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(1)553 Eine Räshtraküta-Inschrift

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(1)

553

Eine Räshtraküta-Inschrift.

• •

Von E. Hnltzsch.

Der Giite meines Preundes Dr. A. Führer in Bombay ver¬

danke ich zwei Facsimiles dieser in Baroda gefundenen Inschrift.

Es ist eine Schenkungsurkunde, ausgestellt im Jahre 757 der

Saka-Aera (= 835/6 nach Chr.) von Dhruvaräjall Dhärä-

varsha, welcher zu den Räshtrakütas von Gujarät, einer

abhängigen Seitenlinie der Räshtrakütas (Rattas) von Mänyakheta

(Mälkhed) gehörte. Die ürkunde muss, wie die übrigen bisher

veröffentlichten Inschriften dieser Dynastie , aus drei Kupfertafeln

bestanden haben, deren erste jedoch verloren ist. Die zweite Tafel

beginnt mit der zweiten Hälfte einer über Krishna I handelnden

Strophe. Der Verlust der ersteu Tafel hat wenig zu bedeuten,

da diejenigen Strophen der Vamsävali, welche auf der fehlenden

Tafel gestanden haben werden, bereits genügend bekannt sind.

Die Varnsävali der neuen Inschrift enthält folgende Königsnamen.

A. Hauptlinie.

[Kfishnaräja I]

Govindaraja II, Dhruvaräja I

genannt Vallabha j B. Seitenl inie.

Govindaräja III Indraräja III

i I

Mahäräja Sarva, Karkaräja II

gen. Amoghavarsha [

Dhravaräja II, gen. Nirupama oder Dhärävarsha.

Anderweit unbelegt sind nur die beiden letzten über Dhruva II

handelnden Strophen der Vamsävali (13, 14), deren Inhalt ganz

allgemeiner Natur ist. Trotzdem ergiebt sich aus der neuen In¬

schrift eine Anzahl wichtiger historischer Thatsachen.

Karka's II jüngerer Bruder Govinda IV, welcher die Käv!-

Urkunde von Saka 749 (Räthor Grant No. I')) ausstellte, ist, wie

1) Indian .intiqiiary V, 144.

4 •

(2)

554 Hultzsch, cine Rdshirokitla-luschrlft.

in der Bagunirä-lnsuhrifl des Dhruva III von Saka 789 (Räthor

Grant No. III ')) und der Bagumrä-Inschrift des Kiishna II von

Saka 810 (Räthor Grant No. IV)), ausgelassen. Der Umstand,

dass dies in der Vamsävali einer von dem eigenen Sohne Karka's II

herrährenden Urkunde geschehen ist, erhebt Professor Bühler's

Vermutbung, dass Govinda IV ein Usurpator gewesen und deshalb

von den direkten Nachkommen Karka's II ignorirt worden sei •'*),

fast zur Gewissheit.

In dem prosaischen Theile der Inschrift (Tafel IIB, Zeile 12 f.)

heisst es, dass der Brahmane Yoga, dem die Schenkung gilt,

,nach dem Tode seines Vaters von dem erlauchten Govinda-

räjadeva zum Hofastrologen ernannt worden sei". Hiermitkönnte

zwar der der Hauptlinie angehörige Govinda III (Saka 726—735*))

gemeint sein. Aber selbst wenn , was viel wahrscheinlicher ist,

der Usurpator Govinda IV gemeint sein sollte , so würde diese

unfreiwillige Erwähnung des in der Varnsävali fehlenden Namens

eher für als gegen Professor Bühler's Ansicht sprechen.

Nach der sicher richtigen Lesart der neuen Inschrift (und

der Inschrift No. IV) ist in Strophe 10 Amoghavarsha nicht

als Beiname des Karka II zu fassen , sondern bezieht sich auf

dessen der Hauptlinie der Räshtrakütas angehörigen Vetter und

Lehnsherrn Sarva Amoghavarsha (Saka 736—799*)). Karka II

unterstützte diesen erfolgreich im Kampfe gegen ,die tributpflich¬

tigen Räshtrakütas, welche, nachdem sie freiwillig Gehorsam gelobt,

mit einem starken Heere sich zu empören wagten". Es ist wohl

keinem Zweifel unterworfen, dass unter den abtrünnigen Räshtra¬

kütas Govinda IV und sein Anhang^ zu verstehen sind, und dass

es dem Karka II im Verein mit Sarva gelang, den Usurpator

Govinda IV zu stürzen und zum zweiten Mal als Vasall des

Sar-va , wie früher als Vasall des Govinda III *), über Gujarät zu

herrschen.

Bisher habe ich stillschweigend angenommen, dass Karka II

der Vater des Dhruva II gewesen sei. Nach der Inschrift No. III

folgte auf Indra III dessen Sohn Karka II (Strophe 26), auf diesen

sein Sohn Karka III (Strophe 27 bis 29) und auf diesen sein

Sohn Dhruva II (Strophe 80). In der Inschrift No. I findet sich

im Beginn der Beschreibung der Regierung Karka's II dieselbe

Strophe (31) wie in No. III (26). Die neue Inschrift (Strophe

9, 10) und No. IV (17, 18) lassen Karka II weg und geben die

erste und letzte der drei Strophen von No. III, welche sich mit

Karka III beschäftigen. Da es undenkbar ist, dass dem Schreiber

des Dhniva II dessen Grossvater unbekannt gewesen sein sollte,

so muss man annehmen , dass der Schreiber von No. III die

11 Iniliftii Antiquary XII, 179. 2) Ind. Ant. XIII, G5. 3) Ind. Ant.

Xll. 180. 4) Ind. Ant XI. 12G. XII, 12. 5) Ind. Ant. XII, 216. XIU, 133.

