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Arbeitsteilung. Vorlesung Mikroökonomik Arbeitsteilung

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1

Arbeitsteilung

Vorlesung Mikroökonomik 1.11.2004

2

Arbeitsteilung

l

Wir konsumieren tausende (hundertausende?) von unterschiedlichen Gütern, die in der ganzen Welt hergestellt werden.

l

Für die Produktion dieser Konsumgüter sind

hunderttausende von Produktionsgütern notwendig.

l

Fragen:

è

Wie entsteht diese Arbeitsteilung/Spezialisierung?

è

Unter welchen Bedingungen kann sie stattfinden?

è

Ist sie für alle gut? (Abhängigkeit, wer profitiert beim Handel)

(2)

3

Beispiel:

Arbeitsteilung in einem Haushalt

1. Wenn A nur kochen und B nur waschen kann:

è

A sollte kochen und B waschen.

2. Wenn A schneller kochen und B schneller waschen kann (gleiche Qualität):

è

A sollte kochen und B waschen

3. Wenn A schneller kochen und schneller waschen kann als B:

è

A sollte das tun, was er relativ besser kann als B.

Widerspruch zur Intuition:

“Jemand, der alles besser kann, hat nichts von der Arbeitsteilung mit jemandem, der alles schlechter als er kann”

4

Modell:

Aargauer und Berner

l

Output:

è

kg Mais pro Woche

è

kg Weizen pro Woche

l

Ressourcen:

è

40 Stunden Arbeit pro Woche (einziger Input)

è

Produktionstechniken:

wie viele Stunden Arbeit für ein kg Output

l

Fragen:

è

Welche Output -Mengen produziert jeder?

è

Wie viel konsumiert jeder?

è

Zu welchem Preis wird gehandelt?

(3)

5

Produktionsmöglichkeiten 1:

Jeder kann nur ein Gut produzieren

Arbeitsstunden für 1 kg

Produktionsmenge in 40 Stunden

Aargauer Berner

Mais Weizen 5 Stunden 1 Stunde

Mais Weizen 8 kg 40 kg

Mais (kg)

0 10 20 30 40

Weizen (kg)

0 2 4 6 8 10

6 Mais (kg)

Weizen (kg) 0

40

0 20

2 4 6 8 10

30

10

Jeder kann nur ein Gut produzieren ohne Handel

Aargauer Berner

Mais 40kg

Weizen Produktion

8kg

Konsum Mais 40kg

Weizen 8kg Aargauer

Berner

Produktion & Konsum Berner

Produktion und Konsum Aargauer

(4)

7 Mais (kg)

Weizen (kg) 0

40

0 20

2 4 6 8 10

30

10

Jeder kann nur ein Gut produzieren mit Handel

Aargauer Berner

Mais 40kg

Weizen Produktion

8kg

Konsum Mais Weizen Aargauer

Berner

Preis = 1 kg Weizen 5 kg Mais 30kg 1kg

Konsum Berner

6kg 10kg

Konsum Aargauer + 1

- 5

8 Aargauer

Berner

Arbeitsstunden für 1 kg

maximale Produktionsmenge in 40 Stunden Mais Weizen

2 Stunden 5 Stunden 1 Stunde 10 Stunden

Mais Weizen

20 kg 8 kg

40 kg 4 kg

Produktionsmöglichkeiten 2:

absolute Vorteile

(5)

9

absolute Vorteile ohne Handel - Beispiel

Mais (kg)

Weizen (kg) 0

40

0 20

2 4 6 8 10

30

10 5

Mais (kg)

Weizen (kg) 0

40

0 20

2 4 6 8 10

30

10

Aargauer Berner

Produktion

Aargauer Berner

Mais Weizen Mais Weizen

Aargauer Berner

Konsum

6kg 5kg 6kg

5kg

30kg 1kg 30kg 1kg

Produktion & Konsum

Produktion und Konsum

10

absolute Vorteile mit Handel - Beispiel

Mais (kg)

