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Archiv "Kassenarztsitze" (09.03.1978)

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Spektrum der Woche Aufsätze ·Notizen

Psychiatrie in Japan

Volksrepublik China als sozialmedizinisches Entwicklungsland

Da wir in den Krankenhäusern und Ambulatorien weder Sulfonamide noch Penicilline, noch Kortisone entdecken konnten, fragten wir die sehr gut deutsch sprechenden Dol- metscher danach. Sie betonten im- mer wieder, daß China noch ein Entwicklungsland sei; deshalb müß- ten sie sich auf die einheimischen Heilpflanzen beschränken. Die Tat- sache, daß China ein Entwick- lungsland ist, zeigte sich auch in den Vorsorgeuntersuchungen von Schwangeren, die die Barfußärzte auf dem Lande durchführen. ln ih- rem Ambulanzraum fehlte es an den für westliche Begriffe üblichen medizinischen Einrichtungsgegen- ständen. Blut- und Urinuntersuchun- gen sowie Blutdruckmessungen werden dort noch nicht durchge- führt.

Unser bereits vor Beginn der Reise geäußerter Wunsch, eine psychiatrische Klinik besichtigen zu wollen, wurde nicht erfüllt. Als wir die chinesischen Ärzte und Dol- metscher darum baten, erklärte man uns, seit der Machtübernahme durch Mao gebe es kaum noch Geisteskranke in der Volksrepublik China, so daß es nicht lohne, diese Kliniken zu besuchen. Wenn wirk- lich einmal psychische Schwierig- keiten auftreten sollten, würden diese innerhalb der Kommunen ge- regelt. Inwieweit solch eine Inte- gration von seelisch Kranken mög- lich ist und durchgeführt wird, konnten wir nicht nachprüfen.

Im Gegensatz zu einer Zeit der Ko- lonialherrschaft gibt es heute in Maos Reich keinen Opiummiß- brauch mehr; ebenso ist Alkohol- abusus unbekannt, jedoch ist das Zigarettenrauchen weit verbreitet.

Anschrift der Verfasser:

Dr. med. Dr. phil. habil.

Hans-Joachim von Schumann und Dr. med. Margarete von Schumann Rembrandtstraße 30

4000 Düsseldorf 1

BEKANNTMACHUNGEN

Bundesärztekammer

Arbeitsmedizinische Einführungslehrgänge im April 1978

Die Ärztekammer Niedersachsen veran- staltet an den Tagen 14., 15., 16., 21., 22.

und 23. April 1978 in der Medizinischen Hochschule Hannover noch einmal einen 48stündigen arbeitsmedizinischen Ein- führungslehrgang. Der Lehrgang wird unter bewährter fachlicher Leitung ste- hen und läuft jeweils von Freitag, 14 Uhr, bis Sonntag, 13.30 Uhr. Die notwendigen Betriebsbesichtigungen werden auf örtli- cher Ebene angeboten. Die Teilnahme am gesamten Lehrgang ist Vorausset- zung für die Erteilung einer Bescheini- gung nach§ 3 Abs. 3 der UVV .. Betriebs- ärzte".

Interessierte Ärzte erhalten das Pro- gramm mit Anmeldeformular auf schrift- liche oder telefonische Anfrage bei der Ärztekammer Niedersachsen, Postfach 307, 3000 Hannover 1, Fernruf (05 11) 16 7Q-2 29.

Zentrale Erfassung abhanden gekommener amtlicher Formblätter zur Verschreibung

von Betäubungsmitteln

Rechtzeitige Meldung ist erforderlich!

Einer Anregung des Bundesgesund- heitsamtes zufolge ist bereits in Heft 23 vom 5. Juni 1975 auf Seite 1740 im DEUT- SCHEN ÄRZTEBLATI ein Hinweis dahin- gehend veröffentlicht worden, daß den örtlichen Gesundheitsbehörden, ggf.

dem Bundesgesundheitsamt, schnellst- möglich Mitteilung über den Verlust amt- licher Formblätter zur Verschreibung von Betäubungsmitteln gemacht werden soll.

