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Mein Kind ist behindert – diese Hilfen gibt es

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Academic year: 2022

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www.bvkm.de sseldorf,

7, 40239 Dü -

und mehrfachbehinderte Menschen, Brehmstr. 5 -

Bundesverband für körper 1

Mein Kind ist behindert – diese Hilfen gibt es

Überblick über Rechte und finanzielle Leistungen für Familien mit behinderten Kindern

Katja Kruse

قا َع ُم يلفط

يقاعملا لافطلأل ةحاتملا تادعاسملا

هيدل ي تلا سرلأل ةيلاملا تاناعلإاو قوقحلا لع ةماع ةرظن نوقاعم لافطأ ا

هزورك ايتاك

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Impressum

Mein Kind ist behindert – diese Hilfen gibt es

Überblick über Rechte und finanzielle Leistungen für Familien mit behinderten Kindern Autorin

Katja Kruse

(

Rechtsanwältin und Referentin für Sozialrecht

beim Bundesverband für körper- und mehrfachbehinderte Menschen e.V.) Herausgeber

Bundesverband für körper- und mehrfachbehinderte Menschen e.V.

Brehmstr. 5-7, 40239 Düsseldorf

Tel. 0211 / 64 00 4-0, Fax: 0211 / 64 00 4-20 e-mail: info@bvkm.de

www.bvkm.de

Februar 2020 Hinweise

Der Inhalt der Broschüre wurde sorgfältig erarbeitet. Dennoch können Irrtümer nicht ausge- schlossen werden. Auch können seit der Drucklegung rechtliche Änderungen eingetreten sein.

Es wird deshalb keine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Informationen über- nommen. Insbesondere wird die Haftung für sachliche Fehler oder deren Folgen ausgeschlossen.

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass bei der Schreibweise in Anlehnung an die Formulierung der einschlägigen Gesetzestexte (der rechtliche Betreuer, der Pflegebedürftige usw.) die männli- che Form verwendet wird. Selbstverständlich beziehen sich die Texte immer auf alle Geschlechter.

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Bundesverband für körper 4

ريرحتلا ةئيه

قا َع ُم يلفط

تادعاسملا

يقاعملا لافطلأل ةحاتملا

نوقاعم لافطأ اهيدل ي تلا سرلأل ةيلاملا تاناعلإاو قوقحلا لىع ةماع ةرظن ةبتاكلا

هزورك ايتاك يعامتجلاا نوناقلل ةراشتسمو ةيماحم

(

ةيندبلا ةقاعلإا يوذل ةلجسملا ةيداحتلاا ةطبارلا ىدل تملا تاهاعلا يوذو

ةددع )

سرانلا ةيندبلا ةقاعلإا يوذل ةلجسملا ةيداحتلاا ةطبارلا

ةددعتملا تاهاعلا يوذو

Brehmstr.

5 - 7 , 40239

Düsseldorf

:فتاه 0 - 4 00 64 / 0211 :سكافلا ، 20

- 4 00 64 / 0211

: ي نو بكللإا دي ربلا

info@bvkm.de

www.bvkm.de

ريا ربف 2020

تاظحلام ذنم ةينوناق تا بيغت ا ً

ضيأ تثدح امبرو .ءاطخلأا داعبتسا نكمي لا ،كلذ عمو .ةيانعب بيتكلا ىوتحم دادعإ مت داعبتسا صوصخلا هجو لىع متيو .تامولعملا لامتكاو ةحص نع ةيلوؤسم يأ لمحت متي لا كلذل ،هتعابط ءاطخلأا نع ةيلوؤسملا .اهبقاوع وأ ةيعوضوملا

، ي نوناقلا يصولا( ةلصلا تاذ ةينوناقلا صوصنلا ةغايص لىإ ا ً

دانتسا ةباتكلا ي ف ركذملا ةغيص مدختسن اننأ مهفت ءاجرلا

.سانجلأا عيمج لىإ ا ًمئاد صوصنلا بشت لاحلا ةعيبطب نكلو .)كلذ لىإ امو ،ةياعرلا لىإ جاتحملا صخشلاو

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Vorwort

Liebe Leserinnen, liebe Leser, liebe Eltern,

„Unser Kind entwickelt sich anders“, „Unser Kind ist behindert“. Die wachsende Erkennt- nis und die Konfrontation mit der Gewissheit treffen uns Eltern unvorbereitet und schmerzhaft – mitten im Leben durch Unfall, Komplikationen in der Schwangerschaft und unter der Geburt oder durch eine Krankheit. Wohin mit den Fragen und Sorgen um das Kind? Wohin mit den eigenen Wünschen, Plänen und Träumen? Viele Familien erleben radikale Umbrüche, nicht selten sogar eine Wende in ihrem Leben. Schritt für Schritt be- wältigen sie die Unsicherheiten: fehlende Informationen und Erfahrungen, persönliche Einschränkungen, schwierige Aussichten, neue Perspektiven. Einfach ist das nie. Aus den Kindern werden Jugendliche und Erwachsene, die zunehmend ihr Leben mit einer Behin- derung selbst gestalten.

Um unseren Kindern die besten Bedingungen für ihre Entwicklung zu schaffen, sind un- sere Familien auf eine Reihe fördernder und unterstützender Leistungen angewiesen. Die Beratung und Förderung durch eine Frühförderstelle, das Pflegegeld der Pflegekasse, der Integrationshelfer für den Schulbesuch oder der Rollstuhl werden von verschiedenen Stel- len und auf der Grundlage der verschiedenen Sozialgesetzbücher finanziert. Da fällt es schwer, einen Überblick zu bekommen. In den Familien treffen oft mehrere dieser Leis- tungen zusammen. Da ist es von großem Vorteil zu wissen, was ich beantragen kann, was mir zusteht, wann es sich lohnt, noch einmal nachzufragen, an wen ich mich wenden muss. Dazu dient diese Broschüre.

Die Broschüre ist nicht nur eine wichtige und nützliche Informationsquelle. Sie stellt auch eine Einladung dar, sich mit anderen Familien mit einem behinderten Kind zusam- menzuschließen. Wie für alle Informationsschriften gilt auch hier, dass sie ein persönli- ches Beratungsgespräch und den Austausch mit anderen Eltern nicht ersetzen kann. Der Bundesverband für körper- und mehrfachbehinderte Menschen (bvkm) ist eine Organi- sation von behinderten Menschen und Eltern behinderter Kinder. Sie haben sich zur ge- genseitigen Unterstützung in vielen Städten und Gemeinden zusammengeschlossen.

Glück kann man teilen – Sorgen auch. Das Glück und die Sorgen, die das Leben mit ei-

nem behinderten Kind mit sich bringt, betreffen viele Familien gleichermaßen. Ich bin

sicher, dass Sie bei unseren regionalen Organisationen willkommen sind. Welcher Verein

in Ihrer Nähe ist, erfahren Sie im Internet unter www.bvkm.de oder beim bvkm unter

der Telefonnummer 0211–640040. Oder schreiben Sie uns. Viele unserer örtlichen Orga-

nisationen betreiben Frühförderstellen, Therapieangebote, Kindergärten, Beratungsstel-

len, Familienunterstützende Dienste, Schulen oder Wohneinrichtungen.

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Wir unterstützen den Zusammenschluss von Eltern behinderter Kinder und von behinder- ten Menschen in den Städten und Gemeinden. Der Bundesverband ist Ansprechpartner für alle Menschen, die von Behinderung betroffen sind, und organisiert den Austausch von Eltern, behinderten Menschen und Fachkräften durch Seminare und Tagungen. Wir unterstützen die Selbsthilfe und Selbstvertretung von Eltern und behinderten Menschen durch Ideen, Beratung, Material zur Öffentlichkeit und durch Erschließung finanzieller Mittel.

