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Messe in h-moll. Johann Sebastian Bach. Live aus der Dresdner Frauenkirche

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Johann Sebastian Bach

Messe in h-Moll

Live aus der

Dresdner Frauenkirche

Miriam Meyer · Britta Schwarz Markus Brutscher · Klaus Mertens Kammerchor der Frauenkirche ensemble frauenkirche

Frauenkirchenkantor Matthias Grünert

(2)

Johann Sebastian Bach

(1685-1750)

Messe in h-Moll Mass in B minor BWV 232

CD 1 I Missa Kyrie

01 1. Kyrie eleison (a 5) 8:20 02 2. Christe eleison 4:26

(Sopran, Alt · Soprano, alto)

03 3. Kyrie eleison (a 4) 3:06

Gloria

04 4.Gloria in excelsis Deo (a 5) 1:43 05 5. Et in terra pax (a 5) 4:04 06 6. Laudamus te 4:06

(Sopran · Soprano)

07 7. Gratias agimus tibi (a 4) 2:29 08 8. Domine Deus 5:24

(Sopran, Tenor · Soprano, tenor)

09 9. Qui tollis peccata mundi (a 4) 2:56 10 10. Qui sedes ad dextram Patris

(Alt · Alto) 4:19

11 11. Quoniam tu solus sanctus (Bass) 4:18

12 12. Cum Sancto Spiritu (a 5) 3:58

CD 2

II Symbolum Nicenum (Credo)

01 13. Credo in unum Deum (a 5) 1:58 02 14. (Credo in unum Deum)

Patrem omnipotentem (a 4) 1:58 03 15. Et in unum Dominum 3:46

(Sopran, Alt · Soprano, alto)

04 16. Et incarnatus est (a 5) 3:03 05 17. Crucifixus (a 4) 2:02 06 18. Et resurrexit (a 5) 3:57 07 19. Et in Spiritum Sanctum

(Bass) 4:52

08 20. Confiteor unum baptisma (a 5) 3:58

09 21. Et exspecto resurrectionem (a 5) 2:05

III Sanctus

10 22. Sanctus (a 6) 4:44

IV Osanna, Benedictus,

Agnus Dei et Dona nobis pacem Osanna, Benedictus

11 23. Osanna in excelsis (a 8) 2:48

12 24. Benedictus (Tenor) 4:23

13 25. Osanna in excelsis (a 8) 2:52

Agnus Dei, Dona nobis pacem

14 26. Agnus Dei 4:53 (Alt · Alto)

15 27. Dona nobis pacem (a 4) 2:33

(3)

Miriam Meyer Sopran · Soprano Britta Schwarz Alt · Alto Markus Brutscher Tenor

Klaus Mertens Bass

Kammerchor der Frauenkirche

Sopran · Soprano I: Claudia Dost, Susanne Grünert, Kristina Hochauf, Christiane Schubert, Ulrike Thätner

Sopran · Soprano II: Ulrike Heindel, Monika Schneider, Melanie Trauth, Antje Viehrig

Alt · Alto I: Susanne Arndt, Cornelia Rabeneck,

Christiane Sichelschmidt, Friederike Obergfell, Birgit Elisabeth Meyer, Conny Tschöpe

Alt · Alto II: Dorothea Bleyl, Benjamin Bouffee, Annedor Heidkamp, Elisabeth Gruel

Tenor I: Florian Kircheis, Martin Schultze-Griebler, Hans-Martin Sachs

Tenor II: Olaf Baumgarten, Gregor Hirschmann, Norbert Missel, Max Rothe, Jörg Sichelschmidt, Wolf-Georg Winkler Bass I: Frieder Bamberg, Joachim Bleyl, Christoph Hein,

Hans-Christian Hoch, Michael Kraner, Lorenz Fischer Bass II: Jörn Gruel, Felix Hacker, Christoph Meißner, Rico Wenzel

ensemble frauenkirche

Violine · Violin I: Jörg Faßmann, Anett Baumann, Annette Thiem, Alexander Teichmann, Angelika Grünert Violine · Violin II: Matthias Meißner, Christiane Liskowsky,

Martin Fraustadt, Wieland Faßmann

Viola: Erich Krüger, Lucas Freund, Marie-Annick Caron Violoncello: Jörg Hassenrück, Birke Mey

Kontrabass · Double bass: Tobias Glöckler, Thomas Grosche Flöte · Flute: Rozália Szabó, Kana Takenoucchi Oboe, Oboe d’amore: Michael Goldammer, Sibylle Schreiber,

Christoph Gerbeth

Fagott · Bassoon: Thomas Eberhardt, Joachim Huschke Horn: Robert Langbein

Trompete · Trumpet: Christian Höcherl, Nikolaus von Tippelkirch, Frank Hebenstreit

Pauken · Timpani: Thomas Käppler Orgel, Cembalo · Organ, harpsichord: Cornelia Osterwald

Leitung · Direction: Frauenkirchenkantor Matthias Grünert

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z.B. das Cruzifi xus zurück auf einen Chor der Kantate »Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen« BWV 12 aus dem Jahre 1714, moduliert nun allerdings am Ende von Moll nach Dur, wodurch das unmittelbar folgende »et ressurexit« vorbereitet wird.

Zudem erweiterte Bach die 12 Phasen dieses Lamentos um eine dreizehnte Phase, die als Unglückszahl die Traurigkeit der Kreuzigung symbolisiert.