6) Ind. Ant. XII, 1Ö8.

4 g

(3)

Hultzsch, eine Rdshtrakitta-Inschrift. 555

Strophe 26 einerseits und die Strophen 27 bis 29 andererseits

zwei verschiedenen, auf dem Bureau aufbewahrten Schemas der

Varasävah entnommen hat, welche sich beide auf Karka II bezogen.

Das erste Schema, welches in No. I vollständig gegeben ist, wurde

während der Usurpation des Govinda IV abgefasst und ist aus

verschiedenen, über frühere Könige handelnden Strophen der Vam¬

sävali zusammengestellt. Das zweite Schema, dessen erste und

letzte Strophe sich in der neuen Inschrift und in No. IV finden,

ist erst nach dem Sturze Govinda's IV abgefasst worden. Die

Bärodä-Inschrift des Karka II von Saka 734 enthält ein drittes,

von beiden verschiedenes Schema, welches aus der ersten Periode

der Regierung Karka's II stammt. Der Name des Karka III ist

aus den obigen Gränden aus der Liste der Räshtrakütas von

Gujarät zu streichen.

JJhruva II führte, wie sein Enkel Dhruva III, den Beinamen

Dhärävarsha (Tafel IIB, Zeile 5, 8).

Als Dhruva II die vorliegende ürkunde ausstellte, hielt er

sich in Sarvamangaläsattä bei Sri-Khetaka auf (Tafel II B,

Zeile 10 f). Unter Khetaka ist wohl, wie in den Valabhi-Inschriften

das moderne Khedä (Kaira) , die am Zusammenfluss der Plüsse

Vätrak und Sheri gelegene Hauptstadt des gleichnamigen Col-

lectorates , zu verstehen. Hiernach scheint die von den Räshtra¬

kütas von Gujarät beherrschte Provinz Läta, welche Govinda III

den Gürjaras entriss und seinem jüngeren Bruder Indra III zu

Lehen gab *), nördlich bis an die Sheri gereicht zu haben, während

sie sich südlich bis auf das jenseitige Ufer der Tapti erstreckte ^).

Zur Identification der übrigen in der Urkunde genannten

Oerthchkeiten (Tafel IIB, Zeile 11, 13 bis 15) fehlen mir die

Hülfsmittel.

In palaeographischer Beziehung ist über die neue Inschrift

Folgendes zu bemerken.

Während TT meist die Form ohne Schleife und f die Form

mit Schleife hat, vrird in einigen Fällen die Form ohne Schleife

für T und die Form mit Schleife für TT gebraucht. ^ = f

findet sich in «TR» (Tafel H A , Zeile 1), 'Wm' (H A , 9),

^nliiN (H B, 9), »«rnirt^» (ii b, 12) und vwi^ (in b, i);

3j =: TT in »fhjl (II A, 1) und "if^" (II A, 15). Das in

Pausa hat mit einer Ausnahme (II A, 8) die Form S(.

1) Ind. Ant. XII, 156. 2) Ind. Ant. X, 278. 3) Hiermit ist viel¬

leiclit die GurjarB-Dyna.stie gemeint, deren jUngstes Datum, 486 einer un¬

genannten Aera, nach Dr. Bhagvänläl Indraji's, General Cunuingham's und Mr. Fleet's scharfsinniger Vermuthung (Ind. Ant. XIII, 76 f) dem Jahre 736 nach Chr. entspricht. Dies wäre ungeföhr siebzig Jahre vor Govinda III.

4) Ind. Aut. V, 145. VI, 63. XII, 157. 180. 5) Ind. Ant. XII, 181.

(4)

556 Hultzsch, eine R&shtrakfita-Inschrift.

% hat drei Formen , Zf (II A, 1), 2/7 (III A, 8) und Zp

(III A, 16). Das einfache ^ hat zwei Formen, G( und ^ (II A, 16.

III A, 14). Dazu kommen drei andere, nur in Gruppen erscheinende

Formen, erstens ^ — ^ (II A, 2), zweitens = H (III A, 6)

und ^ = ^ (III A, 7) und drittens <J = .

Der Avagraha kommt einmal (III A, 10), der Jihvämüliya

dreimal vor (^jj^ = + ^).

Der Graveur der Inschrift hat seine Vorlage ohne Verständniss

copirt. Dies zeigt sich am schlagendsten darin , dass er den

Namen des Königs, der die Urkunde ausstellt, VKfq^^sTlwflM^

statt Vl<,l*(^«ny<l<l«l schreibt (II B, 8 f ). Aehnliche Buchstaben

hat er mehrfach verwechselt. So schreibt er ^ für T in qjif««'

für ^nrf»T» (IIIA, 15) und »^^l^« für "»^Tmr» (IIA, 15),

^ für T (III A, 7), f für «15 in •'Ptf^» für "^ftf^" (II B, 6),

i[ für f{ in »fr^» für •»r%H<' (II A, 4) und »W^^» für »flf-

jfm» (III A, 2), ^ für T in ^f^T» für Tf^T» (II A, 14).