Unsere sozialpolitische Interessenvertretung versteht sich als sachverständiges und kriti- sches Gegenüber von Gesetzgebung, Regierung und Verwaltung. Wir sind an Gesetzge- bungsverfahren beteiligt und bringen die Interessen insbesondere von Menschen mit schweren und mehrfachen Behinderungen und ihren Familien ein. Wir informieren, wie mit dieser Broschüre und mit vielen anderen Merkblättern, und helfen mit Argumentati- onshilfen und Musterwidersprüchen, damit die Familien ihr Recht auch durchsetzen kön- nen. Auf der Internetseite www.bvkm.de wird dieses Material kostenlos angeboten und fortlaufend aktualisiert.

Die Zeitschrift DAS BAND stellt das Bindeglied zwischen den Familien und dem bvkm dar.

Sie erscheint viermal im Jahr in einer Auflage von 25.000 Exemplaren. Die Zeitschrift bie- tet eine Mischung aus Elternzeitschrift, Forum und Betroffenenmagazin. Sie informiert, stärkt und greift Themen auf, die für Menschen mit Behinderung und ihre Familien von besonderer Bedeutung sind. Vor allem sorgt die Zeitschrift dafür, dass ihre Leserinnen und Leser sicher sein können, nichts Wichtiges zu verpassen. Werden Sie aktiv in einem Orts- oder Kreisverein in Ihrer Nähe. Manchmal reicht eine kleine Gruppe engagierter Menschen, um viel zu bewegen. Sie werden sehen: Die Dinge in die eigene Hand zu neh- men, mitzugestalten, anderen zu helfen und von den eigenen Erfahrungen profitieren zu lassen, das gibt Freude und Befriedigung und bringt einen selbst voran.

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie alles Gute.

Ihre Helga Kiel

Vorsitzende des bvkm

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ةمدقم

،ءازعلأا ءابلآا ،ءارقلا ي تازعأ ،تائراقلا ي تازيزع

يعولا ."قاعم انلفط" ،"فلتخم لكشب روطتي انلفط"

،تاهملأاو ءابلآا ،نحن انفداصت يقيلا عم ةهجاوملاو ديا بملا

ملؤم لكشبو دادعتسا نود .ضرملا ببسب وأ ،ةدلاولاو لمحلا ءانثأ تافعاضملا وأ ،ثداح ببسب رمعلا فصتنم ي ف -

دعلا ي ناعت ؟كملاحأو ،كططخو ،كتابغر عم بهذت نيأ لىإ ؟لفطلا نأشب فواخملاو ةلئسلأا عم بهذت نيأ لىإ دي

:ةوطخب ةوطخ يقيلا مدع هجوأ لىع نوبلغتي .مهتايح ي ف ا

لًوحت ثادحإ ا ًردان سيلو ،ةيرذج تا بغت نم سرلأا نم لهسلا رملأاب سيل هنإ .ةديدجلا رظنلا تاهجوو ،ةبعصلا قافلآاو ،ةيصخشلا دويقلاو ،تا ربخلاو تامولعملا بايغ هتايح نولكشيو ، يغلابو يقهارم لافطلأا حبصي .ا ً

دبأ .ام ةقاعإ نم مهتاناعم طسو مهسفنأب ديا بم لكشب م

ليومت متي .ةمعادلاو ةزفحملا تامدخلا نم ةعومجم لىع انسرأ دمتعت ،انلافطأ ومنل فورظلا لضفأ بفوت لجأ نمو جامدنلاا يدعاسمو ،ةياعرلا قودنصب صاخلا ةياعرلا لدبو ،ركبملا لخدتلا زكرم نم ي َمدقملا معدلاو ةروشملا تللال نوؤشلا نوناق ءازجأ فلتخم لىإ دانتسلاابو ةفلتخم تائيه ل َب ِق نم ةكرحتملا يساركلا وأ سرادملاب قاح ديفملا نم .سرلأا ي ف تامدخلا هذه نم ديدعلا عمتجي ام ا ًبلاغ .ةماع ةرظن لىع لوصحلا بعصلا نم .ةيعامتجلاا

يلى قحي يذلا امو ،هيلع لوصحلل بلطب مدقتلا ي تنكمي ام ةفرعم ا ً نمو ،ىرخأ ةرم ملاعتسلاا ي رن ردجي تمو ، دج

.بيتكلا اذه نم ضرغلا وه اذه .هيلإ هجوتلا يلىع ي غبني يذلا لفط اهيدل ىرخأ سرأ لىإ مامضنلال ةوعد ا ً

ضيأ لثمي هنكلو ،تامولعملل ديفمو مهم ردصم درجم سيل بيتكلا ا لدابتو ةيصخشلا ةراشتسلاا لحم بيتكلا اذه لحي نأ نكمي لاو .قاعم لاحلا وه امك ،نيرخلآا ءابلآا عم تا ربخل

ةيدسجلا تاقاعلإا باحصلأ ةيداحتلاا ةطبارلا .ىرخلأا تامولعملا تابيتك عيمج دنع ةددعتملا تاهاعلا يوذو

( ندملا نم ديدعلا ي ف اوعمتجا دقل . يقاعملا لافطلأا رومأ ءايلوأو يقاعملا صاخشلأل ةمظنم يه ) bvkm

ا معدلا بفوتل تايدلبلاو ةداعسلا ةكراشم نكمي .لدابتمل

اهبلجي ي تلا فواخملاو ةداعسلا رثؤت .ا ً -

ضيأ فواخملاو

.ةيميلقلإا انتامظنم ي ف كب ب َّحرم كنأ نم دكأتم انأ .ءاوس دح لىع سرلأا نم ديدعلا ي ف قاعم لفط عم شيعلا عقوملا لىع تن بنلإا لىع كنم ةبيرقلا ةيعمجلا ةفرعم كنكمي

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ىدل وأ ةيداحتلاا ةطبارلا

ةيدسجلا تاقاعلإا باحصلأ ةددعتملا تاهاعلا يوذو

( فتاهلا مقر ربع ) bvkm

640040

0211 .

.انل بتكا وأ

وأ ،ةروشملا زكارم وأ ،لافطلأا ضاير وأ ،جلاعلا ضورع وأ ،ركبملا لخدتلا زكارم ةيلحملا انتامظنم نم ديدعلا ريدي رملا وأ ،سرادملا وأ ،ةسرلأا معد تامدخ .ةينكسلا قفا

ةطقن يه ةيداحتلاا ةطبارلا .تايدلبلاو ندملا ي ف يقاعملا صاخشلأاو يقاعملا لافطلأا رومأ ءايلوأ داحتا معدن ، يقاعملا صاخشلأاو ،روملأا ءايلوأ يب تا ربخلا لدابت مظنت يهو ،ةقاعلإا نم نوناعي نيذلا صاخشلأا عيمجل لاصتا لاخ نم ةصصختملا ةينهملا رداوكلاو تاهملأاو ءابلآل ي ناذلا ليثمتلاو ةيتاذلا ةدعاسملا معدن .تارمتؤملاو تاودنلا ل

.ةيلاملا لئاسولا نم ةدافتسلاا للاخ نمو ،روهمجلاب ةصاخلا داوملاو ،ةروشملاو ،راكفلأا للاخ نم يقاعملاو تلل يدقنو ببخ ضراع ُمك اهسفن انب ةصاخلا ةيسايسلا ةيعامتجلاا حلاصملا ةعامج ىرت .ةرادلإاو ،ةموكحلاو ،تاعي ر ش

ةديدشلا تاقاعلإا يوذ صاخشلأا حلاصم ققحنو ةيعي ر شتلا تايلمعلا ي ف كراشن نحن ةددعتملا تاهاعلا يوذو

،ىرخلأا تاروشنملا نم ديدعلا عمو بيتكلا اذه عم لاحلا وه امك ،تامولعملا رفون نحن .صاخ لكشب مهسرأو جذامنو ججحلاب ةدعاسملا للاخ نم دعاسنو هذه ميدقت متي .ا ً

