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443 Antwort Medizinische Versorgung rund um den G7-Gipfel Weg mit dem Numerus clausus Varia

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Bayerisches Ärzteblatt 9/2015

443 Varia

Zum gleichen Thema:

Zwei Gedanken zum Problem Medizinstudium – Ärztemangel im ländlichen Bereich:

1. Ein Notendurchschnitt von 1,0 (für ältere Jahrgänge unvorstellbar) bescheinigt viele Qualitäten, die für einen guten Mediziner, aber nicht unbedingt für einen guten Arzt Voraussetzung sind. Vorschlag: 50 Prozent (+/-) der Studienplätze werden nach Noten- durchschnitt vergeben, der Rest wird unter allen Bewerbern mit bestandenem Abitur (auch Hochschul-Reifezeugnis genannt) verlost. Es entstünden Chancen für weniger

„Hochgestochene“, die ernsthaftes Interesse am (praktischen) Arztberuf haben und viel- leicht auch mit einer Landpraxis „zufrieden“

wären.

2. Einführung eines zusätzlichen kürzeren Studienganges ohne notenabhängigen Numerus clausus mit vom Studiumbe- ginn an auf die ausschließlich praktische Tätigkeit eines Hausarztes (früher „prak- tischer Arzt“) ausgerichtete Ausbildung, Abschluss zum Beispiel „Dipl. med.“ (auch die Zahnmediziner haben im Unterschied zu Österreich bei uns so einen auf ein bestimmtes ärztliches Berufsbild zuge- schnittenen Studiengang). Nach klinischer Weiterbildung analog des früheren zwei- jährigen Medizinalassistentenstadiums Zulassung für ausschließlich hausärztli- che Tätigkeit.

Die längere, eventuell Numerus-clausus- abhängige, Ausbildung mit Abschluss als „Dr. med.“ ist erforderlich für die kli- nischen (auch akademischen) und fach- ärztlichen Bereiche. Eine Durchlässigkeit des Systems müsste gewährleistet sein, zum Beispiel ein Jahr Zusatzausbildung/

Zusatzstudium, um vom Dipl. med. zum Dr. med. zu kommen und eine ähnliche, an- dersartige, vielleicht kürzere (praktische) um zum Dr. med. die Berechtigung zum Dipl. med. zu bekommen.

Spontane Gedanken als Anregung zur Diskus- sion – der Phantasie sind bekanntlich keine Grenzen gesetzt!

Dr. Kurt Hausdorf, Facharzt für Innere Medizin, 81479 München mich, dass wir diese Umgebung hier haben“.

Und das Handelsblatt berichtete: „Elmau sei auf ‚persönlichen Wunsch der Bundeskanzlerin‘

ausgewählt worden.“

Dagmar Nedbal (BLÄK)

Weg mit dem Numerus clausus

Zur Meinungsseite von Katja Ewers in Heft 7-8/2015, Seite 371

Mit gewissem Amüsement habe ich Ihren Ar- tikel „Weg mit dem Numerus clausus“ gelesen.

„Numerus clausus“ bedeutet beschränkte An- zahl. Dabei handelt es sich nicht um ein Pro- gramm zur künstlichen Verknappung der Arzt- zahlen, sondern die Zahl der Studienplätze entspricht nicht der Anzahl derjenigen, die Me- dizin studieren wollen. Das bedeutet, dass eine Auswahl getroffen werden muss. Man könnte sich natürlich andere Auswahlverfahren, wie zum Beispiel ein Losverfahren, vorstellen. Aber wie gestalten, damit es einerseits organisato- risch zu bewältigen und andererseits als ge- recht empfunden würde?

Auch ein „Mehr“ an Studienplätzen ist nicht einfach und schon gar nicht für wenig Geld zu erhalten (Bau von weiteren Hochschul- räumlichkeiten inklusive ihrer Bewirtschaf- tung, Einstellung von Lehrbeauftragten, Ein- stellung von Verwaltungsmitarbeitern, Erwei- terung der praktischen Ausbildungsstätten, das heißt Unikliniken).

Nicht zu vergessen, dass quer durch alle Fach- bereiche und Qualifikationsstufen in der Hu- manmedizin bundesweit tausende Stellen zu besetzen sind, woher also die zusätzlichen Pro- fessoren und Dozenten nehmen?

Vielen Dank für das wundervolle Wort „Voll- zeitäquivalente“! „Vollzeit“ bedeutet ins- besondere in der Landarztpraxis etwa 60 Wochenstunden. „Ganztagsbetreuung“ im Kindergarten heißt in der Regel Betreuung von 8:30 bis 14:30 Uhr.

Das sind nur zwei der Eckdaten, die die Bereit- schaft im ländlichen Raum zu arbeiten ganz wesentlich mit beeinflussen.

Barbara Friedrich, Ärztin, 84371 Triftern Leserbriefe sind in keinem Fall Meinungs-

äußerungen der Redaktion. Wir behalten uns die Kürzung der Texte vor. Es können nur Zuschriften veröffentlicht werden, die sich auf benannte Artikel im „Bayerischen Ärzteblatt“ beziehen. Bitte geben Sie Ihren vollen Namen, die vollständige Adresse und für Rückfragen auch immer Ihre Telefon- nummer an.

Bayerisches Ärzteblatt,

Redaktion Leserbriefe, Mühlbaurstraße 16, 81677 München, Fax 089 4147-202, E-Mail: aerzteblatt@blaek.de

© mapoli-photo – Fotolia.com

Medizinische Versorgung rund um den G7-Gipfel

Zum Artikel von Dagmar Nedbal in Heft 6/2015, Seite 298 f.

War es notwendig, den allerletzten Absatz des oben genannten Berichtes an den sehr guten und positiv gehaltenen Bericht anzufügen? Ich empfinde ihn als nicht neutral und unseriös.

Kennen Sie überhaupt die detailliert genauen Hintergründe der Ortswahl von Schloss Elmau für den G7-Gipfel?

Dr. Hilde Kraft, Fachärztin für Allgemeinmedizin, 82234 Weßling

Antwort

Die offizielle Antwort finden Sie auf der Internet-Seite der Bundesregierung zum G7-Gipfel (www.g7germany.de) unter „G7- Gipfel Þ Fragen und Antworten“. Dort heißt es: „Schloss Elmau erfüllt sämtliche ver- kehrs- und sicherheitstechnischen Anforde- rungen an einen G7-Gipfelort. Jeder weiß:

Eine gute Atmosphäre vor Ort schafft ein Umfeld, das die Gespräche fördert.“ Im In- terview mit dem ZDF würdigte Angela Merkel die Schönheit des Veranstaltungsortes Elmau:

„Deutschland darf sich auch ein bisschen von seiner schönen Seite präsentieren und ich freue

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