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Archiv "ALTERS-PYRAMIDE: Vorschläge" (27.01.1977)

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Spektrum der Woche Aufsätze -Notizen

BRIEFE AN DIE REDAKTION

ANREGUNG

Zu dem Beitrag von Dr. med. F. Luft: „Die Begehrlichkeit des Menschen wieder umsteuern" in Heft 35/1976:

Breit streuen!

. . . (den) Artikel für den besten und umfassendsten sowie auch sach- lich-ruhigsten in der gesamten bis- herigen Diskussion des Themas

„Kostenlawine und Zubehör" halte und man ihn im vollen Wortlaut als Sonderdruck vor allem auch z. B.

den Abgeordneten des Deutschen Bundestages — aller (!) Parteien — übergeben sollte. Ferner wäre eine Veröffentlichung im vollen Wortlaut in breit streuenden Massenmedien nötig. . . .

Dr. med. Richard Meyer Ekkehardstraße 18 7700 Singen (Hohentwiel)

ALTERS

-

PYRAMIDE

Zu der Glosse von Dr. med. Ferdinand Oeter in Heft 46/1976:

Vorschläge

Zu der trefflichen Glosse „Perfekte Methode" von Ferdinand Oeter nochmals meine Vorschläge zur Normalisierung der Alterspyramide:

Nicht mehr die (in Ballungsberei- chen fast schon meist kinderlosen) Ehen, sondern nur noch die Mütter (Mutterschaftsschulung und 20 Jahre Alter vorausgesetzt). unbüro- kratisch subventionieren, fürs erste Kind am höchsten, fürs fünfte Kind gar nicht mehr, 15 Kindsjahre lang Renten- und Pensionen von •diesen Müttern selbst zu finanzieren; jährli- cher Bedarf (etwa 65 Milliarden) ein- zusparen aus Fortfall alter bisheri- ger Witwenrenten und -pensionen, Beihilfen im öffentlichen Dienst, al- ler Steuer- und Versicherungsver- günstigungen für „Ehen", Kinder- geld, Tagesmütter und anderes.

Dr. med. habil. Werner Kaufmann Oberer Buschweg

5000 Köln 50

GESCHICHTE DER MEDIZIN

Gertrud Claussen-Wunsch

Nach dem Zweiten Weltkrieg konn- ten die früher so ausgezeichneten Beziehungen der deutschen Ärzte- schaft zu den Kollegen der ostasiati- schen Länder erst ganz allmählich wieder aufgebaut werden. In den letzten Jahren hat sich das Interesse jedoch wieder vermehrt diesen Ge- bieten des Fernen Ostens zuge- wandt. Die Diskussionen über Aku- punktur, Besuche deutscher Ärzte- delegationen in China und Japan, die Arbeit koreanischer Krankenschwe- stern in Deutschland knüpften an alte Traditionen — vor allem aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg — an.

Zu den zahlreichen Ärzten, die im Fernen Osten eine segensreiche Tä- tigkeit entfalteten und mit dazu bei- getragen haben, daß die Beziehun- gen Chinas, Koreas und Japans zu Deutschland sich besonders eng ge- stalteten, gehört auch der Hofarzt des letzten Kaisers von Korea, Dr.

med. Richard Wunsch. Er war nicht nur viele Jahre in Seoul, der Haupt- stadt des damaligen Kaiserreiches Korea, sondern auch in Tokio und schließlich im deutschen Schutzge- biet Kiautschou tätig. Seine Korre- spondenz aus jener Zeit und viele

hochinteressante Berichte blieben glücklicherweise über beide Welt- kriege hinweg im Familienbesitz.

Diese Dokumente erlauben interes- sante Einblicke in die damalige Si- tuation jener Länder, in denen sich der junge deutsche Arzt im ersten Jahrzehnt unseres Jahrhunderts be- währen mußte').

Helferich und Virchow waren seine Lehrer

Richard Wunsch, am 4. August 1869 in Hirschberg in Schlesien geboren, starb als Opfer seines Berufes am 13.