Andere Versehen sind aus den kritischen Noten ersichtlich.

Sehr interessant ist die Unterschrift des Königs, deren Current-

Buchstaben an die südindischen Alphabete erinnem und von dem

alterthümlichen Alphabet der Urkunde selbst vollständig verschieden

sind. Hinter der Unterschrift findet sich zweimal der eigenthüm¬

liche Schnörkel, welcher auch auf den anderen Inschriften der

Räshtrakütas von Gujarät vorkommt.

Text der Inschrift.

Tafel II A.

[1] ^TTTT JTPnj^wV^Tpmt fmft wft 'ft^

i^twrf% ^rftTH?-

[2] ¥T ^rrt ai*II*imt II [S] HfllflM'^Hfflif^^i«!-

?nrnrn^-

[3] ^ 'ar^ *ii*ni^'Ä^vi«if*«infVi*iT ^WTw: v^T^ [i]

^f^mftf^r^TT^

Tafel II A. Zeile 1. Lies ift^. — Zeile 2. Das ^ von a|J||44|"

ist ungewöhulich geformt. — Zeile 'i. sieht fast wie Sfl^ aus; lies 1(7^.

(5)

557

1^: (I) 7TOT#f^[^^: WTTsr-

^flnrrTTf7r?r%»Tf»T: i [<]

[5] TTST^: ^fHf^-nr«T-nn ♦riT^HT^ruf»! : imr^: |i]

[6] TraT#^^w*[5 I ? I ^'^T f%:^ ^gt>ft-

f>rt^ 1 11 TT5tt wt-

[7j mm ?r7TT ff^: TTT ff^ I 1 81 wianri ^jjrfTT

miTfmft^^f^'fff^^T'Hi ^ »ft-

[8] wmT^- 11 wr^ ^T'niimipnraziTmwmftm-

ffTTmfr mrwfr^ h [mJ

[9] li*1*?««l<;^^f«^*lffrll-il^sll-W^iyMfM 1fft7"^rnTTf^mTT-

^'iKn«^<i^*m Tm-

[10] Llj ^rwtmifwt '^tt f^^^j^imm^Tffisf^

*l*n^a^fflH*i«i*i*jf^-

[11] wwt^Jrt I [$] TTf^^sft^ ^ m^iPRT^fwnTfTg-

[ij ifTTTmrirw: wnft Tim-

[12] [^] Tim*j[-rtffq^ f^gjT^f^Wfl^flftlHI^^V

Tfir^ftmf'i^r^'r^ ^rfw-

[13] 5Mf*l*<MHJ*l(«irt?,^lO [l| ♦I'I14«JI*«««^**I Ij^tifl-

ftmn m?m»%wrm

[14] TTwf^ mfe ^<ft<a^r<m<na1fl«»m»i*<i^ ii M 'ft-

*isfeAT«J i[fiT ^fmrrnirm-

Tafel II A. Zeile 4. Lies '""1 "T^H*. — ^eile 5. Lies

•sTl^q". — ^e>l« 7- Lies 'VTm ""<! TT^TtJT'ft . — Zeile 8. Lies

"Wir: I WTPft «"d •vr:. - Zeilc 9. LIos »»^(ST. — ^ellc 10. Lies

•mffl^^. — Zeile 11. Lies flftj^f^-f jpt und ^ft^TfT'- — 5^«"«

Lies o^; ,| _ ^^^ne 13 Lies • ^Jlflfl«»*)! K«, Wf^^^", IT*-

ftTT" "111 ^ ^■p^mrrTT. — js«"'^ Lies o^f^rrm^ Tfmr".

4 0 *

(6)

558 Htdtzsch, eine Räshtraküta-Inschrift.

[15] wr^: f^vin^wft^w^i^i^fv'^-

t'^TWWfTT^: nv6:

[16] >ii»Tfxr vw: ^^)w\ i ^^»^^nftnii-

frtwnr: Hl|*«tH<K-

Tafel II B.

[1] *üfia^iisft«t»*!^M<ai{f*'^^ii'^^«< fwr wt'ftw-

l5*<f*KTP^^ 5fV-

[2] TT II i'^o] Mi\iifl*flHi wfTmrnr: «nft wtttt: wn^-

^ [l] q»ng<Titi'<i'<!<g.g'<i ^

[3] fS^nrnimfr ii h<i| wfr ff*<f<iR: ^trffji:

TOWT wmw« TTmraimTlO^Twm: [i|

[4] mr: ^tvttt'T w, WR»T^ Tif^ ^nY^wr f^-

tttt: I h^] Wf^TTHt^W?-

[5| jft f^rfl*iflimmir<nii ^ li]

^ 1 ^: »fli'i^aK I [s^] wn^-

[6j 7TfiqrfiTf?T mrrwr f rnnwr^ jtt Wrf»^ [i]

Tl^ ^TrnnftfÄftvärr?iTT#-

[7] <\jfl<m^R(«n n hö] '^*l<*(r«iiirqii^M<jmi^'>^ w^- fmTwrt |ij f^rfl<i«m<.M-

Tafel II A. Zeile 15. Lies THflft «l<(»Ilf<a»n<i: I WR^*. -

Zeile 16. Lies ,

Tafel II IJ. Zeile 1. Das f von e^f^qfo i,t undeutlich. Lies

ZT\ I ^r?m7T». — Zeile 2. Lies «^4^1 ^I. — Zeile 3. Lies

inrTTT . — Zeile 4. Lies % fiir Jf. , 7f\j{: und o)j^^^o, _ Zeile 5.

