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22. Jahrgang Donnerstag, 16. November 2017 Kalenderwoche 46

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Academic year: 2022

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Herausgegeben vom Hochtaunus Verlag GmbH · Vorstadt 20 · 61440 Oberursel · Telefon 0 61 71/ 62 88 - 0 · Telefax 0 61 71/ 62 88 -19

Friedrichsdorfer Woche Friedrichsdorfer

Woche

Auflage: 40.300 Exemplare

Wöchentlich erscheinende unabhängige Lokalzeitung für die Stadt Friedrichsdorf mit den Stadtteilen Friedrichsdorf, Burgholzhausen, Köppern und Seulberg sowie die Stadt Bad Homburg mit den Stadtteilen Dornholzhausen, Gonzenheim, Kirdorf, Ober-Eschbach und Ober-Erlenbach.

22. Jahrgang Donnerstag, 16. November 2017 Kalenderwoche 46

Unter dem Motto „Wir haben Licht und wetterfeste Kleidung“ trafen sich Eltern und Kinder am Freitag vor der Kita am Alten Rathaus. Die Feuerwehr war, wie in jedem Jahr, schon zur Stelle und so ging es in gemütlichem Tempo durch Seulbergs Straßen. Die ersten Lieder erklangen bereits vor der Kirche, an der Feuerwehr wurde das Lied vom St. Martin gesungen. Anschließend konnten sich alle bei Glühwein und Kinder- punsch, Weckmännern und Brezeln aufwärmen und stärken. Ein kleines Feuer und wunderschön angestrahlte Bäume und Büsche sorgten für

eine besondere Stimmung. Foto: Stadt Friedrichsdorf

„Kommt, wir woll’n Laterne laufen“

Von Jürgen Streicher

Friedrichsdorf. Blitzlichtgewitter für Micky Maus und Goofy im Sturzflug.

Die beiden Comic-Figuren zieren das Titelblatt eines Heftchens, das Veranstalter Micky Waue mit viel Spaß enthüllt. Micky Maus unter einer schlichten Decke, geparkt auf einem Notenständer. Bei der 38. Friedrichsdorfer Auktion

„Alte Comics“ war das Heftchen von 1951 mit einem Netto-Preis von 27 000 Euro das teuerste Objekt.

Micky Maus hat mindestens drei Männer bin- nen knapp zwei Minuten glücklich gemacht.

Also die berühmte „Null-Nummer“ der Mi- cky Maus aus dem Jahr 1951 im Heftformat.

Micky Waue, Veranstalter der Auktion „Alte Comics“ seit fast 40 Jahren, nennt sie eine

„Ikone der Sprechblasen-Literatur“. Für 75 Pfennige war sie vor 66 Jahren am Kiosk zu kaufen, am vergangenen Samstag gegen 10 Uhr vormittags stieg sie im Forum Friedrichs- dorf in eine neue Dimension auf. Die Farben druckfrisch, alle Ecken noch eckig, unberühr-

ter Originalzustand, so wie es Sammler und Händler lieben, das war einem anonymen Sammler 27 000 Euro wert. Netto, versteht sich, am Ende wird er rund 32 000 Euro für sein Objekt der Begierde zahlen müssen.

Der Posten Nr. 471 von insgesamt 1302 Ange- boten, die unter den Hammer kamen, war aus pekuniärer Sicht das absolute Highlight bei der zweitägigen Veranstaltung. „Ich weiß nicht, ob es einen verrückten Sammler gibt“, hatte Händler Andreas Utschig aus dem baye- rischen Ansbach noch am Vorabend ange- sichts der als Minimum angesetzten 15 000 Euro für die Micky Maus geunkt. Mit „Silber- pfeil“ und „Bessy“ ist er groß geworden, spä- ter hat er die Leidenschaft zum Beruf ge- macht, heute vertickt er seine Hefte haupt- sächlich im Internet. Und Micky Waue, der 61-jährige Seulberger mit dem irgendwie pas- senden Namen, organisiert einmal im Jahr eine Auktion, die „alle Sammler und Jäger“

aus ganz Deutschland im Forum Friedrichs- dorf zusammenführt. Wie Waue sich selbst und die Kollegen bezeichnet. Viele haben wie der gelernte Technische Zeichner aus ihrer Leidenschaft einen Job gemacht, sind als Händler auf Börsen unterwegs und haben vor allem das Internet als Handelsplatz für die ge- druckten Sehnsüchte von kleinen Jungen eta- bliert. Beim Warmlaufen zur Eröffnung der Comic-Auktion am Freitagabend wurden (Fortsetzung auf Seite 4)

Micky Maus macht Männer glücklich

Sammler und Händler Marco Heuberg aus Bremen mit seinem Objekt der Begierde, ei- nem Karton Piccolo-Heften von „Nick der Weltraumfahrer“. Foto: Streicher

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Ausstellungen

„Buchwelten“ – Werke von 23 Künstlern, Altana- Kulturstiftung, Sinclair-Haus, Löwengasse 15/Ein- gang Dorotheenstraße, geöffnet dienstags 14-20 Uhr, mittwochs bis freitags 14-19 Uhr, samstags und sonn- tags 10-18 Uhr (bis Februar 2018)

„Zwei1000SiebZehn“ – Jahreswerke des Kunstver- ein Artlantis, Galerie Artlantis, Tannenwaldweg 6, freitags 15-18 Uhr, samstags und sonntags 11-18 Uhr (bis 26. November)

„Impulse“ von Sybill Zweigert, Kulturzentrum Eng- lische Kirche, Ferdinandsplatz 2, geöffnet eine Stun- de vor Beginn der Veranstaltungen sowie samstags und sonntags 11 – 14 Uhr (18. November bis 17. De- zember)

„Glückliche Momente“ vom Künstlerehepaar Ca- Bri, Stadtbibliothek, Dorotheenstraße 24 (bis 13. Ja- nuar 2018)

„Alles so schön bunt hier“ – Werke von Rena Stein- ruck, Volkshochschule, Elisabethenstraße (17. No- vember bis 8. Dezember)

„Geh’ doch mal türmen“ – amüsanter Bilderzyklus von Ralf Häger, Jugendherberge Bad Homburg, Mühlweg 17 (bis 3. Dezember)

„Porträts auf Münzen, Medaillen und Plaketten“

Münzkabinett, Museum im Gotischen Haus, Tannen- waldweg 102, dienstags bis sams tags 14-17 Uhr, sonntags 10-18 Uhr (bis 26. November)

„Modellwechsel – Sammlung Richard Berger, Horex-Museum, Horexstraße 6, geöffnet mittwochs 10-14 Uhr, samstags, sonntags und an Feiertagen 12- 18 Uhr (bis September 2018)

Museum im Gotischen Haus, Tannenwaldweg 102, ständige Ausstellungen zur Stadt- und Kurgeschichte und Hutsammlung, dienstags bis sams tags 14-17 Uhr, sonntags 10-18 Uhr

„Im Dienste des Hofes“ – der Hessen-Homburger Hofmaler Johann Friedrich Voigt (1792-1871), Mu- seum im Gotischen Haus, Tannenwaldweg 102, (ge- öffnet s.o.), Führung 26. November mit Anmeldung (bis Sonntag, 7. Januar 2018)

Gonzenheimer Museum im Kitzenhof, Am Kitzen- hof 4: sonntags 15-17 Uhr mit der Sonderausstellung

„Gonzenheimer Hochzeitsbilder im Wandel der Zeit“

Heimatmuseum Kirdorf, Am Kirchberg 41, sonn- tags und mittwochs 15-17 Uhr, Dauerausstellung

„Kirdorfer Ortsgeschichte“

„1125 Jahre Ersterwähnung Kirdorfs“ – Sonder- ausstellung Heimatmuseum Kirdorf, Am Kirchberg 41, geöffnet sonntags und mittwochs 15-17 Uhr (bis Frühjahr 2018)

Heimatstube Ober-Erlenbach, Bilder von Susanne Binsack, Am alten Rathaus 9: geöffnet sonntags 15- 17 Uhr (bis 3. Dezember)