Zahlensymbolik

Seine viel gerühmte Meisterschaft als »musikalischer Mathematiker« zeigt Bach in der h-Moll-Messe besonders ausgeprägt. Auf die unzähligen Analysen und Funde kann hier nur vereinzelt verwiesen werden: Unter den Zahlen ist neben der göttli- chen 7 (z.B. die Zahl der Schöpfungstage) vor allem die 3 (der Dreieinigkeit) häu- fi g in musikalischer Umsetzung zu fi nden. Sie tritt besonders auffällig im Sanctus in Erscheinung, das – gemäß der biblischen Vorlage – mit einem dreimaligen

»Heilig« beginnt. Trompeten, Streicher und einmalig in der h-Moll-Messe auch Oboen sind dreistimmig besetzt, rhythmisch herrschen Triolen vor. Der Bach- Experte Walter Blankenburg entdeckte im Sanctus auch eine Omnipräsenz der Zahl 6 – entsprechend den sechs Flügeln der Seraphim, die in der Bibelvorlage Jesaja 6, 1–4 erwähnt werden. Er verwies auf den sechsstimmigen Chor, auf Sext- akkorde und auf sechsmal nacheinander erklingende gleiche Triolen. Und »am phantastischsten mutet uns wohl an, dass die Pauken in den ersten zweimal sechs, also zwölf Takten je sechs mal sechs Schläge und bis zum Takt 24 dreimal sechs mal sechs Schläge ausführen.«

Auch das Zahlenalphabet fi ndet Anwendung: so kommt beispielsweise im Credo, das nach dem Alphabet durch die Zahl 43 dargestellt ist (I und J zählen zusammen), das Wort »Credo« genau 43 Mal vor. Eine derartige Verselbstständi- gung der musikalischen Formenwelt war kein Selbstzweck oder gar Spielerei, son- dern Bach verstand sie als vorgegebene Ordnung der göttlichen Schöpfung.

Die h-Moll-Messe

 S 

in »Opus ultimum« komponierte Bach nicht für einen bestimmten Anlass, sondern schrieb es am Ende seines Lebens gleichsam als musikalisches Vermächtnis nieder. Soviel scheint heute sicher zu sein, nachdem lange Zeit »ein geheimnisvolles Dunkel« die Entstehungsgeschichte der h-Moll- Messe umhüllte, das Generationen von Musikwissenschaftlern zu lichten versuch- ten. Es wurde gar bezweifelt, dass die h-Moll-Messe überhaupt als einheitliches Werk anzusehen ist, und nicht nur die Nachwelt verschiedene Einzelsätze des Komponisten zur »sogenannten h-Moll-Messe« zusammengefasst hat.

In der Tat komponierte Bach im Jahre 1748 kein vollständig neues Werk, son- dern schöpfte auch aus vorangegangenen Kompositionen, die er übernahm oder parodierte und um neue Teile zur Missa tota – bestehend aus Kyrie, Gloria, Credo, Sanctus mit Osanna und Benedictus, sowie Agnus Dei – ergänzte.

Lebenswerke

Das Sanctus hatte Bach bereits 1724 für den ersten Weihnachtstag komponiert.

Das Kyrie und das Gloria waren 1733 entstanden: Bach hatte sich mit dieser Missa brevis, die sowohl im katholischen wie im lutherischen Gottesdienst verwendbar war, bei Kurfürst Friedrich August II. um den Titel eines »Hof-Compositeurs«

beworben, (der ihm aber erst im November 1736 verliehen wurde).

Credo und Agnus Dei entstanden erst 1748 und sind teils Parodien, also Über- arbeitungen bereits älterer eigener Kompositionen. Dieses zeittypische Verfahren beherrschte Bach bekanntlich in Auswahl und Umarbeitung meisterhaft: So geht

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dürfte. Doch unterscheidet sich der Text an zwei Stellen vom katholischen Messtext: Entsprechend der Lutherischen Fassung hat Bach im Gloria nach Domine, fi li unigeniti, Jesu Christe das Wort altissime eingefügt, und im Sanctus heißt es statt gloria tua gemäß Jesaja 6,3 nun gloria ejus.

Die Wahl des Nicäno-konstantinopolitanischen Glaubensbekenntnisses für das Credo weist auf den ökumenischen, übergeordneten Geist, den der Lutheraner Bach seiner Messe einhauchte. Und auch die Erwähnung einer »catholicam eccle- siam« ist keinesfalls Beweis für einen katholischen Hintergrund, denn »catholi- cam« ist hier in einer früheren Wortbedeutung als »allgemeine« bzw. »christliche«

Kirche zu verstehen.

Große Messe in h-Moll

Anfang des 19. Jahrhunderts galt die h-Moll-Messe als »das schwierigste aller bekannten Werke.« Erst 1833 wurde vom Leiter der Berliner Singakademie, Carl Friedrich Rungenhagen, das Wagnis eingegangen, sie öffentlich aufzuführen, wofür er starken Protest aus den Reihen der Choristen und zahlreiche Austritte erdulden musste. Über 80 Jahre nach ihrer Entstehung wurde so die h-Moll-Messe zum ersten Mal – weitgehend vollständig – aufgeführt.

Ihren Namen erhielt die h-Moll-Messe auch erst im 19. Jahrhundert, Bach hatte ihr keinen Gesamttitel verliehen. Nach einigen Irrwegen wurde sie erstmals 1856 als Gesamtwerk gedruckt. Das Autograph wird heute in der Staatsbibliothek Preußi- scher Kulturbesitz Berlin verwahrt und nur noch sehr selten ans Tageslicht geholt.

Dass einer dieser wenigen Anlässe z.B. in den 1980er Jahren der Berlinbesuch des französischen Staatspräsidenten Valéry Giscard d’Estaing war, liegt wohl daran, dass die h-Moll-Messe noch bis heute für viele – ebenso wie im Jahre 1818 für die Leipziger Allgemeine Musikalische Zeitung – als »das größte musikalische Kunst- werk aller Zeiten und Völker« gilt.