Wie das Bundesgesundheitsamt nun- mehr mitteilt, scheint dieser Hinweis nicht allgemein zur Kenntnis genommen worden zu sein oder nicht berücksichtigt zu werden, da -wie das BGA schreibt- häufig festgestellt werden muß, daß Ver- luste dieser Formblätter nur auf dem Um- wege über Anklageschriften u. a. be- kannt wurden.

598 Heft 10

vom

9. März 1978 DEUTSCHES ARZTEBLATT

Eine verspätete oder unvollständige Un- terrichtung, die eine verspätete Veröf- fentlichung

- der laufenden Nummer der Form- blätter,

- des Namens des Arztes und -des Ortes seiner Berufsausübung zufolge hat, verfehlt jedoch den Zweck der Maßnahmen, den Apotheken diese Verluste in den Apotheken-Zeitschriften so rechtzeitig bekanntzugeben, daß ei- nem Mißbrauch begegnet werden kann.

Die Bundesärztekammer macht daher die Ärzteschaft erneut auf diese Angele- genheit aufmerksam, um zu erreichen, daß eingetretene Verluste von Formblät- tern unverzüglich mitgeteilt werden. BÄK

Schüleraustausch mit Frankreich

Chiffre 178 - Französischer Arzt sucht für seinen 15jährigen Sohn während der Osterferien (8. bis 22. April1978) Aufent- halt in deutscher Familie als zahlender Gast mit Gelegenheit zum deutschen Sprachunterricht und wenn möglich sportlicher Betätigung.

Chiffre 278-Französischer Arzt aus Gap sucht für die Dauer der Sommerferien Aufenthalt für seine 16jährige Tochter in deutscher Familie entweder als zahlen- der Gast oder bei gleichaltriger Tochter im Austausch.

Angebote zur Weiterleitung nach Frank- reich bitte an den Auslandsdienst der Bundesärztekammer, Haedenkampstra- ße 1, 5000 Köln 41.

Kassenarztsitze

Westfalen-Lippe

Von der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe werden folgende Kas- senarztsitze als vordringlich zu besetzen ausgeschrieben:

Kassenarztsitze ohne Umsatzgarantie

~ Bei gesonderter Antragstellung kön- nen Zinszuschüsse und die Gewährung von Darlehen in Frage kommen. Hilfe- stellung der Kassenärztlichen Vereini- gung Westfalen-Lippe bei der Beschaf- fung von Vertretern- in Urlaubs- oder

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Spektrum der Woche Aufsätze • Notizen Kassenarztsitze

Krankheitsfällen wird gegeben; Vertre- terkosten können teilweise erstattet werden.

Delbrück, Kreis Paderborn, praktischer Arzt bzw. Arzt für Allgemeinmedizin. Es sind ca. 20 000 Einwohner zu versorgen.

In Delbrück-Mitte waren bis zum 1. Juli 77 drei praktische Ärzte niedergelassen und zur kassenärztlichen Tätigkeit zuge- lassen. Eine Ärztin gab, zum genannten Zeitpunkt ihre kassenärztliche Tätigkeit auf. In den Ortsteilen Delbrück-Westen- holz und -Boke ist je ein praktischer Arzt niedergelassen. Die Niederlassung eines praktischen Arztes bzw. Arztes für Allge- meinmedizin in Delbrück-Mitte ist drin- gend erforderlich. Am Notfalldienst neh- men insgesamt fünf Ärzte teil. In Del- brück befinden sich alle Schularten.

Dortmund-Kurl, praktischer Arzt bzw.

Arzt für Allgemeinmedizin. Dortmund- Kurl hat ca. 3000 Einwohner. Ein Arzt ist dort nicht niedergelassen. Die nächsten Ärzte befinden sich in Dortmund-Husen, -Wickede und -Asseln, ca. 1-5 km ent- fernt. Für den Großraum Dortmund be- steht ein funkgesteuerter ärztlicher Not- falldienst unter Einsatz von Fremdfahr- zeugen.