Casino Lounge

Partynight mit DJ freitags und samstags in der Spiel- bank, Kisseleffstraße, 22 Uhr; sonntags „Tea and Dance“ ab 15 Uhr; (Veranstaltungen unter www.

spielbank-bad-homburg.de/lounge/)

Donnerstag, 16. November

Kabarett „Sexy Forever“ mit Olaf Schubert, Kurthe- ater, 20 Uhr

Konzert „Gráinne Holland – Ireland’s new Gaelic Voice“, Kulturzentrum Englische Kirche, Ferdinands- platz 2, 20 Uhr

Donnerstag, 16. und Freitag 17. November

Aufführung „Emil und die Detektive“, Theater-AG, Kaiserin-Friedrich-Gymnasium, Auf der Steinkaut 1, 19.30 Uhr

Freitag, 17. November

Bundesweiter Vorlesetag, Festsaal im Schloss, 15 Uhr

Bundesweiter Vorlesetag mit Stadrat Meinhard Matern, Stadtbibliothek, Dorotheenstraße, 16.15 Uhr Vernissage „Impulse“ von Sybill Zweigert, Kultur- zentrum Englische Kirche, Ferdinandsplatz 2,19 Uhr Vernissage „Alles so schön bunt hier“ von Rena Stein- ruck, Volkshochschule, Elisabethenstraße, 19 Uhr Poetry Slam Bad Homburg, Jugend- und Kulturtreff E-Werk, Wallstraße 24, 19.30 Uhr

Kino „ES“, Kurtheater, 19.30 Uhr

Konzert „Emil Brandqvist Trio“, Speicher Bad Homburg im Bahnhof, 20 Uhr

Samstag, 18. November

Kaffeenachmittag, Fördervereins Taunus-Tiflis, Ver- einshaus Dornholzhausen, Saalburgstraße 158, 15 Uhr Kino „Victoria und Abdul“, Kurtheater, 17 Uhr Eröffnung der Kampagne, Karnevalverein Club Hu- mor, Vereinshaus Gonzenheim, Am Kitzenhof 4, 19.11 Uhr

Kino „Blade Runner 2049“, Kurtheater, 19.30 Uhr Konzert „The Gypsys“, Kulturzentrum Englische Kirche, Ferdinandsplatz 2, 20 Uhr

Sonntag, 19. November

Tauschtag des Vereins für Briefmarkenkunde, Ver- einshaus Gonzenheim, Am Kitzenhof 4, 9.30 Uhr Literaturcafé, Bücherei im Schwesternhaus, Am Schwesternhaus 2, 15 Uhr

Konzert „Voice affair“, Kulturzentrum Englische Kirche, Ferdinandsplatz 2, 18 Uhr

FÜR DEN NOTFALL

Apothekendienst

Der Apotheken-Notdienst ist von morgens 8.30 Uhr an für 24 Stunden dienstbereit. Der Apo- theken-Notdienst besteht, damit jederzeit für wirklich dringende Fälle Arzneimittel zur Ver- fügung stehen. Machen Sie deshalb nur in tat- sächlichen Fällen davon Gebrauch. In der Zeit von abends 20 Uhr bis morgens 6 Uhr, an Sonn- und Feiertagen gan, ztägig, wird eine gesetzlich festgelegte Notdienstgebühr von 2,50 Euro er- hoben. Telefonisch kann man die aktuelle Not- dienstapoheke erfahren über Handy 22833 und über Festnetz 0137 888 22833.

Donnerstag, 16. November

Apotheke an den 3 Hasen, Oberursel, An den Drei Hasen 12, Tel. 06171-286960 Freitag, 17. November

Park-Apotheke, Bad Homburg, Louisenstraße 128, Tel. 06172-44958 Samstag, 18. November

Alte Apotheke, Oberursel, Vorstadt 37, Tel. 06171-9163300 Cune-Apotheke, Friedrichsdorf-Köppern, Köpperner Straße 70, Tel. 06175-3435 Sonntag, 19. November

Hirsch-Apotheke, Bad Homburg, Louisenstraße 102, Tel. 06172-23021 Montag, 20. November

Columbus-Apotheke, Oberursel, Vorstadt 16, Tel. 06171-694970

Goethe-Apotheke im Taunus-Carré, Friedrichsdorf, Wilhelmstraße 23, Tel. 06172-9975751

Dienstag, 21. November

Kirdorfer Apotheke, Bad Homburg, Kirdorfer Straße 67, Tel. 06172-86300 Mittwoch, 22. November

Central-Apotheke, Steinbach Bahnstraße 51, Tel. 06171-9161100

Linden-Apotheke, Bad Homburg-Ober-Eschbach, Jahnstraße 1, Tel. 06172-44696

Donnerstag, 23. November Kur-Apotheke, Bad Homburg, Louisenstraße 77, Tel. 06172-24037 Freitag, 24. November

Hohemark-Apotheke, Oberursel, Fischbachstraße 1, Tel. 06171-21711

Burg-Apotheke, Friedrichsdorf- Burgholzhausen, Königsteiner Straße 22, Tel. 06007-2525 Samstag, 25. November

Hof-Apotheke, Louisenstraße 55, Bad Homburg, Tel. 06172-92420 Sonntag, 26. November

Rosen-Apotheke, Bad Homburg-Ober-Erlenbach Wetterauer Straße 3a, Tel. 06172-49640 Rosen-Apotheke, Oberursel,

Adenauerallee 21, Tel. 06171-51038

Notrufe

Polizei 110

Feuerwehr/Notarzt 112 Zentrale Rettungsleitstelle des Hochtaunuskreises; Notarzt,

Rettungs-Krankenwagen 06172-19222 Ärztlicher Bereitschafts dienst

Hochtaunus-Klinik Bad Homburg, Zeppelinstraße 20

montags, dienstags, donnerstags 19 bis 24 Uhr mittwochs, freitags 14 bis 24 Uhr

sonntags 7 bis 24 Uhr und samstags sowie feiertags und an Brückentagen 7 bis 7 Uhr

Bundesweiter Ärztlicher Bereitschafts dienst montags, dienstags, donnerstags 19 bis 7 Uhr mittwochs, freitags 14 bis 7 Uhr

samstags, sonntags, feiertags 7 bis 7 Uhr 116117 Kinderärztlicher Notdienst Frankfurt West/

Main-Taunus-Kreis 069-31063322 Zahnärztlicher Notdienst 01805-607011 Hochtaunus-Klinik

Bad Homburg 06172-140

Polizeistation

Saalburgstraße 116 06172-1200 Sperr-Notruf für Karten 116116 Notruftelefon für Kinder

und Jugendliche 116111

Telefonseelsorge 0800-1110111 0800-1110222 Stadtwerke Bad Homburg

Gas- und Wasserversorgung 06172-40130 Mainova AG

für Friedrichsdorf 069-21388-110 Syna GmbH

Stromversorgung 0800 7962787 Wochenend-Notdienst der Innung

Sanitär und Heizung 06172-26112 Oberhessische Versorgungbetriebe AG für Ober-Erlenbach

und Burgholzhausen 06031-821

Giftinformationszentrale 06131-232466

Mittwoch, 22. November

Konzertpodium „Bach improvisiert“ mit Aleksandra und Alexander Grychtolik, Kulturzentrum Englische Kirche, Ferdinandsplatz 2, 19 Uhr

Konzert „HOER-SPIELER“ Speicher Bad Homburg im Bahnhof, 20 Uhr

23. November bis 31. Dezember

19. Bad Homburger Weihnachtsstadt der Aktions- gemeinschaft, Kurhausplatz sowie Innenstadt mit ro- mantischem Weihnachtsmarkt an den Adventswo- chenenden jeweils 11-21 Uhr; Einkaufen an allen Adventssamstagen bis 19 Uhr

23. November bis 8. Januar

Stadl der Aktionsgemeinschaft, Kurhausplatz, täglich ab 11 Uhr; Unterhaltungsprogramm ab 18 Uhr – sams- tags 17 Uhr; samstags Kinderzeit 13 Uhr; 24. bis 26.

