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Obst – und Rebbau Pflanzenschutzmitteilung

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Academic year: 2022

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Entwicklungsstadium: Die Blütenknospen von Äpfeln und Birnen sind überall aufgebrochen (Stad. 53 = C) und weit verbreitet im Stadium Mausohr (54 = C3) bis Grüne Knospe (56 = D), in sehr frühen Lagen (BS) wird bereits das Rotknospenstadium (57 = E) erreicht.

Schorf: Nach wie vor sind in Lindau, Frick und Güttingen keine Ascosporen geflogen, in Wädenswil gab es bis jetzt nur sehr geringe Ausstösse. Beim nächsten Regen muss mit einem mittleren Aschsporenflug gerechnet werden.

Die Schorfgefahr ist momentan gering, allerdings schreitet die Reifung der Ascosporen rasch voran.

Falls die Temperaturen gegen Ostern steigen und Niederschläge hinzukommen muss je nach Benetzung mit Infektionen gerechnet werden. Je nach Wettervorhersage muss vor Ostern eine vorbeugende Behandlung vorgenommen werden.

Bio: Der Spritzbelag sollte vor Regenbeginn erneuert werden. Die aktuelle Situation kann auf www.fibl.org/forschung/phytopathologie/schorfprognose/index,php verfolgt werden. Mittelwahl vor der Blüte: Kupfer mit 400-500 g Reinkupfer pro ha und Behandlung einsetzen (max. 1.5 kg Reinkupfer/ha und Jahr). Netzschwefelzugabe 5-8 kg/ha bei Temperaturen > 15°C. Bei geringem Schorfdruck (Sorte, Lage) 10 kg Myco-San + 3 kg Netzschwefel Stulln oder 8 kg Myco-Sin + 8 kg Netzschwefel Stulln anstelle von Kupfer möglich. Bei Blühbeginn wegen Berostungsgefahr kein Kupfer einsetzen.

IP: Für vorbeugenden Einsatz Delan oder Captan. Bei kurativem Einsatz nach einer Infektionsperiode Dodine (bis 2 Tage kurativ) oder Anilinopyrimidine (max. 3 Behandlungen / Jahr) wie Chorus, Frupica oder Scala (2-3 Tage kurativ). Anilinopyrimidine als Antiresistenzmassnahme nur in Tankmischung mit Captan (1.6 kg/ha) oder Delan verwenden. Chorus, Frupica und Scala bevorzugt ab aufgehender Blüte einsetzen (Wirkung gegen Schorf, Monilia u. Kelchfäule; auch bei tieferen Temperaturen und berostungsneutral).

Achtung: Euparen M WG 50 Folicur EM WG 2007 im Obstbau verboten

Das Bundesamt für Landwirtschaft hat für die Pflanzenschutzmittel mit dem Wirkstoff Tolylfluanid die Bewilligung für 2007 befristet ausgesetzt. Der Einsatz der Produkte Euparen M WG 50 und Folicur EM WG ist im Obst- und Weinbau verboten, einzig der Einsatz von Euparen M WG 50 in Erdbeeren bleibt möglich. Der Grund ist ein bisher nicht bekanntes Bodenabbauprodukt des Wirkstoffs Tolylfluanid, welches 2006 in Deutschland im Wasser entdeckt wurde. Zu diesem Abbauprodukt fehlen die toxikologischen und ökotoxikologischen Untersuchungen.

Fortsetzung: Seite 2

Datum Wädenswil ZH Güttingen TG Strickhof ZH Wädenswil ZH Zwillikon ZH Steinmaur ZH Seegräben ZH Güttingen TG Thundorf TG Opfershofen TG Häggenschwil SG Berg SG Wil SG Berneck SG Bad Ragaz SG Siebnen SZ Arth SZ Cham ZG Oberkirch LU Aesch LU Gränichen AG Künten AG Leuggern AG Oeschberg BE Studen BE Noflen BE 03.4.

02.4.

01.4.

31.3. G

30.3. G

29.3.

28.3.