Lies Bim^: iq^ und «|f||l|f — Zeile 6 Das von •ft^lfilffT

sieht aus , als ob es aus ?^ und )f , und das von f^f^lfM^lt , ols ob es

aus uud ^ zusammengesetzt wäre Lies HS*. — Zeile 7. Lies

•ftr^».

* B *

(7)

Hnltzsch, eine Jiäshtraküta-Inschrift. 559

[8] imf^ N [<»m] w w mrfvinnt^-

*<f iu«<*ifi*[m*flifyMnivii<,rfli-

[9] ?ft^7TTTW^: 5ff#liN <<«immm*<|»1^|«|ISM0lfqtl«l- Mffl«i*(fiAi<t»ni^-

[10] m[yr]fiwiiR<i>4<|TT<^i^«M*iii,^^«i«iw ^f^f^

wm mn «n^i^flffi: wi?rf -

[11] wremmfmtT »iiflifM<i1u<*i*i^fi*i*ir»<<nMWimV f»<5« 5} ^4<,r«n!^i«fl^-

[12] <i^iqfl<i^i*<i'«i^i^im<a<n'<iqif%*<imf^*i^{Hl^ir<.- wf^^wx^;^^-

[13] »11*11*1 «fl< ^<nf^«^<.iqi^^»» wrftTn^rfTTftmrpÄ

^mg'i^itiJfljri^Mfii^-

[14] Riftiimi m»fr ««aiMi^iiP» %ffmf»nnm

q'^0«is^^«'*<^

[15] <ff^<ufl<ia:w<^mm m»frtT7TWfwmfmrrm i ^-

TTTwt fw^^flrm-

[16] m wm irmn* ^giiMiA«rimf^a: wt^: mrf^-

wi:: ^-

[17] i^r^trniTTv: ^flm<tn<iii<(tflfM<»«i»ifqfao: ^rvr-

^ffwr-

Tafel III A.

[1] ^«^1'ql^*^^^<^nl: ^j^mifi^iimt^iH^wun«!

irrafernül-

Tafel II B. Zeile 8. Lies »VITT^*. — Zeile 9. Lies »ijfV^», —

Zeile 11. Lies •f^f^». — Zeile IX. Lies »Tn^. — Zeile 15. Pür |

lies 41 [M , — Zeile 17. Lies *H(m<|; .

(8)

560 Hnltzsch, eine Räshtraküta-Inschrift.

[2] ^r^rfl^r<«^jifl^*<flmi^«»: g^ut^M«nm"\M*fr7g:

[3] 4Ti^q^4i«Knjfl'\m'fl<f4<«rr TT^imTwrwTTftTrtwnr- Tlg mr-

[4] W ^HH^m<fv%^ ^TTT^^U^q^^Wl *<tl^lP^flfiMj-

fw ^-R^-rot^TifTTl-

[r,] mäh? <ina-«<<^^JH^qifMg'\ilfflr«m^*<t«>lia«ntM»^- TsrnS TTf?nrrf^-

[6] ?fr mft^fmrm «^i^itiHsi«! mnft ^mm:

?T-t-qrf^: nrflf^m-

[7] 7fr m ^ 5i'rf^fMr<M««jn m^r mrprTf^r^^rfTrfH-

mm-

I8j 5* ^r«<i*r'*«fl*<^«i ni«*i(fl1m«*jr*ifi4(4iffl! yirrw^-

^rwfmf^-

[9] ^ w^fmTTT^iw^ ^^T^rf^füHtmr^i^Twt^pn^n«:

Mf^MT^f^TT-

[10] TT^ «^iTMrflf*i<.VA<aigfl*rrflTTf^«Hi<in^«imi»i4

m imfr^ ^ n-

liij 5t>r«^*{mM5\«<mfr%^ lEhjw: i^tjt; i v^;f(m mr-

mn ^r^^T^'r m-

[12] ^ |ii| ^t^t^mr^Tfw ^raf frretTT wfir^ ^WT^tTT

T(i*j*i.rtT ^ TTT^ 'rri^l

Tafel III A. Zeile 2. Lies »flWt^». — Zeile 3. Lies o^q^|q.

?f^r^T7(<> und oftrarr. — Zeil« ■,. Lies «WfTWirfmft». — Zeile 0.

'-i'S 51^» und IftmrTT:. — Zeile 7. Lies für — Zc=lo 8. Uer

Aiiusviira von ^TTTI^ 'st undeutlich. — Zeile Lies i„ij o^.

ajT«^:. — Zeih' III. Lies — Zeil« 11. Lins ^^<i(||^«|. — Zeile 12.