März 1911 in Tsingtau. Dem Schulbe- such im Heimatort folgte das Stu- dium der Medizin in Greifswald. Dort wurde er vor allem von dem Profes- sor der Chirurgie H. Helferich (1851 bis 1945) entscheidend beeinflußt.

Nach Abschluß des Medizinstudiums

1) Als Buch „Dr. med. Richard Wunsch, Arzt in Ostasien, Authentischer Bericht über Medizin und Zeitgeschehen von 1901 bis 1911 in Korea, Japan und China aus der Feder des kaiser- lich-koreanischen Hofarztes Dr. Richard Wunsch", herausgegeben und erläutert von Gertrud Claussen-Wunsch, erschienen 1976 im Krämer-Verlag GmbH, Büsingen/Hochrhein

Ein Viertelliter Medizin für den Kaiser von Korea

Dr. med. Richard Wunsch:

1901 bis 1905 Hofarzt des letzten Kaisers in Seoul

Aus dem reichhaltigen Material an Briefen und Tagebuchaufzeichnun- gen ihres Vaters hat Gertrud Claussen-Wunsch mit Unterstützung von Professor Schadewaldt, Direktor des Instituts für Geschichte der Medi- zin an der Universität Düsseldorf, ein Buch herausgegeben, das im Oktober 1976 erschienen ist. Der nachfolgende Aufsatz, der sich mit dem Aufenthalt von Dr. Wunsch in Seoul und seiner Tätigkeit als Hofarzt des letzten Kaisers von Korea beschäftigt, ist deshalb von besonderem Interesse, weil im deutschen Schrifttum über das Wirken deutscher Ärzte in Korea kurz nach der Jahrhundertwende kaum Einzelheiten zu finden sind.

246 Heft 4 vom 27. Januar 1977

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

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Spektrum der Woche Aufsätze • Notizen

Kaiser von Korea

sind offensichtlich Geheimrat Dr. H.

Turban (1856 bis 1935), Davos, Pro- fessor Rudolf Virchow (1821 bis 1902) und der damals sehr bekannte Gynäkologe Professor Dr. G. Winter (1856 bis 1943), Königsberg, für seine Entwicklung von besonderer Bedeutung gewesen. Bei Turban war Wunsch eine Zeitlang Assistent, bei Virchow im Wintersemester 1899/

1900 Volontärassistent.

Ein Zusammentreffen mit Erwin Bälz

Im Jahre 1901, Wunsch hatte sich entschlossen, ins Ausland zu gehen, wurde er Assistenzarzt am German Hospital in London. Dort traf er schon im Frühjahr mit Erwin Bälz zusammen, der sich auf Heimatur- laub befand. 29 Jahre lang war Bälz in Ostasien tätig: als vielkonsultierter Arzt, als Universitätslehrer in Tokio und nicht zuletzt auch als Hofarzt der kronprinzlichen Familie. Nachdem der Chirurg Helferich in Greifswald Bälz auf den jungen Kollegen Wunsch, seinen ehemaligen Schü- ler, aufmerksam gemacht hatte, trug Bälz diesem an, nach Seoul zu gehen als Hofarzt des koreanischen Kaisers Kojong (1852 bis 1919). Aufgrund seiner langjährigen Erfahrungen konnte er Wunsch über die Verhält- nisse in Ostasien eingehend infor- mieren, und diesem fiel es nicht schwer, sich für den Fernen Osten zu entscheiden.

Am 1. Juni 1901 wurde der Vertrag in Hamburg vom kaiserlichen koreani- schen Konsul H. C. Meyer und von Richard Wunsch gemeinsam unter- zeichnet. Und schon am 3. Septem- ber reiste Wunsch auf dem Reichs- postdampfer „Kiautschou" von Bre- merhaven ab. Nach interessanter Überfahrt, mit Stationen in Genua, Neapel, Port Said, Ceylon, Hong- kong, Shanghai und Port Arthur er- reichte Richard Wunsch im Novem- ber 1901 Chemulp'o, das heutige In- ch'on. In ausführlichen tagebuchar- tigen Briefen an seine Eltern und an Marie Scholl, seine spätere Frau, schilderte er diese Reise und seine ersten Eindrücke und Erlebnisse in Korea.