Ascosporenflug Schorf-Infektionsbedingungen

Ascosporenflug u. Infektionsgefahr: G = gering, L= leicht, M= mittel, S= schwer, - = keine Daten

(2)

Kernobst Fortsetzung Schorf-Bekämpfung IP:

Hinweis: Im Obstanbau für Abschlussbehandlungen Captan, Folpet oder Flint anwenden. Bereits eingekaufte Produkte (Euparen M WG 50 und Folicur EM WG) können via Verkaufsstellen zurückgegeben werden (nur ganze Originalpackungen)

Feuerbrand: In sehr frühen Lagen beginnen die Birnen-Hochstammbäume zu blühen. Mit einer Teilwirkung gegen Blüteninfektionen sind Myco-Sin, Biopro und Serenade WPO bewilligt; Einsatz nach Ent- wicklungsstadium und unter Berücksichtigung der Blüten-Infektionsprognose (zusätzliche Hinweise:

Pflanzenschutzempfehlung für den Erwerbsobstbau und ACW-Merkblätter Nr. 709 bis 712).

Die Prognosedaten werden ab Blühbeginn des Kernobstes für knapp 70 Standorte direkt auf der Einstiegsseite www.feuerbrand.ch veröffentlicht. In den Pflanzenschutzmitteilungen wird die aktuelle Situation jeweils regional zusammengefasst. Nach dem Prognosemodell „Maryblyt“ kommt eine Blüteninfektion zustande wenn folgende vier Bedingungen am selben Tag erfüllt sind:

- geöffnete, intakte Blüte (Stempel und Staubbeutel vorhanden)

- Regen (mind. 0.25 mm) oder Tau; oder am Vortag mehr als 2,5 mm Regen - Tagesdurchschnittstemperatur über 15,6° C

- ab offener Blüte 110 Stundengrade über 18,3° C (Periode mit mehreren warmen Tagen)

Aus diesen Faktoren berechnet das Modell täglich die aktuelle Blüteninfektionsgefahr. Bei den Berechnungen wird für alle Standorte das Vorhandensein von Feuerbrandbakterien angenommen.

Mit den vorausgesagten Temperaturen werden die Tagesdurchschnittstemperatur über 15,6° C und die Stundengrade über 18,3° C nicht erreicht. Die Scheinquitte (Chaenomeles) steht in Blüte.

Bio + IP: Myco-Sin: 1. Beh. zwischen Ballonstadium (59=E2) und Beginn Blüte (61=F). Weitere Behandlungen periodisch alle 5-7 Tage bis alle Blüten offen. Nach mehr als 20 mm Niederschlag ist die nächste Behandlung vorzuziehen.

Biopro: 1. Behandlung bei 10% offener Blüte, weitere Behandlungen periodisch alle 5 Tage bis alle Blüten offen sind. Eine Behandlung ist jedoch nur sinnvoll, wenn am Behandlungstag mit einer Durchschnittstemperatur von mind. 15° C gerechnet werden kann.

Serenade WPO: wie Biopro; ist jedoch mit den herkömmlichen Fungiziden und Insektiziden mischbar und kann bei tieferen Temperaturen ausgebracht werden.

Birnenblütenbrand: Gefährlich ist die Zeitspanne vom Austrieb bis zum Abblühen. Nasse und kühle Witterung begünstigt Infektionen. Es gibt keine Mittel mit Vollwirkung. Behandlung erst bei Vorhersage von schlechter Witterung vornehmen. Behandlungen bis und mit Abblühen zeigen eine bessere Wirkung als Behandlungen nur bis zur Blüte.

Bio + IP: Wo Myco-Sin zur Schorfbekämpfung oder gegen Feuerbrand eingesetzt wird, kann eine gewisse Teilwirkung erwartet werden.

IP: Aliette zwei- bis dreimal vom Austrieb bis zum Abblühen (Teilwirkung); nicht mit Kupfer oder Blattdüngern mischen

Apfelblütenstecher: Die Käfer sind noch aktiv, die Eiablage ist aber weitgehend abgeschlossen. Für eine allfällige Bekämpfung ist es jetzt zu spät.

Sägewespen: Der Sägewespenflug wird voraussichtlich auch in sehr frühen Lagen erst nächste Woche einsetzen. Fallen zur Überwachung und Prognose in sehr frühen Lagen (BS) aber allenfalls noch diese Woche aufhängen, in den übrigen Lagen ab nächster Woche. Allfällige Bekämpfungen erst beim Abblühen.