Dezember und Neujahr geschlossen, Silvester ab 19 Uhr (Nur mit Reservierung!). Weitere Informationen im Internet unter www.stadl-badhomburg.de

23. November bis 14. Januar

Homburger Eiswinter, Veranstalter: Kur- und Kon- gress GmbH, Eisbahn vor dem Kaiser-Wilhelms-Bad Öffnungszeiten: montags bis donnerstags 14-20 Uhr, freitags 14-21 Uhr, samstags, sonntags und feiertags 10-21 Uhr, Heiligabend und Silvester 10-15 Uhr, Neujahr 14-21 Uhr sowie am 14. Januar 12-16.30 Uhr. Nähere Informationen im Internet unter www.

bad-homburger-eiswinter.com

Donnerstag, 23. November

Kino „Grießnockerlaffäre“, Kurtheater, 19.30 Uhr

Freitag, 24. November

Tag der offenen Tür, 15 Jahre Kur Royal Day Spa, Kaiser-Wilhelms-Bad im Kurpark, 10-22 Uhr

Ausstellungen

„Italienische Motive auf Olivenholz“ von Reiner Harscher, „Die Foto-Galerie“, Philipp-Reis-Passage 1, samstags 10-14 Uhr (bis Ende 2017)

„Früchte – Fruit – Fruits“ – Werke des Kunstkrei- ses, Musikschule Friedrichsdorf, Bahnstraße 29 (bis 28. Februar 2018)

Acrylmalerei von Petra Günther, Nassauische Spar- kasse Friedrichsdorf, Hugenottenstraße 59, während den Öffnungszeiten (bis 1. Februar 2018).

Kino in Friedrichsdorf

Filmtheater Köppern, Köpperner Straße 70 (Tel. 06175-1039; www.kinokoeppern.de)

„Fuck ju Göhte“

Freitag-Montag 17 Uhr, Dienstag 20 Uhr

„Schloss aus Glas“

Mittwoch 20 Uhr,

„Schneemann“

Freitag - Montag 20 Uhr

„Der kleine Vampir“

Donnerstag - Montag 15 Uhr;

Dienstag 16 Uhr

Donnerstag, 16. November

Comedy „Letze Patrone“ mit DjangoAsül, Forum Friedrichsdorf, Dreieichstraße 22, 20 Uhr

Freitag, 17. November

9. Irish Folk Night mit „More Maids“ und „Fleadh“, Forum Friedrichsdorf, Dreieichstraße 22, 20 Uhr Konzert „Sing mal wieder“, Verein Altes Rathaus Burgholzhausen, Altes Rathaus, 20 Uhr

Ü40-Tanzparty, Garniers Keller, Hugenottenstraße 117, 21 Uhr

Samstag, 18. November

Tag der offenen Tür, Haus Bornberg in Köppern, 14-17 Uhr

„Jazz & Poesie“, Garniers Keller, Hugenottenstraße 117, 20 Uhr

Sonntag, 19. November

Gedenkfeier zum Volkstrauertag, Friedhof Burg- holzhausen, 14 Uhr

Dienstag, 21. November

KellerKindereien „Max geht fliegen“, Garniers Kel- ler, Hugenottenstraße 117, 15 Uhr

Donnerstag, 23. November

Kellerkabarett „Teenietus – Pfeifen ohne Ende?“

mit Matthias Jung, Garniers Keller, Hugenottenstra- ße117, 20 Uhr

Unsere heutige Ausgabe enthält eine Beilage

BEILAGENHINWEIS BEILAGENHINWEIS

Wir bitten unsere Leser um freundliche Beachtung.

An den Drei Hasen 39 61440 Oberursel

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Louisenstraße 98 · 61348 Bad Homburg

Am Houiller Platz 4 61381 Friedrichsdorf

Alte Sattelfabrik 6 61350 Bad Homburg

Berührende Melodien und Sounds

Das Emil Brandqvist Trio kommt am Freitag, 17. November, um 20 Uhr in den Speicher im Kulturbahnhof. In den vergangenen Jahren hat sich das Trio um den Göteborger Schlagzeuger Emil Brandqvist auf die vorderen Ränge des europäischen Jazz gespielt. Mit ihrem aktuellen Album „Falling Crystal“ liefern die Musiker ihr Meisterstück ab. Das Trio mit dem finnischen Pianisten Tuomas Turunen, dem Stockholmer Kontrabassisten Max Thomber und Emil Brand- qvist steht für unaufgeregte und berührende Melodien und Sounds. Karten sind bei der Tourist Info + Service im Kurhaus, Telefon 06172-1783710, bei Frankfurt Ticket RheinMain unter www.frankfurt-ticket.de und an allen Vorverkaufsstellen erhältlich. Foto: Steven Haberland

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Donnerstag, 16. November 2017 HOCHTAUNUS VERLAG Kalenderwoche 46 – Seite 3

Schönes vom Jubiläumsbasar der Seniorenwerkstatt

Friedrichsdorf (fch). Wer Wert auf Qualität, Design und Unikate legt, der war am Wochen- ende auf dem Jubiläumsbasar der Senioren- werkstatt Friedrichsdorf richtig. Bereits seit 20 Jahren stellen handwerklich versierte und kreative Senioren Schönes und Nützliches her. In den Kursen entfalten die Senioren ein wahres Feuerwerk an Kreativität.

Die Ergebnisse präsentieren sie beim traditio- nellen Herbstbasar am ersten Novemberwo- chenende in den Räumen der Seniorenwerk- statt in der Taunus-Residenz. Da können sich die Besucher in aller Ruhe umsehen, für sich und andere Geschenke oder lang gesuchte Ar- tikel finden. Auch Bürger, die in Zeiten des globalen Wandels sich mit dem Thema Nach- haltigkeit beschäftigen, konnten mit gutem Gewissen einkaufen.

Allein schon die Mitglieder der Holzwerkstatt im Gewerbegebiet Köppern legen bei der Auswahl des Materials für ihre Produkte gro- ßen Wert auf Nachhaltigkeit. Das Vollholz stammt vom Sperrmüll, aus Haushaltsauflö- sungen oder aus Spenden. Ihre Kunst in den Dienst für andere stellen die sieben Montags- maler. Sie boten ein harmonisches Bild in Gute-Laune-Farben an. „Den Preis kann der Käufer fast selbst festlegen. Wir stiften den Erlös an den Hospizdienst in Friedrichsdorf“, informierte Montagsmalerin Ilse Heller. Da dieses Bild beim Jubiläumsbasar keinen Käu- fer fand, wie Workshopleiter Hubert Walter bedauernd mitteilte, haben sich die Montags- maler etwas Neues einfallen lassen. „Wir schenken dem Hospizverein vier bis fünf Bil- der. Die kann er dann in Eigenregie verkaufen oder versteigern“, kündigt Hubert Walter an.

Bei den Montagsmalern „kann jeder seine ei-

gene Kreativität ausleben“. Die Mitglieder wählen ihre Motive für ihre Aquarelle, Karten und Acrylbilder selbst aus. Außerdem bringen alle ihre eigenen Pinsel, Farben, Leinwände oder Aquarellpapiere mit, wie sie interessier- ten Besuchern berichten.

Besucher wie auch Mitglieder der Senioren- werkstatt beklagen, dass es keine Bushalte- stelle am Houiller Platz für Fahrgäste gibt, die aus Bad Homburg oder Köppern kommen oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln dorthin fahren wollen. „Das ist besonders ärgerlich, weil viele Senioren kein Auto mehr haben.

Und es ist auch nicht nachvollziehbar, weil es hier am Houiller Platz nicht nur eine Senio- renresidenz gibt, sondern auch viele Arztpra- xen und Geschäfte“, sagt Montagsmalerin Heide Hruby. Bis Ende vorigen Jahres habe es am Houiller Platz eine Haltestelle für die ge- nannten Linien gegeben. „Dass die Haltestelle hier weggefallen ist, ist nicht zu verstehen.