Weizen (kg) 0

40

0 20

2 4 6 8 10

30

10

Mais (kg)

Weizen (kg) 0

40

0 20

2 4 6 8 10

30

10

5

Aargauer Berner

Produktion

Aargauer Berner

Mais Weizen Mais Weizen

Aargauer Berner

Konsum

Preis = 1 kg Weizen 5 kg Mais 8kg

40kg 25kg

5kg 15kg

3kg

Konsum Berner Konsum Aargauer

(6)

11

Produktionsmöglichkeiten 3:

komparative Vorteile

Arbeitsstunden für 1 kg

maximale Produktionsmenge in 40 Stunden

Aargauer Berner

Mais Weizen 2 Stunden 10 Stunden

1 Stunde 8 Stunden

Mais Weizen

20 kg 4 kg

40 kg 5 kg

l Der Berner hat einen absoluten Vorteil in der Produktion beiderGüter.

l Wie kann Handel in dieser Situation nützlich sein?

12 Mais (kg)

Weizen (kg) 0

40

0 20

2 4 6 8 10

30

10 5

Mais (kg)

Weizen (kg) 0

40

0 20

2 4 6 8 10

30

10

5

Aargauer Berner

Produktion

Aargauer Berner

Mais 16kg

Weizen 1kg

Mais 16kg

Weizen 1kg Aargauer

Berner

15kg

3kg Konsum 15kg

3 kg

Produktion und Konsum

Produktion & Konsum

komparative Vorteile

ohne Handel - Beispiel

(7)

13 Mais (kg)

Weizen (kg) 0

40

0 20

2 4 6 8 10

30

10 5

Mais (kg)

Weizen (kg) 0

40

0 20

2 4 6 8 10

30

10

5

Aargauer Berner

Produktion

Aargauer Berner

Mais 40kg

Weizen 4kg

Mais 20kg

Weizen 1kg Aargauer

Berner

20kg

3kg Konsum

Produktion

komparative Vorteile mit Handel - Beispiel

Handel = 20 kg Mais 3 kg Weizen

Produktion Konsum

ohne Handel ohne Handel

Konsum

14

komparative Vorteile

Vergleich mit und ohne Handel

Aargauer

Berner Mais Weizen

Mais Weizen

ohne Handel

1 kg

16 kg 3 kg 15 kg

4kg

40kg

1kg

20kg 3kg 20kg

0 kg

4 kg 0 kg 5 kg Produktion

undKonsumProduktion

zusätzlicher Konsum gegenüber ohne Handel Konsum

Handel mit Handel

3kg 20kg gegen

20kg 3kg gegen

(8)

15

komparative Vorteile Zusammenfassung

Arbeitsstunden für 1 kg

Produktionsmenge in 40 Stunden

Aargauer Berner

Mais Weizen 2 Stunden 10 Stunden

1 Stunde 8 Stunden

Mais Weizen

20 kg 4 kg

40 kg 5 kg

Aargauer Opportunitätskosten = 5 kg Mais 1 kg Weizen

Berner Opportunitätskosten = 8 kg Mais 1 kg Weizen Preis = 6,66 kg Mais

1 kg Weizen Handel = 20 kg Mais 3 kg Weizen

16 Weizen (kg)

5

Weizen (kg) 0

40

0 20

2 4 6 8 10

30

10

0 40

0 20

2 4 6 8 10

30

10

5

Berner

Mais (kg) Mais (kg)

gesellschaftliche Transformationskurve

60 60

Aargauer

80 80

Aargauer + Berner

9

(9)

17

Handelsmöglichkeiten

0 40

0 20

2 4 6 8 10

30

10 Mais (kg)

Weizen (kg)

Aargauer

0 40

0 20

2 4 6 8 10

30

10 Mais (kg)

Weizen (kg)

Berner

um 180º drehen

18

Handelsmöglichkeiten

0 40

0 20

2 4 6 8 10

30

10 Mais (kg)

Weizen (kg)