Unam sanctam ecclesiam

Auch über den Bestimmungszweck der h-Moll-Messe ist viel spekuliert worden.

Bach hat sie wohl kaum für den gottesdienstlichen Gebrauch, sondern als Missa concertata geschrieben, d.h. für den musizierten Vortrag, gleichwohl natürlich in kirchlichem Rahmen.

Interessanterweise kursierte innerhalb der Familie Bach die Bezeichnung

»große katholische Messe«, was zunächst vor allem am lateinischen Text liegen

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eine Woche zuvor geweihten Silbermannorgel der Frauenkirche konzertierte. Als Orgelexperte wurde er auch zu zahlreichen Gutachten angefordert. Bach war Vater von zwanzig (teils früh verstorbenen) Kindern, von denen mehrere die Musiktradition der Familie ruhmreich fortsetzten.

Stephanie Twiehaus

Die Frauenkirche Dresden

pfl egt eine reiche Musiktradition, die eng u. a. mit Johann Sebastian Bach und Richard Wagner verbunden ist, die hier musizierten. Mit jährlich mehr als 100 Konzerten, Geistlichen Sonntags- und Orgelmusiken zählt die Frauenkirche zu den festen Größen in der Musikwelt.

Für ein Gotteshaus ist ein so umfangreiches Musikprogramm mit eigenen Chören und dem ensemble frauenkirche sowie mit international renommierten Solisten, Dirigenten und Orchestern einzigartig in Deutschland, wenn nicht gar weltweit. Im Radio, Fernsehen, auf CD und DVD sind zahlreiche dieser Konzert- ereignisse weit über Dresden hinaus mit zu erleben. Nur ein Konzertbesuch in der Frauenkirche ist noch schöner!

Informationen und Tickets:

www.frauenkirche-dresden.de/musik.html

»Durchlauchtigster ChurFürst, Gnädigster Herr, / Ew. Königlichen Hoheit überreiche ich in tieffster Devotion gegenwärtige geringe Arbeit von derjenigen Wißenschafft, welche ich in der Musique erlanget, mit ganz unterthänigster Bitte, Sie wollen dieselbe nicht nach der schlechten Composition, sondern nach Dero Welt berühmten Clemenz mit gnädigsten Augen anzusehen und mich dar- bey in Dero mächtigste Protection zu nehmen geruhen. [...] / Dresden den 27. Julij 1733 / unterthänigst-gehorsamster Knecht Johann Sebastian Bach.«

Begleitschreiben zur Überreichung von Kyrie und Gloria an Friedrich August II.

Johann Sebastian Bach

Der Komponist, Organist, Cembalist und Geiger wurde am 21. März 1685 in eine traditionsreiche Musikerfamilie geboren. Nach dem Tod beider Eltern zog der Neunjährige zu seinem älteren Bruder Johann Christoph Bach nach Ohrdruf. Vor allem von ihm erhielt er neben dem Gymnasium eine musikalische Ausbildung, die er später noch durch ein dreimonatiges Studium bei Dietrich Buxtehude ergänzte. 1700 bis 1702 war er Mettenschüler in Lüneburg, wurde 1703 Organist in Arnstadt, 1707 in Mühlhausen. 1708 ging er nach Weimar, wo er zunächst als

»Cammer-Musicus« und »Hoff-Organist« arbeitete und 1714 zum Konzertmeister ernannt wurde. 1717 wurde er Hof-Kapellmeister des Prinzen Leopold zu Sachsen-Anhalt in Köthen. Im April 1723 wählte der Leipziger Rat ihn zum neuen Thomaskantor. Damit unterstand ihm das gesamte Musikleben der Stadt Leipzig und es wurde eine kontinuierliche und umfangreiche Kompositionstätigkeit von ihm gefordert. 1729 bis 1741 leitete er zudem mit Unterbrechungen das Leipziger Collegium Musicum. 1736 wurde er zum »Hof-Compositeur« des sächsischen Kurfürsten ernannt. Gastspielreisen führten den Tastenvirtuosen u.a. nach Arn- stadt, Altenburg und zweimal nach Berlin sowie nach Dresden, wo er 1736 an der

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MATTHIAS GRÜNERT

Nach ersten Prägungen im Windsbacher Knabenchor studierte er Kirchenmusik, Gesang und Orgel in Bayreuth und Lübeck, ergänzt durch Meisterkurse u. a. bei Tagliavini, Laukvik, Radulescu. Der Preisträger mehrerer Orgelwettbewerbe war während des Studiums Assistent am Lübecker Dom, anschließend Kirchenmusiker an St. Petri im Luftkurort Bosau, wo er die beliebte Konzertreihe „Bosauer Som- merkonzerte“ organisierte. Von 2000 bis 2004 hatte er das Amt des Stadt- und Kreiskantors in Greiz inne und führte dort u. a. das gesamte Orgelwerk Bachs auf.

2004 wurde Grünert als erster Kantor der wiederaufgebauten Dresdner Frauen- kirche berufen. Künstlerisch verantwortlich für die Kirchenmusik, gründete er den Chor, den Kammerchor und das aus Musikern der Sächsischen Staatskapelle und der Dresdner Philharmonie bestehende ensemble frauenkirche. Neben der Ein- studierung bekannter Werke setzt er sich auch besonders für die Wiederentde- ckung Dresdner Komponisten aus Barock und Klassik ein. Als Dirigent arbeitet er mit namhaften Solisten und Orchestern zusammen, Gastspiele führen ihn durch weite Teile Europas, bis nach Japan. Als vielgefragter Organist ist er auch Duo- partner profi lierter Musiker, wie Günter Baby Sommer oder Susanne Ehrhardt.