Vor allem auch, weil es für den Bus kein Um- weg ist“, erklärt eine Residenzbewohnerin.

Die Mitglieder der Seniorenwerkstatt freuten sich über das Interesse der Bürger an ihren in vielen Stunden liebevoll hergestellten Arti- keln und Kunstwerken. Übereinstimmend sa- gen sie, das das Älterwerden gar nicht so schlecht ist. Man hat mehr Zeit für sich und seine Interessen, ist reicher an Erfahrung und meist auch gelassener als früher. Viele Bürger rundeten ihren Besuch auf dem Jubiläumsba- sar der Seniorenwerkstatt mit angeregten Ge- sprächen bei Kaffee und Kuchen ab.

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Wer Lust hat, bei den Montagsmalern mitzumachen, kann Kontakt aufnehmen unter Telefon 0173-8487840.

Das Angebot der Keramiker fand die interessierte Aufmerksamkeit der Besucher. Foto: fch

Krippenspiel

Friedrichsdorf (fw). Für das Krippenspiel im Famili- engottesdienst an Heilig- abend in der evangelisch-lu- therischen Kirchengemeinde Seulberg beginnen die Krip- penspielproben am Sonntag, 19. November, um 9.45 Uhr im Gemeindehaus. Die Pro- be findet parallel zum Got- tesdienst am Sonntag statt.

Fragen werden unter Telefon 06172-71345 beantwortet.

Sing mal wieder

Friedrichsdorf (fw). Der Verein Altes Rathaus Burg- holzhausen bietet in Koope- ration mit der Musikschule Friedrichsdorf am 17. No- vember ab 20 Uhr „Offenes Singen im Alten Rathaus“

an. Herzlich eingeladen sind alle, die Freude am Singen haben. Es sind keine Vor- kenntnisse erforderlich. Die Veranstaltung „Sing mal wieder“ findet – außer in den Schulferien – regelmäßig je- den dritten Freitag im Monat um 20 Uhr im Alten Rathaus Burgholzhausen statt. Infos auch auf www.altes-rathaus- burgholzhausen.com.

Gedenkfeier

Friedrichsdorf (fw). Am Sonntag, 19. November, fin- det anlässlich des Volkstrau- ertags eine zentrale Gedenk- feier mit Kranzniederlegung statt. Die Stadt gedenkt aller ihrer Bürger, die ihr Leben in den Wirren von Kriegs- und Nachkriegszeit gelassen haben. Zu dieser Feierstunde werden die Vereine, Verbän- de sowie die gesamte Bevöl- kerung eingeladen. Die zen- trale Gedenkfeier findet auf dem Friedhof in Burgholz- hausen um 14 Uhr statt. Die Gedenkrede hält Bürger- meister Horst Burghardt.

Geschäftsleben

Finchen & Friends veranstalten am Samstag, 18. November, von 15.30 bis 18.30 Uhr einen Weihnachtsbasar in Finchens Boutique, Hu- genottenstraße 85b. Es gibt allerlei selbst Ge- backenes, Genähtes und Gebasteltes. Zehn Prozent des Umsatzes gehen an den evangeli- schen Kindergarten in Friedrichsdorf für eine dringend benötigte Waschmaschine.

Verletzter bei Unfall

Friedrichsdorf (fw). Ein verletzter Autofah- rer und ein Sachschaden in Höhe von 15 000 Euro sind die Bilanz eines Verkehrsunfalls, der sich am Montag in Seulberg ereignete.

Ein 44-jähriger Autofahrer aus dem Main- Kinzig-Kreis befuhr gegen 19 Uhr mit seinem VW Caddy die Brendelstraße und beabsich- tigte an der Kreuzung Höhenstraße/Obere Rö- merhofstraße nach links in die Höhenstraße in Fahrtrichtung Friedrichsdorf einzubiegen.

Dabei übersah der 44-Jährige den vorfahrtbe- rechtigten, 56-jährigen Fahrer eines VW Mul- tivan mit Wohnsitz in Bad Homburg, der in Fahrtrichtung Gonzenheim unterwegs war. In der Folge kam es zum Zusammenstoß beider Fahrzeuge. Der 44-Jährige wurde bei dem Unfall leicht verletzt. Die Unfallstelle musste mit Unterstützung der Feuerwehr Friedrichs- dorf abgesichert werden.

Ins Geldmuseum

Friedrichsdorf (fw). Im Geldmuseum in Frankfurt wird die Welt des Geldes erlebbar.

Die Ausstellung spannt einen Bogen von der Geschichte zur Gegenwart. Von den ersten Münzen – wie der weltweit einmaligen Gold- münze des Brutus – bis hin zum digitalen Geld. Die VdK- Kulturgruppe taucht am Mitt- woch, 22. November, für etwa zwei Stunden ein in die Welt des Geldes. Im Anschluss steht Kaffeetrinken in der Cafeteria des Geldmuse- ums auf dem Programm. Anmeldung und nä- here Informationen bei Ingrid Müller unter Telefon 06172-995880. Gäste sind willkom- men. Treffpunkt zur gemeinsamen Abfahrt ist um 11.55 Uhr am Bahnhof Friedrichsdorf.

Ohne Barrieren

Friedrichsdorf (fw). Der Sozialverband VdK startet am Donnerstag, 23. Novem- ber, ab 8.30 Uhr, ein Pilot- projekt zum Thema „Barrie- refreiheit“ an der Hardt- waldschule Seulberg. Die Klasse E 2 a ist ausgewählt, um anschaulich die Proble- matik der Welt mit Hinder- nissen zu erleben. Der VdK möchte den Schülern die Wichtigkeit des Themas für Menschen mit Handicap deutlich machen und damit für eine Zukunft ohne Barri- eren kämpfen. Weitere In- formationen sind im Internet unter www.vdk.de/ht zu fin- den.

Gottesdienst

Friedrichsdorf (fw). Am Mittwoch, 22. November, wird um 19 Uhr ein ökume- nischer Gottesdienst zum Buß- und Bettag gefeiert.

Der Gottesdienst für alle Friedrichsdorfer Gemeinden findet in der evangelischen Kirche in Friedrichsdorf statt und ist eine Veranstal- tung der Arbeitsgemein- schaft Christlicher Gemein- den in Friedrichsdorf.

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Micky Waue zwischen „Telefonfrau“ Susanne Nagel (links) und Ehefrau Christiane Hartmann (rechts) - Auktionator Ralph Dejon im Hintergrund - fühlt sich wohl am Arbeitsplatz mit Kas-

se, Telefon und Computer. Foto: Streicher

(Fortsetzung von Seite 1)

auch schon mal 1450 Euro für eine Serie

„Sheriff Teddy“ aufgerufen, bei dem Gebot von 1900 Euro aus dem Saal für eine Reihe

„Fulgor“ im Piccolo-Format aus dem Leh- ning Verlag drehen die Männer in den vorde- ren Reihen des Auktionssaales erstmals die Köpfe. Halbwegs normale Preise, heißt es am Rand dazu, als positiv Verrückte zählen erst Männer, die mehr als 2000 Euro für einen Comic zahlen. Man kennt sich in der Szene, am Ende geht die „Community“, so Sammler Marco Heuberg aus Bremen, gemeinsam ein Bier trinken. Nach der Auktion. Im Saal gibt es nur Wasser, Cola, Limo und Saft. Der Kopf muss klar bleiben im schnellen Ge- schäft.

„Für Frauen ist das nix!“

Comic-Sammler sind eine reine Männerge- sellschaft, „für Frauen ist das nix“, wagt ei- ner zu sagen. Nerds auf gewisse Weise, die bei der Auktion tief über den Katalog gebeugt still auf ihrem spartanischen Stuhl sitzen und versuchen, dem Stakkato von Auktionator Ralph Dejon zu folgen. Der Mann mit dem Hammer, der eigentlich nur ein Holzknauf wie von einer Tür oder Kommoden-Schubla- de ist, legt ein unglaubliches Tempo vor. „Bei mir 480, ich bräuchte 530, im Saal 580, hör ich 600?“ Wer dabei ist und die 600 Euro zahlen will, hebt sein Kärtchen mit einer Nummer, die er gegen Vorlage des Personal- ausweises bekommen hat, damit er als Bieter später an der Kasse identifiziert werden kann.

