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Archiv "Fortbildungsfilme" (13.02.1985)

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DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

BEKANNTMACHUNGEN DER BUNDESÄRZTEKAMMER

heute nicht quantifizierbar, so doch auf jeden Fall insgesamt schädlich für die

menschliche Gesundheit sind.

Die Angst vor Krebs und vererbbaren Schäden war bei den Überlebenden von Hiroshima und Nagasaki weit verbreitet.

Nach dem spezifischen Szenarium wäre das Krebsrisiko in Bevölkerungen, die den Explosionen oder dem lokalen Fall- out direkt ausgesetzt sind, um etwa ein Fünftel erhöht. Außerhalb der Zielgebie- te ergäbe sich — in Abhängigkeit von der Verteilung des Fallout — eine weniger stark erhöhte Krebshäufigkeit. Vererb- bare Schäden dürften in der Bevölke- rung der Zielgebiete etwa doppelt so häufig vorkommen wie heute, d. h. bei 20 Prozent der Lebendgeburten würden genetische Schäden früher oder später im Laufe ihres Lebens manifest auftre- ten.

Diese Prozentzahlen mögen zwar gering erscheinen, aber die absolute Zahl wäre immens, da große Bevölkerungsgrup- pen betroffen wären. Die Wirkungen wä- ren auch schon deswegen bedeutend, weil die Furcht vor Krebserkrankung oder vererbbaren Schäden eine große psychische Belastung darstellt, die schwer zu bewältigen ist.

Es ist eine tragische Ironie, das einer- seits die Zeit für Warnung, Aktion und Reaktion der nuklearen Kriegführung von Stunden auf Minuten geschrumpft ist, während andererseits die dadurch verursachten gesundheitlichen Schäden über Jahre, Jahrzehnte und Generatio- nen anhalten würden.

Schlußfolgerung

Als Ärzte und Wissenschaftler fühlen sich die Mitglieder des Ausschusses so- wohl berechtigt als auch verpflichtet, mit größtmöglichem Nachdruck auf die kata- strophalen Folgen hinzuweisen, die jed- weder Einsatz von Kernwaffen nach sich ziehen würde. Die Zahl der Menschen und Tiere, die den unmittelbaren Wir- kungen und den Langzeitfolgen zum Opfer fielen, wäre immens, die Möglich- keit einer Wie lerherstellung der Zivilisa- tion kaum oder gar nicht gegeben. Das Elend der Überlebenden wäre unbe- schreiblich, sowohl in physischer als auch in psychischer Hinsicht. Aufgrund des weitreichenden oder gar vollständi- gen Zusammenbruchs des Gesundheits- wesens blieben die Überlebenden ohne wirksame Hilfe.

Der Ausschuß ist der Überzeugung, daß es eine fachlich fundierte Grundlage für seine Schlußfolgerungen gibt, wonach Kernwaffen die größte unmittelbare Be- drohung für die Gesundheit und das Wohl der Menschheit darstellen. Es ist nicht die Aufgabe des Ausschusses, die politischen Schritte aufzuzeichnen, mit denen diese Bedrohung abgewendet werden kann; aber die Menschheit kann erst dann wieder in Sicherheit leben, wenn dies geschehen ist.

ARZNEIMITTELKOMMISSION DER DEUTSCHEN ÄRZTESCHAFT

Durchsicht des

Ärztemusterbestandes

Die Arzneimittelkommission der Deut- schen Apotheker informierte die Arznei- mittelkommission der deutschen Ärzte- schaft über Mitteilungen pharmazeuti- scher Hersteller, die Rückrufe und ande- re wichtige Änderungen von Fertigarz- neimitteln betreffen. Der Bestand an Ärztemustern ist entsprechend durchzu- sehen, und erforderlichenfalls sind die nicht mehr verkehrsfähigen Fertigarz- neimittel bzw. deren genannte Chargen auszusondern und zu vernichten.

Rückruf von Spartocine CH.-B.: 83H24

Bei Spartocine der oben genannten Charge können Undichtigkeiten am Falzrand der Beu- tel auftreten. Das stark hygroskopische Eisen- II-Pulver oxidiert in diesem Fall und verfärbt sich gelb.

Rückruf von Balticod Expectorans Tropfen, 20 ml — Soledoton Tropfen 20 ml, 50 ml und 100 ml.

Grund für den Rückruf dieser Fertigarzneimit- tel sind Ausfällungen.

Contrasthman und Contrasthman + Predniso- Ion — Geänderte Zusammensetzung

Fortbildungsfilme

Gastroskopie; Hersteller: Gastroentero- logie-Forum, Smith Kline Dauelsberg;

Verleih: Smith Kline Dauelsberg; Her- stellungsjahr: 1983; Laufzeit: 21 Min.;

Filmlänge: 230 m; Format: 16 mm; Ma- gnetton, farbig. Wissenschaftliche Auto- ren: Prof. Dr. L. Demling, Erlangen, PD Dr. G. Lux, Erlangen.

Der Film erklärt das Funktionsprinzip des Fiberendoskops und erläutert am graphischen Modell die gastroskopische Untersuchung. Abschnittsweise werden Befunde im Duodenum im Magen und der Speiseröhre gezeigt und erläutert.

