• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Hirntumoren: Gliome – Herpesviren sind „freigesprochen“" (07.08.2006)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Hirntumoren: Gliome – Herpesviren sind „freigesprochen“" (07.08.2006)"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Übergewichtige

Erfolgreiche Therapie

Schulungsprogramm der BEK zeigt gute Ergebnisse.

M

it dem vor allem bewe- gungsorientierten Schu- lungsprogramm Mobilis für übergewichtige Erwachsene

gelingt es einer Mehrzahl von Teilnehmern, ihr Gewicht deutlich zu reduzieren. Das Programm, das von der Medi-

zinischen Uniklinik Freiburg, Abteilung für Rehabilitative Sportmedizin, und der Deut- schen Sporthochschule ent- wickelt wurde, zielt auf eine energetisch ausgeglichene Le- bensweise und eine bessere Gesundheitskompetenz.

Das Programm wird seit 2003 von der Barmer Ersatz- kasse (BEK) angeboten und läuft jeweils über einen Zeit- raum von 48 Wochen. Die Teilnehmer werden in Klein- gruppen von einem inter- disziplinären Team von Sport- und Ernährungsmedizinern, Psychologen und Pädagogen betreut. Die Schulungsinhalte werden in mehr als 50 Bewe- gungs- und Gruppenabenden vermittelt. Teilnehmen kön- nen Personen mit einem Eingangs-BMI von 30 bis 40 (= Adipositas Grad I und II) und mindestens einem Adi- positas assoziierten Risiko- faktor.Ausschlusskriterium ist unter anderem der insulin- pflichtige Diabetes.

Bislang haben an 17 Stand- orten in Deutschland knapp tausend Teilnehmer das Pro- gramm durchlaufen. 5 000 will die BEK insgesamt errei- chen. Eine Zwischenauswer-

A K T U E L L

Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 103⏐⏐Heft 31–32⏐⏐7. August 2006 AA2073

MVZ

Hohe

Zuwachsrate

Mehr als die Hälfte in der Trägerschaft von Vertragsärzten

D

ie Zahl der Medizini- schen Versorgungs- zentren (MVZ) nimmt weiter zu. Nach Angabe der Kassenärztlichen Bun- desvereinigung (KBV) stieg sie im zweiten Quartal 2006 auf 491. Im ersten Vierteljahr waren es noch 420 MVZ. Das ergibt einen Zuwachs von 17 Prozent in drei Monaten.

Die Zahl der in MVZ täti- gen Ärzte erhöhte sich von 1 648 auf 1 934. Von ihnen ar- beiten 1 172 in einem Ange-

stelltenverhältnis. Vertreten sind vor allem Hausärzte, In- ternisten und diagnostisch tätige Radiologen. Die mei- sten MVZ liegen in Bayern, Berlin und Niedersachsen.

Vertragsärzte sind nach KBV- Angaben mit einem Anteil von 61 Prozent die häufigsten Träger vor Krankenhäusern mit 26 Prozent. EB Medizinische Versorgungszentren

>Gesamtzahl: 491

>Gesamtzahl der in MVZ tätigen Ärzte: 1 934

>Ärzte in Anstellungsverhältnis: 1 172

>am häufigsten beteiligte Facharztgruppen:

Hausärzte, Internisten, diagnostisch tätige Radiologen, Chirurgen

>MVZ-Größe: durchschnittlich 4 Ärzte

>vorwiegende Träger: Vertragsärzte und Kran- kenhäuser

>MVZ in reiner Trägerschaft von Vertragsärz- ten: 61,1 Prozent

>vorwiegende Rechtsformen: Gesellschaft bür- gerlichen Rechts, GmbH, Partnerschaft tung der ersten 250 Teilneh-

mer, die das Programm voll- ständig durchlaufen haben, ergab nach zwölf Monaten eine Reduktion von mehr als zehn Prozent des Ausgangs-

gewichts bei 33 Prozent der Teilnehmer und eine Reduk- tion von fünf bis zehn Pro- zent des Ausgangsgewichts bei 27 Prozent dieser Teil-

nehmergruppe. IW

Die BEK bietet Schulungspro- gramm für Übergewichtige an.