Ratzfatz geht das, am Telefon sitzt Susanne Nagel, die weit entfernte anonyme Bieter ins

Spiel bringt. Dejon hat Saal und Telefon im Blick, und schon wieder fällt der Holzknauf.

Wenn’s richtig läuft, gehen bei Micky Waues Comic-Auktionen auch mal 150 Posten in der Stunde über den Tisch.

Wegen der Fotos, die Sammler und die Welt- presse machen wollen, dauert es beim Micky Maus-Rekordheft ein paar Sekunden länger.

Obwohl es hier trotz 27 000 Euro immer noch um „Preise in Kinderschuhen“ geht,

wie es Marco Heuberg nennt. Eine weitere Version der Nullnummer hat neulich 45 000 Euro gebracht, in den USA wechseln begehr- te Sammlerhefte auch mal für einen Millio- nenbeitrag den Besitzer. Die Micky Maus geht an einen Bieter am Telefon.

„Es gibt schlimmere Jobs“

Marco Heubergs Anspannung verdichtet sich, als „Nick der Weltraumfahrer“ aufgeru- fen wird, ein kleiner Karton mit einer Samm- lung von Piccolo-Heften im Drittelformat eines normalen Heftchens. Der 48-Jährige mit dem bubenhaften Lächeln ist aus Bremen angereist. Vom Sammler ist er zum Händler geworden, die „Bremer Comic-Mafia“ gilt als zweitgrößter Laden der Branche in Deutschland. Für seine Kunden braucht er immer neuen Stoff, das Limit aber ist für ihn immer klar. Geschäft vor Sammler-Sucht, am Ende wollen ja drei Männer glücklich sein.

Der Einlieferer, der Käufer, der oft auch als Wiederverkäufer auftritt, und der Veranstalter der Auktion. „Es ist schon ein mühsames Ge-

schäft“, sinniert Marco Heuberg. „Aber es ist cool, es gibt schlimmere Jobs.“

Nicht alle verlassen das Forum zufrieden, die ein oder andere Bieterschlacht hinterlässt eben auch Verlierer im Kampf um die be- gehrte Ware, für die es unter Hunderttausen- den Männern mit Spieltrieb und Sammler- und-Jäger-Mentalität einen großen Markt gibt. Micky Waue, der Mann mit dem grauen Pferdeschwanz und der markanten Brille, ist zufrieden. Auch Ehefrau Christiane Hart- mann und Susanne Nagel, die Frau am Tele- fon, können sich zurücklehnen. Waue und seine „beiden Frauen, ohne die keine Auktion geht“, können nahezu Ausverkauf melden.

!

Eine Auktion anderer Art bietet Micky Waue am Samstag, 2. Dezember, eben- falls im Forum Friedrichsdorf, Dreieich- straße 22 im Ortsteil Köppern. Dann werden viele bunte Reklameschilder, zum Teil 100 und mehr Jahre alt, vor großer Kulisse ver- steigert. Information unter www.micky-waue.

de.

Micky Maus macht…

Demenz-Tagespflege öffnet Türen

Friedrichsdorf (fw). Die Tagespflege Haus Bornberg für Menschen mit Demenz in Köp- pern öffnet am Samstag, 18. November, von 14 Uhr bis 17 Uhr ihre Pforten und bietet al- len Interessierten die Möglichkeit, Räumlich- keiten und Team der Pflegeeinrichtung ken- nenzulernen. Dabei berichten die Pflege- dienstleitung Michaela Krämer und ihre Kol- leginnen über die Bedeutung der aktivierenden Pflege, die etwa Bewegungsübungen, Ge-

dächtnistraining, Musik und Spiel beinhaltet.

Es kommen aber auch die für die Betreuungs- leistungen entstehenden Kosten zur Sprache.

Unterstützungsmöglichkeiten, die von pfle- genden Angehörigen in Anspruch genommen werden können, werden ebenfalls themati- siert. Außerdem steht das Haus Bornberg- Team in allen Fragen rund um die Pflege von Menschen mit Demenz Rede und Antwort.

Kaffee und Kuchen sind kostenfrei.

Kinder übergeben Grüne Meilen

Friedrichsdorf (fw). Die Teilnehmer der Kindermeilen-Kampagne haben in der Grund- schule Burgholzhausen ihre gesammelten Grünen Meilen an den städtischen Umweltbe- rater Jörg Naumann übergeben. An der Kam- pagne hatten sich die vier öffentlichen Grund- schulen, das Kinderhaus Wirbelwind und der evangelische Kindergarten in der Taunusstra- ße beteiligt. Die Feierstunde hatte Schulleiter Dirk Hempelmann sehr abwechslungsreich gestaltet und moderiert. Insgesamt kamen 14 089 Meilen zusammen. „Wir müssen den Großen zeigen, dass auch Kinder etwas für den Klimaschutz tun“, so Hempelmann bei seiner Ansprache. Die Grünen Meilen aller Kinder, die in Europa teilgenommen haben, werden bei der 23. UN-Klimakonferenz in Bonn übergeben.

Die europaweite Kampagne „Auf Kinderfüßen durch die Welt“ wird vom Klimabündnis orga- nisiert und läuft bereits seit 15 Jahren erfolg- reich. Mit der Kindermeilen-Kampagne soll den Teilnehmern eine umweltfreundliche Mo- bilität vermittelt werden, zugleich sollen Ver- kehrssicherheit, Gesundheit und der Klima- schutz verbessert werden. Jeder Weg, der in der Aktionswoche zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit Bus und Bahn zurückgelegt wird, zählt eine

„Grüne Meile“. Die teilnehmenden Einrichtun- gen erhielten umfangreiches Material mit Akti- onsvorschlägen zur Gestaltung und Integration in den Schul- und Kindergartenalltag.

Im Einzelnen sammelten die Hardtwaldschule 4617 Grüne Meilen mit 370 Kindern, die Pe- ter-Härtling-Schule 3028 Grüne Meilen mit 280 Kindern, die Grundschule Burgholzhau-

sen 1929 Meilen mit 165 Kindern und die Grundschule Köppern 2551 Meilen mit 251 Kindern. Das Kinderhaus Wirbelwind kam mit 55 Kindern auf 932 Meilen und der evan- gelische Kindergarten auf 1032 Meilen bei 60 Teilnehmern.

Die beteiligten Einrichtungen haben nicht nur Grüne Meilen gesammelt, sondern die Aktion auch im Rahmen eines Projekts begleitet. Die von den Kindern gestalteten Plakate werden vom 20. November bis zum 1. Dezember im Foyer des Rathauses gezeigt.

Ziel der Kindermeilen-Kampagne ist die Be- wusstseinsbildung für klima- und umwelt-

schonende Mobilität bei Kindern und ihren Eltern. Das Kampagnenelement Grüne Mei- len soll ein Gefühl für Entfernungen schaffen, die mühelos zu Fuß, mit dem Fahrrad oder ähnlichem zurückgelegt werden können. Die Aktion soll die Kompetenz der Kinder bei der eigenständigen Bewältigung von Alltagswe- gen erhöhen, den Spaß an der Bewegung und die Sicherheit im Verkehr fördern.