Dortmund-Löttringhausen, praktischer Arzt bzw. Arzt für Allgemeinmedizin. Der Ortsteil Löttringhausen hat ca. 2200 Ein- wohner einschließlich Einzugsgebiet.

Dort ist kein praktischer Arzt niederge- lassen und zur kassenärztlichen Tätig- keit zugelassen. Die nächsten prakti- schen Ärzte befinden sich in Dortmund- Kirchhörde, ca. 2-3 km von Löttringhau- sen entfernt.

Dortmund-Nette, praktischer Arzt bzw.

Arzt für Allgemeinmedizin. Dortmund- Nette hat ca. 7500 Einwohner. Zum ge- genwärtigen Zeitpunkt ist hier ein prakti- scher Arzt niedergelassen und zur kas- senärztlichen Tätigkeit zugelassen. Die nächsten praktischen Ärzte bzw. Ärzte für Allgemeinmedizin sind niedergelas- sen und zur kassenärztlichen Tätigkeit zugelassen in Dortmund-Mengede, -Huckarde und Castrop-Rauxel, ca. 2 km von Dortmund-Nette entfernt. Alle Schul- arten sind am Ort vorhanden. Die Nieder- lassung eines praktischen Arztes bzw.

Arztes für Allgemeinmedizin ist dringend erforderlich.

Dortmund-Scharnhorst, praktischer Arzt bzw. Arzt für Allgemeinmedizin. In Dort- mund-Scharnhorst sind zum gegenwär- tigen Zeitpunkt drei praktische Ärzte bzw. Ärzte für Allgemeinmedizin nieder- gelassen und zur kassenärztlichen Tätig- keit zugelassen bzw. an der kassenärztli-

chen Versorgung beteiligt. Ein Arzt hat seine kassenärztliche Tätigkeit zum 30.

September 1977 aufgegeben. Praxisräu- me mit Wohnhaus können übernommen werden. Die Niederlassung eines weite- ren praktischen Arztes bzw. Arztes für Allgemeinmedizin ist dringend erforder- lich.

Dortmund-Wickede, praktischer Arzt bzw. Arzt für Allgemeinmedizin. In dem Ortsteil Dortmund-Wickede mit rd.

18 100 Einwohnern sind zum gegenwär- tigen Zeitpunkt drei praktische Ärzte nie- dergelassen und zur kassenärztlichen Tätigkeit zugelassen. Ein Arzt beabsich- tigt, seine kassenärztliche Tätigkeit auf- zugeben. Praxis- und Wohnräume dieses Arztes in einem Haus mit großem Garten können evtl. angemietet werden.

Borgentreich, Kreis Höxter, praktischer Arzt bzw. Arzt für Allgemeinmedizin. Bor- gentreich hat unter Berücksichtigung des Einzugsgebietes ca. 10 000 Einwoh- ner. Bis zum 1. April 77 waren in Bor- gentreich zwei praktische Ärzte nieder- gelassen und zur kassenärztlichen Tätig- keit zugelassen. Zum genannten Zeit- punkt verzichtete ein Arzt auf seine kas- senärztliche Tätigkeit. Die Niederlassung eines weiteren praktischen Arztes in Bor- gentreich ist dringend erforderlich. Am Ort befinden sich eine Grund- und eine Realschule. Der Notfalldienst wird mit den Ärzten aus Borgholz und Körbecke gemeinsam durchgeführt. Die Stadt Bor- gentreich ist bei der Beschaffung von Praxis und Wohnung behilflich.

Castrop-Rauxel-Henrichenburg, Kreis Recklinghausen, praktischer Arzt bzw.

Arzt für Allgemeinmedizin. Der Ortsteil Henrichenburg hat rd. 5200 Einwohner.

Bis zum 14. Juni 1977 war ein praktischer Arzt niedergelassen und zur kassenärzt- lichen Tätigkeit zugelassen, der jedoch zum genannten Zeitpunkt verstarb. Die Niederlassung eines praktischen Arztes bzw. Arztes für Allgemeinmedizin ist dringend erforderlich. Es besteht ein funkgesteuerter ärztlicher Notfalldienst.

