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L¨osung zur 2. Klausur zu Erhebungstechniken Prof. Dr. Claudia Becker Wintersemester 2012/13 25.03.2013

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L¨ osung zur 2. Klausur zu Erhebungstechniken

Prof. Dr. Claudia Becker Wintersemester 2012/13

25.03.2013

Aufgabe 1:(insgesamt 20 Punkte)

1. Stimmt nicht (1 Punkt). Versuchsplanung spielt bei jeder Art von Experiment eine Rolle (2 Punkte), kann bspw. auch zur Planung von Versuchen in der experimentel- len Wirtschaftsforschung genutzt werden (2 Punkte). (Alternativ statt Beispiel expe- rimentelle Wirtschaftsforschung: wird genutzt, um die Variablen des Versuchsdesigns intelligent zu kombinieren, so dass minimale Anzahl von Versuchen ben¨otigt wird.) 2. Stimmt im Prinzip (1 Punkt). Wenn man sie nicht einstellen kann, kann man einen

Versuch, der z.B. Faktorniveau -1 fordert(2 Punkte), auch nicht durchf¨uhren(2 Punk- te).

3. Stimmt (1 Punkt). Bei einem orthogonalen Versuchsplan sind die Faktoren unkorre- liert (2 Punkte). Daher kann der Einfluss jedes einzelnen Faktors unabh¨angig von den Einfl¨ussen der anderen Faktoren gesch¨atzt werden (2 Punkte).

4. Stimmt nicht (1 Punkt). Der (standardisierte) Faktoreffekt dient zur Feststellung, wie stark der Einfluss eines Faktors ist (2 Punkte). Damit bildet er die Grundlage zur Entscheidung ¨uber einflussreiche Faktoren (2 Punkte).

Aufgabe 2:(insgesamt 30 Punkte)

1. Einfach nur mehr Beobachtungen zu haben, verbessert nicht die Aussagekraft der Un- tersuchung, wenn die Objekte nicht nach geeigneten statistischen Prinzipien erhoben wurden. W¨urde man z.B. nur M¨anner f¨ur eine Aussage ¨uber die weibliche Bev¨olkerung erheben, dann nutzt es auch nicht, Daten von immer mehr M¨annern zu erheben, man wird nie eine Aussage ¨uber Frauen bekommen. (Alternativ kann man auch formulieren:

Voraussetzung ist zun¨achst eine repr¨asentative Auswahl; in diesem Fall ist ein Mehr an Beobachtungen besser unter dem Aspekt, dass die Genauigkeit der Aussage (geringe Sch¨atzervarianz) mit der Anzahl der Beobachtungen zunimmt.) (10 Punkte)

2. Die Aussage stimmt nicht unter dem Aspekt, dass man ja ein Untersuchungsziel ver- folgt. Man muss also zielgerichtet erheben, ¨uberlegen, welche Merkmale zur Beantwor- tung der Zielfrage ben¨otigt werden und (nur) diese erheben; ansonsten generiert man Aussagen ¨uber alles m¨ogliche (auch: Stichwort Datenfriedh¨ofe), aber nicht unbedingt

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uber die Zielfrage (auch: Stichwort Datenmangel). (10 Punkte)

3. Betrachtet man den Aspekt, dass die Auswertung von vielen Merkmalen gleichzeitig mit wachsender Anzahl Merkmale immer schwieriger wird, so sollte die Anzahl der erhobenen Merkmale nicht notwendig maximal sein. Hierdurch wird die Auswertung erschwert und intendierte Methoden sind evtl. gar nicht mehr anwendbar.(10 Punkte)

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Aufgabe 3:(insgesamt 50 Punkte)

(a) Daten kommen urspr¨unglich vom Statistischen Bundesamt →spricht f¨ur gute Daten- qualit¨at(2 Punkte).

Unklar: es wurden Daten “aus der Verdiensterhebung” ausgewertet: wurde aus den Da- ten noch einmal eine Stichprobe gezogen?(2 Punkte)Falls ja, wie?(2 Punkte)Aussage hier unklar, l¨asst daher keinen Schluss ¨uber die Qualit¨at zu. (2 Punkte)

(b) Merkmal Bruttol¨ohne ohne Sonderzahlungen: erhobenes Merkmal klar definiert und eindeutig zu erheben(3 Punkte); spricht f¨ur gute Qualit¨at(1 Punkt).

Allerdings: Bruttostundenl¨ohne als Grundlage wirklich sinnvoll f¨ur den Vergleich? (3 Punkte)Je nach Steuerklasse und Art der Besch¨aftigung (Vollzeit / Teilzeit)(3 Punkte) bleibt unterschiedliches Netto vom Brutto(3 Punkte).

Ansonsten noch aufgef¨uhrt: f¨unf “Hierarchiegruppen”→unklar, wie diese definiert sind (3 Punkte). Falls es hier eindeutige Definition des Statistischen Bundesamtes gibt, w¨are das in Ordnung (3 Punkte), falls aber eine eigene Einteilung getroffen wurde, m¨usste diese auch definiert werden; ohne Definition nicht nachvollziehbar(3 Punkte).

(c) Wenn beide Datens¨atze so erhoben wurden, dass ein erwartungstreuer Sch¨atzer f¨ur die Lohnl¨ucke in der Grundgesamtheit existiert (3 Punkte), (i.d.R. nach einem geeig- neten Zufallsverfahren (2 Punkte)), k¨onnen auch beide repr¨asentativ sein (3 Punkte).

Eine direkte Vergleichbarkeit der Zuverl¨assigkeit ist ohne genaue Kenntnis des Erhe- bungsprozesses letztlich nicht m¨oglich (3 Punkte). Der extrem viel gr¨oßere Datensatz des Statistischen Bundesamtes(3 Punkte) l¨asst aber erwarten, dass die Ergebnisse im Sinne einer kleineren Sch¨atzervarianz (3 Punkte)zuverl¨assiger sind (3 Punkte).

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