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während in der vedischen Schicht die Knochen selbst magisch wirksam sind, werden vom Epos an erst Waffen daraus hergestellt

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Academic year: 2022

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In den beiden Entwicklungssträngen dieser Geschichte haben sich aber

wieder die von Paul Hacker in seiner Prahläda-Monographie formulierten

Prinzipien der Umgestaltung beobachten lassen: auf der einen Seite „möglichst viel oder alles, was zu dem gerade bearbeiteten mythischen oder legendären

Gegenstand überliefert war, sinnvoll zusammenzufassen, auch und gerade wenn

es bisher getrennten oder gar disparaten Traditionen angehört hatte", auf der

anderen Seite das „Streben nach Motivation: Charakter und Handeln der Per¬

sonen sollen durch die Vorgeschichte begründeter, erklärlicher erscheinen, als es bei der früheren Fassung der Fall war"".

Ich hoffe, beide Tendenzen deutlich gemacht zu haben, und möchte noch

eine weitere Entwicklungstendenz hervorheben, die sich an die zweite eben ge¬

nannte anschließt: die zur Verdinglichung oder Konlcretisierung; während in der

vedischen Schicht die Knochen selbst magisch wirksam sind, werden vom Epos

an erst Waffen daraus hergestellt; in den späteren puränischen Versionen müssen sie dazu erst vom Fleisch befreit werden - man sieht also: die Vorstellung wird immer konkreter, immer „naturalistischer".

DIE SANSKRIT-TEXTE IN LAN-TSHA

UND IN TIBETISCHER (DBU-CAN) SCHRIFT

AUF DER IM JAHRE 1346 GEGOSSENEN GLOCKE

DES TEMPELS YEON-BOG-JEOL IN KOREA

Von Akira Yuyama

Diese bronzene Glocke fmdet sich noch im Turm der südlichen grossen

Pforte von Gae-seong, der Hauptstadt der Koryö Dynastie (918-1392). Nach der

chinesischen Inschrift darauf ist sie im Auftrage des Kaisers Ch'ung-mok-wang (reg. 1344-1348) (und seinerGemahlin) im zweiten Jahre seiner Regierung, d.h.

1346, gegossen worden. Sie wollten diese Glocke dem Tempel Yeon-bog-jeol

stiften. Es ist sehr wichtig, festzuhalten, daß diese Glocke im Jahre 1346 ge¬

gossen woden ist. Das Jahr 1346 ist genau das sechste Jahr der Chih-cheng Ara der Yüan-Dynastie ( 1 271 -1 368). Es steht femer auf der Glocke geschrieben, daß

ein mongolischer Handwerker nach Gae-seong kam, um sie auf kaiserhchen

Befehl zu gießen.

23 Paul Hacker, Prahläda. Werden und Wandlungen einer Idcalgestalt. Wiesbaden 1959.

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430 Akira Yuyama

Auf dieser Glocke findet man einen zweiteiligen sogenannten .Hüften-

gürtel'. Jeder Gürtel - einer ist oben und der andere in der Mitte der Glocke - besteht aus zwei Zeilen. Die ersten drei Zeilen sind in der in Tibet „Laü-tsha", in Nepal „Rafija" oder „Raüjanä" genannten Schrift gegossen. Bei dieser Lan-

tsha-Schrift muß es sich um eine primitive Form, mit anderen Worten um einen

undekoradven Stil ohne Bart oder Schwanz, handeln. Die vierte Zeile ist in

tibetischer dBu-can-Schrift gegossen. Diese ist schmal, geradezu niedlich. Der ,Hüftengürter ist fast sechs Meter lang. Man kann daraus ersehen, wie groß diese Glocke ist. Sie ist übrigens schon vor mehr als sechzig Jahren von den Archäo¬

logen entdeckt woden. Insbesondere hat sie bei japanischen Archäologen Beach¬

tung gefunden. Aber bis jetzt hat niemand die S anskrit-Texte identifiziert. (Siehe

dazu Suematsu's Einleitungsaufsatz in Töyö Gakuhö, LXVI, 1985, pp.

319-324).

