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Archiv "Darmkrebs-Screening: Plakat für das Wartezimmer" (17.02.2012)

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A 294 Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 109

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Heft 7

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17. Februar 2012

Foto: picture alliance

Windpocken sind ab sofort melde- pflichtig – ebenso Röteln, Mumps und Keuchhusten.

Der Deutsche Bundestag hat eine Änderung des Infektionsschutzge- setzes beschlossen: Die Liste der meldepflichtigen Krankheiten für Ärzte und Krankenhäuser wird er- weitert um Röteln, Mumps, Wind- pocken und Keuchhusten. Bislang war der Nachweis von Rubellaviren lediglich bei konnatalen Infektio- nen an das Robert-Koch-Institut (RKI) zu melden.

Der Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Ju- gendmedizin (DGKJ), Prof. Dr.

med. Fred Zepp, begrüßte die Er- weiterung der Meldepflicht. „Ge- gen Pertussis, Varizellen, Mumps und Röteln gibt es seit Jahren be- währte Impfstoffe, die Kinder und Jugendliche sicher schützen. Die Einführung der Meldepflicht macht es uns möglich, die Umsetzung und Akzeptanz der Impfprogramme zu überprüfen.“ Es könnten nicht nur Ausbrüche erkannt, sondern bei niedrigen Impfquoten auch frühzei- tiger Aktivitäten für eine bessere Durchimpfung initiiert werden.

Außerdem beschloss der Deut- sche Bundestag, die Meldepflichten für gefährliche Infektionskrankhei- ten zu beschleunigen. Ärzte und Krankenhäuser müssen künftig über solche Infektionen innerhalb von 24 Stunden das Gesundheits- amt informieren. Nach spätestens INFEKTIONSSCHUTZGESETZ

Neue Meldepflichten für Infektionskrankheiten

vier Tagen müssen die Meldungen an das RKI weitergeleitet sein.

Diese Änderung ist die Konse- quenz aus der EHEC-Krise. Im ver- gangenen Jahr erkrankten in weni- gen Wochen 855 Menschen an dem hämolytisch-urämischen Syndrom (HUS) durch enterohämorrhagische Escherichia coli (EHEC) und 2 987

DARMKREBS-SCREENING

Plakat für das Wartezimmer

Zum Darmkrebsmonat März stellt die Kassenärztliche Bundesvereini- gung (KBV) ein Plakat für das War- tezimmer zur Verfügung, das einer Teilauflage des Deutschen Ärzte- blatts beiliegt. Unter dem Titel:

„Große Probleme fangen oft winzig an“ soll es Patienten auf die Mög- lichkeiten der Früherkennung von Darmkrebs aufmerksam machen und sie auffordern, sich zu informie- ren. Die KBV wird dazu ab März auf ihrer Internetseite www.kbv.de Informationen für interessierte Bür- ger bereitstellen. Für Ärzte gibt es

außerdem Praxisinformationen mit Tipps und Hinweisen zur Ansprache der Patienten.

Die Aktionen zum Darmkrebs- monat März sind Teil der Präven - tionskampagne, die die KBV ge- meinsam mit den Kassenärztlichen Vereinigungen vor zwei Jahren ge- startet hat. Schwerpunktthema in diesem Jahr wird der Gesundheits - check für Jugendliche sein. Wei - tere Plakate zur Darmkrebsfrüher- kennung können per E-Mail bei der KBV bestellt werden: versand

@kbv.de EB

Zitat der Woche

Der Patient misstraut dem System mittlerweile, er versteht es auch nicht mehr.

Wolfgang Meunier, Vorstandsmitglied Deutscher Hausärzteverband Menschen an akuter Gastroenteri- tis. 35 HUS- und 18 Gastroenteri - tispatienten starben.

„Epidemien können nie ganz ver- hindert werden“, sagte Bundesge- sundheitsminister Daniel Bahr (FDP) im Parlament. Aber durch die neuen Vorschriften könne rascher auf die Ausbreitung reagiert werden. nsi

A K T U E L L

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