Zahlreiche Aufnahmen dokumentieren sein Wirken.

Grünert ist zudem Autor von Klavierauszügen für Breitkopf&Härtel und hat seit 2008/09 einen Lehrauftrag für Orgel an der Hochschule für Kirchenmusik Dresden inne. 2015 ist er Artist in Residence des Festival Mitte Europa.

MIRIAM MEYER, Sopran

Sie studierte in Hannover und Lübeck und war zunächst im Ensemble des Stadt- theaters Hildesheim, dann bis 2008 Solistin an der Komischen Oper Berlin.

Zusammenarbeit u.a. mit Enoch zu Guttenberg, Ton Koopman, Michail Jurowski,

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Minkowski, Alessandro de Marchi, Thomas Hengelbrock, Frieder Bernius, Peter Neumann, Michael Schneider, Martin Haselböck, Helmut Müller-Brühl. Er ver- anstaltet Liederabende und Benefi zkonzerte. Über 50 Aufnahmen dokumentieren sein breit gefächertes Repertoire vom Frühbarock bis zur zeitgenössischen Musik.

KLAUS MERTENS, Bass

Geboren am Niederrhein, begann er direkt nach dem Gesangsstudium eine rege internationale Konzerttätigkeit. Zusammenarbeit mit bedeutenden »Alte-Musik«- Spezialisten wie Frans Brüggen, Philippe Herreweghe, René Jacobs, Sigiswald Kuijken, Nikolaus Harnoncourt ebenso wie mit Gary Bertini, Herbert Blomstedt, Sir Roger Norrington, Enoch zu Guttenberg, Peter Schreier oder Kent Nagano. Er tritt regelmäßig bei internationalen Festivals, u.a. mit den Berliner Philharmoni- kern, Gewandhaus-Orchester Leipzig, Dresdner Philharmonie, Concertgebouw- Orchester und Baroque Orchestra Amsterdam, Tonhalle Orchester Zürich, den Symphonieorchestern von Jerusalem, Chicago und Tokio auf. Seine Diskografi e umfasst über 175 Aufnahmen, darunter die Gesamteinspielung der Bach-Kantaten unter Ton Koopman.

KAMMERCHOR DER FRAUENKIRCHE DRESDEN

Der Kammerchor der Frauenkirche wurde von Frauenkirchenkantor Matthias Grünert im Januar 2005 ins Leben gerufen und ist erstmals in der darauf folgen- den Passionszeit mit einem A-cappella-Konzert in der Unterkirche der Frauen- kirche an die Öffentlichkeit getreten. Seitdem zählen zu den Hauptaufgaben des Kammerchores die musikalische Ausgestaltung der Gottesdienste sowie Konzerte und weitere Veranstaltungen in der Dresdner Frauenkirche. Die 30 teils semipro- fessionellen Sängerinnen und Sänger widmen sich in ihrer gemeinsamen Arbeit vor allem Werken der A-cappella-Literatur und den Oratorien des 17. und 18. Jahr- Kirill Petrenko und Hans-Christoph Rademann. Sie gastiert international, auf

namhaften Festivals wie Händelfestspiele Halle, Schleswig-Holstein Musik Festi- val, Musikfestwochen Luzern, Dresdner Musikfestspiele, Herrenchiemsee Fest- spiele, Beethovenfest Bonn, Magdeburger Telemann Festtage, Bejing Music Festi- val und trat u.a. in der Alten Oper Frankfurt, im Prinzregententheater München und der Salle Pleyel in Paris auf. Sie wirkte bei zahlreichen Einspielungen mit und erhielt u.a. 2009 den Echo Klassik.

BRITTA SCHWARZ, Alt

Nach dem Studium in Berlin und Dresden war sie vier Jahre am Studio der Staats- oper Dresden engagiert und erhielt mehrere Auszeichnungen. Sie arbeitet zusam- men mit namhaften Dirigenten wie Philippe Herreweghe, Helmuth Rilling, Peter Schreier, Marek Janowski sowie Gustavo Dudamel und gibt Konzerte und Lieder- abende in ganz Europa und Amerika, in Japan und Israel. Besonders intensiv wid- met sie sich der Barockmusik und musizierte u.a. mit den Berliner Philharmoni- kern, Concertgebouworkest Amsterdam, Israel Philharmonic, Wiener Hofkapelle, Freiburger Barockorchester, Concerto Köln, Cantus Cölln. Sie erarbeitete mehrere Rundfunkproduktionen und CD-Einspielungen und lehrt an der Dresd- ner Musikhochschule sowie als Gastprofessorin an der Musikhochschule »Hanns Eisler« in Berlin.

MARKUS BRUTSCHER, Tenor

Der einstige Regensburger Domspatz und Augsburger Domsingknabe studierte Gesang u.a. in Berlin bei Norma Sharp, in London und in Maastricht und zählte bereits während des Studiums zu den gefragtesten jungen Tenören in Deutschland.

Als Opern- und Konzertsänger tritt er in allen bedeutenden Musikzentren Europas, der USA und Asiens auf und arbeitet zusammen mit Dirigenten wie Marc

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hunderts und pfl egen ein breites Repertoire. Darüber hinaus ist der Chor auch als kirchenmusikalischer Botschafter der Frauenkirche in Konzerten außerhalb Dres- dens zu erleben, so führten zahlreiche Konzertreisen nicht nur durch Deutschland, sondern wiederholt nach Frankreich, Italien, Großbritannien, in die Schweiz, nach Belgien und Japan. Sein CD-Debüt hatte der Kammerchor mit der Ein- spielung »Vom Himmel hoch«, die sich in der Weihnachtszeit 2006 einen guten Platz in den Klassik-Charts sicherte. Mit weiteren CD-Veröffentlichungen ist der Kammerchor präsent, darunter ein vielbeachteter Live-Mitschnitt des Weihnachts- oratoriums von Johann Sebastian Bach aus dem Jahr 2011 bei Berlin Classics.