Die Sanskrit-Texte in Lafi-tsha-Schrift enthalten eine Version der Usni-

savijayadhäranl (Zeile 1 bis 3: siehe „Rekonstruierte Texte", Text A). Ihr folgt

eine kleine Mantra-dhäranT: omähürh (Text B) an den Tathägata Vauocana im

Garbhadhätu-Mandala oder vielleicht an Usmsavijaya, weil äh ein „bija" für

Vairocana oder UsnTsavijayä ist. Dann kommt die berühmte Dhäranl om mani

padme hüm, und DhäranTs an den Bodhisattva Samantabhadra, sc. om saman¬

tabhadra sam svähä, und an Manjus'ri, sc. om arapacana dhih svähä (Text C). In Zeile 3 werden diese letzten drei MantradhäranTs dreimal wiederholt, alledings

nicht ganz vollständig. Das letzte Wort, svähä, fehlt, einfach wegen Raum¬

mangels. In diesen drei DhäranTs findet man viele Transkriptionsfehler. Es ist aber natürlich sehr einfach, diese DhäranTs zu rekonstruieren. Arapacana ist, als der sogenannte fünfwörtige Bodhisattva Mafijus'ri, i.e. a-ra-pa-ca-na in fünf aksaras, in Ostasien, insbesondere im japanischen Tantrismus, wohlbekannt.

Die dritte Sammlung von DhäranTs findet sich in Zeile 4 in tibetischer dBu-

can-Schrift (Text D 1-5). Zuerst kommt eine Sammlung von DhäranTs für die

fünf Buddhas im Vajradhätu-Mandala, d.h. die Tathägatas Vairocana, Akso-

bhya, Ratnasaipbhava, Amitäbha und Amoghasiddhi. Sie lautet om vairocana

om svähä, om aksobhya hum svähä, om ratnasambhava träm svähä, otfi amitä¬

bha hrlh svähä und om amoghasiddhi ah svähä. Selbstverständlich steht im

Mandala der Tathägata Vairocana im Zentrum, Aksobhya im Osten, Amitäbha

im Westen, Ratnasainbhava im Süden und Amoghasiddhi im Norden.

Nach diesen MantradhäranTs für die fünf Tathägatas folgt eine Sammlung für

Tärä, Samantabhadra, MafijuSriund Candamahärosana (Text D 6-9): om täre tu

täre tu re svähä (für A valokites'vara-Tärä), om samantabhadra sam svähä und om

arapacana dhih svähä (nochmals für die Bodhisattvas Samantabhadra und

Mafijus'ri) und om candamahärosana hüm phat (für Vidyäräja Acala). Es ist klar,

daß auch diese DhäranT-Sammlung dreimal wiederholt werden müßte. Die

letzten beiden DhäranTs fehlen jedoch, wiederum aus Platzmangel. Hier muß

man einige Lesungen kurz notieren. Im allgemeinen ist das „bTja" für Vairocana

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väm, und nicht, wie hier, om, und das für Ratnasambhava träh, nicht träm. Die DharanT für Tärä ist nicht ganz sicher. Aber der Name Tärä ist nicht von trai-, träyate, „schützt", sondem von tr-, tärayati, „führt hinüber", abzuleiten, und ist vielleicht mit dem indischen Wort tärä „Stem", verwandt. Also lese ich pro¬

visorisch am täre tu täre tu re svähä.

Alle MantradhäranTs haben sich erweitert und entwickelt. Gleichzeidg sind sie verderbt überliefert worden. In Ostasien haben einige Lehrer-Priester ihren

Schülem zwar manchmal empfohlen, solche komplizierten DhäranTs einfacher

zu rezitieren; ein kleiner Fehler mache nichts! Aber natürlich waren in der

Überlieferung der MantradhäranTs die Buddhisten im grossen und ganzen der

Meinung, daß sie durch fehlerhafte Rezitation kein Punya bekommen könnten.

Deswegen hat zum Beispiel Kaiser Ch'ien-lung-ti( 1711-1799, reg. 1736-1796) ein großes Projekt der vollständigen Sammlung aller DhäranTs aus dem Tripitaka in mandjurischer, chinesischer, mongolischer und tibetischer Schrift geplant.

Dieses Projekt, im Jahre 1749 begonnen, wurde 1759 beendet und das Ergebnis 1773 in 80 Faszikeln gedruckt.

