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Klausur zur Vorlesung Erhebungstechniken Prof. Dr. Claudia Becker Wintersemester 2012/13 25.03.2013

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Klausur zur Vorlesung Erhebungstechniken Prof. Dr. Claudia Becker

Wintersemester 2012/13 25.03.2013

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Matrikelnummer: ...

Bearbeitungszeit: 1 Stunde Erlaubte Hilfsmittel:

Taschenrechner

Formelsammlung ohne Beispielrechnungen Nicht zugelassen sind:

eigenes Papier

Skript, ¨ Ubungsaufgaben, alte Klausuren

Lehrb¨ ucher, Verteilungstabellen

Es sind insgesamt 100 Punkte zu erreichen.

Uberpr¨ ¨ ufen Sie, ob Ihre Klausur alle drei Aufgaben enth¨ alt.

Aufgabe 1 2 3

P

erreichbare

Punkte 20 30 50 100

erreichte

Punkte

(2)

Aufgabe 1 (20 Punkte)

Treffen die folgenden Aussagen zu oder nicht? Begr¨unden Sie jeweils Ihr Urteil! (Jeweils 5 Punkte)

1. Statistische Versuchsplanung spielt nur bei technischen Experimenten (z.B. industrielle Produktion) eine Rolle.

2. Die Faktorniveaus der Faktoren bei einem Versuchsplan muss man einstellen k¨onnen.

3. Mit einem orthogonalen Versuchsplan kann man die Einfl¨usse verschiedener Faktoren auf die Zielgr¨oße voneinander unterscheiden.

4. Der Faktoreffekt kann zur Identifizierung einflussreicher Faktoren nicht benutzt werden.

Aufgabe 2 (30 Punkte)

Betrachten Sie die folgende Aussage:

Je mehr Daten (Merkmale und Beobachtungen) zu einer Fragestellung erhoben werden, desto aussagekr¨aftiger wird die Untersuchung.

Geben Sie drei Aspekte an, unter denen diese Aussage entweder zutrifft oder nicht zutrifft und begr¨unden Sie Ihre Ansicht jeweils stichpunktartig (jeweils 10 Punkte).

Hinweis: Bitte geben Sie nicht mehr als die drei geforderten Aspekte an; wenn Sie mehr angeben, werden nur die ersten drei angegebenen ¨Uberlegungen gewertet.

(3)

Aufgabe 3 (50 Punkte)

Unter dem Titel “Schlechtere Bezahlung als M¨anner: F¨uhrungsfrauen werden st¨arker be- nachteiligt” erschien am 20.03.2013 im Spiegel Online der im Folgenden in Ausz¨ugen wie- dergegebene Artikel.

“[. . .] Frauen bekommen weniger Gehalt als M¨anner. [. . .] Vergleicht man beispielsweise [. . .]

die Geh¨alter leitender Angestellter, ist die Geschlechterdifferenz besonders groß, sie betr¨agt 22,4 Prozent. Betrachtet man dagegen ungelernte Besch¨aftigte, besteht ein Abstand von 8,7 Prozent zwischen Mann und Frau. [. . .] In der Untersuchung wurden f¨unf Hierarchiegruppen unterschieden: leitende Arbeitnehmer, herausgehobene Fachkr¨afte, Fachkr¨afte, Angelernte und Ungelernte. Tats¨achlich steigt der prozentuale Abstand zwischen M¨anner- und Frauen- geh¨altern mit der Position im Gehaltsgef¨uge (siehe Tabelle). F¨ur die Untersuchung [wurden]

Daten aus der viertelj¨ahrlichen Verdiensterhebung des Statistischen Bundesamts ausgewer- tet. Dazu wurden die Bruttostundenl¨ohne ohne Sonderzahlungen herangezogen.

Geschlechtsspezifischer Verdienstabstand in Deutschland (3. Quartal 2012)

Frauen M¨anner Geschlechtsspezifischer Brutto- Brutto- Verdienstabstand

stunden- stunden- (in %)

verdienste verdienste

Arbeitnehmer/innen in leitender Stellung 28,96 37,33 22,4

Herausgehobene Fachkr¨afte 21,23 24,85 14,6

Fachkr¨afte 15,45 17,43 11,4

Angelernte Arbeitnehmer/innen 12,20 14,19 14,0

Ungelernte Arbeitnehmer/innen 10,75 11,78 8,7

Quelle: WSI in der Hans-B¨ockler-Stiftung [. . .]”

Quelle: http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/fuehrungsfrauen-haben-besonders-grossen-lohn rueckstand-a-890003.html, Abruf am 21.03.2013

(a) Was k¨onnen Sie anhand des Textes ¨uber die Qualit¨at der f¨ur die Studie genutzten Erhebungstechnik sagen? (8 Punkte)

(b) Angenommen, die Erhebungstechnik hat zu einer repr¨asentativen Stichprobe gef¨uhrt.

Worin sehen Sie ¨uber diesen Aspekt hinaus Vorteile der Studie, worin Probleme? (22 Punkte)

Das Statistische Bundesamt gibt die so genannte bereinigte Lohnl¨ucke zwischen den Ge- schlechtern (hierbei werden Faktoren wie Branche, Beruf, Qualifikation, Position in die Be- rechnung einbezogen) mit 7 % an. In einer anderen Studie (Institut der deutschen Wirtschaft K¨oln) liegt der bereinigte Lohnunterschied bei unter 2%. Grundlage der Berechnungen des Statistischen Bundesamtes sind Daten von 1.9 Millionen Besch¨aftigten, beim Institut der deutschen Wirtschaft liegen Daten von 7 500 Besch¨aftigten zugrunde. Beide Erhebungen sind nach Angaben der Institutionen repr¨asentativ.

(c) K¨onnen die Aussagen zur Repr¨asentativit¨at sowohl des Statistischen Bundesamtes als auch des Instituts der deutschen Wirtschaft stimmen? Und wenn das so ist, welche der beiden bereinigten Lohnl¨ucken halten Sie f¨ur zuverl¨assiger berechnet und warum? (20 Punkte)

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