• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Neue Ausstellung in der Galerie Boskamp" (12.02.1981)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Neue Ausstellung in der Galerie Boskamp" (12.02.1981)"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

TAIIHTISC

pro

0

Dr. med. Hans-Joachim Ernst, 48, Allgemein- arzt, stellvertretender

Ärztetag-Delegierter, joggt täglich zwischen 6 und 7 Uhr exakt 12,5 Kilometer

Frau Dr. med. Ute Unge- mut, 34, Internistische Oberärztin, verheiratet (Lehrer), sympathisiert mit den Grünen und träumt seit längerem von einer Landpraxis

Dr. med. Ansgard Bis- sig, 35, niedergelasse- ner Frauenarzt, Ultra- schallfan in allen Le- benslagen, schon zwei- mal als Rallye-Sieger in der ZDF-Sportschau (Aus „Monatskurse für die ärztliche Fortbildung", Heft 1/1981)

Spektrum der Woche Aufsätze .Notizen Kassenärztliches am Stammtisch

vom Gesundschrumpfungsministe- rium zu Lust und Recht.

Dr. Ungemut: Was heißt Frühwarn- system?

Dr. Ernst: Richtig. Die Kostendämp- fungsstrategie der Kassenärztlichen

Bundesvereinigung bemüht sich, ei- ne Überschreitung des Arzneimittel- Höchstbetrages erst gar nicht eintre- ten zu lassen, so daß Kostenregulie- rungen in Form von Arzneimittel-Re- gressen auch gar nicht erst ausge- fochten werden müssen. Dem nie- dergelassenen Kassenarzt, der ohne mögliche eigene Kostenkontrolle zu therapieren gezwungen ist, wird durch gestaffelte Information, sozu- sagen trichterförmig, die Gefähr- dung der Kostenbegrenzung mitge- teilt. Dies besagt: der allgemeine Ko- stenanstieg wird über die einzel- nen Quartale beobachtet. Bei Berüh- rung oder gar intermittierender Überschreitung des festgesetzten Höchstbetrages richten die Bundes- KV und die Spitzenverbände der Krankenkassen unter dem warnen- den Titel „Überschreitung des Arz- neimittel-Höchstbetrages droht" ei- ne hinweisende Globalinformation an alle Kassenärzte. Auf diese Weise soll vermieden werden, daß der Arz- neimittel-Höchstbetrag mehr als nur geringfügig überschritten wird. Dies geschah übrigens zum ersten Mal über das DEUTSCHE ÄRZTEBLATT in Heft 25/1979.

Dr. Bissig: Sie sehen, Frau Kollegin, daß wir niedergelassenen Kassen- ärzte nolens volens unsere Ehren- bergerbietung zu erweisen haben.

Dr. Ungemut: Und wie geht es weiter?

Dr. Ernst: Und wie geht es weiter.

Bei unverändertem Kostenanstieg, dessen Ursache in der Verordnungs- weise der Kassenärzte zu suchen wäre, erfolgt eine gezielte Informa- tion des einzelnen Kassenarztes.

Bleiben Information und gleichzeiti- ge Belehrung nach nochmaliger Überprüfung der Ursachen ergeb- nislos, folgen gezielte Arzneimittel- Prüfungen. Und wenn am Ende das ganze Frühwarnsystem ohne Erfolg

bleibt, die Überschreitung des Arz- neimittel-Höchstbetrages also fest- steht, und wenn sich der Vorwurf der unwirtschaftlichen Verord- nungsweise durch den einzelnen Kassenarzt nicht ausreichend ent- kräften läßt, der mit seinen Verord- nungen den Durchschnitt überragt, erfolgt das, was man den Arzneimit- tel-Regreß bezeichnet.

Dr. Ungemut: Wenn ich mir das so anhöre .. .

Dr. Bissig: ... Sie in Ihrem klini- schen Verordnungsparadies .. . Dr. Ungemut: ... wäre es eigentlich doch viel sinnvoller, regelmäßig den einzelnen Kassenarzt über den Um- fang und die Kosten der von ihm verordneten Arzneimittel zu infor- mieren. Damit könnte der einzelne doch viel leichter etwas zur Kosten- dämpfung beitragen, wenn er regel- mäßig eben sehen kann, wo bei sei- ner Verschreibetätigkeit im Ver- gleich zu seiner Fachgruppe Abwei-

chungen auftreten und wo sich, wie man das doch wohl nennt, sein Ver- ordnungsspektrum im Vergleich mit dem vorausgegangenen Zeitraum verändert hat.

Dr. Ernst: Sehr gut, Frau Kollegin.

Und genau für solche Informations- möglichkeiten unternehmen derzeit die einzelnen KVen beträchtliche Anstrengungen. In Bayern, wie man hört, soll so etwas schon in der Pro- be sein.

Dr. med. M. Krause-Sternberg

Neue Ausstellung in der Galerie Boskamp

In der Galerie Boskamp, Heilwigstra- ße 101, 2000 Hamburg 20, werden bis auf weiteres Werke von Dr. med.

Karl Schwenke, Hamburg, und Ar- thur Boskamp, Itzehoe, gezeigt. Die Ausstellung ist dienstags, mitt- wochs, donnerstags und samstags von 11 bis 18 Uhr geöffnet. PB DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Heft 7 vom 12. Februar 1981 315

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Nach diesem Tag hoffen Pia und Justus wirklich, dass morgen alles beim Alten ist und DBS wieder für ein sauberes und lebenswertes Bremen sorgt. Daseinsvorsorge

Bern, denn ich habe die Lite- ratur bei Professor Schröpl noch nicht angefordert, wenn ich vermute, daß in den nur 1488 tödlichen Melanomfäl- len von Professor Klein- schmidt

Genau so selbstver- ständlich aber muß diese Ent- scheidung schon vor der Empfängnis des Kindes ge- troffen werden, nicht erst dann, wenn schon neues Le- ben entstanden ist und nur

Ich bin nicht dagegen, daß Starke Schwachen helfen, aber man kann nicht heute für einen Finanzausgleich sein auf deutscher Ebene und morgen gegen einen Finanz- ausgleich

— Ein weiteres Kuriosum der Zuzah- lungsverordnung ist die Tatsache, daß bei identischem Wirkstoff und Wirkstoffge- halt die „Haupt"indikation die Meßzahl und damit die Höhe

A l s „Ausdruck der Wiederherstellung des guten deutsch-guinesischen Verhältnisses, das in part- nerschaftlicher Zusammenarbeit weiter ausgebaut werden soll", werteten

Februar 2000 einen kulturge- schichtlichen Gang durch die Epoche und führt nach An- gaben des Museums erstmals in diesem Umfang die An- fänge des modernen griechi- schen

Der Motionär beauftragt den Regierungsrat die Bevölkerung, die Sicherheitskommission sowie den Grossen Rat jährlich über die Anzahl vollzogener Ausschaffungen im Kanton Bern