Aargauer

0

40 0

20 2 4 6 8 10

30 10

Mais(kg) Weizen(kg)

Berner

und zusammenschieben

(10)

19 Mais (kg)

Weizen (kg) 0

0 20

2 4

30

10

Aargauer

Weizen (kg) 0 2 0

4

5 Berner

40 20

30 10

Mais (kg) 1

Handelsmöglichkeiten

20 Mais (kg)

Weizen (kg) 0

0 20

2 4

30

10

Aargauer

Weizen (kg) 0 2 0

4

5 Berner

40 20

30 10

Mais (kg) 1

3

16

15

Preis = 6,66 kg Mais 1 kg Weizen Handel = 20 kg Mais

3 kg Weizen

Handelsmöglichkeiten

Opportunitätskosten = 8 kg Mais 1 kg Weizen Preis Weizen niedriger

als Opportunitätskosten

Opportunitätskosten = 5 kg Mais 1 kg Weizen Preis Weizen höher

als Opportunitätskosten

Produktion

(11)

21 Mais (kg)

Weizen (kg) 0

0 20

2 4

30

10

Aargauer

Weizen (kg) 0 2 0

4

5 Berner

40 20

30 10

Mais (kg) 1

3

16

15

Opportunitätskosten = 0.125 kg Weizen 1 kg Mais

Opportunitätskosten = 0.2 kg Weizen 1 kg Mais

Preis = 0.150 kg Weizen 1 kg Mais Handel = 20 kg Mais

3 kg Weizen

Handelsmöglichkeiten

Preis Mais höher als Opportunitätskosten

Preis Mais tiefer als Opportunitätskosten

22 Mais (kg)

Weizen (kg) 0

0 20

2 4

30

10

Aargauer

Weizen (kg) 0 2 0

4

5 Berner

40 20

30 10

Mais (kg) 1

3

16

15

Preis = 0.150 kg Weizen 1 kg Mais Handel = 20 kg Mais

3 kg Weizen

Handelsmöglichkeiten

(12)

23

Handel und Arbeitsteilung

l

Ohne Handel ist keine Arbeitsteilung möglich.

l

Je grösser die Anzahl der Produzenten ist, die am Handel teilnemen,

è

desto mehr Güter können produziert werden und

è

desto mehr kann die Produktion eines Gutes unter spezialisierten Produzenten aufgeteilt werden.

24

Übung

(13)

25 0

50 100 150 200 250

0 5 10 15 20

26

Aufgabe 3 in Mankiw

Amerikanische und deutsche Arbeiter können je 4 Autos pro Jahr herstellen. Eine amerikanische Arbeitskraft kann 10 Tonnen Weizen pro Jahr erzeugen, während eine deutsche nur 5 Tonnen pro Jahr produziert. Nehmen Sie an jedes Land verfüge über 100 Arbeitskräfte.

a) Tabelle Produktionsmöglichkeiten erstellen.

b) Produktionsmöglichkeiten-Kurven zeichnen.

c) Tabelle mit Opportunitätskosten erstellen.

d) Wer hat absolute Vorteile in den Produktionen?

e) Wer hat relative Vorteile in den Produktionen?

f) Wie viel wird in den Ländern produziert, wenn je Hälfte der Arbeiter in einer Produktion arbeitet?

g) Zeigen wie die Wohlfahrt durch Handel verbessert werden kann

(14)

27 Deutschland

USA

Produktionsmenge in ...

Autos Weizen

28 Produktion

Deutschland USA

Autos Weizen Autos Weizen

Deutschland USA

Konsum

(15)

29 Produktion

Deutschland USA

Autos Weizen Autos Weizen

Deutschland USA

Konsum

30

komparative Vorteile:

Vergleich mit und ohne Handel

Deutschland

USA Autos Weizen

Autos Weizen

ohne Handel Produktion

undKonsumProduktion Handels-

gewinn Konsum

Handel mit Handel

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