Korruption

und Vormachtkämpfe in Korea Schon unterwegs, in Shanghai, wurde er von dem deutschen Gene- ralkonsul auf die Schwierigkeiten, in denen sich die koreanische Regie- rung befand, aufmerksam gemacht:

China, Japan und Rußland kämpften um die Vormachtstellung in Korea, und die koreanische Regierung war im eigenen Land nicht Herr der Lage.

Der Kaiser, ein schwacher, gutmüti- ger Charakter (Abbildung 1), wurde von seiner korrupten Beamtenschaft vor der Wirklichkeit abgeschirmt.

Der damalige Vertreter des Deut- schen Reiches in Seoul war Konsul Dr. Weipert. Von Anfang an war seine freundschaftliche Förderung für Ri- chard Wunsch eine große Hilfe.

Durch ihn wurde Wunsch in die Kreise der europäischen und ameri- kanischen Diplomatie eingeführt, und so hatte er bald eine blühende Praxis.

Schwieriger war seine Stellung bei Hofe: Den ersten Einblick in die Me- thoden westlicher Medizin erhielt das koreanische Königshaus 1884 durch den Amerikaner Dr. Horace Allen (1858 bis 1932), der nach glück- licher Heilung eines Prinzen Hofarzt wurde und Vorgänger von Richard Wunsch in Seoul war. Doch wurde sein Rat bei Hofe —das steht in seinen Memoiren — in allen Dingen, nur nicht in medizinischen Fragen ge- sucht. 1887 wechselte Dr. Allen von der Medizin in die Diplomatie über.

Ihm war es ergangen wie 16 Jahre später Richard Wunsch.

Der neue Hofarzt, Richard Wunsch, bekam nach seiner Vorstellung bei Hofe ein „Office" innerhalb der Pa- lastmauern und beschrieb diese Räumlichkeiten in einem Brief an seine Eltern vom 27. Dezember 1901:

„Mein Office, daß heißt also so viel wie mein Büro, im Palast habe ich nun glücklich, es sind drei kleine Löcher mit Papierwänden, Papier- Abbildung 1: Kojong, der letzte Kaiser von Korea, mit dem Kronprinzen

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Heft 4 vom 27. Januar 1977 247

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Spektrum der Woche Aufsätze • Notizen Kaiser von Korea

fenstern und der hier üblichen Fuß- bodenheizung. Die Fußböden sind aus Stein, mit Papier überklebt. Sie werden von unten geheizt, so daß man gewissermaßen auf einem Backofen wohnt."

Und bei der Beschreibung seines Ta- geslaufs fuhr er fort:

„Gegen fünf Uhr erscheint mein Leibgendarm in feierlich langem dunkelblauen Überwurf über seinen weißen langen Kleidern und meldet mir, daß der Wagen vorgefahren ist.

Der Wagen ist eine sogenannte Yn- riksha, ein zweirädriger Karren, der von einem Mann gezogen wird, hin- ten schiebt nun noch mein Torwäch- ter und nebenher schreitet mein Leibgendarm. Er macht einen Rie- senspektakel, sobald nicht jemand schon von weitem aus dem Wege geht. Am Palasttor steige ich ab, pas- siere etwa sechs Soldaten und einen Offizier, die dort Posten stehen. Mein Leibgendarm zeigt die Pässe vor, und ich begebe mich durch das von hohen Palastmauern eingeschlosse- ne Gewirr niedriger, winkliger Hütten und Höfe zu meinem Office. Dort kommen eine Menge Palastbeamte zu mir, um sich etwas erzählen zu lassen, und wenn ich meine Zeit ab- gesessen habe, gehe ich um sieben Uhr wieder nach Hause."

