {ziäd zuviel B. III, 15), yLc> {xeili sehr B. II, 19, 6.

III, 9), bi^r (sehr B. III, 9), ;jor (sehr B. III, 9).

i

d) Der Qualität: (j«L} *jo jo« aj (also, p. (j*.L^ ^ y ,

gr. ovria 7, 17), | ax aj (auf dieselbe Weise, p. o^i?

7, 12), A-wk^ (so, p. 1, 7, vgl. soeben unter c), ein (wie,

cin-un wie ist? B. II, 19, 5), ^ys- (richtiger ^j^yr ci-tavr wie,

p. ^^j.:;^. 7, 4. B. III, 9), y »I (von einander, p. y ^1 1, 18).

e) Der Modalität: axjUj (darum, p. ^^ULö, gr. ovv

7,24), »j^j. (warum? p. 7, 3), a:^ »! (warum? p. J

8, 26), bei B. II, 20, 3 be-rCii cerä, III, 13 cer«.

f ) Der Frage; a-I J_=».j .... sSj-i »^Lj (kann man wohl

(30)

356 Justi, über die Mundart von Jezd.

(Trauben von den Domen) lesen? p. JUi*:». ^ .... »J' U 7, 16.

g^L ist wobl p. o,Lj „kann man', »Sy seheint die Pragpartikel

zu enthalten, eigenth „ist es (war es) dass', dann „etwa, wohl'):

auch Li findet sicb, jedoch verschrieben : »h |.Li «( Ij iJT

3

OÜUi KA (haben wir denn nicht in deinem Namen prophezeit ; das

b ist nämlich aus dem pers. Original wiederholt, wo ^b (im

■*

Namen) = deri |.b »! steht); ^^J^\ ßji (bist du vielleicht (etwa)

* .*.

gekommen? p. vj>»\ ^ 8, 29).

g) Der Bejahung und Verneinung: w (non), (ne),

^JuAj »I (wahriich, p. vJUäjcu, auch »t oder yyju

8, 8. 10), jJLjt {e&etta sicherhch B. I, 117), beii (ja, B. I, 117).

Selbstverständlich können auch Adjectiva adverbial gebraucht wer¬

den, z. B. ^Lx.^ (sehr gut 1, 31), j-J.3l_jj (mehr, p.

/O^/' 7, 11).

§ 11. Präpositionen.

a) echte:

»t oder t (B. 6 an, in, p. 1, 1. 9 auf, über, p. 1, 2. 16

von, aus, p. J 1, 4. 8. 28 mit, p. b 8, 29 zu yli'jbj ! zum

Leben, p. ^^yL/jy-j 7, 14). Diese sehr häutige Präposition

steht auch zur Bezeichnung bestimmter Casusverhältnisse, z. B.

y^jS\ i^Lb ^^j! ! »S yi^xj^^ (allen welche ihn bitten, auch p.

7, 11), so wie in componirten Ausdrücken, wie s^Lj J-kc st

(er thut, vollzieht, p. Jm.«j 7, 21), »t (wahrhch, p.

yyju 8, 10), jtj ^^Lyo »t (im Wasser 8, 32), ty »! (unter

der Veste, p. r^ö ^' Jr^^^ (^"^ i^^en, p. ^ty

1,12 aus st und y , s. unter b), ^^Liji yt (aus ihnen, p. ^^Lil-it j

8, 16), Qijtb Jf^. «i (vor die Säue, p. y^ y 7, 6).

(31)

Justi, über die Mundart von Jezd. 357

U {ba mit B. I, 116).

jljuij {ba'ad-az aus der Schriftsprache) oder sjcj:^ {va'da

B. I, 117).

JU {be in, sj^ i w in der Art 7, 2), j! yu {be-yatr-as ausser,

B. I, 117 pers.).

(^w, zu, p. y 7, 15. vor, p. J^i 8, 29), der-jils (bei,

mit i der Izafet, B. II, 23, 1 ])ls-{ me bei mir B. II, 19, 4).

i_j {ta bis zu B. I, 116. für (12 Schabi gibt es 10 Eier)

B. II, 25, 7).

Je> oder »iX3- (mit, p. b 8, 11).

y {der m, B. II, 24, 1).

JLÄ {5e, zu, an) oij ^^ji aä Jesus zu ihnen sprach, p.

y 8, 4. 22), otj AJ AÄ (zu ihnen sprach, p. ..^«„ftjj' Lpb

8, 32), JcJU ^^Jt AÄ j (und rührte ihn an 8, 3).

y {Ii bei, an, li-me an mir B. II, 20, 6).