Ausführlich wird die Diopsie demon- striert und erklärt. Zum ersten Mal wurde ein Gastroskopiefilm in einem bildfüllen- den Format gedreht, was besonders be- eindruckend ist. Zum ersten Mal wurde ein Gastroskop „in situ" gefilmt, d. h.

durch ein Gastroskop wird aufgenom- men, wie ein zweites Gastroskop arbei- tet (z. B. Biopsien nimmt).

Ergometrie — Belastungsuntersuchung in der Praxis; Hersteller: Profil-Film GmbH, Köln; Verleih: Bayer AG; Herstel- lungsjahr: 1984; Laufzeit: 24 Min.; Film- länge: 274 m; Format: 16 mm; Lichtton, farbig. Wissenschaftliche Autoren: Prof.

Dr. W. Hollmann, Köln, Prof. Dr. R. Rost, Köln.

Die Firma Helopharm Arzneimittelfabrik, Waldstr. 23-25, 1000 Berlin 51, bittet um fol- gende Veröffentlichung:

Ab Februar 1985 sind beide Produkte nur noch ohne Atropinsulfat im Handel.

Rückruf von Fomagrippin Dragees

Bei dem Arzneimittel Fomagrippin Dragees sind galenische Mängel aufgetreten.

Warnung vor „Spices Powder"

Bei Untersuchungen des aus Bombay, Indien, importierten Präparates „Spices Powder"

(auch unter dem Namen „Swasahar" im Han- del) konnte die Arzneimittelüberwachungs- stelle Schleswig-Holstein u. a. Prednisolon als nicht deklarierten Inhaltsstoff nachweisen. Bei einer einmaligen Einnahme wird eine Dosis von etwa 2,2 mg Prednisolon verabreicht.

Bei diesem „Powder" handelt es sich um ein grau-grünes Pulver mit einem intensiven Ge- ruch nach Zimt und Campher und von süßli- chem Geschmack. Die Verpackung besteht aus einem weißen, rechteckigen Kunststoffbe- hälter mit Schraubverschluß.

Unkontrollierte Einnahme größerer Mengen eines Kortikosteroids birgt erhebliche Risiken.

Sehr problematisch ist auch die Tatsache, daß die Anwender obigen Präparates der Meinung sind, es handele sich bei dem—gut wirkenden

— „Powder" um ein reines Naturprodukt.

Aus den genannten Gründen sowie im Hin- blick auf § 8 AMG (Verbote zum Schutz vor Täuschung) kommt auch ein Kleinimport ge- mäß § 73 Abs. 3 AMG nicht in Frage. AkdA

Die zunehmende Bedeutung degenera- tiver Herzerkrankungen verstärkt das In- teresse des niedergelassenen Arztes an der Belastungsuntersuchung. Der Film stellt die gebräuchlichen Verfahren vor und geht detailliert auf die Fahrrad-Er- gometrie ein. Sie gestattet nicht nur eine Klärung der Leistungsfähigkeit des Ge- sunden und Genesenden, sondern er- möglicht es auch, die Wirksamkeit medi- kamentöser Therapien zu überprüfen.

Das entzündete Knie; Hersteller: Mewis Filmproduktion, Monheim; Verleih: Tro- ponwerke, Köln; Herstellungsjahr: 1983;

Laufzeit: 29 Min.; Filmlänge: 320 m; For- mat: 16 mm; Magnetton, farbig. Wissen- schaftliche Autoren: Prof. Dr. Reinhard Fricke, Sendenhorst, PD Dr. Rolf Miehl- ke, Sendenhorst.

Für die Diagnose wichtige Erkenntnisse liefern Anamnese und klinischer Befund.

Zur Vervollständigung und differential- diagnostischen Klärung sind Labor-, Röntgenuntersuchungen sowie speziel- le Verfahren wie Thermographie und Arthroskopie unentbehrlich. In dem Film

„Das entzündete Knie" werden die dia- gnostischen Möglichkeiten demon- striert. Anschließend gehen die Autoren auf die wichtigsten therapeutischen Maßnahmen ein. Auch operative Be- handlungsmöglichkeiten werden er- wähnt.

424 (86) Heft 7 vom 13. Februar 1985 82. Jahrgang Ausgabe A

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Endoskopisch-transpapilläre Gallen- gangdrainage; Film: Lichtton, farbig; 16 mm; Video: VHS, Betamax, Video 2000, U-matic; Laufzeit: 19 Minuten; Herstel- lungsjahr:

Klinik der Herzinsuffizienz; Film: Licht- ton, farbig; 16 mm; Video: VHS, Video 2000, Betamax, U-matic; Laufzeit: 34 Mi- nuten; Herstellungsjahr: 1984; Herstel- ler: Fingado

Laufzeit: 28 Min.; Herstellungs- jahr: 1986; Hersteller: 2 K AV Produktionen, Frankfurt; Ver- leiher: Hoechst AG, Verkauf Pharma/Fachgebiet Audiovi- sion, 6230 Frankfurt am Main 80;

Ich stim- me Ihnen zu, dass eine quali- fizierte Aufklärung elemen- tar wichtig ist, nicht nur schmückendes Beiwerk (auf das man notfalls verzichten kann): Wir können doch die