Max geht fliegen

Helmut Meier kommt mit „Max geht fliegen“, der stürmischen Geschichte mit vielen Liedern zum Mitmachen und Mitlachen, zum Mitsingen und Spielen am Dienstag, 21. November, um 15 Uhr in Garniers Keller, Hugenottenstraße 117. Er erzählt und singt gemeinsam mit Kindern ab fünf Jahre. Es ist spannend, was Max und seine Freunde erleben, was sie sich ausdenken und wie sie sich gegenseitig hinters Licht führen. Karten gibt es für fünf Euro im Vorverkauf im Rathaus, Telefon 06172-7310. Sitzkissen nicht vergessen! Foto: Stadt Friedrichsdorf

Neues Maskottchen für die Fledermäuse

Friedrichsdorf (fw). Zwei Jahre ist es nun her, dass die große Holzfledermaus am Treff- punkt des Friedrichsdorfer Waldkindergar- tens „Die Fledermäuse“ in einer Nacht- und Nebelaktion aus der Verankerung gebrochen und gestohlen wurde. Trotz mehrfacher Ap- pelle der Kinder über die Presse an den Dieb, ihr Maskottchen wieder zurückzubringen, ist die Holzskulptur bis heute nicht wieder auf- getaucht. „Unser ehemaliger Förster, Herr Wilhelmi, zeigte sich von Anfang an sehr bestürzt über den schmerzlichen Verlust un- serer Fledermaus“, berichtet Karin Dinter, Erzieherin im Waldkindergarten, „Er war es auch, der den Kontakt zu Markus Röder her- gestellt hat. Herr Röder arbeitet als Schreiner in Stierstadt und war von der Idee, eine neue Fledermaus für den Waldkindergarten zu schreinern, sofort begeistert.“ Nun ist es end-

lich soweit: die neue Holzfledermaus ist fer- tig und soll am Sonntag, den 19. November, um 11 Uhr, feierlich aufgestellt und einge- weiht werden. Wo die neue Skulptur stehen soll, ist für den vierjährigen Elias klar: „Die Fledermaus soll genau dahin, wo die Alte stand“.

Neben den Waldkindern und ihren Familien und den Erziehern werden sowie der ehema- lige Förster als auch der „Fledermaus- Schreiner“ anwesend sein und Fragen beant- worten. Der „Anflug“ der neuen Fledermaus wird an der Wartebank des Waldkindergar- tens am Ende des Friedrichsdorfer Loch- mühlenwegs (gegenüber der TaunusTagungs- Hotels) erwartet. Eine Wegbeschreibung gibt es als PDF auf der Internetseite www.wald- kindergarten-frd.de/downloads/waldkinder- garten-standortkarte.pdf.

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Donnerstag, 16. November 2017 HOCHTAUNUS VERLAG Kalenderwoche 46 – Seite 5

Mit vielen guten Einfällen und pfiffigen Details

Bad Homburg (ks). Kann man Gerechtigkeit kaufen? Ja, man kann. Oder besser: Man kann sie sich gut als „Mäntelchen“ umhängen, um das eigene Gewissen zu beruhigen. So, wie es die Einwohner des kleinen Städtchens Güllen tun, von denen Friedrich Dürrenmatt in sei- nem Schauspiel „Der Besuch der alten Dame“

erzählt. Mit einem eindringlichen Spiel ist es dem Ensemble der Volksbühne gelungen, die- se so perfide und vielschichtige Geschichte einer verratenen Liebe überzeugend darzu- stellen. Im ausverkauften Kurtheater wurden die Akteure dafür auch in der Sonntagsvor- stellung noch einmal mit langem Applaus be- dacht.

Die Güllener haben den Köder „Mammon“

nicht gleich geschluckt, den ihnen Claire Za- chanassian (überzeugend Ingrid Petry) hinge- worfen hat. Für eine Milliarde würde die rei- che alte Dame dem Städtchen und seinen Be- wohnern wieder auf die Beine helfen, wenn sie dafür ihren Jugendfreund, den Krämer Alfred Ill, töten. Er hatte sie verraten, als er die Vaterschaft am ungeborenen Kind leugne- te, einen Richter bestach und die gedemütigte junge Claire aus der Stadt vertrieb. Sie musste das Kind weggeben und im Bordell ihr Geld verdienen. Durch etliche Heiraten ist sie eine reiche Frau geworden, als sie ihrer Vaterstadt einen Besuch macht. Und sie hat nur ein Ziel:

Sie will sich an dem Mann rächen, der sie vor 45 Jahren ins Unglück stürzte – und den sie wohl als einzigen Mann je geliebt hat.

Und sie will es auch den Bürgern heimzahlen, die diese Demütigung zugelassen haben. Was in Güllen keiner weiß: Claire hat inzwischen alle wichtigen Unternehmen des Städtchens aufgekauft und dafür gesorgt, dass seine Bür- ger keine Arbeit mehr finden, langsam verar-

men und in Lumpen herumlaufen. Von den Wänden bröckelt der Putz, und D-Züge halten schon lange nicht mehr in der verarmten Stadt. Über Jahre hat sie das Terrain für ihren Rachefeldzug gut vorbereitet. Als sie den Bür- gern ihre Bedingungen nennt, ist die Empö- rung groß. Die Honoratioren – vom Bürger- meister bis zur Frau Pfarrer sind sie empört;

– erinnern an die moralischen und humanen Werte einer Stadt, in der schon Goethe über- nachtet hat. An all das, was bei unsittlichen Angeboten immer wie ein Mantra ins Feld geführt wird. Aber Claire kennt das Leben und die Menschen. Sie weiß, dass sie nur zu warten braucht, bis das „Gift“ Tropfen für Tropfen seine Wirkung tut. Und sie behält Recht: „Auch Gerechtigkeit kann man für Geld kaufen. Denn für Geld kann man alles kaufen.“

Ingrid Petry hat diese schwierige Rolle souve- rän und mit der nötigen Härte gemeistert, in der sie im Wortsinn eine alte Liebe zu Grabe getragen hat, um sie in einem Mausoleum auf Capri für immer in ihrer Nähe zu haben: „Jetzt ist er wieder so wie früher, mein schwarzer Panther.“ Rainer Kremin ist die Wandlung von der anfänglichen Empörung über die ihm zugedachte Opferrolle bis zur demütigen Hin- nahme einer ausweglosen Situation überzeu- gend gelungen. Er beugt sich dem Votum ei- ner Mehrheit, die um des eigenen Vorteils willen moralische und ethische Prinzipien leichtfertig über Bord wirft. Vom Bühnenbild bis zu vielen guten Einfällen und pfiffigen kleinen Details der Regie war es eine ein- drucksvolle Vorstellung, in der Sylvia van Bentum das Ensemble mit sicherer Hand ge- führt und die lange Probezeit von fünf Mona- ten gut genutzt hat. Chapeau auch dafür!

Die alte Dame (Ingrid Petry) zeigt ihren Reichtum und lässt sich von Roby und Toby (Franz Lißmeier und Manfred Streeb) in der Sänfte umhertragen. Foto: Staffel

Explosion in der Taunusbahn

Rund 250 Einsatzkräfte waren in der Nacht zum Samstag bei einer Großübung an der Bahn- strecke der Taunusbahn bei Usingen gefordert. Die Ausgangslage: eine Explosion im Zug mit bis zu 120 Verletzten. Nach einem Alarm um 1:12 Uhr rückten zahlreiche Feuerwehr- und Rettungskräfte an, die das Feuer bekämpfen und die Verletzten retten mussten. Vom Rettungs- dienst waren 38 Rettungswagen, zwölf Notarzteinsatzfahrzeuge sowie zwei Sanitätszüge und ein Betreuungszug im Einsatz. Auch die Kliniken in Bad Homburg und Usingen waren in die Übung eingebunden. Nach fast fünf Stunden wurde die Übung in den frühen Morgenstunden

beendet. Foto: Sajak

Spenden für die Kriegsgräberfürsorge

Bad Homburg (hw). Reserveoffiziere der Bundeswehr werden am Samstag, 18. No- vember, von 11 bis 13 Uhr am alten Krieger- denkmal am Waisenhausplatz über den Volks- bund Deutscher Kriegsgräberfürsorge infor- mieren und um Spenden werben. Der Volks- bund ist eine 1919 gegründete humanitäre Organisation, die im Auftrag der Bundesre- gierung die deutschen Kriegsgräberstätten

pflegt – in 46 Ländern sind das 833 Kriegsgrä- berstätten mit 2,7 Millionen Kriegstoten.