I i'- irft A^", ^f»?^: I w#Tn ""'1 'rris.

(9)

Hultzsch, eine Räshtrahäta-Inschrift. 561

[13] I h^i ft*«ii<nMfll*ii^ ^«Rflützrmft^+w-

WTf^ ff mm?t ^fii^nt

[14] fTf^ ^ I [S^1 TI^T^ THT»* ^mijj ^^^15^ f-

^J^TTTO tNY WtmRt ^

[15] ^fff ^ ^+m?[it an^ 1f^ JWT^ I hc]

f^rir^ V[K\ TTHlfiT: ^<Klf^-

[16] fä»^ w ^ »jrf»Rj^ w 'S'* II he]

'ftf <>1lf«l JTT i^^^TTrfw

[17] W^T^imr^fTTfnr fl] r*t*4ltHflll*flHffl*4ir*l TTTfW ^

Tm m^: g^TT^^ f'io]

Tafel III B.

[1] ^<'^iw<«-Hl TT TTlfV^ [l] »Tffmrt

^ <i*n^<n*iMna«i R f'i.s] ^-

[2] *<<a<<angf^*^<a1<al f^<i*<«}f^^ ♦inwj^lnifl« i Wffi- fmTirR'ftfHTTan'ft%-

[3] # ff gi^: M<«*\T?«n Puatmi b<\ ^TWtt'^

'fttrrnfr fwf^ 'Tt^^^hrz^-

[4] 'JT yrfrtf<<<jifg<ftAin«*Ki«^<jrfl II mnm? «nH«n.i- (M) 'f^-

[5] <|ai^^»(<l<a ^IfTrft ft»^ II

Tafel III A. Z. 13. Lies »^ifmi: I. — Zeile 14. Lies ^[^^Qf^

und arni: 1. — Z. 15. »^^ff sieht wie "^^f^ aus. Lies anff^T^*. —

Z. 16. Lies ofj^; | ,

Tafel III H. Zeile 1. Lies «Tf^^m "'"l ^Tm". — Zeile 3. Lies fi. e. »iJ] ff. - Zeile 4. Lies o^j WtfVfmTff^o.

(10)

562 Hultzsch, eine. Räshtraküta-Inschrift.

Uebersetzung der Insohrift.

1. Dieser Liebling der Glücksgöttin (KrishQar&ja) , welcher

freigebig, stolz und der erste unter den Tugendhaften war, gelangte

in Polge seiner gewaltigen Askese zur höchstenStätte, um die

Belohnungen des Himmels zu geniessen

2. Einer von dessen Söhnen war der erlauchte Govinda-

r a j a mit dem Beinamen Vallabha. Das Haupt vom Staube

der Vorhut weiss gefärbt schritt er in der Schlacht stets leichten

Ganges einher, da die Gluth der Sonnenstrahlen durch seinen

weissen Sonnenschirm ') abgehalten wurde. Er verstand es , alle

Peinde der Welt zu besiegen und ihre Prauen zu Wittwen zu

machen, und spaltete in Kämpfen, die ihm Peste waren, die Schläfe

der brünstigen Elephanten seiner Feinde *).

3. Auf diesen folgte sein jüngerer Bruder, der erlauchte

Dhruvaräja, der in seinem Aeusseren der Morgensonne glich

ünd durch seine grosse Macht und unwiderstehliche Tapferkeit

alle Könige überwand ■^).

4. Während er sein ganzes Reich saramt den vier Welt¬

meeren gerecht regierte, füllte er die Herzen der Menschen mit

höchster Freude «).

5. Dessen Sohn war der freigebige und heldenmüthige G o -

vin dar äja, der Liebling der Menschheit und die Zierde seiner

Familie. Er, dessen grosser Ruhm von den Guten in der ganzen

Welt verbreitet wurde, schuf seinen Feinden Pein durch seine

offenkundige Tapferkeit ').

6. Er allein nahm in einer gewaltigen Schlacht alle diese *)

und viele andere Könige gefangen, die durch die Schläge seines

entblössten Schwertes Ungemach erfahren hatten, und bewirkte,

dass selbst die Glücksgöttin ihre Wandelbarkeit aufgab, seil»

schimmerndes, köstliches Chämaratrug und allen Leidenden auf

Erden, seinen Gurus, den Brahmanen, den Guten, seinen Freunden

und Verwandten dienstbar ward '*).

7. Nachdem er, der seine Feinde erzittern machte, in den

Himmel gegangen war, wurde König sein Sohn, der erlauchte

Mahäräja Sarva, berühmt durch seine Tugenden '').

8. König ward dessen väterlicher Oheim , der erlauchte ' *)

1) Apara <= anuttama. 2) Strophe 1 = No. I, 17. No. III, 14. 3) Uas

Zeichen der liöniglichen Würde. 4) Stroplie 2 = 1, 18. III, 15. IV, 9.

5) Strophe 3 = 1, 19. UI, 16. IV, 10. 6) Strophe 4 — 1, 22. IU, 18.