ضيأ اهقوقح ضرف نم سرلأا نكمتت تح تاضراعملا

ي نو بكللإا عقوملا لىع اًناجم داوملا www.bvkm.de

.رارمتساب اهثيدحت متيو

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ةلجم DAS BAND ةيدسجلا تاقاعلإا باحصلأ ةيداحتلاا ةطبارلاو سرلأا يب لصولا ةقلح يه

تاهاعلا يوذو

ةددعتملا (

bvkm أ اه ر شن متي .) نم ةعبط ي ف ماعلا ي ف تارم ع بر

25.000 ةلجم نم ا ًجيزم ةلجملا مدقت .ةخسن

ةصاخ ةيمهأ اهل ي تلا اياضقلا جلاعتو ،معدلاو ،تامولعملا مدقت يهو .نير ضتملا ةلجمو ،ىدتنملاو ،ني َ دلاولا نيدكأتم اهؤارق نوكي نأ ةلجملا نمضت ،ء ي س لك لبق .مهسرأو ةقاعلإا يوذ صاخشلأا لىإ ةبسنلاب ر تيوفت مدع نم

نم ة بغص ةعومجم نوكت نايحلأا ضعب ي ف .كنم برقلاب ةيميلقإ وأ ةيلحم ةيعمج ي ف ا ً

طشان نك .مهم ء ي س يأ ر ،نيرخلآا ةدعاسمو ،اهليكشت ي ف ةدعاسملاو ،كي َ

دي يب ءايشلأا ذخأ :ى بس . بيغت ثادحلإ ةيفاك يم بلملا صاخشلأا

،ةصاخلا كبراجت نم ةدافتسلااب مهل حامسلاو .مدقتلا كل بلجيو ،اضرلاو ةداعسلا كحنمي

.قيفوتلا لك كتسرلأو كل تمتأ اجليه ليك ةيدسجلا تاقاعلإا باحصلأ ةيداحتلاا ةطبارلا ةسيئر ةددعتملا تاهاعلا يوذو

(

bvkm

)

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Inhaltsverzeichnis

تايوتحملا سرهف

Mein Kind ist behindert 1

Überblick über Rechte und finanzielle Leistungen für Familien mit behinderten Kindern 1

قا َع ُم يلفط 1

نوقاعم لافطأ اهيدل ي تلا سرلأل ةيلاملا تاناعلإاو قوقحلا لع ةماع ةرظن 1

Impressum 2

Mein Kind ist behindert – diese Hilfen gibt es 3

Autorin 3

Herausgeber 3

Hinweise 3

ريرحتلا ةئيه 4

قا َع ُم يلفط

يقاعملا لافطلأل ةحاتملا تادعاسملا 4

ةبتاكلا 4

سرانلا 4

تاظحلام 4

Vorwort 5

ةمدقم 7

Inhaltsverzeichnis 9

تايوتحملا سرهف 9

Vorbemerkung 18

ةمدقم 19

Abkürzungsverzeichnis 20

تاراصتخلاا ةمئاق 21

A) Leistungen der Krankenversicherung 22

يحصلا يمأتلا تامدخ )أ 22

I. Arzneimittel 23

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ةيودلأا : ا

لًوأ 23

II. Heilmittel 24

ةيجلاعلا لئاسولا :ا ًيناث 24

III. Hilfsmittel 24

ةدعاسملا تاودأ :ا ً

ثلاث 25

IV. Häusliche Krankenpflege 26

ار

ةيل نملا ةيبطلا ةياعرلا :ا ًعب 26

V. Kurzzeitpflege bei fehlender Pflegebedürftigkeit 26

ح دوجو مدع ةلاح ي ف لجلأا ة نصق ةياعرلا :ا ًسماخ

لجلأا ةليوط ةياعر لىإ ةجا 27

VI. Fahrkosten 27

رفسلا تاقفن :ا ًسداس 27

VII. Sozialmedizinische Nachsorge für Kinder 27

لافطلأل ةقحلالا ةيعامتجلاا ةيبطلا ةياعرلا :ا ًعباس 28

VIII. Verhütung von Zahnerkrankungen 28

نانسلأا ضارمأ نم ةياقولا :ا ً

نماث 28

IX. Zahnersatz 28

تاضيوعت :ا ًعسات

نانسلأا 29

X. Leistungen für Eltern 30

:ا ً سراع ةصصخملا تادعاسملا ني َ

دلاولل 30

1. Krankengeld bei Erkrankung des Kindes 30

لفطلا ضرم ةلاح ي ف ةيضرملا ةناعلإا . 1 30

2. Haushaltshilfe 30

يلى بملا ببدتلا ي ف ةدعاسملا . 2 31

3. Begleitperson im Krankenhaus 31

3

فشتسملا ي ف قفارملا صخشلا . 31

XI. Zuzahlungs- und Befreiungsregelungen 31

ءافعلإاو عفدلا تاءارجإ : شع يداحلا 32

B) Leistungen bei Pflegebedürftigkeit 33

ةياعرلا لىإ ةجاتحملا تلااحلل مدقت تامدخ )ب 33

I. Leistungen der Pflegeversicherung 34

: ا لًوأ تاصصخم

لجلأا ةليوط ةياعرلا يمأت 34

1. Pflegegrade und Begutachtungssystem 34

1

مييقتلا ماظنو ةياعرلا تايوتسم . 35

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2. Überleitung der Altfälle in die neuen Pflegegrade 39

2

ةميدقلا تلااحلا لقن .

ةديدجلا ةياعرلا تايوتسم لىإ 39

3. Begutachtung und Fristen 40

3

ةينمزلا تلاهملاو مييقتلا . 40

4. Anspruch auf Pflegeberatung 40

ةيضيرمتلا ةياعرلا ةراشتسا لىع لوصحلا ي ف قحلا . 4 40

5. Leistungen bei häuslicher Pflege 41

5

ةيل بملا ةياعرلا تامدخ . 41

a) Pflegesachleistung und Pflegegeld 41

ةياعرلا لدبو ةينيعلا ةياعرلا تاصصخم )أ 42

b) Entlastungsbetrag 42

ءابعلأا فيفختل تاصصخم )ب 43

c) Verhinderungspflege 44

ةياعرلا مدقم ىدل عنام دوجو دنع ةياعرلا )ج 44

d) Pflegehilfsmittel 45

ةياعرلا ي ف ةدعاسملا تاودأ )د 45

e) Leistungen zur Verbesserung des Wohnumfeldes 45

نكسملا طيحم يسحتل تاصصخم )ه 45

f) Leistungen in ambulant betreuten Wohngruppen 46

ةيعامج لزانم ي ف تامدخلا )و

نتم لكشب ةيوعر تامدخب ظحت

لق 46

6. Teilstationäre Pflege 47

6

ةيلخادلا هبش ةياعرلا . 47

7. Kurzzeitpflege 47

لجلأا ة بصق ةياعرلا . 7 47

8. Pflege in Pflegeeinrichtungen 48

ةياعرلا قفارم ي ف ةياعرلا . 8 48

9. Pflege in besonderen Wohnformen 48

ةصاخلا ةشيعملا لاكشأ ي ف ةياعرلا . 9 48

10. Leistungen für Pflegepersonen 49

10 . تاصصخم

ةياعرلا يمدقمل 50

II. Hilfe zur Pflege 51

ةياعرلاب ةصاخلا تادعاسملا :ا ًيناث 151

1. Bedarfsdeckende Leistungen 52

1 لا تامدخلا .