(3)

Schildläuse: Für eine Bekämpfung von Austernschildläuse (inkl. SJS) ist es zu spät. Die Grosse Obstbaumschildlaus ist zurzeit kaum ein Problem, könnte aber bis zum Blühbeginn bekämpft werden (vergl. Pflanzenschutzempfehlungen).

Bio + IP: Rapsöl gegen Grosse Obstbaumschildlaus

IP: Insegar (Vorblüte zusammen mit Schalenwickler) gegen Grosse Obstbaumschildlaus.

Blattläuse: Der Schlupf der Mehligen Apfelblattlaus aus den Wintereiern ist bis in mittlere Lagen abge- schlossen. Adulte werden sichtbar und in sehr frühen Lagen (BS) beginnt die Vermehrung.

Faltenläuse und die ungefährliche Apfelgraslaus sind jetzt gut kontrollierbar. Je nach Lage und Witterung sind ab jetzt Kontrollen möglich. Sie sollte jedoch spätestens vor Blühbeginn durchgeführt werden, um allenfalls vor der Blüte ein Blattlausmittel beizufügen.

Bio + IP: NeemAzal T/S gegen Mehlige Apfelblattlaus vorteilhaft vor der Blüte aber erst im Stadium 58-59 (E- E2) einsetzen. NeemAzal T/S darf bei schwachem Befall auch nach der Blüte bis spätestens Stadium H eingesetzt werden. Abdrift auf Birnen verhindern (Phytotox bei gewissen Sorten - vergl.

Packung), wenn möglich nicht mit Tonerdepräparaten mischen.

IP: Wo Bekämpfung vor der Blüte notwendig Carbamate (Aztec, Pirimor, Pirimicarb bei Temperaturen über 15° C) oder bei schlechter Wirkung von Carbamaten im Vorjahr Nitroguanidine (Alanto, Gazelle) im Stadium 58-59 (E2). Nitroguanidine bzw. Neonicotinoide sonst eher nach der Blüte, weil dann gleichzeitig eine Wirkung gegen Sägewespen erzielt werden kann

Raupenschädlinge: Schalen- und Knospenwickler werden bei warmen Temperaturen aktiv; bei Frostspanner hat der Schlupf eingesetzt, ist aber noch nicht abgeschlossen. Befallskontrollen erst vor Blühbeginn vornehmen. Bei starkem Vorjahresbefall kann eine Behandlung vor der Blüte sinnvoll sein.

Bio + IP: Capex (spezifisch gegen Schalenwickler) bei warmer Witterung im Stadium 55-56, 2. Behandlung direkt vor der Blüte (Stad. 59 = E2). Mit übrigen Bekämpfungen bis Stad. 59 zuwarten: Gegen Frostspanner Bacillus thuringiensis Präparate unmittelbar vor der Blüte bei Temperaturen über 15°

C einsetzen. Spinosad = Audienz (unmittelbar vor der Blüte) wirkt gegen Schalenwickler und Frostspanner. Gegen Frostspanner B. thuringiensis wegen Nützlingsschonung bevorzugen.

IP: Mit allfälligen Behandlungen bis vor Blühbeginn (Stad. 59) zuwarten (bei Birnen beim Abblühen).

Fenoxycarb (Insegar) gegen Schalenwickler (Achtung toxisch für Bienenbrut, nicht auf offene Blüten behandeln, vor Behandlung mulchen); Diflubenzuron (Dimilin, Difuse, Diflubenzuron), oder Teflubenzuron (Nomolt) gegen Frostspanner und Eulenraupen; Lufenuron (Match), Novaluron (Rimon), Tebufenozid (Mimic), Methoxyfenozid (Prodigy) oder Indoxacarb (Steward) gegen Schalen- wickler, Frostspanner und Eulenraupen.

Ungleicher Holzbohrer: Da die Maximatemperaturen in den letzten Tagen kaum über 18° C stiegen, fand kaum Flug statt.

Bio + IP: Alkoholfallen (1-2/ha) nach Warmwetterperioden kontrollieren und nachfüllen. Bei starkem Flug (>20 Käfer pro Falle) Fallenzahl auf 8/ha erhöhen (Befallsreduktion).