ENSEMBLE FRAUENKIRCHE

Das ensemble frauenkirche versteht sich als musikalischer Begleiter der Chöre der Frauenkirche und eigenständiger Klangkörper. Lebendiges Musizieren im Sinne einer angepassten historischen Musizierpraxis auf modernem Instrumentarium zeichnet das Ensemble aus. Bei den vielfältigen Veranstaltungen steht eine feste Stammbesetzung – gebildet aus Musikern der beiden großen Orchester Dresdens, der Sächsischen Staatskapelle und der Dresdner Philharmonie – zur Verfügung.

Die Grundbesetzung besteht aus einer einfachen Streicherbesetzung mit Bläsern, die entsprechend erweitert wird. Das Tätigkeitsfeld umfasst die Gestaltung von Konzerten und Geistlichen Sonntagsmusiken in der Frauenkirche und die Auffüh- rung von Kantaten in den Sonntagsgottesdiensten. Darüber hinaus ist das Ensem- ble auch bei Gastspielen zu erleben. Rundfunk- und Fernsehübertragungen sowie CD-Mitschnitte dokumentieren die Tätigkeit der Musiker.

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Die Dresdner Frauenkirche, die Kunsthalle und die Kunsthochschule vom anderen Elbufer aus gesehen.

Dresden’s Frauenkirche, the Kunsthalle and the College of Art seen from the far side of the river Elbe.

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Klagen, Sorgen, Zagen” BWV12 of 1714, but it now modulates from minor to major at the end in preparation for the directly following Et ressurexit section. In addition, Bach increased the twelve phases of the lament to thirteen, an unlucky number symbolizing the sadness of the crucifi xion.

Number symbolism

Bach’s much-praised mastery as a “musical mathematician” is particularly marked in the B minor Mass. Limited space here dictates referring to only a few of the innumerable analyses and fi ndings. Apart from the divine 7 (the days of creation and rest), musical renderings of the number 3 (the Trinity) are frequent. The occurrence of 3 is particularly conspicuous in the Sanctus which, in accordance with the biblical text, begins with three utterances of the word “holy”. Trumpets, strings and (unique to the B minor Mass) oboes are scored in three parts, while tri- plets dominate the rhythms. In the Sanctus, Bach expert Walter Blankenburg also discovered the frequent presence of the number 6 – corresponding to the six wings of the seraphim as mentioned in Isaiah 6.1-4. Blankenburg refers to the six-part choir, to chords of the sixth and to the same triplets sounding six times in succes- sion. “Most imaginative might seem the fact that the kettledrums beat six times in each of the fi rst twelve bars (= twice six), with three times six beats per bar up to bar 24.”

The number alphabet is also applied. In the Credo, for example, which accord- ing to the alphabet amounts to the number 43 (I and J counted together), the word

“Credo” occurs exactly 43 times. The independence of musical form was not an end in itself or just a game for Bach; he understood the system to be the prescribed order of Divine Creation.

The B Minor Mass

 

ach wrote the B minor Mass at the end of his life as a kind of musical legacy and not for any particular occasion. At least that much seems cer- tain, after attempts on the part of generations of musicologists to pene- trate the “mysterious darkness” that envelops the story behind his fi nal opus. Doubts were even voiced as to whether the B minor Mass was to be regarded as a single work and not just a composite of individual movements by Bach that had been strung together after his death.

It is indeed true that Bach did not compose a completely new work in 1748, for many sections derive from his earlier compositions, adopted or parodied to form new sections for his missa tota, which consists of Kyrie, Gloria, Credo, Sanctus with Hosanna and Benedictus, and Agnus Dei.

Works of a lifetime

Bach composed the Sanctus for Christmas Day 1724; the Kyrie and Gloria were written in 1733. Together they formed a missa brevis that could be used in both Catholic and Lutheran services and Bach offered it when applying for the post of composer to the court of the Elector Friedrich August II, though the title “Hof- Compositeur” was not conferred on him until November 1736).

The Credo and Agnus Dei were written in 1748, and are partly parodies, that is to say, revisions of earlier compositions of his – a process typical of the period and one which Bach is known to have been a master of, both in material selection and execution. The Crucifi xus, for example, is from a chorus in the cantata “Weinen,

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Unam sanctam ecclesiam

There has likewise been much speculation as to the intended purpose of the B minor Mass. Bach probably did not write it for liturgical use, but intended it as a missa con- certata, to be performed as a musical composition, albeit within a sacred context.

In all probability, the term “large Catholic mass” circulated within the Bach family primarily because of its Latin text. Yet the text differs from the Catholic tra- dition in two places: in accordance with Lutheran practice, Bach inserted the word altissime “most high” after Domine, fi li unigeniti, Jesu Christe in the Gloria, and in the Sanctus replaced the gloria tua of Isaiah 6.3 with gloria ejus (“his glory”).

The choice of the Nicene Creed for the Credo is evidence of the ecumenical, all-embracing spirit that the Lutheran Bach incorporated into his Mass, referring to a “catholic and apostolic church” that encompasses the whole of Christendom.

Great Mass in B minor

The B minor Mass was regarded to be “the most diffi cult of all known works” in the early nineteenth century. It was not until 1833 that Carl Friedrich Rungenhagen, the new head of the Berlin Singakademie, dared to present the work in public – and had to swallow vociferous protest from the choristers and the resignation of several of them. It was thus eighty years after its composition that the B minor Mass was given its fi rst essentially complete performance.