تاجايتحلاا يظغت ي ت 52

2. Einsatz von Einkommen und Vermögen 53

2

ةو ر بلاو لخدلا مادختسا . 53

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a) Bei Eingliederungshilfebezug vor Vollendung des Rentenalters 53

دعاقتلا نس غولب لبق جامدنلاا ةدعاسم لىع لوصحلا ةلاح ي ف )أ 53

b) In allen anderen Fällen 54

ىرخلأا تلااحلا عيمج ي ف )ب 55

III. Schnittstelle von Eingliederungshilfe und Pflege 56

ةياعرلاو جامدنلاا ةدعاسم يب تلاخادت :ا ً

ثلاث 57

C) Eingliederungshilfe 58

سم )ج

جامدنلاا ةدعا 58

I. Bundesteilhabegesetz 59

يداحتلاا ةكراشملا نوناق : ا

لًوأ 59

II. Nachrang der Eingliederungshilfe 60

جامدنلاا ةدعاسم ةيعبت : ا

لًوأ :ا ًيناث 60

III. Leistungsberechtigter Personenkreis 60

نوقحتسملا صاخشلأا :ا ً

ثلاث 60

IV. Leistungen der Eingliederungshilfe 61

:ا ًعبار تاصصخم

جامدنلاا ةدعاسم 61

1. Soziale Teilhabe 61

1

. ةيعامتجلاا ةكراشملا 62

a) Assistenzleistungen 62

ةدعاسملا تامدخ )أ 63

b) Leistungen für Wohnraum 64

)ب تاصصخملا

نكسلا لحمب ةصاخلا 64

c) Heilpädagogische Leistungen 64

ي ر

جلاعلا ميلعتلا تامدخ )ج 64

d) Heilpädagogische Leistungen 64

)د تاصصخم

ةنضاح ةسرأ ي ف ةياعرلا 65

e) Leistungen zum Erwerb und Erhalt praktischer Kenntnisse und Fähigkeiten 65

اهيلع ةظفاحملاو ةيلمعلا تاراهملاو فراعملا باستكلا تامدخ )ه 65

f) Leistungen zur Förderung der Verständigung 65

لصاوتلا زيزعتل تامدخ )و 65

g) Leistungen zur Mobilität 65

لقنتلل تامدخ )ز 66

h) Hilfsmittel 66

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ةدعاسملا تاودأ )ح 66

i) Besuchsbeihilfen 66

تارايزلا ي ف تادعاسملا )ط 67

2. Teilhabe an Bildung 67

2

. ميلعتلا ي ف ةكراش ملا 67

3. Teilhabe am Arbeitsleben 67

3

. ةيلمعلا ةايحلا ي ف ةكراشملا 67

4. Medizinische Rehabilitation 67

4

. ي تطلا ليهأتلا ةداعإ 67

V. Kostenbeteiligung 68

فيلاكتلا ي ف ةكراشملا :ا ًسماخ 68

1. Kostenfreie Leistungen der Eingliederungshilfe 68

1

لاا ةدعاسمل ةيناجم تامدخ .

جامدن 69

2. Kein Kostenbeitrag für Eltern volljähriger Kinder 69

2

يغلابلا لافطلأا يدلاول فيلاكتلا ي ف ةمهاسم دجوت لا . 69

3. Kostenbeteiligung in den übrigen Fällen 69

ىرخلأا تلااحلا ي ف فيلاكتلا ي ف ةكراشملا . 3 70

a) Einkommensgrenze 70

لخدلا دح )أ 70

b) Kostenbeitrag 74

هاسملا )ب

فيلاكتلا ي ف ةم 74

c) Vermögensgrenze 75

تاكلتمملا دح )ج 75

VI. Antrag 75

بلطلا :ا ًسداس 76

VII. Gesamtplanverfahren 76

ماش ةطخ عضول تاءارجإ :ا ًعباس

ةل 76

VIII. Schnittstelle von Eingliederungshilfe und Pflege 76

ةياعرلاو جامدنلاا ةدعاسم يب تلاخادت :ا ً

نماث 77

D) Leistungen zum Lebensunterhalt 77

ةشيعملا تاقفنل تاناعإ )د 77

I. Arbeitslosengeld II 78

ي

تاثلا عونلا نم ةلاطبلا ةناعإ : ا

لًوأ 78

II. Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung 79

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:ا ًيناث لمعلا لع ةردقلا صقانت دنعو ةخوخيشلا ةلحرم ي ف شيعلا يمأتل يعامتجلاا نامضلا تاصصخم 81

E) Wohnen 82

كسلا )هـ

ن 82

I. Fördermöglichkeiten für barrierefreies Wohnen 83

ةقاعلإا يوذل زهجملا نكسلل ةحاتملا ليومتلا تارايخ : ا

لًوأ 84

II. Unterstützung beim Wohnen 85

نكسلا ي ف معدلا :ا ًيناث 86

1. Stationäre Einrichtungen für Kinder und Jugendliche 86

1

يقهارملاو لافطلأل ييلخادلا صرملا قفارم . 87

2. Unterstützung beim Wohnen für erwachsene Menschen mit Behinderung 88

ةقاعلإا يوذ يغلابلل نكسلا ي ف معدلا . 2 88

a) Wohnen außerhalb besonderer Wohnformen 88

ةصاخلا ةشيعملا لاكشأ جراخ نكسلا )أ 89

b) Wohnen in besonderen Wohnformen 89

ةصاخلا ةشيعملا لاكشأ ي ف نكسلا )ب 90

F) Leistungen für Kinder und Jugendliche mit Behinderung 91

ةقاعلإا يوذ بابشلاو لافطلأل تامدخ )و 91

I. Frühförderung 92

ركبملا لخدتلا : ا

لًوأ 92

II. Kindergarten 92

لافطلأا ةضور :ا ًيناث 92

III. Schule 92

ةسردملا :ا ً

ثلاث 93

G) Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben 94

ةيلمعلا ةايحلا ي ف ةكراشملل تامدخ )ز 94

I. Berufsausbildung 95

ي تهملا بيردتلا : ا

لًوأ 95

II. Studium 95

ةساردلا :ا ًيناث 95

III. Erwerbstätigkeit auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt 96

ماعلا لمعلا قوس ي ف لمعلا :ا ً

ثلاث 96

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1. Integrationsfachdienst 96

1

جامدنلااب قلعتت ةصصختم ةمدخ . 96

2. Unterstützte Beschäftigung 97

2

موعدملا فيظوتلا . 97

3. Begleitende Hilfen im Beruf 97

لمعلا ي ف ةبحاصملا تادعاسملا . 3 98

4. Kündigungsschutz und Zusatzurlaub 98

4

ةيفاضلإا تلاطعلاو لمعلا نم ح يشتلا نم ةيامحلا . 98

IV. Arbeit und Ausbildung in Werkstätten und ihre Alternativen 98

اهلئادبو لمعلا شرو ي ف بيردتلاو لمعلا :ا ًعبار 99

1. Werkstatt für behinderte Menschen 99

1

يقاعملاب ةصاخلا ةيمحملا لمعلا ةشرو . 100

2. Andere Leistungsanbieter 100

2

نورخآ تامدخ ومدقم . 101

3. Budget für Ausbildung 101

ي 3

تهملا بيردتلل ةينا نم . 101

4. Budget für Arbeit 101

لمعلل ةينا نم . 4 101

V. Tagesförderstätten 102

ةيراهنلا معدلا زكارم :ا ًسماخ 102

H) Zuständiger Kostenträger bei besonderen Behinderungsursachen 102 ت نع لوؤسملا )ح

ةصاخلا ةقاعلإا بابسأ ةلاح ي ف فيلاكتلا لمح 103

J) Spezielle Regelungen für Teilhabeleistungen 103

ةكراشملا تامدخل ةصاخ حئاول )ي 104

I. Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung 104

ةلقتسملا ةيليمكتلا ةكراشملا ةروشم : ا

لًوأ 104

II. Zuständigkeitsklärung 104

صاصتخلاا حيضوت :ا ًيناث 105

III. Teilhabeplanverfahren 105

ةكراشملل طيطختلا تاءارجإ :ا ً

ثلاث 105

IV. Persönliches Budget 105

ةيصخشلا ةينا نملا :ا ًعبار 106

K) Nachteilsausgleiche 107

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ةمجانلا را ضلأا ضيوعت )ك 107