Apfelwickler: Der Falterflug wird voraussichtlich erst gegen Ende April einsetzen. Fallen und Verwirrungs- technik sollten voraussichtlich in der letzten Aprilwoche oder anfangs Mai eingesetzt werden

Rote Spinne: Je nach Lage und Witterung setzt in den nächsten Tagen der Schlupf aus den Wintereiern ein.

Eine allfällige Bekämpfung der Überwinterungsgeneration ist jetzt noch an vielen Orten möglich.

Bio + IP: Mineralöl 2 % (32 l/ha) im Stad 54-55 oder 1 % (16 l/ha) im Stad. 56-57

IP: Mineralöl (s. oben) oder sofern keine Resistenz Clofentezin (Apollo) im Stad. 54-56 oder Hexythiazox (Matacar, Trevi) im Stad. 56-57.

(4)

Kernobst

Rostmilben an Äpfeln und Birnen: Mit einem drei- bis viermaligen Schwefelzusatz von 3-4 kg/ha ab Blüte bis Juni werden die Rostmilben tief gehalten

Steinobst

Entwicklungsstadium: Die Knospen von Kirschen sind je nach Sorte und Lage noch am Schwellen (Stad. 52

= B), frühe Sorten sind bereits aufgebrochen (bis Stad. 55). Bei Zwetschgen sind je nach Lage die frühen Sorten am Aufblühen oder aufgeblüht (BBCH 59-60), späte Sorten sind noch im Stadium BBCH 53-54. Aprikosen sind in der Vollblüte bzw. nahezu geblüht (65-68).

Monilia und Schrotschuss: Während der Blütezeit ist bei feuchter Witterung die Infektionsgefahr für Monilia gross. Bei frühen Zwetschgen besteht daher in den nächsten Tagen bei möglichen Regen Gefahr.

Bei Kirschen ist ein kombinierte Behandlung bei Bedarf ab BBCH 53 empfohlen.

Bio: In Befallslagen ist nach Niederschlägen eine weitere Vorblütebehandlung mit 0.1 % Kupfer (höchstens 4 kg Reinkupfer pro ha und Jahr) oder 8 kg Myco-Sin + 4 kg Netzschwefel Stulln angebracht.

IP: Wo erfahrungsgemäss beide Krankheiten auftreten, ist mit Vorteil ein SSH- (in Kombination mit Captan od. Delan) oder ein Strobilurin-Präparat angezeigt.

Narrenzwetschgen: Infektionen sind vom Austrieb bis zur Blüte möglich. In Anlagen mit Befall im Vorjahr ist die erste Behandlung bereits erfolgt. Eine zweite Behandlung ist vor Blühbeginn empfehlenswert..

Bio + IP: 0.1-0.2 % Kupfer IP: Delan

Monilia: Das Entfernen der Fruchtmumien trägt wesentlich zur Reduktion des Infektionsdruckes bei und verbessert dadurch die Wirksamkeit der nachfolgenden Pflanzenschutzbehandlungen. Bis im Stadium 53–57 (C–D) sollten insbesondere im Bioanbau die Fruchtmumien mit einem Rechen bzw.

mit starken Wasserstrahl (Gun) entfernt werden.

Blattläuse: Bei Zwetschgen ist unbedingt eine Kontrolle vor der Blüte durchzuführen. Bei starkem Befall ist es vorteilhaft die Blattlausbekämpfung bereits vor der Blüte durchzuführen (insbes. Bio). Ein gewisser Befall kann aber durchaus toleriert werden (insbes. IP), so dass oftmals eine gleichzeitige Bekämpfung von Blattläusen und Sägewespen beim Abblühen mit Nitroguanidinen/Neonicotinoiden möglich ist.

Bio: Behandlung mit Pyrethrum ev. in Kombination mit Kaliseife vor der Blüte; gute Benetzung ist für Bekämpfungserfolg wichtig.

IP: Pirimicarb bei Blühbeginn oder Acetamiprid (Gazelle) oder Thiacloprid (Alanto) sofort nach dem Abblühen. Alanto und Gazelle wirkt nach der Blüte gleichzeitig gegen Sägewespen.

