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Archiv "Der Arzt als Arznei" (05.07.2002)

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Arbeitsmedizin

Mehr als nur eine Biografie

Andreas Wulf: Der Sozialmedi- ziner Ludwig Teleky (1872–

1957) und die Entwicklung der Gewerbehygiene zur Arbeitsme- dizin. Reihe Wissenschaft, Band 52, Mabuse-Verlag, Frankfurt/

Main, 2001, 556 Seiten, 37 A Diese Dissertation ist wesent- lich mehr als eine Biografie:

Sie kommt dem Desiderat ei- ner umfassenden Monogra- phie zur Entwicklung der deutschen Arbeits- und So- zialmedizin in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts bereits bedenklich nahe.

Nach den treffenden „Bio- grafischen Notizen“ folgen Übersichtskapitel zum Span- nungsfeld von technischer Gewerbeaufsicht und medizi- nischer Gewerbehygiene im Kaiserreich und in der Wei- marer Republik. Aus der Per- spektive heutiger Public- Health-Studien aufschluss- reich erscheinen die Kapitel über gewerbehygienische For-

schung und Landesgewer- beärzte, über die Genese der Berufskrankheitenverord- nung und der Sozialhygie- nischen Akademien. Doch nicht nur Erfolge werden – am Beispiel der Staublungen- erkrankung – geschildert, sondern auch die Rolle der

„Gewerbeärzte im Berufs- krankheitenverfahren“. Die kritischen Untersuchungen werden schwerpunktmäßig in den Bereichen Frauenar- beitsschutz und Wöchnerin- nenschutz sowie Berufsbera- tung und Eignungsprüfung fortgesetzt. Abschließend werden die Remigrationsbe- mühungen Telekys und ihr Scheitern analysiert.

Leider weist das Buch noch allerhand orthographische Fehler auf. Das wertvolle Zahlenmaterial hätte eine übersichtlichere Aufarbeitung verdient. Wer nicht bloß von einem „post-industriellen“, sondern einem global-indu- strialisierten Gesellschafts- verständnis ausgeht, wird an- gesichts der Aufgaben und Handlungen Telekys in der

Vergangenheit auch heute noch Probleme, Ziele und We- ge besser definieren und ab- schätzen können.Ulrich Koppitz

Trainingsberatung

Informativer Leitfaden

Paul Haber: Leitfaden zur me- dizinischen Trainingsberatung.

Von der Rehabilitation bis zum Leistungssport. Springer-Verlag, Wien, New York, 2001, XVII, 391 Seiten, 16 Abbildungen, 49,80 A Die Grundlagen und die Pra- xis der leistungsmedizini-

schen Trainingsberatung sind Gegenstand dieses Buches.

Aus naturwissenschaftlicher Sicht wird Training als biolo- gischer Prozess definiert.

Die Regeln der medizini- schen Trainingslehre sind teilweise durch medizinisch- experimentelle Forschung abgesichert; überwiegend beruhen sie jedoch auf den empirischen und persönli- chen Erfahrungen des Au- tors. Sie reichen von der Re- habilitation schwer Kranker über den Hobbysportler bis hin zum Leistungssport. Ziel- gruppe des Buches sollen in erster Linie Ärzte sein, die eine leistungsmedizinische Trainingsberatung vermit- teln wollen, wobei die Ver- besserung von Kraft und Ausdauer dabei im Vorder- grund steht.

Spezielle Kapitel zum Al- terssport, zur Besonderheit des Trainings von Frauen und Kindern sowie Hinweise zur Ernährung ergänzen das Buch.

Fazit: ein verständlich ge- schriebener, informativer Leit- faden. Ursula Petersen B Ü C H E R

Arzt-Patient-Beziehung

Erstaunliche Fülle

Boris Luban-Plozza, Kurt Laederach-Hofmann, Lothar Knaak, Hans H. Dickhaut: Der Arzt als Arznei. Das therapeuti- sche Bündnis mit dem Patienten.

8., durchgesehene Auflage, Deut- scher Ärzte-Verlag, Köln, 2002, 200 Seiten, kartoniert, 24,95 A

Dieses Buch kam 1979, also bereits vor 23 Jahren auf den Markt. Die achte Auflage in diesem Jahr zeigt, dass das Thema und die praxisnahe Beschreibung einer spre- chenden Medizin zuneh- mend Interesse gefunden ha- ben. Erstaunlich ist die Fülle des Materials. Den Autoren ist es auf nur 200 Seiten ge- lungen, einen komplexen Themenbereich vorzustel- len, der sonst nur in umfang- reichen und fachspezifischen Werken abgehandelt wird.