Von der kaiserlichen Familie bekam Richard Wunsch kaum jemand zu

Abbildung 2: Straßenszene in Seoul: Ein Holzhändler mit seiner Ware; im Hinter- grund eine Frau in Straßenkleidung

sehen. Sie wurde betreut von einer Schar koreanischer Ärzte. Jeden Morgen fühlten diese Ärzte Seiner Majestät den Puls an beiden Armen, und stellten ihre Diagnose. Nach die- sen Erkenntnissen mischten sie ei- nen Viertelliter Medizin. Hatte der Kaiser diese Mixtur genommen.

konnte er den Tag überleben. Bei solchen Gepflogenheiten war es für einen modernen Mediziner sehr schwer, seinen Anschauungen Gel- tung zu verschaffen.

Die Poliklinik hat großen Zulauf

Das hauptsächlichste Anliegen von Richard Wunsch in Seoul war die Gründung eines Hospitals, an dem er mit seiner vorzüglichen chirurgi- schen Ausbildung dem koreani- schen Volk nützen wollte. Er legte der Regierung einen Entwurf für eine Krankenhausanlage vor. Doch kam es — obwohl ausländische Diploma- ten bereits Gelder für die Gründung des Hospitals gestiftet hatten—durch Intrigen der Höflinge untereinander nicht zum Bau.

Um das Vertrauen der koreanischen Bevölkerung zu gewinnen, richtete Richard Wunsch daher in seinen ei- genen Räumen eine Poliklinik ein, die bald großen Zulauf hatte und ihm hochinteressante, für westliche Me- diziner unvorstellbare Fälle zuführte.

Zu den Hauptaufgaben eines jeden europäischen Arztes in Ostasien zählte der Versuch, durch hygieni- sche Maßnahmen die immer wieder aufflackernden, verheerenden Epi- demien einzudämmen. 1902 wurde Korea von einer Cholera-Epidemie heimgesucht, die unter den Eingebo- renen allein in Seoul über tausend Opfer forderte t). Zu gleicher Zeit brach in der Hauptstadt eine Ty- phus-Epidemie aus, unter welcher besonders die Fremden zu leiden hatten.

2) Im DEUTSCHEN ÄRZTEBLATT (69, 1972, 911-915) wurde bereits ein Memorandum von Professor Erwin Bälz (1849 bis 1913) aus dem Nachlaß von Wunsch veröffentlicht. das diesem deutschen Kollegen offensichtlich dazu dienen sollte, eine drohende Cholera-Epidemie in Ko- rea bekämpfen zu können.

Abbildung 3: Richard Wunsch vor der Poliklinik des Faberhospitals in Tsingtau

Richard Wunsch richtete seine Vor- schläge für hygienische Maßnahmen

"An den kaiserlichen Hausminister im Interesse des kaiserlichen Haus- halts während der Cholera-Epide- mie". Er bekam aus der kaiserlichen Schatulle dreitausend Yen, das ent- sprach sechstausend Mark, zuge- wiesen, um diese Maßnahmen durchführen zu können. In anderer Form gab er dem Konsulat Ratschlä- ge „Zur Bekämpfung der Chole- ra-Epidemie 1902 in Seoul", und schließlich sandte er an den Leiter der deutschen Goldmine in Tongokai einfach gehaltene Richtlinien, wie die Minenkulis vor Ansteckung ge- schützt werden könnten.

Der Verlauf des Russisch-Japani- schen Krieges (1904 bis 1905) machte aller ärztlichen Aufbauarbeit Richard Wunschs ein Ende. Nach dem Siege Japans mußte Rußland dessen Vorherrschaft in Korea aner- kennen, und das Land wurde von Japanern besetzt. Nach und nach wurden alle ausländischen Ange- stellten am Hofe in Seoul durch Japa- ner ersetzt. Richard Wunsch hatte

248 Heft 4 vom 27. Januar 1977

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

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diese Entwicklung vorausgesehen.