Der interessanteste Text auf dieser Glocke ist natürlich die Usnlsavijaya- dhäraiu. Diese DharanT scheint extrem populär gewesen zu sein. Man kann nicht ohne Schwierigkeit kalkulieren, wieviele Versionen dieser Dhäranl es gibt bzw.

gegeben hat. Es ist aber bemerkenswert, daß die Version vom Tempel Yeon-

bog-jeol exakt identisch mit der berühmten, in sechs verschiedenen Schriften

abgefaßten Version auf der östlichen Wand des Grenzübergangs Chü-yung-

kuan ist. Es ist allgemein anerkannt, daß die Chü-yung-kuan im September 1345, dem fünften Jahr der Chih-cheng Ära, fertiggestellt worden i.st. Deswegen ist es wahrscheinlich, daß die Inschrift der Usnisavijaya-dhäraru in Laü-tsha-, tibe¬

tischer, ' Phags-pa-, uighurischer, Hsi-hsia- (oder tangutischer) und chinesischer Schrift im folgenden Jahre, also 1346, geschrieben worden ist. Die Inschrift auf der Glocke des Tempels Yeon-bog-jeol ist, wie gesagt, im selben Jahre (1346)

gegossen worden. Es ist deshalb sehr wohl möglich, daß die Version des

Tempels Yeon-bog-jeol in Korea und des Grenzüber/Chü-yung-kuan in China

eine autoritative Version der Yüan Dynastie war. Im folgenden möchte ich

einige weitere in diesem Zusammenhang wichtige Materialien betrachten.

Soweit ich weiß, gibt es nur zwei weitere bronzene Glocken (und nur in

Japan), auf denen man die Usriisavijaya-dhärmi findet: eine ist die circa 1165

gegossene Glocke, die sich jetzt im Westlichen Hongwan-ji-Tempel in Kyoto

befindet. Bei der zweiten handelt es sich um eine 1319 gegossene Glocke, die

jetzt der Tempel Shinnyo-ji in Osaka verwahrt.

In Japan gibt es femer drei interessante inschriftliche Versionen dieser Dhäranl auf Steinen. Eine davon ist 1 864 gemeißelt worden. Der Stein steht im

Tempel Sensö-ji in Tokyo. Diese Inschrift ist schon 1884 von Friedrich Max

Müller und Bunyiu Nanjio in ihrer Ausgabe der Höryüji-Handschrift aus Ox¬

ford nachgedruckt worden: Anecdota Oxoniensia, Aryan Series, 1-3, Plate V.

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432 Akira Yuyama

Sehr wahrscheinhch hat Gankai vom Hieizan das Original im Jahre 1853

geschrieben. Die andere interessante Inschrift wird jetzt im Tempel Tö-ji in

Kyoto aufbewahrt. Sie ist in Ringform von dem berühmten Sanskritisten und

Priester Shüen (1786-1859) geschrieben worden (s. Bonji Taikan, Tokyo 1983,

p. 119 f.).

Bemerkenswert sind auch die Inschriften der Usnisavijaya-dhäram in der

Provinz Yünnan in China. Walter Liebenthal (s. MS', VII, 1947, p. 36: Nr. 18A, und SIS, V, 1955, pp. 58-61, mit Plate II), Louis Finot et Victor Goloubew (s.

BEFEO, XXV, 1925, p. 447 f., mit Planche LI) und Sung T'ai-ch'u (Peking

1983) haben sie schon ausführlich untersucht. Alle diese Inschriften sind auf

Grabsteine geschrieben. In diesem Zusammenhang ist es interessant, daß man

eine erhabene und spiegelverkehrte Steininschrift im bekannten Tempel Shao-

lin-ssu findet. Daijö Tokiwa (s. Chügoku Bunka Shiseki, II, Kyoto 1976, Plate

XCIX, auch Kommentar-Band 1, p. 78 f.) und R.H. van Gulik (s. Siddham, Nag¬

pur 1956, p. 77 f.) sind beide der Meinung, daß diese Inschrift für den Druck auf

Trauerkleidung gebraucht woden ist.

In seinem Inventar beschreibt A.F. Rudolf Hoemle eine Tunhuang-Hand- schrift zuerst in Aurel Stein's Serindia (s. Band II, 1921, p. 1448 a; IV, 1921, Plate CXLVII) als einen Text in einer unbekannten Sprache. Später hat er diesen Text publiziert: JRAS 1911, pp. 460-462, Plate V. Man erfährt daraus, daß der

Text eine Version der Usnisavijaya-dhäram in einer hybriden Sprache ist.

Ein Fragment eines Blockdruckes der Usnisavijaya-dhäram imdex. sich in der Berliner Turfan-Sammlung. Lore Sander hat es ausführlich studiert: Sanskrit¬

handschriften aus den Turfanfunden, V, 1985, Tafel LXXIX (Faksimile) und p.

