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Archiv "DRG-Konvergenzphase: Pünktlich, aber länger" (09.04.2004)

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A K T U E L L

DRG-Konvergenzphase

Pünktlich, aber länger

Ministerin Schmidt deutet Zugeständnisse an.

D

er Starttermin in die DRG- Konvergenzphase steht für uns nicht zur Disposition“,sag- te Bundesgesundheitsministe- rin Ulla Schmidt beim Früh- lingsfest der Deutschen Kran- kenhausgesellschaft (DKG) am 31. März in Berlin. Die schrittweise Vereinheitlichung der Vergütungen in den Kran- kenhäusern werde nicht ver- schoben, sondern wie geplant ab 2005 erfolgen. Schmidt betonte aber auch, dass sie das neue Entgeltsystem als lernenden Prozess verstehe.

Dazu gehöre auch, die recht- lichen Rahmenbedingungen zu überprüfen. Dies bezie- he sich sowohl auf die Dauer der Konvergenzphase als auch auf den „Einstiegswinkel“.

Schmidt: „Wir verschließen uns einer sachlichen Diskus- sion nicht.“

Der Präsident der DKG, Wolfgang Pföhler, forderte Schmidt auf, die Konvergenz- phase auszudehnen und auf diese Weise „fließende Über- gänge“ zu schaffen. Ansonsten sei eine adäquate Patienten- versorgung in einigen Kran- kenhäusern langfristig nicht mehr zu gewährleisten. „Wir befinden uns jetzt im Schlüs- seljahr der DRG-Einführung“, sagte Pföhler. Es käme derzeit zu einer „teilweise chaotischen Auslese“ der Krankenhäuser durch ein nicht ausgereiftes

DRG-System. ER

W

ährend des Deutschen Ärzteforums im Rah- men des Hauptstadtkongres- ses 2004 im Internationalen Congress Center Berlin, fin- det am 4. Juni von 9 bis 10.30 Uhr ein Expertensymposium statt zum Thema „Definition therapeutischer Innovationen in der Arzneimitteltherapie, dargestellt am Beispiel der Schizophrenie-Therapie“. Die Referenten: Prof. Dr. rer. nat.

Bernd Mühlbauer, Direktor des Instituts für Klinische Pharmakologie, Zentralkran-

kenhaus St.-Jürgen-Straße, Bremen; Prof. Dr. rer. nat.

Walter E. Müller, Geschäfts- führender Direktor des Phar- makologischen Instituts für Naturwissenschaften der Uni- versität Frankfurt/Main; Prof.

Dr. med. Isabella Häuser, In- haberin eines Lehrstuhls für Psychiatrie, Klinik und Poli- klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Freie Univer- sität Berlin. Die Podiumsdis- kussion moderiert Dr. Harald Clade, Redaktion Deutsches

Ärzteblatt. EB

Krankenkassen

Beiträge sinken

Durchschnittlicher Beitragssatz liegt bei 14,27 Prozent.

N

eun Krankenkassen haben zum 1. April ihre Beitrags- sätze gesenkt.Wie das Bundes- gesundheitsministerium mit- teilte, profitieren davon rund 12,3 Millionen Versicherte.Der durchschnittliche Beitragssatz ist damit von 14,32 Prozent An- fang des Jahres auf 14,27 Pro-

zent gesunken. Weitere sechs Krankenkassen haben nach Angaben des Gesundheitsmi- nisteriums Senkungen für das laufende Quartal beschlossen.

„Somit wird es schon im ersten Halbjahr 2004 voraussichtlich bei Kassen mit mehr als 38 Pro- zent der rund 70 Millionen Ver- sicherten niedrigere Beitrags- sätze geben“, heißt es in einer Mitteilung aus dem Ministe- rium. Demgegenüber hätten nur drei der Aufsicht des Bun- desversicherungsamtes unter- liegenden Krankenkassen mit ingesamt 19 000 Versicherten ihre Beiträge zum April er-

höht. TB

Demonstrationen

500 000 gegen Schröders Reformen

Bundesweiter Protest gegen Sozialabbau

A

m 3. April sind bundesweit ein halbe Million Men- schen auf die Straße gegangen, um gegen den Sozialabbau zu demonstrieren.Alleine in Ber-

lin waren mehr als 250 000 Menschen dem Aufruf von Gewerkschaften, Sozialver- bänden, Globalisierungskriti- kern und Kirchen gefolgt. Bei der Demonstration, die unter dem Motto „Aufstehen – da- mit alles besser wird“ stand, kritisierte der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschafts- bundes, Michael Sommer, dass „die Politik des Sozialab- baus und der Tatenlosigkeit gegen die Massenarbeitslo- sigkeit auch darauf zielt, uns die Würde zu nehmen“. Er warf der Bundesregierung vor, dass über die Praxisge- bühr und „extrem hohe Zuzahlungen“ Gesund- heit zu einer Ware ver- kommen sei, die sich im- mer weniger Menschen leisten könnten. Gleich- zeitig sei die „Abkassie- rer-Lobby“ von Ärzten, Apothekern, Pharmaun- ternehmen und Medizin- technik ungeschoren aus der Reform hervorge- gangen. Sommers For- derung: „Sozialabbau ist Mist. Lasst es einfach

sein!“ DR

Unter der Rubrik „DÄ plus“ www.aerzteblatt.

de/lit sind alle Literaturverzeichnisse gelistet, die nicht in der Print-Ausgabe abgedruckt wer- den. Über den Link „Medline“ kann der Nut- zer direkt das Abstract des Beitrags aufrufen.

www.aerzteblatt.de

A

A976 Deutsches ÄrzteblattJg. 101Heft 159. April 2004

DKG-Prasident Pföhler forderte

„fließende Übergänge“.

Foto:Daniel Rühmkorf Foto:Mihatsch

Der Protest richtete sich auch gegen die Praxisgebühr und höhere Zuzahlungen.

Schizophrenie

Innovative Therapie

Expertenforum anlässlich des Hauptstadtkongresses

am 4. Juni in Berlin

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