Bereits im Mai 1905 war er einer Aufforderung von Professor Bälz, nach Tokio zu kommen, gefolgt.

Bälz, welcher im Herbst Tokio ver- ließ, hatte Richard Wunsch zu sei- nem Nachfolger bestimmt. Er wollte wohl bei seiner Rückkehr nach Deutschland seinen Freunden und der außerasiatischen Kolonie einen guten Arzt hinterlassen.

Diese Position aber war für Wunsch keineswegs so erfreulich, wie es der Anschein vermuten ließ. Richard Wunsch kam aus dem verträumten Seoul in die Weltstadt Tokio, die ge- rade dabei war, sich von fremden Einflüssen zu distanzieren. Von den sonstigen Funktionen, die Bälz in To- kio innehatte—er war auch Professor der inneren Medizin an der Universi- tät Tokio und Arzt an der englischen Botschaft gewesen, blieb für Richard Wunsch offiziell nur die eines engli- schen Botschaftsarztes. Das führte zu heftigen Reaktionen in der engli- schen Presse und bis zu Verhandlun- gen im Unterhaus, worüber noch Zei- tungsausschnitte vorliegen.

Endstation Tsingtau:

Leiter

des Faber-Hospitals

Spektrum der Woche Aufsätze • Notizen

Kaiser von Korea

Abbildung 4: Richard Wunsch in Tsingtau mit seinen chinesischen Gehilfen bei einer Augenoperation

Auch in Tokio gelang es Wunsch nicht, eine Klinik zu übernehmen.

Das konnte erst 1908 in Tsingtau, im deutschen Schutzgebiet Kiautschou, verwirklicht werden. Dort leitete Ri- chard Wunsch das Faberhospital und das Faberkrankenhaus). Das Faberhospital gehörte dem Allge- meinen evangelischen protestanti- schen Missions-Verein und lag auf dem Missionsgelände. Dort wurde die chinesische Bevölkerung be- treut. Das Faberkrankenhaus war eine Stiftung der Europäer in Tsing- tau. Es wurde wie ein Sanatorium geführt und lag inmitten der Stadt. In rastlosem Einsatz gelang es Richard Wunsch, die Einrichtung und die

3) Ernst Faber (1839 bis 1899), evangelischer Missionar, kam 1864 nach Ostasien. Er war ein sehr angesehener, auch für die Naturwissen- schaften interessierter Mann, 1898 sollte er im Kiautschou-Gebiet die missionarische Tätigkeit übernehmen, starb aber schon 1899.

Möglichkeiten des Faberhospitals (Abbildungen 3 und 4) zu verbessern und zu heben.

Im Faberhospital holte er sich dann den Keim zu der tödlichen Krankheit, der er am 13. März 1911 erlag. Er hatte sich bei einem chinesischen Patienten an Fleckthyphus ange- steckt. Nach seinem Tode haben wohlhabende chinesische Kaufleute eine bedeutende Summe gesam- melt, von der das „Wunsch-Kranken- haus" erbaut wurde. Die Existenz dieses Hauses kann bis in die sechzi- ger Jahre verfolgt werden.

So endete auf tragische Weise das Leben eines Arztes, der sein ganzes

ärztliches Können nicht nur für die Europäer und Amerikaner in Korea, Japan und Tsingtau, sondern vor al- lem auch für die eingeborene Bevöl- kerung eingesetzt hatte. Seine Briefe und Tagebücher geben interessan- ten Überblick in die medizinische, politische und kulturelle Situation vor allem Koreas in einer schwieri- gen Übergangsperiode. Sie enthal- ten wertvolle Hinweise auf viele Pro- bleme in diesem Land, die diese frühe Art von Entwicklungshilfe deutlich machen.

Anschrift der Verfasserin:

Gertrud Claussen-Wunsch Meliesallee 42

4000 Düsseldorf 13

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