The work fi rst came to be called “B minor Mass” in the nineteenth century, for Bach had left it untitled. After some false starts, the work was completely published for the fi rst time in 1856. The autograph is today in the Staatsbibliothek Preussischer Kulturbesitz (Prussian State Library) in Berlin and sees the light of day only very seldom. That one of those rare occasions marked the visit to Berlin in the 1980s of the French President, Valéry Giscard d’Estaing, is probably due to the fact that the B minor Mass has long been for many what it was for the Leipzig

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and additionally demanded constant and extensive composing from him. In addi- tion to his offi cial duties, he conducted the Leipzig Collegium Musicum (with interruptions) from 1729 to 1741. Performing tours took the keyboard virtuoso to places like Arnstadt, Altenburg and twice to Berlin, as well as to Dresden, where in 1736 he performed at the Frauenkirche on the Silbermann organ that had been consecrated the previous week. He was also much in demand as an organ expert to assess numerous instruments. Including those who died early, Bach fathered twenty children, several of whom carried on the family’s glorious musical tradition to great acclaim.

Stephanie Twiehaus · Translation: J & M Berridge The Frauenkirche in Dresden

upholds a rich musical tradition closely linked with such composers as Johann Sebastian Bach and Richard Wagner, both of whom performed at the church.

With over 100 concerts, sacred Sunday performances and organ recitals, the Frau- enkirche is one of the world‘s leading venues for music.

Such an extensive programme of musical events featuring its own choirs and ensemble, together with guest appearances by internationally renowned soloists, conductors and orchestras, makes the church almost unique within Germany, if not in the world. Many of these concerts are broadcast on radio and television and are available on CD and DVD, thereby reaching out far beyond Dresden. Only one thing is better, and that is to visit the Frauenkirche in person!

Informationen and Tickets:

www.frauenkirche-dresden.de/musik.html Allgemeine Musikalische Zeitung in 1818 – “the greatest musical work of all time

and all nations”.

Supreme Highness Elector, most gracious Lord,

Your Royal Highness, in deepest Devotion I present a small sample of my Work in the Science I have attained in Musique, with the most humble Request, that you will regard the same not as bad Composition, but with most gracious eyes according to your world famous Clemency and deign to grant me your most infl uential Patronage. [...] Dresden July 27, 1733 most humbly and your most obedient Servant, Johann Sebastian Bach.

Covering letter accompanying the Kyrie and Gloria sent to Friedrich August II.

Johann Sebastian Bach

The composer, organist, harpsichordist and violinist was born on March 21, 1685 into a family with a rich tradition of musicianship. After the death of both parents, the nine-year-old moved in with his elder brother Johann Christoph Bach in Ohrdruf. It was above all from him that he received musical training far more thor- ough than that at the grammar school; he later studied with Dietrich Buxtehude for three months. From 1700 to 1702 he attended a church school in Lüneburg, going on to hold organist’s posts in Arnstadt and Mühlhausen in 1703 and 1707 respectively. In 1708 he went to Weimar, where he began as “Cammer-Musicus”

and “Hoff-Organist” and was appointed leader of the ensemble in 1714. In 1717 he became kapellmeister at the electoral court of Prince Leopold of Saxony-Anhalt in Cöthen. In April 1723 the Leipzig city council chose him to be the new Thomas- kantor. The post involved running the entire gamut of musical events in Leipzig

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MATTHIAS GRÜNERT

After early experience in the Windsbach boys’ choir he studied church music, sing- ing and organ in Bayreuth and Lübeck, supplemented by master classes with such artists as Tagliavini, Laukvik and Radulescu. Winner of numerous organ competi- tions, Matthias Grünert was an assistant organist at Lübeck Cathedral while still a student, then church musician at St. Petri in the seaside resort and spa of Bosau, where he organized the popular series of Bosau Summer Concerts. From 2000 to 2004 he was city and district Kantor in Greiz, where among other activities he per- formed the complete organ works of Bach.

In 2004, Grünert was appointed the fi rst Kantor of the restored Frauenkirche in Dresden. With artistic responsibility for church music, he established the choir, the chamber choir and the orchestral formation known as the ensemble frauen- kirche, made up of members of the Dresden Staatskapelle and Dresden Philhar- monic. In addition to rehearsing familiar works he has committed himself in par- ticular to the rediscovery of Dresden composers of the Baroque and Classical eras.

As conductor, he works with leading soloists and orchestras, with guest perfor- mances taking him across Europe and to Japan. As a much-sought-after organist, he duets with such well known musicians as Günter Baby Sommer and Susanne Ehrhardt. His work is documented on numerous recordings.

Grünert has prepared piano reductions for Breitkopf & Härtel and has since 2008/09 taught organ at the College of Church Music in Dresden. He is Artist in Residence at the 2015 Festival Mitte Europa.

MIRIAM MEYER, soprano

She studied in Hanover and Lübeck and was initially in the ensemble of the Hildesheim Opera, then till 2008 soloist at the Komische Oper in Berlin. She has worked with such personalities as Enoch zu Guttenberg, Ton Koopman, Michail

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Europe, the USA and Asia, collaborating with such conductors as Marc Minkowski, Alessandro de Marchi, Thomas Hengelbrock, Frieder Bernius, Peter Neumann, Michael Schneider, Martin Haselböck and Helmut Müller-Brühl. Markus Brutscher stages lieder recitals and benefi t concerts and his more than fi fty record- ings document his wide-ranging repertoire from early Baroque to contemporary music.