I. Der Schwerbehindertenausweis 107

ةديدشلا ةقاعلإا ةقاطب : ا

لًوأ 108

II. Unentgeltliche Beförderung 109

تلاصاوملا لئاسوب ي تاجملا لقنتلا :ا ًيناث 109

III. Unentgeltliche Beförderung einer Begleitperson 109

صخشلل ي تاجملا لقنتلا :ا ً ثلاث

قفارملا 110

IV. Parkerleichterung 110

هست :ا ًعبار ی

تلا

تارايسلا فقاومب قلعتت 110

V. Ermäßigung des Rundfunkbeitrags 110

يعاذلإاو ي تويزفلتلا ثبلا موسر نم ضيفخت لع لوصحلا :ا ًسماخ 110

L) Blindengeld und Blindenhilfe 111

صربلا ي فوفكم ةناعإو تاصصخم )ل 112

M) Steuererleichterungen 112

ةيبي صرلا تلايهستلا )م 112

I. Vergünstigungen nach dem Einkommensteuergesetz 113

لخدلا ةبي ض نوناقل ا ً

قبط تازايتماو تلايهست : ا

لًوأ 114

II. Befreiung von der Kraftfahrzeugsteuer 115

تابكرملا ةبي ض نم ءافعلإا :ا ًيناث 115

N) Kindergeld 115

لفطلا ةناعإ )ن 116

O) Verfahrensrecht 117

ي س

تارجلإا نوناقلا ) 117

I. Widerspruchsverfahren 117

ةضراعملا تاءارجإ : ا

لًوأ 117

II. Klage 118

ةيئاضقلا ىوعدلا :ا ًيناث 118

P) Rechtliche Betreuung 118

ةينوناقلا ةياعرلا )ع 120

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Q) Behindertentestament 120

قاعملا صخشلا ةيصو )س 121

Literatur 122

عجارملا 123

Spenden 124

تاع نتلا 124

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Vorbemerkung

Für behinderte Menschen und ihre Familien ist es nicht immer leicht, sich im Dickicht der Sozial- leistungen zurechtzufinden. Die vorliegende Broschüre will daher einen Überblick über die Leis- tungen geben, die Menschen mit Behinderungen zustehen. Die aktualisierte Neuauflage berück- sichtigt dabei alle Änderungen, die sich zum 1. Januar 2020 durch das Inkrafttreten der dritten Reformstufe des Bundesteilhabegesetzes sowie durch das Inkrafttreten des Angehörigen-Entlas- tungsgesetzes ergeben haben.

Der Ratgeber ist als erste Orientierungshilfe gedacht und erhebt keinen Anspruch auf Vollstän- digkeit. Hinweise auf vertiefende Rechtsratgeber werden am Ende der einzelnen Kapitel gege- ben. Die Bestelladressen sind im Anhang der Broschüre aufgeführt.

Jedes Kapitel enthält außerdem Hinweise für Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit.

Der Zugang dieser Personengruppe zu Sozialleistungen für Menschen mit Behinderung ist in mehrfacher Hinsicht erschwert. Zur Unübersichtlichkeit des Sozialrechts treten sprachliche Barri- eren sowie komplizierte ausländerrechtliche Regelungen hinzu. Im Jahr 2019 haben zahlreiche Gesetzesänderungen durch das sogenannte „Migrationspaket“ dazu geführt, dass sich die Rechtslage noch weiter verkompliziert hat. Leistungsausschlüsse können sich in bei diesem Per- sonenkreis zum Beispiel aus einem bestimmten Aufenthaltstitel und der Aufenthaltsdauer erge- ben oder lediglich auf einzelne Leistungsarten beziehen. Da die diesbezügliche Rechtslage sehr komplex und vom Einzelfall abhängig ist, beschränkt sich die Broschüre auf einige erste allge- meine Hinweise.

Vertiefende Rechtsratgeber zu den ausländerrechtlichen Fragestellungen werden ebenfalls im Anhang der Broschüre genannt.

Düsseldorf im Februar 2020 Katja Kruse

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ةمدقم

نم دقعملاو لئاهلا مكلا اذه لك يب مهرمأ اوربدتي نأ مهسرأو ةقاعلإا يوذ صاخشلأل ا ًمئاد لهسلا نم سيل نم صاخشلأل قحي ي تلا تاناعلإا لىع ةماع ةرظن ميدقت لىإ بيتكلا اذه فدهي كلذل ،ةيعامتجلاا تادعاسملا

لاا ي ف ةث ّ

دحملا ةديدجلا ةعبطلا ذخأت .اهيلع لوصحلا ةقاعلإا يوذ ي ف تجتن ي تلا تا بيغتلا عيمج رابتع

1 رياني

.ذيفنتلا بح براقلأا ءافعإ نوناق لوخدو يداحتلاا ةكراشملا نوناقل ةثلاثلا حلاصلإا ةلحرم ءدب ببسب 2020 لىإ لوصفلا نم لصف لك ةياهن دنع ةراشلإا هيف تيعور دقو .لامكلا معزي لاو يلىوأ هيجوتك بيتكلا اذه دادعإ مت

بيتكو عجارم .بيتكلا قحلم ي ف بلطلا نيوانع دسر متي . ا

لًيصفت ر بكأ ىرخأ ةينوناق تا نم ةعومجملا هذه لوصو نإ .ةيبنجأ ةيسنج نولمحي نيذلا صاخشلأل تامولعم لىع ا ً

ضيأ لصف لك يوتحي ةفاضلإابف . ٍحاون ةدع نم بعص رمأ ةقاعلإا يوذ نم صاخشلأل ةصصخملا ةيعامتجلاا تاناعلإا لىإ صاخشلأا لىإ ةصاخلا ةدقعملا ةينوناقلا حئاوللاو ةيوغللا زجاوحلا ا ً

ضيأ كانه نوكت ، يعامتجلاا نوناقلا حوضو مدع ماع ي فو .بناجلأاب عضولا لعج لىإ "ةرجهلا ةمزح" ب مىسي ام ببسب نوناقلا ي ف تا بيغتلا نم ديدعلا ىدأ ، 2019

كمي ،صاخشلأا نم ةعومجملا هذه ةلاح ي ف .ا ً

ديقعت ر بكأ ي نوناقلا ،لاثملا ليبس لىع ،تاناعلإا نم ءاصقلإا ن

عضولا نلأ ا ًرظن .تاناعلإا نم طقف ةيدرف عاونأب رملأا قلعتي نأ نكمي وأ ،ةماقلإا ة بفو يعم ةماقإ عضو ببسب .ةيلولأا ةماعلا تاداشرلإا ضعب لىع بيتكلا ضتقي ،ةيدرفلا ةلاحلا لىع دمتعيو ا ً

دج دقعم ددصلا اذه ي ف ي نوناقلا ت متي .بيتكلا قحلم ي ف بناجلأاب ةقلعتملا ةينوناقلا لئاسملا لوح ةقمعتملا ةينوناقلا ةروشملا ميدق

ريا ربف ي ف فرودلسود 2020

هزورك ايتاك

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Abkürzungsverzeichnis

AsylbLG Asylbewerberleistungsgesetz BGB Bürgerliches Gesetzbuch BTHG Bundesteilhabegesetz EU Europäische Union GdB Grad der Behinderung Hrsg. Herausgeber

MD Medizinischer Dienst PB Persönliches Budget SGB Sozialgesetzbuch

SGB II (Recht der) Grundsicherung für Arbeitssuchende SGB V (Recht der) Gesetzlichen Krankenversicherung

SGB IX (Recht der) Rehabilitation und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen SGB XI (Recht der) Sozialen Pflegeversicherung

SGB XII (Recht der) Sozialhilfe UB Unterstützte Beschäftigung

WfbM Werkstatt für behinderte Menschen z. B. zum Beispiel

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تاراصتخلاا ةمئاق

AsylbLG ءوجللا ي ر تلاط ةناعإ نوناق

ي نامللأا ي ندملا نوناقلا BGB

BTHG يداحتلاا ةكراشملا نوناق

ي رنورولأا داحتلاا EU

GdB ةقاعلإا ةجرد

Hrsg . ر

سرانلا

MD ةيبطلا ةمدخلا

ةيصخشلا ةينا بملا PB

SGB ةيعامتجلاا نوؤشلا نوناق

SGB II لل يساسلأا يمأتلا )نوناق(

لمع نع يثحاب

SGB V

) يموكحلا( ي نوناقلا يحصلا يمأتلا )نوناق(

SGB IX

يقاعملا ةكراشمو ليهأتلا ةداعإ )نوناق(

SGB XI

يعامتجلاا ةياعرلا يمأت )نوناق(

SGB XII

ةيعامتجلاا تادعاسملا )نوناق(

UB موعدملا فيظوتلا

WfbM

يقاعملل ةيمحم لمع ةشرو

.

z. B

لاثملا ليبس لىع

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A) Leistungen der Krankenversicherung

Die Krankenkasse gewährt den Versicherten Leistungen zur Früherkennung und Behandlung von Krankheiten. Der Leistungsumfang der gesetzlichen Krankenversicherung ist im Sozialgesetzbuch V festgelegt.