IV, 12. 7) Strophe 5 = 1, 23. III, 19. IV, 13. 8) Das Pronomen be¬

zieht sich auf eino hier und in No. UI ausgelassene Strophe (I, 27). 9) Der als Fliegenwedel benutzte Schweif des Yak , ein Abzeichen der königlichen

Würde. 10) Strophe 6 = 1, 28. UI, 21. 11) Strophe 7 =- UI, 22. IV, 14.

12) LaJcshmivän ist die richtige Lesart, während die Variante in No. III und IV, lokshmimAn, gegen Ptnini VUI, 2, 9 verstösst.

(11)

Hultzsch, eine Räshtraküta-Inschrift. 563

Indraräja. Er war die gemeinsame Ursache der Vemichtung

der Existenz seiner Feinde und ihres Nichtemporkommens und

eiTCgte Bewunderung in den Herzen aller tugendhaften Fürsten.

Aus Neigung zu ihm liess die Glücksgöttin der Könige alle anderen

Fürsten im Stich , um ihm demuthsvoll zu dienen , und bewirkte,

dass alle Dichter seinen preiswerthen Charakter besangen

9. Dessen Sohn war der erlauchte Karkaräja, der Beste

seiner Familie. Während er die Last der Regierung trug, verband

er politische Klugkeit mit Tapferkeit, erfreute seine Verwandten

durch Schätze und war, wie Pärtha (Arjuna), stets der erste der

Redlichen im Bogenkampfe *).

10. Durch die Kraft seines Armes, der das entblösste Schwert

trug, besiegte er die (seinem Vetter und Lehnsherrn Sarva Amo¬

ghavarsha) tributpflichtigen Räshtrakütas, welche, nachdem sie

freivrilhg Gehorsam gelobt'), mit einem starken Heere sich zu

empören wagten , und setzte den Amoghavarsha nach kurzer

Zeit in seine Stelle ein*).

11. Ihm, der sich nach männlicher Nachkommenschaft sehnte,

wurde ein mächtiger, kluger und dankbarer Sohn Namens Dhru¬

varäja geboren, der an Tapferkeit dem Kj-itavirya ') glich und

alle Könige imterwarf*).

12. Weil er weder mit dem kühlen (dummen) Mond, noch

mit dem von Natur schneebedeckten (kalten) Himälaya, noch mit

dem beweglichen (unbeständigen) Wind, noch mit der von Natur

glühenden (peinigenden) Sonne, noch mit dem salzigen (bissigen)

Ocean verghchen werden konnte, deshalb wurde er als Niru¬

pama (d. h. der Unvergleichliche) besungen').

13. Wer ist nicht befriedigt, wenn Dhärävarsha (d. h.

der Platzregen), dessen Körper wie ein Blitz glänzt, Schätze aus¬

streut und alle Pein auf Erden lindert, wie wenn eine Wolke,

deren Körper von Blitzen glänzt. Regen ergiesst und die Gluth

der Erde lindert?»)

14. Der Ruhm des Dhruvaräja war sehr ungehalten

über den Schöpfer, indem er dachte : „Warum hat einst Brahman

diese Welt nicht nach meinem Masse geschaflen ?'")

1) Strophe 8 = III, 24. IV, 16. 2) D. h. or hediento sich keiner unerlftuhten Geschosse und tödtete keinen Welirloson; vgl. Baudhäyana I, 10, 18, 10. 11 und die Parallelstellen dor anderen Rechtsbücher. Stropho 9 = UI, 27. IV, 17. 3) Mit grihitavinaya vergleiche vinayagrähin. 4) Strophe 10 ■= III, 29. IV, 18." 5) Der Vergleich mit Kjitavirya ist nur wegen des gleichen Aiilautes mit knti, kritajnah und vajiikritcfi gewählt. 6) Strophe 11

= III, 30. IV, 19. 7) Stropho 12 = Ul, 31. 8) Metrum der Stropho 13:

Aryä. 9) D. h. dio Welt war xu klein für Dhruva's Ruhm. Metrum der

Stropho 14: Vaiii/iastho , mit Ansnahme des dritten Päda, welcher aulTälliger Woise in Upajäti .ibgpfnsst ist.

Hd. xxxvm 37

(12)

564 Hultzsch, eine Räshtraküta-Inschrift.

15. In der Erkenntniss, dass dieses werthlose Leben un¬

beständig wie der Wind oder der Blitz ist, vollzog er diese fromme

Schenkung, welche als Landschenkung höchst verdienstlich ist.