KLAUS MERTENS, bass

Born in the lower Rhine region, he embarked on an intensive international con- cert career as soon as he had fi nished his studies. Working with celebrated Early Music specialists like Frans Brüggen, Philippe Herreweghe, René Jacobs, Sigiswald Kuijken and Nikolaus Harnoncourt and with Gary Bertini, Herbert Blomstedt, Sir Roger Norrington, Enoch zu Guttenberg, Peter Schreier and Kent Nagano, he makes regular appearances at international festivals, often with the Berlin Philhar- monic, the Leipzig Gewandhaus Orchestra, the Dresden Philharmonic, the Con- certgebouw Orchestra and Baroque Orchestra of Amsterdam, the Tonhalle Orches- tra in Zurich and the symphony orchestras of Jerusalem, Chicago and Tokyo. His discography extends to over 175 recordings, including the complete Bach cantatas under Ton Koopman.

CHAMBER CHOIR OF THE DRESDEN FRAUENKIRCHE

Formed by Kantor Matthias Grünert in January 2005, the Chamber Choir fi rst per- formed in public in an a cappella concert in the crypt of the Frauenkirche at Pas- siontide that year. Since then, the primary task of the Chamber Choir has been to sing for church services and perform at concerts and other events at the Frauen- kirche. The thirty singers – many of them semi-professional – maintain a wide- ranging repertoire, concentrating mainly on unaccompanied choral works and ora- Jurowski, Kirill Petrenko and Hans-Christoph Rademann. She makes international

guest appearances at such noted festivals as the Handel Festival in Halle, the Schleswig-Holstein Music Festival, the Lucerne Music Festival, the Dresden Music Festival, the Herrenchiemsee Festival, the Beethovenfest in Bonn, the Tele- mann Festtage in Magdeburg and the Beijing Music Festival and has performed at the Alte Oper in Frankfurt, the Prinzregententheater in Munich and the Salle Pleyel in Paris. She has featured on numerous recordings, being honoured with the ECHO Klassik award in 2009.

BRITTA SCHWARZ, alto

Having studied in Berlin and Dresden, she was engaged at the Studio of the Dres- den State Opera for four years, winning numerous awards. She works with such noted conductors as Philippe Herreweghe, Helmuth Rilling, Peter Schreier, Marek Janowski and Gustavo Dudamel and gives concerts and lieder recitals throughout Europe and America and in Japan and Israel. She has paid particular attention to Baroque music and has performed with leading orchestras like the Berlin Philhar- monic, the Amsterdam Concertgebouw Orchestra, the Israel Philharmonic, the Vienna Hofkapelle, the Freiburg Baroque Orchestra, Concerto Köln and Cantus Cölln. She has featured in numerous broadcasts and CD recordings and teaches at the Dresden College of Music and as visiting professor for singing at the Hanns Eisler conservatoire in Berlin.

MARKUS BRUTSCHER, tenor

A chorister at the cathedrals of Regensburg and Augsburg, he studied singing in Berlin with Norma Sharp and in London and Maastricht. While still a student, he was one of the most-sought-after young tenors in Germany. Much in demand as an opera and concert singer, he has performed at all the important centres of music in

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ENSEMBLE FRAUENKIRCHE

Established to accompany the church’s choirs, the ensemble also performs inde- pendently. It is distinguished by vital musicianship on modern orchestral instru- ments, informed by period performance practice. The core members for its many and varied performances are drawn from Dresden’s two large orchestras, the Staats- kapelle and the Philharmonic. Basically consisting of a simple string section with winds, the ensemble can be enlarged whenever the need arises. Its activities include concerts and Sunday sacred matinees and the singing of cantatas during Sunday services. The ensemble is also to be seen and heard in guest appearances and on radio and TV, as well as on CD recordings of live performances.

Translation: J & M Berridge

torios of the seventeenth and eighteenth centuries. As an ambassador for Dresden’s restored church, the choir has regularly toured Germany and has made repeated visits to France, Italy, Great Britain, Switzerland, Belgium and Japan. The Cham- ber Choir made its CD debut with “Vom Himmel hoch”, which rose high in the Classical charts at Christmas 2006, and went on to record many more works for CD, notably a highly regarded live recording of J.S. Bach’s Christmas Oratorio in 2011 released by Berlin Classics.

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Und an den einen Herrn Jesus Christus,

Gottes eingeborenen Sohn, aus dem Vater geboren vor aller Zeit.

Gott von Gott, Licht vom Licht, wahrer Gott vom wahren Gott, gezeugt, nicht geschaff en, eines Wesens mit dem Vater.

durch ihn ist alles geschaff en.

Für uns Menschen und zu unserm Heil ist er vom Himmel gekommen.

16. Chor Et incarnatus est de Spiritu Sancto ex Maria virgine, et homo factus est.

Und hat Fleisch angenommen durch den Heiligen Geist von der Jungfrau Maria und ist Mensch geworden.

14. Chor

Credo in unum Deum, Patrem omnipotentem, factorem coeli et terrae, visibilium omnium et invisibilium.

Ich glaube an den einen Gott, den Vater, den Allmächtigen, der alles geschaff en hat, Himmel und Erde, die sichtbare

und die unsichtbare Welt.

15. Arie/ Duett (Sopran, Alt) Et in unum Dominum Jesum Christum, Filium Dei unigenitum et ex Patre natum ante omnia saecula.

Deum de Deo, lumen de lumine, Deum verum de Deo vero, genitum, non factum consubstantialem Patri, per quem omnia facta sunt.

Qui propter nos homines et propter nostram salutem descendit de coelis.

11. Arie (Bass) Quoniam tu solus sanctus, tu solus Dominus, tu solus altissimus Jesu Christe.

Denn du allein bist der Heilige, du allein der Herr,

du allein der Höchste, Jesus Christus.