185 f.: Kat.-Nr. 1191 (insbesondere im Vergleich mit der Chü-yung-kuan-Ver¬

sion).

Aus Tunhuang kamen auch viele chinesische Handschriften der Usnisa¬

vijaya-dhäram , die Akira Fujieda sorgfältig untersucht hat: Festschrift Küchi-

rö Kanda (Tokyo 1957), pp. 403^21. Es ist interessant, daß fast alle 49

Tunhuang-Handschriften der Stein-Sammlung in der Briüsh Library in London

die Version des Buddhapäli (7. Jahrhundert) repräsentieren. Wir finden aber

schon in diesen Handschriften viele verschiedene Fassungen dieser Version. (Zu

Buddhapäh: Etienne Lamotte, TP, XLVIII, 1961, pp. 86-88).

Die Taishö-Ausgabe des chinesischen Kanons enthält fünfzehn Versionen:

Taishö Nr. 967-974 F, 978-979. Außerdem gibt es noch eine andere Version,

von Dharmapäla (962-1058) (s. van Gulik, op. cit., p. 76 f.). Als einer der im

vorliegenden Zusammenhang interessantesten Texte erscheint mir die Version

in chinesischer Schrift von Chih-kung (1236-1363), dessen indischer Name

Dhyänabhadra lautet (Taishö Nr. 979: Band XIX, p. 410a 4-b7). Fast zur glei¬

chen Zeit, in der Kaiser Ch'ung-mok-wang die Glocke herstellen ließ, war er

sehr aktiv auf der koreanischen Halbinsel: s. Arthur Waley, MCB, I, 1932, pp.

335-376. Den Kolophon am Ende der Version Dhyänabhadras kann man als om

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bhrüm svähä / amitäyurdade svähä I iyam ärya-usnisavijaya näma dhäranl samäptä II ins Sanskrit rekonstruieren. Sonst ist seine Version sehr wenig ver¬

schieden von der Yeon-bog-jeoI-Version. Es ist deswegen möglich, daß diese

Version eine autoritative Version der Usnisavijaya-dhäram nicht nur des Yüan-

Reiches, sondem auch der Koryö-Dynastie war.

Auch in Tibet muß diese DharanT sehr populär gewesen sein. In der Tat findet

man fünf Versionen in den tibetischen Tripitakas, z.B. Peking-Ausgabe Nr.

197-201. Auch im sogenannten Lhan-dkar-ma-Katalog ist der Text bereits ver¬

zeichnet (Nr. 348 in den Ausgaben von Marcelle Lalou und von Shyuki Yo-

shimura). Das bedeutet, daß die Usnisavijaya-dhäram am Anfang des 9. Jahr¬

hunderts schon ins Tibetische übersetzt worden war-wahrscheinlich zuerst von

Jinamitra, Surendrabodhi und Ye-ses sde. Übrigens hat anläßlich des „Inter¬

national Seminar on Tibetan Studies" im Juli 1985 die Münchener Staats¬

bibliothek eine sehr schöne Birkenrindenhandschrift dieser DhäranT in tibe¬

tischer dBu-med-Schrift ausgestellt: Tibetica in der Bayerischen Staatsbiblio¬

thek, Katalog von Günter Grönbold (München 1985), p. 6 (Kat.-Nr. 1)

(Cod.tibet. 49-^).

In Nepal hat man viele DhäranT-Samgrahas gefunden. Leider hatte ich aber

keine Gelegenheit, diese Sammlungen zu untersuchen: s. z.B. L.D. Barnett,

British Museum Quarterly, XVI, 3 (1951), p. 68 (Or. 11,788). Ich glaube jedoch, daß es viele verschiedene Versionen gibt. Es ist keine einfache Arbeit, alle diese

Versionen zu vergleichen und überdies ein Stemma der Überlieferungen zu

erstellen. Hierzu gibt es einige lehrreiche Aufsätze: z.B. von Ryüshö Hikata in

Mikkyö Kenkyü, Nr. 68 (1939), pp. 34-72; Unrai Wogihara in Mikkyö, II, 1

(1911), pp. 120 (588)-144 (612); Seiryü Nasu in Taishö Daigaku Gakuhö, Nr.

38 (1952), pp. 13-28.

Die Usnisavijaya-dhäram scheint noch jetzt im Osten in Gebrauch zu sein.