(wZ ohne B. I, 116, p. .

b) Aus Nominibus entwickelte:

jJxwtj »t (durch, p. Alx»,tj^ 8, 17); o^^ »t (nach der Art,

nach (unserm) Bilde 1, 26); (jry bire oder ^t-j birai (letztres

die Form der Schriftsprache) wegen, für, p. 1, 14, p.

8, 4, ae bire für, B. I, 116, o'Ji^x ^^^i »! (zur Begegnung

Jesu, ihm entgegen 8, 34); ^"il-i (über 1, 7); j^, (auf,

B. I, 116); ^^bx^ (me/ün parmi, B. 116); ^^t st (um ihn

hemm, p. ji yTtoy 8, 18); ^^ji,, vyji, (iiveh nnter B.I, 116);

^ßjj {tüi in, innen B. I, 116); pehl (bei, neben, B. I, 117);

,^i5^_OjJ {nazdik bei, ib.); aj jLäJCct ULi^o st (gemäss deinem

Glauben, p. ois, 8, 13).

§ 12. Conjunctionen.

Ai' (ke, ki) dass 1, 4. damit 8, 29: steht pleonastiscb vor

dem Imperativ 1, 11; vor der directen Rede: Uä sS e-^p

(32)

358 Jwti, über die Mundart von Jezd.

KS-y b! wahrlich (dass) ich sage euch 8, 10; es wird ausgelassen:

ve-ba^sid, zahrnat orn düd verzeiht (dass) ich euch die Mühe

gemacht habe, B. II, 21, 7. »S steht auch im Deri wie in der

pers. Schriftsprache für ,und'; z. B. 8, 19 (wo gr. x«i und ar.

„und" steht), 8, 31 (gr. di)\ es wäre die Auffassung möglich, dass

die Construetion vom griech. Text abwiche und gesagt wäre : ,als

ein Schriftgelehrter zu ihm trat .... da sagte Jesus", und: ,als

die Teufel ihn baten , ... da" (aj , p. yj^) . sS erscheint com¬

ponirt in: iXiXc»5 (als, p. iSJy^ , eigentl. zu der Zeit (o-Sj)

dass 7, 28); damit 1, 6 (Li damit 1, 9); sf '\ (damit,

wörtl. wegen dessen dass, p. tS ^] 1, 14, p. jjCii ci«-§ÄJ

1, 18; weil 7, 13; denn p. >SJi\ j! 8, 9); iS \j>L^ (damit nicht,

, M 3

fit.noTe, ar. ^ 7, 6); ^5' ! {ja-s- (darum, äga ye 7, 20); xJ'ty^-

>

(denn p. s-f\y^ 7, 2); iS \ jOxj (um so mehr als, p. »JÜ] Jls>.j

7, 15); iS kUa (sieh! p. eSj\ i\j>, gr. iSov 7, 4); iSL belkeh

1) vielmehr, gr. äUd 7, 21, 2) vielleicht B. I, 117; »S\-,jJ>

(wohin auch p. sS ^jL>_gj 8, 19).

(ebensp. auch, p. y oder y 1, 16. 8, 10).

AJ (femer, nun, p. gr. ovv 7, 11).

(nemlich 1, 11).

b (oder 7, 10).

jcU^ (seht! p. u5^l 1> 29).

j ve, vi (arab.) u (pers.) und 1, 1. B. I, 117. II, 23, 2.

ß\ {agir, wenn 7, 9, richtiger 8, 2).

»liy (wenn, gr. el, 8, 31).

^yij {peSi, dann B. I, 117, p. jj^, kurd. yiLj).

^j (wZ«, aber B. I, 117).

§ 13. Interjectionen.

1^! o! 7, 5. 23. Suffigirter Rufvocal: jj-x_=> ^'^-H«' ««^'^

;^eiV-w! guten morgen, B. II, 19, 1.

2 8 ♦

(33)

Justi, über die Mündart von Jezd. 359

Das Yerbnm.

§ 14. Temporal- und Modalpartikeln.

1) ot (^) nach Beresine I, 114 im Praesens, zuweilen auch

>

im Praeteritum und Futurum: st (du machst, p. yS 8,31),

juj't (ihr macht, p. ^XjJJL^ 7, 2), JooL:$- st (sie weideten, p.

JüJu_^fWi 8, 30) njj st (bringt, p. o^^t y 7, 17); nachgestellt:

)

st ^_^Wj wirst nicht gewahr, p. yLt yj 7, 3), »t a^Lö t y^.^

(sieh den Splitter an (dass du ihn herausziehst) p. ^^.j. ^.^t (^LUj

7, 5); bei B. findet man einigemal das yt der Schriftsprache :

iOjj y> yo (»*« »wa;' büdeh bü ich war gewesen I, 109), condit.

yt y ß\ (agir me mi-bü wenn ich wäre, ib.). Diese Partikel

lautet im kurd. 1^, im Balutschi a (Pierce 9, IV, 10. 26).