Auch heute noch werden zum Beispiel in Russland, auch in Zusammenarbeit mit der russischen Armee, deutsche und russische Ge- fallene gesucht und geborgen.

Der Volksbund leistet zudem eine intensive Jugend- und Schularbeit mit internationalen Begegnungen.

Erlös von 6000 Euro

Bad Homburg (hw). Über ein schönes Er- gebnis können sich die Damen des Frauen- rings freuen, die Anfang November zum Weihnachtsbasar ins Kurhaus eingeladen hat- ten. „Unser Reinerlös beträgt 6000 Euro. Wir werden wieder viele Menschen glücklich ma- chen können“, sagt Organisatorin Elisabeth Ratte.

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„Eine Hölderlin-Ecke im Museum reicht nicht aus“

Bad Homburg (jas). Sie ist nicht nur schöner Zeitvertreib, gute Unterhaltung und angeneh- mes Freizeitvergnügen, sondern auch ent- scheidender Standortfaktor für Wohnqualität, Handel, Gastronomie und Tourismus – die Kultur. In Bad Homburg ist das längst kein Geheimnis mehr. Schon lange spielt das kul- turelle Leben eine wichtige Rolle, werben Ausstellungen und Literaturfestivals, Konzer- te, Theater und Vorträge für die Stadt.

„Wir sind stolz auf unsere Kultur und die vie- len Kulturschaffenden“, betonte Oberbürger- meister Alexander Hetjes bei der Eröffnung des 1. Bad Homburger Kulturforums, zu dem vor Kurzem die städtischen Kulturakteure in den Speicher des Bahnhofs eingeladen wor- den waren. Als regelmäßige Plattform für die Diskussion und den Austausch zwischen Kul- tur, Politik und Wirtschaft und als Möglich- keit zur Vernetzung soll das Forum in Zukunft dienen. Bei der Auftaktveranstaltung ging es vor allem um die kulturelle Rolle Bad Hom- burgs im Rhein-Main-Gebiet, um Entwick- lungs- und Verbesserungsmöglichkeiten so- wie um neue Impulse.

Diese erwarteten die Gastgeber auch von den vier Gästen den Speicher-Abends: Auf dem Podium hatten Dr. Helmut Müller, der Ge- schäftsführer des Kulturfonds Frankfurt RheinMain, Dr. Jan Gerchow, der Direktor des Historischen Museums in Frankfurt, HR- Kulturredakteur Alf Mentzer und Angelika Kroll-Marth, Expertin für Lichtinstallationen, Platz genommen. Die Gesprächsrunde mode- rierte Sandra Kegel, FAZ-Redakteurin und

Vorsitzende der Hölderlinpreis-Jury. Für die musikalische Umrahmung sorgte die Band

„Be Jorise“ der Humboldtschule.

Teures „Strohfeuer“

Die Kultur im Rhein-Main-Gebiet lebe von Konkurrenz und Kooperation gleichermaßen, betonte Müller, der zu Bad Homburgs kultu- rellen „Leuchttürmen“ nicht nur die Blickach- sen-Ausstellung zählt, sondern auch die Höl- derlinpreis-Verleihung und die privat geför- derte Kunst im Sinclair-Haus.

Einer Bewerbung Frankfurts und Bad Hom- burgs um den Titel „Kulturhauptstadt Euro- pas“ räumt Müller durchaus Chancen ein.

Seiner Meinung nach komme man mit Projek- ten weiter, „die so groß sind, dass viele ge- meinsam über eine lange Zeit daran arbeiten müssen“. Eine Bewerbung sei „sehr erfolg- versprechend“.

Skepsis hingegen äußerte Gerchow. Vieles, was in Sachen Bewerbung als Kulturhaupt- stadt geschehe, sei „ein Strohfeuer“, viel Geld werde unnütz ausgegeben. „Ich räume Frank- furt keine reelle Chance ein.“ Nach einem kurzen Blick zurück auf den Bau des neuen Historischen Museums in Frankfurt und des- sen Konzeption lenkte Gerchow die Aufmerk- samkeit auf Bad Homburgs Gotisches Haus, das umgebaut werden soll. „Wie könnte ein Stadtmuseum in Bad Homburg wirken?“, fragte Moderatorin Kegel. „Ein solches Muse- um muss nach außen und nach innen wirken“, betonte Gerchow. Gäste sollten etwas über die

Stadt erfahren, aber auch für die Bürger selbst müsse es ein spannendes Angebot geben.

„Nichts vereint die Bürger so sehr wie die ei- gene Stadt. Das Museum muss ein angeneh- mer Ort sein, um dort zusammenzukommen und sich auszutauschen. Eine Verständigungs- plattform.“ Wichtig sei, eine Debatte darüber stattfinden zu lassen, welche Themen ge- wünscht sind.

Einen Blick auf Hölderlin und seine Bedeu- tung für die Stadt richtete Mentzer. Vieles sei denkbar, stellte der Kulturredakteur heraus.

Aber klar sei auch: „Eine Hölderlin-Ecke im Museum reicht nicht aus.“ Allerdings mache der Dichter es keinem leicht, ihn interessant zu präsentieren. „Es ist harte Arbeit, aber sie ist es wert“, sagte Mentzer und appellierte an die Homburger Kulturschaffenden, zum 250.

Geburtstags Hölderlins im Jahr 2020 Ideen zu entwickeln und die Verleihung des Hölderlin- preises als Impuls zu sehen.

Kritik übte Mentzer am Poesie- und Literatur- festival. Die Event-Funktion eines Festivals erfülle es „mustergültig, zu 100 Prozent“, je- doch fehle der Erkenntnismehrwert. Dass Prominente klassische Texte lesen, reiche nicht aus, urteilte Mentzer. „Das ist keine Auseinandersetzung mit Autoren. Da könnte man viel mehr herausholen.“ Worte, die vor

allem den Initiator des Festivals, Bernd Hoff- mann, maßlos ärgerten. Es sei schade, dass das Festival so weit reduziert werde. „Das ha- ben wir nicht verdient.“ Im Gegenzug sagte er: „Die Hölderlinpreis-Verleihung ist übri- gens langweilig“, die Reden zu lang, viele Gäste seien vor Ende der Veranstaltung ge- gangen.

Mit Licht Geschichten erzählen

Gut kam Mentzers Vorschlag an, ein deutsch- englisches Literaturfest zu installieren, zum Beispiel mit Homburgs Partnerstadt Exeter zusammen. „Das wäre spannend und würde die Stadt, die so international ist, von anderen abheben.“ Dieses Ziel würde auch eine Lichtinstallation verfolgen, wie Angelika Kroll-Marth sie vorstellte. „Lichtinszenierun- genn erschließen Räume über Tageszeiten hi- naus. Das Schloss, der Kurpark oder die Park- landschaft würden sich hierfür sehr gut eig- nen.“ Dabei reiche es allerdings nicht aus, so die Expertin, historische Gebäude in farbiges Licht zu tauchen. Das Stichwort laute Video- Mapping. „Hiermit können ganze Geschich- ten erzählt werden.“ Ganz billig, so gab Ange- lika Kroll-Marth zu bedenken, seien Lichtin- stallationen allerdings nicht.

Auf dem Podium im Speicher tauschen sich (v. l.) Dr. Helmut Müller, Alf Mentzer, Moderatorin Sandra Kegel, Dr. Jan Gerchow und Angelika Kroll-Marth aus. Foto: fk

Lammert: Wir zahlen einen

hohen Preis für die Schnelligkeit

Hochtaunus (a.ber). Einen „Meister der poli- tischen Kommunikation“ nannte die Präsiden- tin der Goethe-Universität, Professor Birgitta Wolff, den eben aus dem Amt geschiedenen Bundestagspräsidenten, Professor Dr. Norbert Lammert. Lammert setzte mit seinem Vortrag

„Wie verändert die Digitalisierung die politi- sche Kommunikation?“ bei der 1. Bad Hom- burger Conference des Forschungskollegs Humanwissenschaften Impulse für die Refle- xion eines Themas, das mittlerweile den All- tag der Menschen in allen Bereichen be- stimmt: Digitalisierung. Der Bundestagsprä- sident a. D. und CDU-Politiker bezeichnete den Prozess der Digitalisierung als „irreversi- bel“ und seine Wirkungen auf politische Zu- sammenhänge als „noch nicht übersehbar“.

