• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Hebammen: „Wir sind mit unserer Situation nicht zufrieden“" (13.06.1991)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Hebammen: „Wir sind mit unserer Situation nicht zufrieden“" (13.06.1991)"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Ausländische Ärzte zum 31. Dezember 1990

(nur alte Bundesländer) woher sie kommen

EG-Staaten 28%

Asien 1990 9 714 27% Arge

sonstig.

Ausland

Afrika Amerika

Quelle: BAK

wo sie arbeiten

0 Fra." es1 übriges

Europa 34%

Ende 1990 besaßen im Bereich der alten Bundesländer 9714 auslän- dische Ärztinnen und Ärzte eine Berechtigung zur Ausübung des ärztlichen Berufes; das sind rund 300 Ärzte mehr als noch 1989. 55 Prozent der Ärztinnen und Ärzte mit ausländischer Staatsbürger- schaft waren in Krankenhäusern beschäftigt, 22 Prozent hatten sich niedergelassen, und 23 Prozent waren in anderen Bereichen tätig beziehungsweise übten den ärztlichen Beruf nicht aus. - Quelle: Tä- tigkeitsbericht '91 der Bundesärztekammer, Köln, April 1991

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Aus Bund und Ländern

Niedergelassene Gebietsärzte üben Kritik an Hasselfeldt

GÖTTINGEN. Der Bun- desverband Niedergelassener Gebietsärzte e. V. (BNG) sieht die Bundesgesundheits- ministerin Gerda Hasselfeldt auf Konfrontationskurs mit den niedergelassenen Ärzten.

Anlaß für die Kritik des BNG war eine Äußerung von Ger- da Hasselfeldt auf der Ver- treterversammlung der Kas- senärztlichen Bundesvereini- gung Ende April in Hamburg.

Die Ministerin hatte dort zu verstehen gegeben, daß die Freiberuflichkeit der nieder- gelassenen Ärzte nur so lange gesichert sei, wie deren Tätig- keit bezahlbar bliebe.

Wenn es sich dabei nicht um eine unbedachte Äuße- rung gehandelt habe, so der BNG, wäre dies sicherlich als ein „realsozialistisches Syn- drom" zu werten. Der Bun- desverband Niedergelassener Gebietsärzte forderte Gerda Hasselfeldt auf, im Sinne des angestrebten Konsenses zwi- schen der Ärzteschaft und der neuen Bundesgesund- heitsministerin diese Ansicht zu korrigieren. WZ/JM

Studentenverband der CDU gegen die Pflichtweiterbildung

BONN. Der Ring Christ- lich-Demokratischer Studen- ten (RCDS) wendet sich ent- schieden gegen die Einfüh- rung einer dreijährigen Pflichtweiterbildung in der Allgemeinmedizin als Vor- aussetzung für die Kassenzu- lassung im hausärztlichen Be- reich. Der Studentenverband kritisiert in diesem Zusam- menhang die Bundesgesund- heitsministerin Gerda Hassel- feldt (CSU), die vor der Ver- treterversammlung der Kas- senärztlichen Bundesvereini- gung Ende April in Hamburg ihre Unterstützung für ei- ne entsprechende gesetzliche

Regelung angekündigt hatte.

Mit einer solchen Regelung, so der RCDS, würde die ärzt- liche Aus- und Weiterbildung zum Kassenarzt insgesamt neun Jahre betragen und da- mit die ab 1995 geltende EG- Richtlinie Allgemeinmedizin um ein Jahr überschreiten. Es sei widersinnig, erklärte der RCDS-Vorsitzende Christian Schneller, die Ärzteausbil- dung in einer Zeit, in der alle Bestrebungen auf Studienver- kürzung hinauslaufen, noch weiter zu verlängern. JM

Pflege: Krankenkassen befürworten Pflege- Versicherungspflicht

BONN. Die Spitzenver- bände der gesetzlichen Kran- kenversicherung halten ein- mütig die Einführung einer Versicherungspflicht zur Ab- sicherung des Pflegerisikos für alle Bürger für geboten und sprachen sich bei einem Fachgespräch im Bundesar- beitsministerium gegen Lö- sungen im Rahmen der Sozi- alhilfe, eines steuerfinanzier- ten Leistungsgesetzes oder ei- ner freiwilligen privaten Ver- sicherung aus. Die Teilneh-

mer waren ganz überwiegend der Auffassung, daß das Risi- ko Pflegebedürftigkeit solida- risch im Wege der Umlagefi- nanzierung, also als neue Säule der Sozialversicherung, abgesichert werden muß. Le- diglich für die Arbeitgeber- seite in der Selbstverwaltung des Bundesverbandes der Ortskrankenkassen sowie des Bundesverbandes der Be- triebskrankenkassen ist diese Systemfrage noch offen. Für die anderen Spitzenverbände und für die Versichertenver- treter aller Kassenarten gibt es zur sozialversicherungs- rechtlichen Lösung unter dem Dach der Krankenversi- cherung keine überzeugende Alternative. WZ