2) J, np. iwJ (einmal ungenau statt Ju^yj 7, 7):

Jiuüjj (ihr wisst, p. Jcoti.XJ 7,11), y:>3 (sie sammeln, p. öJS^

7, 16), ^.jj/j (machen, p. JvjUi" 1, 26), yj^j (zerreissen, p. OJ^tJu

7, 6); beim Imperativ: (mach), L^-ij (zeige 8, 4), X^^S^

(machet, p. lX-^ 1, 28), •X^J^ gehet, (p. lX_jj_j 8, 32),

(sie sollen wachsen lassen, p. JüL^-j 1, 11); beim Imperativ kann

diese Partikel auch fehlen (B. I, 116).

3) te oder de: oLj't (er kommt, p. J»_jt y 8, 9), s^Li" »t

(bringt, p. Jjjt y 7, 17); diese Partikel findet sich auch im

Kurdischen, und gerade bei diesem Verbo : ioLÖ (er bringt).

4) (Negation): »jjCj (macht nicht, 7, 26).

6) (Prohibitivpartikel) : üco^ (werfet nicht 7, 6).

§ 15. Bildung der Tempora und Modi.

Die Tempora zerfallen in zwei Classen, je nachdem ihrer

Bildung der Praesensstamm oder das Participium perfecti medii

zu Grunde liegt. Die bemerkenswerthesten Eigenthümlichkeiten

(34)

360 Justi, über die Mundart i^on Jezd.

des Deri sind die folgenden: Das Zeitwort welches in der

^ '

i

Schriftsprache im Praesens ^ (altp. 2. sg. conj. kunavähj, altb.

1. sg. kerenaomi) hat, flectirt im Deri nicht nach der 5. Conju¬

gation, sondern nach der 6. oder 1., daher (du machst, p.

i j

yy); doch lautet der Imperativ y^, was dem p. ent¬

sprechen muss. Das Zeitwort np. ^^y*iy^ gebraucht in den Praesens¬

formen den Praeteritalstamm , wie im Kurdischen, z. B. Imper.

2. plur. J^ißj (klopfet, p. O^yiii): diese Form geht auf den

Stamm ci^y zurück, ebenso wie kurd. he-kütin. Beresine III, 57

hat den Imperat. he-navüt (schreib, np. ^j^yS). Umgekehrt tritt

der Praesensstamm für den andern ein in . . . . a^

(ich habe nicht erkannt, p. yp-LJLii yj 7, 23), infin. apocop.

oLw-Li (7, 16); ehen ich band (für p. y_«j), Imperat. ie-eZ»enc

B. III, 85. Das Verbum „waschen" verwendet zwei verschiedne

Wurzeln , nemlich in den vom Partic. perf. ausgehenden Formen

suk, in den übrigen sur, daher Infinit, susten, Imper. hc-hire

(B. III, 83); dasselbe ist der Fall im Gilani und Mazenderani,

sowie im Kurdischen von Sihna (Lerch , Forschungen 102, 8).

Das r fungirt nicht selten als Hiatus füllend, und so lag es nahe,

sü-r-e statt Sü-e zu sagen ; im Neupers. sind beide Verba getrennt :

^XAä und ^.jiXjjy.. — Andere Eigenthümlichkeiten wird man

im Paradigma finden , welches alle in den wenig umfänglichen

Texten vorkommenden Formen enthält. Die nicht belegbaren sind

aus Beresine's Werk entlehnt und von uns durch [ ] bezeichnet.

Praesens und sogenannter Aorist.

Sing. 1. A>.^ al (ich sage, p. ^j.>wc 8, 10. 11), me me-dte (ich

gebe, B. II, 23. 3) [me ne-krime (ich mache nicht, B.

I, 107)].

2. »! {ekri. du machst, p. ^y 8, 31. B. H, 19, 8),

»! (p. yß y du sagst 7, 4), yj. sl (du siehst,

7, 3). s! yl-f-j (du wirst nicht gewahr, p. y'^. y->

7, 3), y^J Li {ta e-znni nosti, B. II, 21, 5).

3. »/» (p. 0>jS 7, 10), neg. yJ (7, 26), ie>jj (p.

7, 21), o!j (kommt, p. 1, 9), auch oUil (d. i. »I,

(35)

Justi, üher die Mundart von Jezd. 361

Praef. t, und at, p. y> 8, 9), s^Li" »t (bringt., p.

jy y^ ebenfalls rait Praef. t, 7, 17), j^yt (fübrt, p.