Hamm-Ostwennemar-Werries, prakti- scher Arzt bzw. Arzt für Allgemeinmedi- zin. Hamm-Ostwennemar-Werries hat ca.

9100 Einwohner. Der in Hamm-Ostwen- nemar niedergelassene praktische Arzt beabsichtigt, seine kassenärztliche Tä- tigkeit zum 31. März 1978 aufzugeben. In Hamm-Werries sind zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch zwei praktische Ärzte bzw. Ärzte für Allgemeinmedizin nieder- gelassen und zur kassenärztlichen Tätig- keit zugelassen. Die Niederlassung eines praktischen Arztes bzw. Arztes für Allge- meinmedizin ist dringend erforderlich.

Lübbecke-Blasheim, praktischer Arzt bzw. Arzt für Allgemeinmedizin. Im Orts- teil Lübbecke-Blasheim sind einschließ- lich Einzugsgebiet ca. 5000 Einwohner zu versorgen. Bis zum 30. September 1978 ist in Blasheim ein praktischer Arzt niedergelassen und zur kassenärztlichen Tätigkeit zugelassen, der zum genannten Zeitpunkt seine kassenärztliche Tätigkeit aufgibt. Die nächsten praktischen Ärzte befinden sich in Lübbecke-Mitte, ca.

3 km von Blasheim entfernt. Es besteht ein geregelter Notfalldienst. Schulen al- ler Art am Ort. Die Niederlassung eines praktischen Arztes bzw. Arztes für Allge- meinmedizin in Blasheim ist dringend er- forderlich. Es besteht die Möglichkeit der Praxisübernahme.

Werl, Kreis Soest, praktischer Arzt bzw.

Arzt für Allgemeinmedizin. Werl-Stadt hat ca. 19 150 Einwohner. Einschließlich der Vororte sind ca. 26 900 Einwohner zu versorgen. Zum Einzugsgebiet gehören die Orte Wickede, Ense und Welver. In Werl waren bis zum 19. Dezember 1976 acht praktische Ärzte niedergelassen.

Zum genannten Zeitpunkt verstarb ein praktischer Arzt. Die Praxisräume kön- nen übernommen werden. Die Praxis liegt direkt im Zentrum der Stadt Werl;

die Größe beträgt ca. 120 qm, auf- geteilt in zwei Sprechzimmer, zwei War- tezimmer, Bestrahlungsraum, Büro und Labor. Die Niederlassung eines prakti- schen Arztes bzw. Arztes für Allgemein- medizin ist dringend erforderlich. Am Ort sind elf Fachärzte verschiedener Fach- richtungen niedergelassen und zur kas- senärztlichen Tätigkeit zugelassen. Es besteht ein geregelter Notfalldienst. Alle Schularten sind am Ort vorhanden.

Hagen-Hohenlimburg, praktischer Arzt bzw. Arzt für Allgemeinmedizin. Hagen- Hohenlimburg hat ca. 29 310 Einwohner.

Dort waren neun praktische Ärzte nieder- gelassen und zur kassenärztlichen Tätig- keit zugelassen. Ein Arzt verstarb am 23.

Juli 1977, eine Ärztin gab zum 1. August 1977 ihre kassenärztliche Tätigkeit auf.

Es besteht die Möglichkeit der Praxis- übernahme mit Inventar, entweder durch Kauf oder auf Mietbasis. Die Niederlas- sung eines praktischen Arztes bzw. Arz- tes für Allgemeinmedizin ist dringend erforderlich.

Herne 2, Arzt für Augenheilkunde. In der Stadt Wanne-Eickel mit rd. 94 000 Ein- wohnern waren bis Dezember 1974 vier Ärzte für Augenheilkunde niedergelas- sen und zur kassenärztlichen Tätigkeit zugelassen. Einer dieser Ärzte verstarb.

Die Praxisräume des verstorbenen Arztes können übernommen werden. Es besteht ein organisierter Notfalldienst. Praxis- räume mit einer Größe von ca. 90 qm können zur Verfügung gestellt werden.

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Heft 10 vom 9. März 1978

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