Ich vermute, daß der in Japan verwendete Text dieser DhäranT im allgemeinen eine Version von Jögon (1639-1702) ist. Er hat 1680 eine Sammlung der Dhära¬

nTs herausgegeben. Die Usnisavijaya-dhäram findet sich als Nr. 50 in seiner

Futsü Shingon-zö [Sammlung gebräuchlicher DhäranTs]: Photomechanischer

Nachdruck mit Kommentar von Yüsen Inaya (Osaka 1979), pp. 48-52.

Aus Platzmangel muß ich hier meinen kurzen Aufsatz schließen. Jedenfalls sind diese koreanische Glocke und die Sanskrit-Texte darauf nicht nur philolo¬

gisch, sondern auch historisch sehr interessant. Soweit ich weiß, liefert diese

bronzene Glocke den östiichsten Beleg für die Laü-tsha- und die tibetische

Schrift. Deswegen möchte ich hiermit Herm Professor Kazuyasu Suematsu

herzlich dafür danken, daß er mich auf dieses wichtige Material aufmerksam

gemacht hat. Für weitere Details verweise ich auf meinen Artikel „Enpukuji

Döshö-no Bongo Meibun Oboegaki [Bemerkungen zu den Sanskrit-Inschriften auf der bronzenen Glocke des Tempels Yeon-bog-jeol]", Töyö Gakuhö: Journal

of the Research Department of the Toyo Bunko, LXVI [Collected Papers in

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434 Akira Yuyama

Commemoration of tlie 60tii Anniversary of tlie Toyo Bunko] (1985), pp.

325-362 (mit englischer Zusammenfassung, p. *13*-*14*). Für ausführliche

Studien üt^er die Chü-yung-kuan-Version der Usnisavijaya-dhäram s. Kyo-

yökan-Chü-yung-kuan: The Buddhist Arch of the Fourteenth Century AD. at

the Pass of the Great Wall Northwest of Peking, edited by Jiro Murata, Vol. I:

Text (Faculty of Engineering, Kyoto University, 1957), bes. pp. 119-223 (auf

Japanisch) und pp. 335-344 (englische Zusammenfassung) [Beiträge zum Text

von Gadjin M. Nagao, Atsuuji Ashikaga, Minoru Gö, Akira Fujieda und Yüichi

Kajiyama].

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OSTASIENWISSENSCHAFTEN

Leitung: H. Steininger

JIN HE'S KURZGESCHICHTE

„DIE FISCHER UND DIE ANGLER"

- von den Schwierigkeiten der neuen Beamten

im heutigen China*

Von Lutz Bieg, Berlin

Das Leben Ein Netz Bei Dao'

Noch immer ist der „winzige Bestandteil der Essenz Kunst", den Pasternaks Doktor Schiwago, wie er in seinem Tagebuch notierte, als „die Seele, das Wesen und die Grundlage des Ganzen" in einem Werk ansaht in der chinesischen

Gegenwartsliteratur klein und schwach - zumindest von einem wesdichen Ver¬

ständnis von Literatur und Kunst aus gesehen. Nicht .unsere Sache' wird hier

verhandelt, kommt zur Sprache und rührt uns von daher an, sondern es ist eine in ihrer Themenstellung uns ferne, überwiegend didaktische Literatur, die vor¬

gegebenen Zielen und Anforderungen gerecht zu werden sucht, die politische

Leitvorstellungen - konfuzianisch gesprochen: das dao j|. - umsetzen und ver-

* Überarbeitete und um Anmerkungen erweiterte Fassung eines auf dem 23. Deutschen Orientalistentag in Würzburg am 19. September 1985 gehaltenen Vortrags.

1 Vgl. für den Text des Gedichts „Aufzeichnungen aus der Stadt der Sonne", aus dem hier der letzte Vers (Ein Netz) zusammen mit seinem Untertitel ziüert ist. Bei Dao jt^A'orei from the City of Sun. Poems by Bei Dao. Edited and uanslated by Bonnie S. McDougall. Revised edition 1984. Ithaca, New York: China-Japan Program, Cornell University 1984, S. 87/88.

2 Boris Pasternak: Doktor Schiwago, Frankfurt: Fischer 1960, S. 336. - Anlaßlich einer Konferenz, die sich mit Problemen der „chinesischen kommunistischen Literatur" beschäf¬

tigte, entwickelte Cyril Birch aus diesem Pasternak-Zitat den Titel seines Einleitungsreferats The Particle of An, m: Chinese Communist Literature. New York: Praeger 1963, S. 3-14.

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