Initiativkreis „Ärzte für das Leben"

BONN. Auf einer Tagung der Lebensrechtsgruppen

„ALfa" und „Pro Vita" in Bonn haben 20 Ärzte und Ärztinnen die Gründung des Initiativkreises „Ärzte für das Leben" beschlossen. Sie wol- len alle Kollegen, „die für den umfassenden Schutz des menschlichen Lebens von der

Empfängnis bis zum natürli- chen Tod eintreten", ermu- tigen, sich auch öffentlich zu engagieren. Ansprechpart- ner: Dr. med. Adelheid Ja- cobs-Sturm, Josef-Brocker- Dyk 48, W-4150 Krefeld. WZ

Hebammen: „Wir sind mit unserer Situation nicht zufrieden"

BONN. Die Situation der Hebammen in deutschen Krankenhäusern hat sich nicht verbessert. Diese Bilanz zog die Präsidentin des Bun- des Deutscher Hebammen, Angelika Josten (Mecken- heim), anläßlich des Interna- tionalen Tages der Hebam- men in Bonn.

Im vergangenen Jahr hät- ten die Hebammen mit bun- desweiten Aktionen auf die drohende „Entbindungskata- strophe" aufmerksam ge- macht. Daraufhin verspra- chen die Verantwortlichen im Gesundheitswesen und in der Politik, alle Anstrengungen zur Verbesserung der Lage zu unternehmen. Diese Verspre- chungen schienen aber wie- der einmal vergessen zu sein, beklagte die Präsidentin des Berufsverbandes der Hebam- men, der fast 98 Prozent der rund 10 000 Hebammen in West und Ost vereint. Angeli- ka Josten: „Wir sind mit der aktuellen Situation nicht zu- frieden."

Noch immer vermisse man die versprochene Verbesse- rung der Arbeitsbedingungen der Hebammen in den Kreiß- sälen. Ganz im Gegenteil kä- me der größte Teil der Kran- kenhausträger auch heute nicht seiner Fürsorgepflicht und Verantwortung gegen- über dem Personal und den.

werdenden Müttern und ih- ren Kindern nach. Die Stel- lenpläne seien mancherorts nicht einmal auf dem Stand von 1969, offene Stellen wür- den zeitweise bewußt nicht besetzt, und die Hebammen klagten immer noch über eine zu geringe sachliche wie per- sonelle Ausstattung in den Kreißsälen. WZ A-2146 (22) Dt. Ärztebl. 88, Heft 24, 13. Juni 1991

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Die Kopf- pauschale für die auf der Liste des niedergelassenen Arztes eingetragenen Pa- tienten erhöht sich auf 7,05 Pfund, für 65- bis 74jährige Patienten auf 9,15 und für..

In den 11 Jahren von 1961 bis 1971 haben die erteilten Approbationen an Ärztinnen erheblich über dem 25jährigen Durchschnitt gelegen und diesen nicht unwesentlich in

Er ist eine Möglichkeit zu versuchen, all die Leistungen, die der Kanton erbringen muss und die nicht über DRG abgegolten werden, insbesondere in der regionalen

Zwar sind die Ausgaben nach der ersten Punktwertanhebung gestiegen, doch halten die Krankenkassen und die KBV die nunmehr beschlossene er- neute Anhebung für angemessen und

Demographie- und Arbeitsmarktdaten GeniAL-Regionalporträts Nationale und regionale Informationen zu Bevölkerung, Beschäftigung und Arbeitsbedingungen. Sensibilisierung

MRSA nehmen nicht weiter zu, aber ESBL und auch carbapenemresistente Erreger sind auf dem Vormarsch.. Ursel Heudorf

Obwohl Wesiack die alte De- batte nicht weiterverfolgen will, kritisierte er, dass der nach der neuen Weiterbil- dungsordnung geschaffene Facharzt für Allgemeine und Innere Medizin,

September 2009) freiwillige Fortbildungszerti- fikate von der BLÄK für alle in Bayern tätigen Ärztinnen und Ärzte ausgestellt.. Viele Ärz- tinnen und Ärzte hatten hierbei