Und er, der erlauchte Dhruvaräjadeva (mit dem Beinamen)

Dhärävarsha, der Herr grosser Vasallen, der alle grossen

Klänge ^) erlangt hat , thut zu wissen allen denen , welche (dieser

Befehl) angeht , den Provinzobrigkeiten , Districtobrigkeiten , Dorf¬

schulzen, Beamten und Beauftragten, Bevollmächtigten, Grossen u. s. w. :

,Es sei euch kund gethan, dass ich, residirend zu Sarva¬

mangaläsattä ausserhalb Sri-Khetaka, zur Vermehrung des

Verdienstes und Ruhmes meiner Aeltem und meiner selbst in

dieser und jener Welt dem in Vadarasidhhi wohnenden, zu

den Chäturvidyas dieses (Ortes), dem Gotra der Lavänas{?) und

der Schule der Väji-Mädhyamdinas'^) gehörigen Sohne des Bhatta

Mahesvara, dem Yoga, welcher nach (dem Tode seines Vaters)

von dem erlauchten Govindaräjadeva den Titel eines Hof¬

astrologen erhalten hat, das in dem Lande Käsahrada gelegene

Dorf Püsitavilli, dessen Grenzen sind: im Osten der Pluss

Vehichchä und das Dorf Vorivadraka, im Süden das Dorf

Chatubsari, im Westen (das Dorf) Tasilävalli, im Norden

das Dorf Vinhuchavalli — (dass ich jenem) dieses durch die

vorstehenden vier Grenzen bestimmte (Dorf) sammt dem Udranga,

sammt dem Parikara '), sammt (dem Recht) der Strafe und (dem

Recht der Ahndung) der zehn Vergehen, sammt dem Bhütapäta-

1) Unter den „fünf grossen Klängen" (panchamahäMbda) ist die Er¬

laubniss zur Führung bestimmter musikalischer Instrumente zu verstehen, welche in Indien die Vasallen von ihrem Lehnsherrn als Ehrengabe zu erhalten "^pflegten.

Dies ergiebt sich deutUch aus den beiden folgenden Stellen des arabischen Reisenden Ibn Batoutah (herausgcgebon von Defremery und Sanguinetti). Vol. III, p. 106: „(Le roi de l'Inde) donna (a Raten) le titre de chef du Sind, l'etablit gouvemeur de cette contree et lui accordn en fief la ville de Siwecitän et sos döpendances. Enfin, il le gratifia des honneurs (^^'L^J!) , c'est-ä-dire dc timbales et de drapeaux, ainsi qu'il en donne aux principaux ^mirs". Vol. III, p. 110: „(Le bätiment du gouverneur de Lähary) itait entourd, ä sa droite et ä sa gaucbe, par quatre navires, dont deux renfermaient les honneurs de l'dmir

(^.jyobil c'est-ä-dire les drapeaux, les timbales, los trompettos, los

clairons et les flütes, que l'on appelle (ou Maghreb) ghaithah, et les deux autres portaient les chanteurs. Les timbales et les trompettes se faisaient entendre d'abord, puis les chanteurs faisaient leur partic" etc. Die Fünfzahl der „grossen Klänge" bezieht sich auf fünf verschiedene musikalische Instrumente, welche sich in einer Note von Mr. Growse (Ind. Ant. V, 354) und in einem Aufsat/, von Mr. Päfhak (Ind. Ant. XII, 96) aufgezählt finden. Sir Walter Elliot (Ind.

Ant. V, 251) versteht darunter mit Fcrishtuh ein fünfmaliges Spielen des Musik¬

corps an jedem Tage.

2) D. h. der Mädhyamdinas, einer Unterahtheilung iler ^Tijins odor Väjasaneyins.

3) Für saparikaridi , wie auch No. III, No. IV und die Bäi-odä-Urkundo des Karka II deutlicb loson, haben nndoro Inschriften soparikarah.

(13)

Hultzsch, eine Räshtraküta-Inschrift. 565

pratyäya, sammt den eventuellen Frohnen, sammt den Einkünften

an Getreide und Gold, unbetretbar durch reguläre und irreguläre

Truppen , frei vom Eingreifen aller königlichen Beamten , auf so

lange Zeit, als Mond, Sonne, Meer, Erde, Flüsse und Berge bestehen,

zum successiven Genuss seiner Söhne , Enkel und (entfernteren)

Nachkommen, mit Ausschluss früher vollzogener Schenkungen an

Tempel und Schenkungen an Brahmanen , in tiefer Prömmig-

kpit, als siebenhundert und siebenundfünfzig Jahre der Aera des

Saka-Kömgs vergangen waren, am fünfzehnten Tage der lichten

Hälfte des Monats Kärttika, an dem wichtigen Tage wo der

Vollmond im Sternbild Krittikä stand, nachdem ich gebadet, heute,

unter Vollziehung einer Wasserspende, zur Veranstaltung heiliger

Handlungen, nämlich des Bali, Cham, Vaisvadeva, Agnihotra,

(der Bewirthung) der Gäste und der fünf grossen Opfer ') über¬

geben habe. Deshalb soll Niemand demselben Hinderung bereiten,

wenn er nach der üblichen Regel , welche für Schenkungen an

Brahmanen gilt, (das geschenkte Land) geniesst, geniessen lässt,

bebaut, bebauen lässt oder anweist, ünd die künftigen unserer

Familie angehörigen oder fremden Herrscher sollen in der Er¬

kenntniss, dass der Lohn einer Landschenkung gemeinsam ist, und

in Anbetracht, dass die unbeständige Herrschermacht vergänglich

wie ein Blitz und das Leben schwankend wie ein an der

Spitze eines Grashalmes hängender Wassertropfen ist, diese unsere

Schenkung als ihren eigenen Schenkungen gleichstehend anerkennen

und beschützen. Und wenn einer , dessen Geist von der dichten

Finsterniss der Unwissenheit bedeckt ist, (dieses geschenkte Land)

wegnimmt oder dessen Wegnahme genehmigt, so wird der die

fünf grossen Sünden und die kleineren Sünden auf sich laden'.

