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Archiv "Geräteanbindung und Labordaten-Fernübertragung" (11.03.1994)

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Computer-Einsatz weltweit

Computerdichte pro 1 000 Einwohner (Stand: 1993)

China Indien 1

4 Q.

GUS (z)Mexiko

e

ingarn Südkorea

Deutschland

Quelle: 6th Annual Computer Industry Almanac;

Worldwatch Institute 00794 CONDOR

Der Absatz von Com- putern wurde in den letzten Jahren durch fallende Preise bei immer höherer Lei- stungsfähigkeit der Geräte erheblich be- schleunigt. So sum- mierte sich im Jahr 1993 die Zahl der Computer weltweit auf 148 Millionen.

Der PC-Anteil lag bei 135 Millionen. Das entspricht im Welt- durchschnitt 27 Com- putern pro 1 000 Ein- wohner. In den USA stehen fast die Hälfte aller Computer.

VARIA COMPUTER

Geräteanbindung und

Labordaten-Fernübertragung

D

as Praxisverwal- tungs-, Informati- ons- und Experten- system MediStar hält mit der Einbindung von autonomen medizintechni- schen Geräten und/oder kom- pletter PC-gestützter Medi- zintechnik für den MediStar- Anwender eine weitere Opti- on bereit: die Schaffung von integrierten Praxis-EDV- und Medizintechnik-Arbeitsplät- zen. Dadurch kann der Arzt den Schritt in die karteikar- tenlose Praxis wagen.

Dieser Schritt ist um so leichter, als die Hardware- Voraussetzungen für die An- bindung von Medizintechnik und Medizintechnik-PC in der Standard-Hardware ge- währleistet sind. Zwei Wege der Integration von Medizin- technik und Praxis-EDV sind möglich:

1. der Anschluß autono- mer Medizinmeßtechnik (zum Beispiel EKG-Geräte, Audiometer, Lensmeter).

2. der Anschluß eines oder mehrerer PC mit Medi- zintechnik und entsprechen- der Software.

Im ersten Fall handelt es sich meistens um ein Gerät, das eine spezielle und be- grenzte Funktionalität auf- weist — zum Beispiel die Mes- sung eines Ruhe-EKG. Die Meßkurven werden bei diesem Gerät auf einem LCD-Display oder einem EKG-Monitor an- gezeigt und auf Papier doku- mentiert. Der Anschluß derar- tiger Geräte an den MediStar- PC erfolgt über eine serielle Schnittstelle, die auch im me- dizintechnischen Meßgerät vorhanden sein muß.

Die Datenübertragung al- ler oder selektierter Meßwer- te wird durch eine Gerätean- bindung-Software realisiert.

Für die unterschiedlichsten autonomen medizintechni- schen Meßgeräte existiert je- weils eine spezielle MediStar- Geräteanbindungs-Software.

Die Handhabung dieser Soft

ware erfordert, nachdem sie zum Beispiel auf einem Task automatisch gestartet wurde, nur noch die Eingabe der Pa- tientennummer. Die „Druck- taste" am medizintechnischen Gerät startet die Datenüber- tragung an die Praxis-EDV.

Nach Beendigung der Daten- übertragung, die nur wenige Sekunden erfordert, findet der Arzt in den MD dieses Patienten alle erhobenen Meßwerte vor. Die Meßkurve wird vom Meßgerät auf Pa- pier dokumentiert.

Im zweiten Fall, dem An- schluß eines Medizintechnik- PC an die Praxis-EDV, han- delt es sich um eine für den Arzt einfache Methode der Praxis- und Meßtechnik-Da- tenverwaltung. An Stelle des autonomen medizintechni- schen Meßgerätes wird ein Medizintechnik-PC mit der Praxis-EDV verbunden.

Der Medizintechnik-PC organisiert mit seiner imple- mentierten und für den ent- sprechenden Anwendungsfall konzipierten Software (zum Beispiel kardio-pulmonaler Meßplatz oder HNO-Diagno- sezentrum) und den dazuge-

hörigen Meßfühlern die Da- tengenerierung und -verwal- tung; das heißt, es wird im Medizintechnik-PC eine eige- ne Datenbank aufgebaut, ver- waltet und gepflegt.

Selbstredend ist eine Ver- bindung der Meßtechnik-Da- tenbank und der Datenbank der Praxis-EDV erforderlich.

Das Münchner-Protokoll — ei- ne standardisierte Software zur Datenübertragung und Datenbankanpassung — lei- stet den Datenbankabgleich zwischen EDV und Medizin- technik-PC. Die Meßwert- übertragung an die Praxis- EDV kann analog der Gerä- teanbindungssoftware erfol- gen. Ein Ausdruck der Meß- kurven ist nicht mehr erfor- derlich, es sei denn, um sie dem Patienten mitzugeben.

Kurven und Meßdaten

Sämtliche Kurven und Meßdaten zu den Patienten sind in der Medizintechnik- Datenbank gespeichert, sie sind bei Bedarf abruf- und re- produzierbar.

Der Meßtechnik-PC kann mittels des Terminal-Emula- tionsprogrammes MS-Term und unter der Bedingung, daß er mit dem Betriebssy- stem MS-DOS arbeitet, als Terminal-Arbeitsplatz ge- nutzt werden. Mit dieser zweifachen Nutzung des Me- dizintechnik-PC als Meßtech- nik- und als Arbeitsplatz ist eine größtmögliche Integrati- on von medizinischer Meß- technik und Praxis-EDV rea- lisiert worden.

Die Labordatenfernüber- tragung (LDFÜ) ähnelt von ihren technischen Vorausset- zungen und der Zielstellung der Geräteanbindung. Das Ziel der LDFÜ ist es, Meßda- ten, die in einem Labor an Hand von Proben gewonnen wurden und von einer Labor- software gepflegt und bereit- gestellt werden, an die Praxis- EDV zu übertragen. Hard- wareseitig benötigen auch hier die Praxis-EDV und der Labor-Computer eine serielle Schnittstelle. Die Datenüber- tragung und Zuordnung wird wiederum durch ein Protokoll definiert und realisiert (zum Beispiel das Bonner Modell).

Der entscheidende Unter- schied zur Geräteanbindung besteht im Übertragungsweg der Daten, den bei der LDFÜ gewöhnlich das Telefonnetz der Telekom darstellt. Dieses Netz ist in der Lage, analoge Daten bei Einhaltung einer begrenzten Datenübertra- gungsrate zu übertragen.

Die Anbindung der Pra- xis-EDV und des Labor- Computers an das Telekom- Netz wird durch postzugelas- sene Modems realisiert. Auch für die unterschiedlichsten Laboratorien mit verschiede- nen Übertragungsprotokollen existiert eine spezielle Soft- ware. Diese Software, die ähnlich der Geräteanbin- dungssoftware automatisch auf einem Task gestartet wer- den kann, ist simpel zu hand- haben. Die Telefonnummer des Labors, Paßwörter sowie einzelne Optionen der Daten- satzübertragung sind in der Software vordefinierbar; die LDFÜ kann per Tastendruck gestartet werden. WZ A-696 (104) Deutsches Ärzteblatt 91, Heft 10, 11. März 1994

Referenzen

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