TU Wien WS 2008/09 Institute for Analysis and Scientific Computing
Prof. A. Arnold, Dipl.-Math. J. Geier, Dipl.-Math. J. Sprenger
11. ¨Ubungsblatt zur Vorlesung “Partielle Differentialgleichungen”
(Maximumprinzip f¨ur parabolische Gleichungen; Wellengleichungen) 1. Aufgabe
Seien T >0, Ω⊂Rn ein beschr¨anktes Gebiet, f ∈C1(R) eine monoton fallende Funktion und u0 ∈C(Ω) mitu0|∂Ω = 0. Zeigen Sie, dass die nichtlineare Gleichung
ut = ∆u+f(u) in G:= Ω×(0, T), u(x, t) = 0, (x, t)∈∂Ω×(0, T),
u(x, t = 0) = u0(x), x∈Ω,
h¨ochstens eine L¨osung u∈C( ¯G)∩C2(G) hat.
Hinweis: Mittelwertsatz der Differentialrechnung, parabolisches Maximumprinzip
2. Aufgabe
Sei Ω = (0, π). L¨osen Sie die Gleichung
utt−uxx = 0 mit u(x, t= 0) ≡ 1, ut(x, t= 0) ≡ 0, zu den inhomogenen Randbedingungen
u(x= 0, t) ≡ 0, mit u(x=π, t) = πsin(t).
Hinweis/Vorgehensweise: Seien (λk, ϕk) Eigenwerte und normierte Eigenfunktionen von−∂x2 mit homogenen Randbedingungen. Suchen Sie eine
”brave“ Funktionud(x, t),die die obigen Randbedingungen erf¨ullt. L¨osen Sie dann die Gleichung f¨urv=u−ud mit einem
Separationsansatz v(x, t) =P∞
k=1ak(t)ϕk(x).
Sch¨atzen Sie dieL2(Ω)–Norm von u(., t) und ut(., t) ab. Was geschieht f¨ur t→0?
3. Aufgabe
Seien E = (E1, E2, E3) und B = (B1, B2, B3) (elektrisches bzw. magnetisches Feld) L¨osungen der Maxwell Gleichungen
Et = rotB Bt = −rotE divE = divB = 0.
Zeigen Sie, dass utt−∆u= 0 f¨ur u=Ei und u=Bi (i= 1,2,3) gilt.
4. Aufgabe
Zeigen Sie, dass f¨ur jedes h∈C2(R)
u(x, t) := h(t− |x|)
|x|
eine L¨osung der Wellengleichung in (R3x\{0})×Rt ist.
Besprechung in den ¨Ubungen am 18. und 19.12.