Und der heihge Vyäsa, der Ordner der Vedas, hat ge¬

sprochen :

,16. Wer Land schenkt, wohnt sechzig Jahrtausende im

Himmel. Wer es wegnimmt oder (dessen Wegnahme) genehmigt,

wird ebenso lange in der Hölle wohnen.

17. Diejenigen, welche eine Landschenkung wegnehmen, werden

wiedergeboren als schwarze Schlangen , die in trockenen Baurn-

löchern in den wasserlosen Wäldern des Vindhya hausen.

18. Gold ist das Erstgeborene des Feuers, die Erde gehört

dem Vishnu und die Kühe sind die Töchter der Sonne. Wer

Gold, eine Kuh und Land schenkt, der hat alle drei Welten ge¬

schenkt.

19. Viele Könige haben, wie Sagara, die Erde genossen.

Wann einem die Erde gehört, dann gehört ihm der Lohn (der

Landschenkungen).

1) Ucbcr die fi'mf grossen Opfer siehe Satipnthn-Urrilnnuim XI, ."i, G, 1 und Biiudhnyana-Uli.'irmnsAstni 11, C, 11, 1— C.

3J*

(14)

566 Hultzsch, eine Hash trakiita-Inschrift.

20. Der Fromme wird die früher hier (auf Erden) von

Fürsten vollzogenen Schenkungen, welche moralisches Verdienst,

Reichthum und Ruhm bewirken , ebensowenig wieder wegnehmen,

wie das, was als Ueberbleibsel vom Opfer weggeworfen worden ist.

21. 0 Fürst, bester der Erdebeherrscher, beschütze an¬

gelegentlich das Land , welches du selbst oder andere geschenkt

haben. (Land) zu beschützen ist verdienstlichei-, als es zu schenken.

22. Daher sollen Männer von reinem Herzen, die für ihr

eigenes Heil besorgt sind, nicht fremden Ruhm rauben, indem sie

enviigen, dass Herrschermacht und Menschenleben schwankend wie

ein Wassertropfen am Lotusblatt sind".

Der Deputirte für diese (Schenkung) ist Sr 1 - D e var äj a.

Und geschrieben ist sie von dem Minister fiir Krieg und Frieden

Hri - Karay an a, dem Sohne des Sri-Durgabhat.a.

Was oben geschrieben stellt,^ ist mein Wille, der des Sri-

Dhru varäjade va, Sohnes des S r i - K a r k ar äj ade va.

(15)

567

Mittheilung ülier einige handschriftliche Erwerbungen

der Königlichen Bibliothek zu Berlin.

Von K. Völlers.

Ende .Juni d. J. hatte die Köuigl. Bibliothek zu Berliu (lelegen-

heit, eine in Bagdäd erworbene Sammlung von 55 arab. und einer

pers. Hs. anzukaufen. Neben brauchbaren und ungesehenen , aber

in Europa wohlbekannten Werken aus der theologischen, juristischen

und philologischen Literatur, finden sich doch auch einige von

M''erth, die in eui'opäischen Sammlungen gar nicht oder selten ver¬

treten sind , weshalb eine kui'ze Aufzählung dei'selben mit ent¬

sprechender Würdigung des Neuen uud Auffillhgeu für alle Fremidc

der muslimischen Literatur von Interesse sein dürfte.

I. Sprachwissenschaft.

1—2) AI Gauhari , ^y^swJi vollständig. 830 in Jerusalem

geschrieben. Th. 1 (4») und Th. 2—4 (fol.).

3—4) Text der Käfija, doppelt, mit je einem Anhang.

5) Die Wäfija, Commentar zur Käfija.

6) Ein anonymes grammatisches Werk , uach dem Anfange

(jL> js.^ jJLo ^ (^iAJ! ^ J»-».jS\ji) zu urtheilen, der Coinmentar

des Abulkäsim Hibatallah Ibn Sajjid al kull f 697 zu dem „wu^a/i

o

des Mutamzi f 610, nebst dem Supercommentar eines Anonymus

zur Dibäga des Ibn Sajjid al kull, vgl. HH. 5, 584. — Dasselbe

Werk ohne den erwähnteu Supercommentar findet sich als Anhang

zum Texte der Käfija. (No. 4.)

7) AI Gärapardi f 746 ^Jlc jj^^aii!, imvoUstäudig , mit

dem 801 beendeten Commentar des Miläni f 811, vgl. HH. 5, 655

no. 12495 und Loth, catalogue no. 1033.

8) 40. 24 Bl. Ahmed ibn 'Ali ibn Mas'iid (8. .lahrh. ? jeden¬

falls vor Sujüti) zu Anfang mit Rand- und Interlinear-

Abbildung

Tafel gestanden haben werden, bereits genügend bekannt sind.
Tafel II A.
Tafel II A. Zeile 4. Lies '&#34;&#34;1 &#34;T^H*. — ^eile 5. Lies
Tafel II A. Zeile 15. Lies THflft «l&lt;(»Ilf&lt;a»n&lt;i: I WR^*. -
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