Joi-w^^x 7, 14), Oj^...Lj (damit nicht sei, p. 7, 1),

jyJUx (er gleicht , p. JüL« 7, 26, gewiss eine unrichtige

Form , weil die Endung d im Deri abfällt) \ne-qurneh,

er isst nicht, B. I, 107].

Plur. 1. (wir gehen, p. ^..j 8, 31).

>

2. JuJ'i (ihr macht, p. tXxiiCyo 7, 2), Os^p (ihr wisst, p.

jcoiJu 7, 11).

3. Qj^i (sie machen, p. vX-U^ 1, 26), »I (kommen, p.

y 7, 15), (sie gehn, p. iXij^ 8, 18, formell

np. Jü^ax), i (bringen, p. jy! 7, 12 mit Verlu.st

des r, wie im kurd. t-lnin) , ^ ; ^^s^ (zerreissen, p.

JÖjiAj 7, 6).

Imperativ.

Sing. 2. y, (mache 8, 4), ^! (bring, p. ^^t 8, 4), oj (kehr um, p.

oi' 8, 4), Uij (zeige 8, 4) [va sprich B. I, 102].

3. »jr (er bringe, 1, 11) [hiareh B. I, 116]

Plur. 2. Jv^Jj (p. OoOi' 1, 28), Jcyij (gehet 8, 32), iXu^ (werfet

nicht, 7, 6), JoJjXj (klopfet, p. lX-OjXj 7, 7).

3. sjjyMji (sie sollen wachsen lassen, p. juL^j 1, 11).

Participialperfect.

Sing. 1. oy p'i (ich habe gethan 8, 3) »j|j ^\ (1, 30 bei B. II, 21, 7

om düd ich habe gegeben), mP. . . . om nesü (ich bin nicht

gegangen B. II, 20, 1).

2. [ta di parsa du hast gefragt, B. I, 112'?]

3. (diese Form ist mit der 3. Sing. Imperf. identisch; man

kann daher nicht entscheiden, welches dieser beiden Tem¬

pus vorliegt; das pers. Original hat natürlich das Imperf.,

weil es unser Tempus nicht besitzt) o^i' (8, 2) oJCjJ

(schuf, 1, 1. 7; ist np. Joj oder »lXjJ, wörtl. machte

(36)

362 Justi, iiher di' Mundart von Jezd.

sichtbar), ^i (das. , mit Praef. ^ , p. o,^T ^ys>-y

1, 7), otj (sprach, 1, 3 von einer Gmndfonn m/to, altb.

aoxta), KJi (ging, p. J^i 8, 15), oU (benannte, p.

Jl^ 1, 5), jjui (trug 8, 17).

Plur. 1. OjXj ^ (haben wir nicht ausgetrieben? p. ,

* Cji.> " '

^»_x>_XJ 7, 22), oLiL-t-fcJ >^ (haben wir nicht gethan

(Prophezeiungen? p. ^_y„«.^ 7, 22). Der Infinitiv zu

oLiLt-j müsste np. ^jOcoUi heissen).

2. [sümä du parsa ihr habt gefragt, B. I, 112?]

3. o/ (machten 7, 25. 8, 33), o/t (p. y 8, 34),

o/ (p. JuOjJ 8, 16).

Imperfectum.

Sing. 1. \me mi parseh ich fragte, B. I, 112].

2. [<ä di parseh B. I, 112].

3. Ist identisch mit Sing. 3. des vorigen Tempus.

Plur. 1. [mä mi parseh B. I, 112].

2. JljjLwLlä xii (ihr könnt erkennen 7, 20, formell = p.

lXaXjumLLm) .

i > ..w

3. y^-fj (wehten, p. JJlXjjj 7, 25), ^^t (kamen, p. JüJuot

8, 34), iXjotj-:^- »t (das auslaut d ist überflüssig, p.

JÜJuyfwyo 8, 30).

Perfeci

Sing. 1. \4.f^mS A i . . . *x (ich habe, nicht erkannt,.-p. yj»LLi yj

7. 23);

2. [to parsüd (du hast gefragt, B. I, 112?)].

• 3. iüL« (hat erbaut , d. i. sät-eh , p. ^^^.^„t »OJ' Läj 7, 24), (OUx^ (hat befohlen, p. vi>^.«,t »jj^ij 8, 4; formell würde ein pers. o*-*! »iXv'^/ entsprechen).

Plur. 1. [mä parsüd \ g j 112?

2. [ÄMWiü parsüd I ' '

3. jtwX*J (weckten ihn, p. jlo^ 8, 25).

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