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Archiv "Psoriasis-Therapie mit Tacalcitol: Gute Akzeptanz bei den Patienten" (25.10.1996)

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A-2798 (80) Deutsches Ärzteblatt 93,Heft 43, 25. Oktober 1996

V A R I A

A

n einer Psoriasis vulgaris sind etwa zwei Prozent der europäischen Bevöl- kerung erkrankt. Typisch ist eine gesteigerte Prolifera- tion und gestörte Differenzie- rung der Keratinozyten, was zur charakteristischen Schup- pung der Haut führt. Eine kausale Therapie der Schup- penflechte gibt es nicht.

Auch für Kopf und Gesicht

Zur kleinflächigen loka- len Behandlung leichter bis mittelschwerer Formen der Psoriasis vulgaris ist von Hermal (Reinbek) mit Cura- to-derm®ein neues Vitamin- D3-Analogon eingeführt wor- den, das auch im Kopf- und Gesichtsbereich sowie auf an- deren empfindlichen Körper-

arealen auch über längere Zeit angewendet werden kann. Das Präparat wird einmal täglich, bevorzugt abends, dünn auf die befalle- nen Hautpartien aufgetra- gen. Die Salbe werde deshalb von den Patienten wesentlich besser akzeptiert, berichtete die Münchner Hautärztin Dr.

Hortensia Pfannenstiel bei ei- ner Fachpressekonferenz von Hermal. Dieser praktische Vorteil komme vor allem be- rufstätigen Patienten zugute, die morgens vor Arbeitsbe- ginn Zeit sparen, sowie älte- ren Patienten, denen eine

mehrmalige Anwendung ei- ner Salbe am Tag oftmals zu beschwerlich sei.

Zu den zahlreichen Wirk- stoffen, die für die lokale Be- handlung zur Verfügung ste- hen, gehören auch Vitamin- D3-Analoga, die zu Beginn der 80er Jahre von japani- schen Wissenschaftlern wie- derentdeckt wurden. In den 30er Jahren gab es bereits Therapieversuche mit Vit- amin-D3-Analoga, die syste- misch gegeben, wegen der Gefahr der Kalzifizierung aber wieder aufgegeben wur- den. Als 1982 japanische For-

scher eine an Osteoporose leidende Patientin mit einem Vitamin-D3-Analogon be- handelten und dabei die Ab- heilung einer gleichzeitig vor- liegenden Psoriasis bemerk- ten, wurde die Substanz für die Dermatologie wieder in- teressant.

Calcipotriol, 1992 das er- ste Vitamin-D3-Analogon, hatte als Nebenwirkungen Hautreizungen, weshalb eine Anwendung im Kopf- und Gesichtsbereich nicht emp- fohlen wurde. Der Wirkstoff von Curatoderm®ist Tacalci- tol, ein synthetisches Struk- tur-Analogon des körperei- genen Vitamin-D3-Metaboli- ten Calcitriol, das die epider- male Hyperproliferation und die Keratinisierung normali- siert sowie die entzündliche Komponente der psoriati- schen Gewebereaktion mo- duliert. Jürgen Stoschek AUS UNTERNEHMEN

Psoriasis-Therapie mit Tacalcitol

Gute Akzeptanz bei

den Patienten

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