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Archiv "Kostendämpfung auf europäisch" (11.01.1979)

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Bericht und Meinung NACHRICHTEN

Richtlinien

über die Ermächtigung zur Weiterbildung

Der Vorstand der Bundesärzte- kammer hat am 15. Dezember 1978 eine Neufassung der Richtli- nien über die Ermächtigung zur Weiterbildung verabschiedet und den Landesärztekammern zugelei- tet mit der Empfehlung, sie mög- lichst bald zu übernehmen um si- cherzustellen, daß diese Bestim- mungen in allernächster Zeit im gesamten Bundesgebiet und Westberlin angewendet werden können. Die Neuformulierung der Richtlinien war erforderlich ge- worden, nachdem der Deutsche Ärztetag – aufgrund einer Ent- scheidung des Bundesverfas- sungsgerichtes und nachfolgend von den Länderparlamenten be- schlossenen Ärztekammergeset- zen – die „Musterweiterbildungs- ordnung" in den letzten Jahren geändert hatte. Der Wortlaut der Richtlinien ist auf den Seiten 113 ff. dieses Heftes wiedergege- ben. uer

DAG will

bei Stellenplänen mitsprechen

Eine aktive Mitsprache bei der Aufstellung von „Richtlinien für die Besetzung der Krankenhäuser mit Pflegepersonal" (sogenannte Anhaltszahlen) hat die Bundes- fachgruppe Gesundheitsdienst in der Deutschen Angestellten-Ge- werkschaft (DAG) Hamburg gefor- dert. In einer Presseverlautbarung heißt es, die von der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) empfohlenen Richtlinien von 1969 beziehungsweise 1974 orientier- ten sich ausschließlich an be- triebswirtschaftlichen Kriterien, berücksichtigten aber wenig die

„individuellen Bedürfnisse" der Krankenanstalten.

Die DAG fordert – unter Berück- sichtigung der 40-Stunden-Woche

daß sowohl die Krankenhauslei- tung als auch die mitbestim- mungsberechtigten und beraten- den Gremien die Richtlinien für die Besetzung der Stellenpläne er- mitteln und begründen sollten.

— ZITAT

„Schnellbesohlung"

„Alle Betriebsärzte, die bis- her nur ein 14-Tage-Seminar besucht haben, sollen die vorgesehene, drei Monate umfassende theoretische Ausbildung innerhalb der nächsten fünf Jahre nachho- len müssen. Die Zeit ist reif, die sogenannte ,Schnellbe- sohlung' zur Erlangung der arbeitsmedizinischen Fach- kunde mittels eines 14-Tage- Seminars abzuschaffen. Die von der Betriebsärztekam- mer [! die Red.] bereits be- schlossene Weiterbildung für Betriebsärzte und Ar- beitsmediziner müsse jetzt verwirklicht werden."

„Metall-Pressedienst" Nr.

235/1978, der über eine For- derung des Geschäftsfüh- renden Vorstandsmitgliedes der IG Metall, Karl-Heinz Janzen, anläßlich einer Ar- beitssicherheitstagung des IG-Metall-Bezirks Stuttgart in Heidelberg informierte

Nachtwachen seien im Stellen- plangefüge des Krankenhauses gesondert zu erfassen. Künftig sollten auszubildende Kranken- schwestern und Krankenpfleger aus den Stellenplänen isoliert wer- den. Würde die Zahl der Auszubil- denden auf die Stellenpläne ange- rechnet werden, so befürchtet die Angestellten-Gewerkschaft, könn- te möglicherweise notwendiges Fachpersonal reduziert sowie gleichzeitig das Niveau der Ausbil- dung beeinträchtigt werden. EB

Kostendämpfung auf europäisch

Wirtschaftliche Aspekte im Ge- sundheitswesen standen im Mit- telpunkt der Beratungen einer Ta- gung der für das Gesundheitswe- sen zuständigen Minister der Län- der der Europäischen Gemein- schaft. Sie waren anläßlich einer Ministerratssitzung Mitte Novem- ber 1978 in Brüssel zusammenge- troffen.

Die Gesundheitsminister erörter- ten Fragen der Organisation, der Finanzierung und der Kosten des Gesundheitswesens ebenso wie den Verbrauch von Arzneimitteln und die Krankenhauspflegeko- sten. Sie bezeichneten den An- stieg der Kosten der Gesundheits- pflege als besorgniserregend, ob- gleich in einigen Staaten eine Ver- langsamung festzustellen sei.

Die Kommission der Europäischen Gemeinschaft wurde ersucht, auf der Grundlage mehrerer bereits vorgelegter Studien weiterzuar- beiten und geeignete Vorschläge

„für die künftige Betätigung der Gemeinschaft auf den genannten Gebieten" vorzulegen. Die Mini- ster befaßten sich ferner mit der Gesundheitserziehung, dem Ta- bakmißbrauch, der Ernährung und mit dem Arzneimittelmißbrauch beim Sport. Impffragen sind nach ihrer Ansicht Sache der Weltge- sundheitsorganisation.

Die Konferenz der Gesundheitsmi- nister wurde über den Stand der Durchführung der Richtlinien über das Niederlassungsrecht und den freien Dienstleistungsverkehr von Ärzten, Zahnärzten und Kranken- pflegern unterrichtet, ebenso über Vorschläge zur gegenseitigen Un- terstützung zwischen den Mit- gliedsländern bei Katastrophen, größeren Unglücksfällen und au- ßergewöhnlichen Krankheiten. In ihrer nächsten Sitzung wollen die Gesundheitsminister die von ihren britischen Kollegen vorgeschlage- ne Einsetzung eines „Beratenden Ausschusses für das Gesundheits- wesen" diskutieren. hpb

66 Heft 2 vom 11. Januar 1979 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

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