Bei den privaten Krankenkassen ergibt sich das Leistungsspektrum aus dem jeweiligen Versiche- rungsvertrag. Die nachfolgende Übersicht beschränkt sich auf die Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung.

Hinweise für Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit

Auch ausländische Staatsangehörige, die in Deutschland leben und Mitglied einer gesetz- lichen Krankenversicherung sind, können diese Leistungen beanspruchen. Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit, die in Deutschland einer sozialversicherungspflichti- gen Beschäftigung nachgehen oder Arbeitslosengeld II beziehen, sind pflichtversichert in der gesetzlichen Krankenkasse. Bei ausländischen Staatsangehörigen, die nicht kranken- versichert sind und Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung beziehen, wird die Krankenbehandlung von der Krankenkasse gegen Kostenerstattung durch den Sozialhilfeträger übernommen. Dasselbe gilt für Asylsuchende und diesen gleichgestellte ausländische Staatsangehörige, die Leistungen nach dem Asylbewerber- leistungsgesetz (AsylbLG) beziehen, wenn sie sich seit 18 Monaten in Deutschland aufhal- ten. In den ersten 18 Monaten des Aufenthalts besteht für diese Personengruppe nach dem AsylbLG lediglich ein Anspruch auf die erforderliche Behandlung akuter Erkrankun- gen und Schmerzzustände. Auch sind Leistungen bei Schwangerschaft und Geburt zu ge- währen. Weitere Leistungen können übernommen werden, wenn dies im Einzelfall zur Sicherung der Gesundheit oder zur Deckung besonderer Bedürfnisse von Kindern erfor- derlich ist.

)أ تاصصخم أتلا

يحصلا نيم

قاطن دري .اهجلاعو ضارملأا نع ركبملا فشكلل تامدخ هيلع ن َّمؤملل يحصلا يمأتلا ةك ر سر رفوت تامدخلا

ي تلا

.سماخلا دلجملا ةيعامتجلاا نوؤشلا نوناق ي ف ي نوناقلا يحصلا يمأتلا اهرفوي يمأتلا دقع نم تامدخلا ةعومجم جتنت ،ةصاخلا يحصلا يمأتلا تاك ر سر لىإ ةبسنلاب ةماعلا ةرظنلا ضتقت . ي تعملا

. ي نوناقلا يحصلا يمأتلا تامدخ لىع ةيلاتلا ةيبنجأ ةيسنج نولمحي نيذلا صاخشلأل تامولعم

هذهب ةبلاطملا ي نوناقلا يحصلا يمأتلا ي ف ءاضعأو ايناملأ ي ف نوشيعي نيذلا بناجلأا ينطاوملل نكمي نوسرامي نمم ةيبنجلأا تايسنجلا باحصأ امأ .تامدخلا نامض دقع ماربإب مهمزل ُي ا

لًمع ايناملأ ي ف

. ي نوناقلا يحصلا يمأتلل ةك ر سر ي ف يمأتلا مهيلع يعتيف ، ي ناثلا عونلا نم ةلاطب ةناعإ نوضاقتي وأ يعامتجا نوقلتي نيذلاو يحصلا يمأتلاب يلومشملا بغ ةيبنجلأا تايسنجلا باحصأ لىإ ةبسنلابو تاصصخم

لا يمأتل يعامتجلاا نامضلا لمعلا لىع ةردقلا صقانت دنعو ةخوخيشلا ةلحرم ي ف شيع

ةك ر سر عفدت ،

ميدقت نع ةلوؤسملا ةهجلا ل َب ِق نم فيلاكتلا ضيوعت لباقم صرملا جلاع فيلاكت يحصلا يمأتلا نيذلا مهل يلداعملا بناجلأا ينطاوملاو ءوجللا ي رتلاط لىع هسفن ء ي ر شلا قبطنيو .ةيعامتجلاا ةدعاسملا اناعإ نوقلتي ( ءوجللا ي رتلاط ةناعإ نوناق بجومب ت

AsylbLG

ذنم ايناملأ ي ف نوميقي اوناك اذإ )

ي ف .ا ًرهش 18

لوأ 18 ةداحلا ضارملأل مزلالا جلاعلا لاإ صاخشلأا نم ةعومجملا هذهل قحي لا ،ةماقلإا نم ا ًرهش

( ءوجللا ي رتلاط ةناعإ نوناقل ا ً

قفو مللأا تلااحو

AsylbLG

تامدخلا حنم ا ضيأ بجي .) ً

لمحلا ءانثأ

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ةيطغتل وأ ةحصلا نامضل ةيدرفلا تلااحلا ي ف ا ًيرو ض كلذ ناك اذإ ةيفاضإ تامدخ ميدقت نكمي .ةدلاولاو .لافطلأل ةصاخ تاجايتحا

I. Arzneimittel

Versicherte haben Anspruch auf verschreibungspflichtige Arzneimittel. Medikamente, die in den Apotheken frei verkäuflich sind, können grundsätzlich nicht zu Lasten der Krankenkasse ärztlich verordnet werden. Von diesem Grundsatz gibt es drei Ausnahmen. Nicht verschreibungspflich- tige Arzneimittel sind verordnungsfähig:

 für Kinder bis zum vollendeten 12. Lebensjahr,

 für Jugendliche mit Entwicklungsstörungen bis zum vollendeten 18. Lebensjahr und

 unabhängig vom Alter für Versicherte, wenn das Medikament als Standard-Therapie zur Behandlung einer schwerwiegenden Erkrankung erforderlich ist.

Die Medikamente, die in letzterem Fall bei bestimmten Diagnosen ausnahmsweise ärztlich ver- ordnet werden dürfen, sind in Anlage I zum Abschnitt F der Arzneimittel-Richtlinie abschließend festgelegt. Aufgeführt sind dort z. B. Abführmittel zur Behandlung bei Tumorleiden oder neuro- gener Darmlähmung sowie Antiseptika und Gleitmittel für Versicherte mit Katheterisierung. Die Liste wird ständig aktualisiert und ist im Internet unter www.g-ba.de abrufbar.

Auch bestimmte verschreibungspflichtige Arzneimittel werden für Erwachsene nicht mehr von der Krankenversicherung bezahlt. Es handelt sich dabei z. B. um Medikamente zur Behandlung von Erkältungskrankheiten sowie Abführmittel.

Für zahlreiche Arzneimittel gelten Festbeträge. Übersteigt der Preis des Medikaments den von den Krankenkassen festgesetzten Betrag, ist die Differenz von den Versicherten zu zahlen.