Foto:picture alliance

Hirntumoren: Gliome

Herpesviren sind

„freigesprochen“

N

achdem US-Forscher die zur Grup- pe der Herpesviren gehörenden Zytomegalie-Viren in einer Vielzahl von malignen Hirntumoren nachgewie- sen hatten, rückten diese Viren in den Fokus von Tumorvirologen. Seither werden Herpesviren verdächtigt, an der Entstehung von Gliomen, dem häu- figsten Hirntumor bei Erwachsenen, beteiligt zu sein – eine Annahme, die unter Wissenschaftlern allerdings um- stritten ist. Jetzt lieferte das Deutsche Krebsforschungszentrum in Heidel- berg den Beweis für die Skepsis. Um herauszufinden, ob Zytomegalie-Viren an der Entwicklung von Hirntumoren

beteiligt sind, wurden Gewebeproben aus Hirntumoren von 77 Patienten ana- lysiert. Dabei wählten die Forscher un- terschiedliche Methoden, um mögliche Fehlerquellen auszuschließen. Weder die Polymerasekettenreaktion noch der immunologische Nachweis von Vi- ruspartikeln im Tumorgewebe lieferten Hinweise auf eine Zytomegalie-Virus- Infektion.

U

m den Widerspruch zu den Ergeb- nissen der amerikanischen Kollegen aufzuklären, gingen die Wissenschaft- ler des Deutschen Krebsforschungs- zentrums der Frage nach, ob eine Verunreinigung der Tumorproben mit Virus-infizierten Blutzellen zu einer Fehlinterpretation geführt haben könn- te. Doch auch in den Blutproben der Patienten war kein Virus nachweis- bar. In einem weiteren Ansatz wurde der Zusammenhang zwischen bereits

zurückliegenden Virusinfektionen (Anti- körper-Nachweis) und dem Risiko, an einem Hirntumor zu erkranken, un- tersucht.

D

a Zytomegalie-Viren nicht die einzi- gen Herpesviren sind, die mit Ge- hirntumoren in Verbindung gebracht werden, schlossen die Wissenschaftler drei weitere Vertreter dieser Gruppe (Herpes simplex, Varizella-Zoster und Epstein-Barr) in ihre Analyse mit ein.

Die Blutproben zahlreicher Patienten enthielten zwar Antikörper gegen Her- pesviren als Beweis für eine zurück- liegende Infektion. Die Häufigkeit einer Herpesvirus-Infektion lag bei den Hirntumorpatienten jedoch nicht höher als beim Durchschnitt der Bevöl- kerung. Eine Beteiligung von Herpes- viren an der Entstehung von primären Hirntumoren ist demzufolge als sehr unwahrscheinlich anzusehen. zyl Akut

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

In den 11 Jahren von 1961 bis 1971 haben die erteilten Approbationen an Ärztinnen erheblich über dem 25jährigen Durchschnitt gelegen und diesen nicht unwesentlich in

Losgelöst von diesem Einzelfall der Berichterstattung im Fernsehen bleibt ganz allgemein für mich fest- zustellen, daß das sogenannte „Ima- ge" des Ärztestandes nicht

• Erst durch Altersteilzeitarbeit haben die Männer die Frauen in dieser Hinsicht überflügelt – vorher erfolgten die Zugänge der Männer mehrheitlich aus Arbeitslosigkeit

Er widersprach damit der brandenburgischen Ge- sundheitsministerin Regine Hildebrandt (SPD), die nach seiner Darstellung erklärt hat, eine gemeinsame Kran- kenhausplanung werde es

Für die zurückliegenden Fortbildungsbeiträge können die erworbenen Punkte nicht mehr nachgetragen werden.. Das Deut- sche Ärzteblatt dokumentiert aber auch weiterhin die

Schon Baden- Württemberg hat einen Auslän- deranteil von 10 Prozent, Berlin sogar von etwa 12 Prozent (an der Spitze der Berliner Bezirk Kreuz- berg mit 44 Prozent).. 77 Prozent

MRSA nehmen nicht weiter zu, aber ESBL und auch carbapenemresistente Erreger sind auf dem Vormarsch.. Ursel Heudorf

Demographie- und Arbeitsmarktdaten GeniAL-Regionalporträts Nationale und regionale Informationen zu Bevölkerung, Beschäftigung und Arbeitsbedingungen. Sensibilisierung