12. Chor Cum Sancto Spiritu in gloria Dei Patris, Amen.

Mit dem Heiligen Geist zur Ehre Gottes des Vaters.

Amen.

III. CREDO (SYMBOLUM NICENUM)

13. Chor

Credo in unum Deum.

Ich glaube an den einen Gott.

6. Arie (Sopran) Laudamus te, benedicimus te, adoramus te, glorifi camus te.

Wir loben dich, wir preisen dich, wir beten dich an, wir rühmen dich.

7. Chor Gratias agimus tibi

propter magnam gloriam tuam.

Wir danken dir,

denn groß ist deine Herrlichkeit.

8. Arie / Duett (Sopran und Tenor) Domine Deus, Rex coelestis, Deus Pater omnipotens, Domine Fili unigenite, Jesu Christe altissime, Domine Deus, Agnus Dei, Filius Patris.

Herr und Gott, König des Himmels, Gott und Vater, Herrscher über das All Herr, eingeborener Sohn,

I. KYRIE

1. Chor Kyrie eleison.

Herr, erbarme dich.

2. Aria / Duett (Sopran, Alt) Christe eleison.

Christus, erbarme dich.

3. Chor Kyrie eleison.

Herr, erbarme dich.

II. GLORIA

4. Chor

Gloria in excelsis Deo.

Ehre sei Gott in der Höhe.

5. Chor Et in terra pax

hominibus bonae voluntatis.

Und Friede auf Erden den Menschen seiner Gnade.

Jesus Christus, der Allerhöchste.

Herr und Gott, Lamm Gottes, Sohn des Vaters.

9. Chor Qui tollis peccata mundi, miserere nobis, qui tollis peccata mundi,

suscipe deprecationem nostram.

Der du nimmst hinweg die Sünde der Welt, erbarme dich unser;

der du nimmst hinweg die Sünde der Welt, nimm an unser Gebet.

10. Arie (Alt)

Qui sedes ad dextram Patris, miserere nobis.

Du sitzest zur Rechten des Vaters, erbarme dich unser.

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Außerdem erhältlich Also available:

J.S. BACH

Weihnachtsoratorium Live aus der

Dresdner Frauenkirche

Jana Büchner · Markus Brutscher Britta Schwarz · Gotthold Schwarz Kammerchor der Frauenkirche ensemble frauenkirche Frauenkirchenkantor Matthias Grünert

2 CD · 0300427BC Eine Kooperation mit der

Stiftung Frauenkirche Dresden

Recording:

Dresden, Frauenkirche, 05.07.2014 Recording Producer,

Editing, Mastering: BERNHARD GÜTTLER Recording Engineer: STEFAN FOLPRECHT Assistant Engineer: TORSTEN STRAUB Sound Technician: EDWARD SIKORSKI Photos:

HANS-CHRISTIAN HOCH (p. 8/22) SUSANN HEHNEN (p. 13) RENÉ GAENS (p. 17) JÖRG SCHÖNER (p. 18/19, CDs) PATRICK BÖHNHARDT (p. 26) OLIVER KILLIG (p. 30) Design: GERD SCHRÖDER für www.groothuis.de

www.edelclassics.de

2015 Edel Germany GmbH 2015 Edel Germany GmbH Printed and manufactured in Germany

24. Arie (Tenor) Benedictus qui venit in nomine Domini.

Hochgelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn.

25. Chor Osanna in excelsis.

Hosanna in der Höhe.

V. AGNUS DEI

26. Arie (Alt) Agnus Dei qui tollis peccata mundi, miserere nobis.

Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt, erbarme dich unser.

27. Chor Dona nobis pacem.

Gib uns deinen Frieden.

19. Arie (Bass) Et in Spiritum Sanctum Dominum et vivifi cantem, qui ex Patre

Filioque procedit;

qui cum Patre et Filio simul adoratur et conglorifi catur;

qui locutus est per Prophetas.

Et unam sanctam catholicam et apostolicam ecclesiam.

Und an den Heiligen Geist, der Herr ist und lebendig macht, der aus dem Vater

und dem Sohn hervorgeht, der mit dem Vater und dem Sohn angebetet und verherrlicht wird, der gesprochen hat

durch die Propheten.

Und die eine, heilige, allgemeine und apostolische Kirche.

20. Chor

Confi teor unum baptisma in remissionem peccatorum.

Ich bekenne die eine Taufe zur Vergebung der Sünden.

21. Chor Et exspecto

resurrectionem mortuorum et vitam venturi saeculi.

Amen.

Und ich erwarte die Auferstehung der Toten und das Leben der kommenden Welt.

Amen.

IV. SANCTUS

22. Chor

Sanctus, sanctus, sanctus Dominus Deus Sabaoth Pleni sunt coeli et terra gloria eius.

Heilig, heilig, heilig Gott, Herr aller Mächte und Gewalten.

Erfüllt sind Himmel und Erde von seiner Herrlichkeit.

23. Chor Osanna in excelsis.

Hosanna in der Höhe.

17. Chor

Crucifi xus etiam pro nobis sub Pontio Pilato, passus et sepultus est.

Er wurde für uns gekreuzigt unter Pontius Pilatus,

hat gelitten und ist begraben worden.

18. Chor

Et resurrexit tertia die secundum scripturas, et ascendit in coelum, sedet ad dextram Dei Patris, et iterum venturus est cum gloria judicare vivos et mortuos,

cuius regni non erit fi nis.

Und ist am dritten Tage auferstanden nach der Schrift,

und aufgefahren in den Himmel, er sitzt zur Rechten des Vaters und wird wiederkommen in Herrlichkeit,

zu richten die Lebenden und die Toten;

seiner Herrschaft wird kein Ende sein.

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