Die Digitalisierung sei eine große Option, berge aber auch ein beachtliches Risiko für die Kommunikation zwischen den Menschen, so Lammert. Es ergebe sich für die traditio- nellen Formen der Informationsentwicklung, wie etwa die Printmedien, ein „brutaler Ver- drängungseffekt“. Mit dieser Veränderung verbinde sich aber auch die Vernachlässigung der professionellen Aufarbeitung von Infor- mationen – „damit verändert sich auch das Urteilsvermögen der Gesellschaft tiefgrei- fend“, sagte er. Es entwickele sich ein Vorrang von Schnelligkeit gegenüber Gründlichkeit, und Vermutungen würden im Netz gleich zu Tatsachen hochgewertet. „Wir zahlen einen hohen Preis für die Schnelligkeit.“ Lammert machte auch auf die Öffentlichkeit als demo- kratisches Prinzip aufmerksam und stellte ein Paradoxon dar: Durch die Nutzung digitaler Medien sei die Mehrheit der Menschen heute

bereit, eine breite Öffentlichkeit an der priva- ten Lebensführung teilhaben zu lassen – „bei gleichzeitigem Anspruch an den Staat, doch die Privatsphäre zu schützen“.

In Bezug auf politische Prozesse machte Nor- bert Lammert auf die durch digitale Medien verbesserte Möglichkeit der Beteiligung an öffentlichen Entscheidungsprozessen auf- merksam: Bürger nutzten Blogs und Chat- rooms, richteten Online-Petitionen als Sam- melpetitionen übers Internet ein. Doch sei dabei nicht gesagt, ob die Petition eines Ein- zelnen an den Bundestag weniger Relevanz habe als eine Petition, an die sich 50 000 Bür- ger anhängten. In diesem Zusammenhang stellte Lammert die „Überfülle der Informati- onen“ als Problem dar: „Ich habe die Befürch- tung, dass das, was es an Kommunikation und Information mehr gibt, es schließlich an Ur- teilsvermögen weniger gibt.“

Der Politiker sprach auch die „rustikalen“

Kommunikationsformen in den Netzen an, die

„jenseits der Grenze des rechtlich Erlaubten und sozial Verträglichen“ lägen. Von anony- men Äußerungen und verschärftem Tonfall seien besonders auch Politiker betroffen.

„Was man über Generationen hinweg ge- dacht, aber nie gesagt hat, ist im Internet sag- bar geworden, einschließlich der Androhung von Gewalt.“ Nicht nur Pöbeleien und Dro- hungen, sondern auch Fake News nähmen quantitativ enorm zu, so Lammert. Er appel- lierte hier an die Politik, Debatten darüber zu führen, was in der digitalen Welt erlaubt sein solle – ein Eingreifen der Politik in das Inter- net berge aber das Risiko eines „faktischen Zensur-Effekts“, gab er zu bedenken.

Die internationale Politik habe besonders mit der Veränderung durch Digitalisierung zu kämpfen, sagte Lammert. So sei die wichtigs- te politische Wirkung der Globalisierung durch digitale Medien diese, dass die Natio- nalstaaten nicht mehr Herren ihrer eigenen Angelegenheiten blieben: „Mit der Globali- sierung geht die Souveränität der National- staaten irreversibel verloren.“ So forderte Lammert in der Frage, ob die Digitalisierung der Demokratie helfe oder sie vielleicht nicht auch verhindere, eine gesellschaftliche Debat- te: „Wir müssen die Öffentlichkeit als Wert für die Gesellschaft ebenso bedenken wie den Strukturwandel der Öffentlichkeit unter den Bedingungen der digitalen Welt“, sagte er und fügte hinzu, dass er eine rein staatliche Regu- lierung sehr skeptisch betrachte.

In vier Vorträgen konnten die Bürger sich ge- meinsam mit Experten bei der öffentlichen 1.

Bad Homburg Conference am folgenden Tag Gedanken machen: Es ging unter anderem um Digitalisierung und die Erosion demokrati- scher Kultur, um Fake News, Populismus in den Netzwerken und die Nutzung digitaler Medien in der demokratischen Praxis.

Scharfe Analyse und Humor prägen den Vor- trag des Bundestagspräsidenten a. D. Profes- sor Norbert Lammert über Gefahren und Nut- zen der Digitalisierung der Welt. Foto: a.ber

THW nach Brand im Einsatz

Zu einem Brand wurde am Sonntag nicht nur die Bad Homburger Feuerwehr, sondern auch das Technische Hilfswerk (THW) in die Carl-Goerdeler-Straße gerufen. Rauch kam aus der Zwi- schendecke eines Hauses. Während die Bewohner das Haus unverletzt verlassen konnten, öff- nete die Feuerwehr das Flachdach. Den Brandherd fanden die Einsatzkräfte im Bereich eines Edelstahlschornsteins. Hier hatte sich Zellulose erhitzt und das Holzgebälk entzündet. Nach den Löscharbeiten wurde die Einsatzstelle vom THW übernommen. Auf einer Fläche von 100 Quadratmetern musste das Dach um die Brandstelle herum gesichert werden, wozu das THW unter Leitung von Lucas Jung aufgrund der engen Straßenverhältnisse im Bereich des Tannen- waldweges einen Holzschneideplatz einrichtete. Auf das Flachdach wurde ein provisorisches Giebeldach aufgesetzt, um weiteren Schaden vom Haus abzuwenden. Der in den Abendstunden einsetzende Regen erschwerte den Einsatz der 23 Helfer. Foto: THW

Erstes Zukunftsforum Ökoprofit

Bad Homburg (hw). Frankfurt, Friedrichs- dorf, Oberursel, Wiesbaden und Bad Hom- burg ziehen an einem Strang. Als Träger des betrieblichen Netzwerkprogramms Ökoprofit bieten sie jetzt über die kommunalen Grenzen hinweg Unternehmen, Fachleuten und Kom- munalvertretern eine Plattform rund um die Herausforderungen einer nachhaltigen Unter- nehmensführung. Ziel des ersten „Zukunfts- forums Ökoprofit Rhein-Main“ am Dienstag, 21. November, in der Kurstadt ist es, die Viel-

zahl betrieblicher Möglichkeiten und Aktivi- täten aufzuzeigen. Experten geben Denkan- stöße. Schwerpunktthemen sind dabei das Ökoprofit-Netzwerk, Energieeffizienz und Energiesparen, zukunftsfähige Energieversor- gung, nachhaltige Beschaffung, Mobilitäts- und Nachhaltigkeitsmanagement, Rohstoff- und Abfallmanagement sowie die Mitarbeiter- motivation. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Weitere Information und Anmeldung unter www.oekoprofit-rheinmain.de.

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Der Prinzessin ist auch bewusst, dass es anstrengend wird, freut sich aber ebenso darauf, viel Spaß zu haben und ganz viele Menschen kennenzulernen.. Außer- dem zeigten beide

„Du siehst sie nicht, doch du hörst sie, ihr Schreien bringt Jahreszeiten, sie sind Künder und Mahner, zweimal im Jahr ziehen sie in Formation ihren Weg am Himmel, faszinieren die

„Du siehst sie nicht, doch du hörst sie, ihr Schreien bringt Jahreszeiten, sie sind Künder und Mahner, zweimal im Jahr ziehen sie in Formation ihren Weg am Himmel, faszinieren die

Marien-Kirche in der Dorotheenstraße bezogen haben werden, werden sie dann viel- leicht auch ein wenig Zeit finden für ihre Hobbys: Schwester Chrislin liest gerne histo- rische