In zahlreichen, zum Teil wörtlichen Gesprächsbei-

spielen werden diagnosti- sche und therapeutische Be- reiche einer ganzheitlichen Medizin vorgestellt. Ge- sprächstherapeutische, psy- chosomatische, psychoanaly- tische und familientherapeu- tische Vorstellungen lassen sich ebenso wie medika- mentöse, bewegungsdynami- sche und autogene Trainings- und Behandlungsmethoden in kurzen Passagen und leicht verstehbar in ihrer pra- xisnahen Relevanz nach- schlagen. Im Mittelpunkt des Buches steht die Arzt-Pati- ent-Beziehung. Im Einzel- nen werden die Rolle und die Bedeutung des Erstge- sprächs und die empathische Gefühlseinstellung des Arz- tes beschrieben. Die Einheit von Leib und Seele wird in der Vernetzung von körperli- chen und psychischen Symp- tomen sowie in den Möglich- keiten und Gefährdungen von Milieu und Familie dar- gestellt. Alfred Drees

Neueingänge

Medizin/Naturwissenschaft Jürgen Harms, Henning Stürz (Editors): Severe Spondylo- listhesis. Pathology· Diagnosis · Therapy. Steinkopff Verlag, Darmstadt, 2002, X, 154 Seiten, 128 Abbildungen, gebunden, 70,57 A

Tien Trinh, Petra Klassen: Puls- diagnostik in der TCM. Das Handbuch für die Praxis. Karl F.

Haug Verlag, Stuttgart, 2002, 219 Seiten, 35 Abbildungen, 18 Tabel- len, kartoniert, 39,95A

J. R. Siewert, F. Harder, M. Roth- mund (Hrsg.): Praxis der Visze- ralchirurgie. Gastroenterologi- sche Chirurgie. Springer-Verlag, Berlin, Heidelberg u. a., 2002, XI, 925 Seiten, 516 zum Teil farbige Abbildungen in 826 Teilabbil- dungen, 105 Tabellen, gebunden, 199 C

Norbert Anwander, Andreas Bachmann, Klaus Peter Rippe, Peter Schaber: Gene patentieren.

Eine ethische Analyse. mentis Ver- lag, Paderborn, 2002, 118 Seiten, kartoniert, 17,80C

Detlef Schneider (Hrsg.), Frank Richling: Checkliste Arzneimit- tel A–Z. Über 520 komplette Wirkstoffprofile. Georg Thieme Verlag, Stuttgart, New York, 2002, XII, 592 Seiten, 528 Wirkstoffpro- file, 27 Tabellen, Einband Kst., 14,95C

Versorgungsstrukturen P. V. Lundt, P. Schiwy: Betäu- bungsmittelrecht. Kommentar zum Betäubungsmittelgesetz mit Sammlung deutscher und interna- tionaler Vorschriften. Früherer Ti- tel: Betäubungsmittelrecht/Sucht- bekämpfung, 79. Ergänzungslie- ferung, Stand 1. März 2002, Verlag R. S. Schulz, Starnberg, 2002, Lo- seblattausgabe, 78A

Deutscher Heilbäderverband e.V., Bonn (Hrsg.): Deutscher Bäderkalender. Flöttmann Ver- lag, Gütersloh, 2001, 624 Seiten, Bäderlandkarte, Bioklimakarte, Format DIN A5, kartoniert, 24 A Hubert Böke, Georg Schwikart, Michael Spohr (Hrsg.): Wenn Sterbebegleitung an ihre Gren- zen kommt. Motivationen · Schutzräume · Problemfelder.

Gütersloher Verlagshaus, Güters- loh, 2002, 160 Seiten, kartoniert, 16,95 A

J. Ingenerf, B. Seik, S. J. Pöppl:

ID DIACOS® – Integration in Krankenhaussoftware. Verlag Wal- ter de Gruyter, Berlin, New York, 2002, VII, 93 Seiten, kartoniert, 14,95 A

A

A1886 Deutsches Ärzteblatt½½½½Jg. 99½½½½Heft 27½½½½5. Juli 2002

Referenzen

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