Pflaumensägewesepen: Kurz vor Blühbeginn sind Weissfallen zur Flugüberwachung zu montieren. Mit allfälligen Bekämpfungen ist bis zum Abblühen zuzuwarten.

Pflaumenwickler: Der Falterflug wird schon bald beginnen. Wo Pheromonfallen zur Flugüberwachung eingesetzt werden, sollten sie jetzt aufgehängt werden. Wo zur Bekämpfung des Pflaumenwicklers die Verwirrungstechnik Isomate-OFM Rosso eingesetzt wird, Dispenser jetzt aufhängen.

Rostmilben: Rostmilben können auf Zwetschgen bis im Sommer stärkere Populationen aufbauen. Mit drei bis vier Schwefelzugaben à 3-4 kg/ha ab Blüte bis Juni werden Rostmilbenpopulationen tief gehalten.

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Rebbau

Entwicklungsstadium: Die Knospen der Hauptsorten sind am Schwellen oder erreichen in frühen Lagen das Wollstadium (BBCH 01-05 = B).

Temperatursumme > 8 °C: 26.2 Berneck, 29.9 Bündner Herrschaft, 23.3 Zürichsee, 21.7 Wil (ZH), 17.9 Hallau, 20.2 Tegerfelden , 26.3 Twann

Schwarzflecken: Eine Behandlung ist erst im Stadium 07-09 bei anfälligen Sorten und in Parzellen mit deutlicher Ausbleichung der Tragruten angezeigt. Spritztechnik mit guter Benetzung (300 - 400 l Brühe) wählen. Wenn Sprayer eingesetzt werden, Gebläse stark reduzieren.

Bio + IP: Bei Befall im Vorjahr oder in Parzellen mit ausgebleichten Ruten ist eine erste Behandlung im Stadium 07-09 (=Grünpunkt) mit Netzschwefel 2 % (=16 kg/ha) mit gleichzeitiger Teilwirkung gegen Kräusel- u. Pockenmilben angezeigt.

IP: Achtung: Euparen M WG 50 Folicur EM WG 2007 im Weinbau verboten!

Das Bundesamt für Landwirtschaft hat für die Pflanzenschutzmittel mit dem Wirkstoff Tolylfluanid die Bewilligung für 2007 befristet ausgesetzt. Der Einsatz der Produkte Euparen M WG 50 und Folicur EM WG ist im Obst- und Weinbau verboten, einzig der Einsatz von Euparen M WG 50 in Erdbeeren bleibt möglich. Der Grund ist ein bisher nicht bekanntes Bodenabbauprodukt des Wirkstoffs Tolylfluanid, welches 2006 in Deutschland im Wasser entdeckt wurde. Zu diesem Abbauprodukt fehlen die toxikologischen und ökotoxikologischen Untersuchungen.

Hinweis: Bereits eingekaufte Produkte können via Verkaufsstellen zurückgegeben werden (nur ganze Originalpackungen).

Kräusel-, Pockenmilben: Eine Bekämpfung im Stad. 07-09 (B-C) ist nur angebracht, wenn im Vorjahr typische Symptome beobachtet wurden und grössere Befallsherde auftraten.

Bio + IP: 2 % Netzschwefel, ab Wollstadium (05 = B), bei Temperaturen > 12° C (Schwarzflecken s. oben) IP: Bei starkem Befallsdruck Behandlung im Stadium 05-09 (B-C): Oleo-Diazinon R/Veralin CD oder

Oleo-Endosulfan R/Endosulfanol R (Produkte mit Rapsöl); wirken gleichzeitig gegen Thrips und haben eine Nebenwirkung auf Knospenschädlinge. Oleo-Diazinon wirkt auch gegen Reblaus.

Erdraupen, Rhombenspanner: Diese Knospenschädlinge treten nur sporadisch und lokal auf, meist nur in Randreihen und in Parzellen ohne ständige Grünbedeckung. Bei warmem Wetter sind die Reben ab Stadium 05 = B regelmässig auf Frassschäden zu kontrollieren und bei Befallseintritt zu behandeln.

Bio + IP: Audienz (nur in Ausnahmefällen notwendig)

IP: Mimic, Prodigy, Steward, Audienz (vergl. Flugschrift Nr. 124) Traubenwickler: Der Flug setzt voraussichtlich gegen Ende April ein.

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