ةيودلأا : ا لًوأ رفوتت ي تلا ةيودلأا فصو نكمي لا ،أدبملا ثيح نم .ةيبط ةفصوب لاإ فض ُ

ت لا ي تلا ةيودلأا مهيلع ن َّمؤملل قحي فصو نكمي .أدبملا اذهل تاءانثتسا ةثلاث كانهو . يحصلا يمأتلا باسح لىع تايلديصلا ي ف ةير ُحب ةيودلأا

ةيبط ةفصو نودب ةحاتملا :

نس تح لافطلأل

12

،رمعلا نم

نس تح ومنلا ي ف تابارطضا نم نوناعي نيذلا يقهارمللو

18

و ،رمعلا نم

يسايق جلاعك ا ًبولطم ءاودلا ناك اذإ مهيلع ن َّمؤملل رمعلا نع رظنلا ضغب

.ة بطخ ةيضرم ةلاح جلاعل ةنيعم تاصيخشتل ة بخلأا ةلاحلا ي ف بيبطلا اهفصي نأ نكمي ي تلا ،ةيودلأا ديدحت ا ً بخأ متي ي ف ، ي نانثتسا لكشب

ملاآ جلاعل ةلهسملا ةيودلأا لاثملا ليبس لىع ،كانه ج َر ْ

د ُم .ةيودلأاب ةصاخلا هيجوتلا نم و مسقلا ي ف لولأا قحلملا نومدختسي نيذلا مهيلع ن َّمؤملا صاخشلأل قيل بلا داومو تا َر ِّه ط ُم َ ْ

لا كلذكو ، ي ر تصعلا ناضملا للش وأ مارولأا ةمئاقلا ثيدحت متي .ةرطسق طبارلا لىع تن بنلإا ربع ةرفوتم يهو رارمتساب

. ba.de - www.g

لىع ، يهو .ةيبط ةفصوب لاإ فضت لا ي تلا يغلابلا ةيودأ ضعب فيلاكت عفد لمحتي يحصلا يمأتلا دعي مل ،ا ً ضيأ .تلاهسملاو ،د ربلا تلازن جلاعب ةصاخلا ةيودلأا لاثملا ليبس قبطنت ، يحصلا يمأتلا تاك ر سر هددحت يذلا غلبملا ءاودلا رعس زواجت اذإو .ةيودلأا نم ديدعلا لىع ةتباث غلابم

.مهيلع ن َّمؤملا ل َب ِق نم قرفلا عفد بجي

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II. Heilmittel

Versicherte können folgende Heilmittel beanspruchen:

 Krankengymnastik (auch besondere Methoden, wie z. B. Bobath oder Vojta)

 Ergotherapie

 Logopädie

 Massagen

Für Versicherte mit seltenen angeborenen Stoffwechselerkrankungen und Mukoviszidose ist fer- ner die Ernährungstherapie als Heilmittel von der Krankenkasse zu übernehmen. Die Therapie zielt darauf ab, Fehlernährung, Mangelversorgung und Stoffwechselentgleisungen zu verhin- dern.

Die Konduktive Förderung nach Petö und die Hippotherapie werden nicht von der Krankenkasse bezahlt.

ةيجلاعلا لئاسولا :ا ًيناث

:ةيلاتلا ةيجلاعلا لئاسولاب ةبلاطملا مهيلع ن َّمؤملا صاخشلأل نكمي )اتيوف وأ ثابوب ةقيرط لثم ،ةصاخلا قرطلا ا ً

ضيأ كلذ لمشيو( يغيبطلا جلاعلا لمعلاب ةاوادملا

ةغللاو قطنلا ضارمأ جلاع

كيلدتلا

نوناعي نيذلا مهيلع ن َّمؤملا صاخشلأا لىإ ةبسنلاب ا ً

ضيأ بجي ، يشيكلا فيلتلاو ةردان ةيقلخ ةيبلاقتسا ضارمأ نم

،ةيذغتلا ءوس عنم لىإ جلاعلا فدهي .جلاعلل ةقيرط هرابتعاب يحصلا يمأتلا ل َب ِق نم ي ناذغلا جلاعلا فيلاكت لمحت . ي ناذغلا ليثمتلا تابارطضاو ،ةيذغتلا صقنو ةدعاسمب جلاعلاو يداشرلإا ميلعتلا فيلاكت عفد متي لا . يحصلا يمأتلا ةطساوب لويخلا

III. Hilfsmittel

Auch Hilfsmittel gehören zum Leistungsumfang der gesetzlichen Krankenversicherung. Typische Hilfsmittel sind z. B. Hörgeräte, Prothesen und Rollstühle.

Sehhilfen (z. B. Brillen) sind ebenfalls Hilfsmittel. Einen uneingeschränkten Anspruch hierauf ha- ben Kinder und Jugendliche bis zum vollendeten 18. Lebensjahr. Volljährige Versicherte können unter folgenden Voraussetzungen Sehhilfen beanspruchen:

 bei beidseitiger Blindheit oder schwerer Sehbeeinträchtigung mindestens der Stufe 1 oder

 bei starker Kurz- oder Weitsichtigkeit von mehr als sechs Dioptrien oder

 bei einer Hornhautverkrümmung von mehr als vier Dioptrien.

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Bei Versicherten, die an Epilepsie oder cerebralen Bewegungsstörungen erkrankt sind und bei denen darüber hinaus eine besondere Sturzgefahr besteht sowie bei einäugigen Versicherten finanziert die Krankenkasse außerdem Kunststoffgläser zur Vermeidung von Augenverletzungen.

Für bestimmte Hilfsmittel gelten bundeseinheitliche Festbeträge (z. B. orthopädische Einlagen, Hörgeräte, Kompressionsstrümpfe, Sehhilfen). Bei diesen Hilfsmitteln zahlt die Krankenkasse grundsätzlich nur noch den Festbetrag. Entscheiden sich Versicherte für ein Hilfsmittel, das preislich über dem Festbetrag liegt, müssen sie die Mehrkosten selber tragen. Reicht der Festbe- trag für den Ausgleich der konkret vorliegenden Behinderung objektiv nicht aus, muss die Kran- kenkasse die Kosten für das benötigte Hilfsmittel in voller Höhe übernehmen.

Hilfsmittel können Versicherte grundsätzlich nur in den Sanitätshäusern und Apotheken sowie bei den Herstellern erhalten, die Vertragspartner ihrer Krankenkasse sind. Wenn ein berechtig- tes Interesse besteht, können Versicherte ausnahmsweise einen anderen Leistungserbringer wählen. Dadurch entstehende Mehrkosten haben sie selbst zu tragen. Ein berechtigtes Interesse kann z. B. vorliegen, wenn ein individueller Anpassungsbedarf erforderlich ist oder das Vertrau- ensverhältnis zum Vertragspartner der Krankenkasse fehlt.

Dient ein benötigtes Hilfsmittel allein dazu, die Folgen einer Behinderung im beruflichen, gesell- schaftlichen oder privaten Bereich auszugleichen, kommen andere Kostenträger für die Finanzie- rung in Betracht. Beispielsweise ist es nicht Aufgabe der Krankenkasse, einen blinden Menschen mit einem blindengerechten Computer zu versorgen, wenn dieses Hilfsmittel für ein Studium o- der eine berufliche Tätigkeit benötigt wird. In derartigen Fällen kann das Hilfsmittel vom Träger der Eingliederungshilfe oder der Arbeitsagentur zu leisten sein. Die Abgrenzung, welcher Kosten- träger für welches Hilfsmittel zuständig ist, kann sich in Einzelfällen als schwierig erweisen.

ةدعاسملا تاودأ :ا ً ثلاث ةدعاسملا تاودأ . ي نوناقلا يحصلا يمأتلا اهرفوي ي تلا تامدخلا ةعومجم نم ءزج ا ً

ضيأ يه ةدعاسملا تاودأ .ةكرحتملا يساركلاو ،ةيعانطصلاا فارطلأاو ،عمسلا ةزهجأ ،لاثملا ليبس لىع ، يه ةيجذومنلا

رظنلا لىع ةدعاسملا لئاسو مض ا ً

ضيأ يه )تاراظنلا لثم(

تح نوقهارملاو لافطلأا كلتمي .ةدعاسملا تاودأ ن

رمع ةبلاطملا يغلابلا مهيلع ن َّمؤملا صاخشلأل نكمي .تاودلأا هذهب ةدودحملا بغ ةبلاطملا ي ف قحلا ا ًماع 18

:ةيلاتلا طو ر شلل ا ً

قفو رظنلا لىع ةدعاسملا لئاسوب ملا نم لقلأا لىع ديدشلا ضبلا فعض وأ ي نانثلا مىعلا ةلاح ف ي

ىوتس 1 وأ ،

وأ ، ببويد ةتس نم ر بكلأ ديدشلا رظنلا دعب وأ رظنلا ضق ةلاح ي ف

. ببويد ةعبرأ نم ر بكلأ ةينرقلا فارحنا ةلاح ي ف

نوهجاوي نيذلاو ةيغامدلا ةكرحلا تابارطضا وأ عضلا ضرم نم نوناعي نيذلا مهيلع ن َّمؤملا صاخشلأا ةلاح ي ف ح ي ف كلذكو ،طوقسلل ا ًّصاخ ا ًرطخ ا ً يمأتلا ةك ر سر موقت ،روعلا نم نوناعي نيذلا مهيلع ن َّمؤملا صاخشلأا ةلا ضيأ

. يعلا تاباصإ عنمل ةيكيتسلاب تاراظن ليومتب ا ً

ضيأ يحصلا قبطنت ةتباث غلابم ،ةيبطلا لاعنلا لثم( ةنيعم ةدعاسم تاودأ لىع ةيداحتلاا ايناملأ ةيروهمج ىوتسم لىع ةدحوم

لاو ،عمسلا لىع ةدعاسملا ةزهجأو ةدعاسملا تاودأ ةلاح ي ف .)رظنلا لىع ةدعاسملا لئاسوو ،ةطغاضلا براوج

ةدعاسملا تاودأ ىدحإ مهيلع ن َّمؤملا راتخا اذإ .طقف تباثلا غلبملا ساسلأا ي ف يحصلا يمأتلا ةك ر سر عفدت ،هذه

نكي مل اذإ .مهسفنأب ةيفاضلإا فيلاكتلا لمحت مهيلع بجي ،تباثلا غلبملا نع اهرعس ديزي ي تلا

ا ًيفاك تباثلا غلبملا

(26)

www.bvkm.de sseldorf,

7, 40239 Dü -

und mehrfachbehinderte Menschen, Brehmstr. 5 -

Bundesverband für körper 26

ةادلأ ةلماكلا ةفلكتلا يحصلا يمأتلا ةك ر سر لمحتت نأ بجي ،ةددحملا ةقاعلإا نع ضيوعتلل يعوضوم لكشب .ةمزلالا ةدعاسملا تامزلتسملا رجاتم ي ف لاإ ةدعاسملا تاودأ لىع لوصحلا مهيلع ن َّمؤملا صاخشلأل نكمي لا ،أدبملا ثيح نم نم كلذكو ،تايلديصلاو ةيبطلا .مهب ةصاخلا يحصلا يمأتلا تاك ر شل ييدقاعت ءاك ر سر ربتعت ي تلا ةعنصملا تاك ر شلا

بجيو . ي نانثتسا لكشب رخآ ةمدخ مدقم رايتخا مهيلع ن َّمؤملا صاخشلأل نكمي ،ةعو رشم ةحلصم كانه تناك اذإ بس لىع ،ةعو ر شم ةحلصم دجوت نأ نكمي .مهسفنأب كلذ نع ةمجان ةيفاضإ فيلاكت يأ لمحت مهيلع لاثملا لي

.ةدوقفم يحصلا يمأتلا ةك ر شل دقاعتلا كي ر سر عم ةقثلا ةقلاع نوكت وأ ،ليدعت لىإ ةيدرف ةجاح كانه نوكت امدنع وأ يعامتجلاا وأ ي تهملا لاجملا ي ف ةقاعلإا بقاوع نع ضيوعتلل طقف ةيرو ضلا ةدعاسملا ةادأ مادختسا مت اذإ ىرخأ ةحنام ةهجب ةناعتسلاا اهدنع نكمي ،صاخلا يمأتلا ةك ر سر ةمهم لثمتت لا ،لاثملا ليبس لىع .ليومتلا نأشب

طاشن وأ ةساردل ةبولطم ةدعاسملا ةادلأا هذه تناك اذإ يفوفكملل بسانم بوساحب يفوفكملا ديوزت ي ف يحصلا لىع ةدعاسم مدقت ي تلا ةسسؤملا ل َب ِق نم ةدعاسملا ةادلأا ةفلكت لمحت يعتي دق ،تلااحلا هذه لثم ي فو . ي تهم لمحت نع ةلوؤسملا ةهجلا ديدحت ةيدرفلا تلااحلا ضعب ي ف بعصلا نم نوكي نأ نكميو .لمعلا ةلاكو وأ جامدنلاا .ةدعاسملا ةادلأا ةفلكت

IV. Häusliche Krankenpflege

Versicherte haben einen Anspruch darauf, in ihrem Haushalt, in ihrer Familie, in betreuten Wohnformen, Schulen und Kindergärten häusliche Krankenpflege durch einen Pflegedienst zu erhalten, wenn dies erforderlich ist, um eine Krankheit zu heilen oder Krankheitsbeschwerden zu lindern. Häusliche Krankenpflege kann z. B. in der Verabreichung von Sondennahrung oder der Anpassung und Einstellung von Beatmungsgeräten bestehen. Voraussetzung für den An- spruch ist, dass die Krankenpflege nicht von einer im Haushalt lebenden Person ausgeführt wer- den kann. Bei Menschen mit besonders hohem Pflegebedarf muss die Krankenversicherung auch in Werkstätten für behinderte Menschen häusliche Krankenpflege erbringen.

ةيل نملا ةيبطلا ةياعرلا :ا ًعبار ،ةمئادلا ةياعرلا قفارم ي فو ،مهسرأ ي فو ،ل بملا ي ف ةيضيرمتلا ةياعرلا لىع لوصحلا مهيلع ن َّمؤملا صاخشلأل قحي اذإ ،لافطلأا ضايرو ،سرادملاو

ةياعرلا لثمتت نأ نكمي .هضارعأ نم فيفختلل وأ ضرملا جلاعل ا ًيرو ض اذه ناك

ط ر شلا .اهطبضو يعانطصلاا سفنتلا ةزهجأ ليدعت وأ ةيذغتلا بوبنأ ءاطعإ ي ف ،لاثملا ليبس لىع ،ةيل بملا ةيبطلا ي ف شيعي صخش ل َب ِق نم ةيبطلا ةياعرلاب مايقلا نكمي لا هنأ وه قاقحتسلاا اذهل يساسلأا لىإ ةبسنلاب .ل بملا

ي ف ةيل بملا ةيبطلا ةياعرلا يحصلا يمأتلا رفوي نأ بجي ،صاخ لكشب ةيلاع ةياعر لىإ نوجاتحي نيذلا صاخشلأا .ا ً

ضيأ يقاعملاب ةصاخلا ةيمحملا لمعلا شرو

V. Kurzzeitpflege bei fehlender Pflegebedürftigkeit

Versicherte, die nicht pflegebedürftig sind oder maximal Pflegegrad 1 haben, können von der Krankenkasse Kurzzeitpflege erhalten, wenn Leistungen der häuslichen Krankenpflege nicht aus- reichen, um die Versorgung im Haushalt des Versicherten sicherzustellen. Kurzzeitpflege bedeu- tet, dass der Versicherte für einen begrenzten Zeitraum in einer stationären Einrichtung rund um die Uhr betreut wird. In Betracht kommt dies z. B. bei schwerer Krankheit oder wegen akuter Verschlimmerung einer Krankheit, insbesondere nach einem Krankenhausaufenthalt, nach einer ambulanten Operation oder nach einer ambulanten Krankenhausbehandlung. Der Anspruch ist auf maximal acht Wochen und bis zu 1.612 Euro pro Jahr beschränkt.

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