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Archiv "Arthur Boskamp" (03.08.1984)

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DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

PERSONALIA

Erwin Odenbach 60

Dr. med. Paul Erwin Odenbach, Köln, seit 1975 Geschäftsführen- der Arzt der Bundesärztekammer (BÄK) und Leiter der Abteilung Fortbildung und Wissenschaft, vollendet am 13. August sein 60.

Lebensjahr.

Odenbach,in Den Haag geboren, studierte Medizin an den Universi- täten Heidelberg und Köln. Be- reits als Medizinstudent engagier- te er sich für die Belange seiner Kommilitonen. Von 1948 bis 1955 war er mehrfach Vorsitzender des Allgemeinen Studentenausschus- ses der Universität Köln, Vorsit- zender des Deutschen Medizin- studentenverbandes; in dieser Zeit hat er maßgeblich an der neu- en Bestallungsordnung für Ärzte vom September 1953 mitgewirkt.

1953 ist Odenbach zum Präsiden- ten des Weltverbandes der Medi- zinstudenten gewählt worden.

Das Staatsexamen absolvierte er in Köln 1955, die Promotion folgte 1961 mit einem Thema, das ihn während seiner ärztlichen Tätig-

keit intensiv beschäftigte: „Zur Er- kennung psychogener Körperstö- rungen auf dem Gebiet der Neu- rologie". Nach dem Staatsexamen an der Universitäts-Nervenklinik Köln war er zeitweilig in einem Ungarn-Flüchtlingslager in Öster- reich tätig, ehe er als Neurologe im Auftrag des Deutschen Roten Kreuzes 1960/1961 nach Marokko entsandt wurde, wo er als Dele- gierter der Liga der Rote Kreuz- Gesellschaften das Behandlungs- zentrum für Opfer der Triorthokre- sylphosphat-Lähmung in Meknes leitete.

Dem Marburger Bund (MB) gehört Erwin Odenbach seit seiner Ap- probation an. 1965 wurde er Vor- sitzender des Landesverbandes Nordrhein-Westfalen/Rheinland- Pfalz, ein Jahr später trat er die Nachfolge von Dr. Dietrich Te- chen als 1. Vorsitzender des Bun- desverbandes an, ein Amt, daß er bis 1975 innehatte. In dieser Zeit war Odenbach Vorstandsmitglied

der Bundesärztekammer; er wirk- te aktiv in den Ausschüssen für Krankenhausfragen mit; er war Vorsitzender des Hochschulaus- schusses, des Ausschusses für Psychiatrie und Psychotherapie.

Weitere Stationen des aktiven Einsatzes von Dr. Odenbach für die Belange der Ärzteschaft: Dele- gierter im Comitö Permanent der Ärzte in der EG. Bereits 1968 beauftragte die Bundesärztekam- mer Dr. Odenbach mit der Gestal- tung und Leitung verschiedener Internationaler Fortbildungskon- gresse, eine Aufgabe, der sich Dr.

Odenbach während seiner haupt- amtlichen Tätigkeit für die Bun-

P. Erwin Odenbach Foto:

Neusch

desärztekammer mit großer Um- sicht, mit Weitblick und enormer Aufopferungsbereitschaft ver- schrieb. Odenbach ist Planer, Ge- stalter und Spiritus rector der mei- sten der neun jährlich von der Bundesärztekammer veranstalte- ten Fortbildungskongresse. Das

„Interdisziplinäre Forum", jeweils im Januar in Köln für professionel- le Fortbilder und Fortbildungsbe- auftragte veranstaltet, wurde von ihm 1976 initiiert und zu einem an- gesehenen Kongreß fortentwik- kelt.

Bei mehreren Deutschen Ärzteta- gen, so in Berlin 1974 und zuletzt in Aachen 1984, hat Dr. Odenbach vielbeachtete Grundsatzreferate über Fragen der Hochschulreform und zu Sucht- und Drogenproble- men gehalten. Sein Engagement für Probleme der Psychiatrie

kommt ihm als Geschäftsführer des BÄK-Ausschusses „Psychia- trie, Psychotherapie und Psycho- hygiene" zugute. Auch die Ärzte- kammer Nordrhein, Düsseldorf, versicherte sich des großen Sach- verstandes Dr. Odenbachs; 1969 bis 1975 war der Kölner Arzt Vize- präsident der Ärztekammer in Düsseldorf.

Odenbach, ein vielgereister (nicht nur) Ärzte-Funktionär im besten Sinne des Wortes, ist „ein Mann mit umfassender Bildung". Allein vier Sprachen beherrscht Oden- bach in Wort und Schrift; er ist wahrhaft ein „polyglotter Mensch" (wie Odenbach in einer früheren Laudatio tituliert worden war). Dr. Odenbachs besondere Liebe gilt der Schweiz; großes Aufsehen erregte seine 1982 pu- blizierte Schrift „700 Jahre freie Schweiz. Ermutigende Betrach- tungen eines Nicht-Schweizers".

Ein nicht alltägliches Hobby Dr.

Odenbachs: Er ist passionierter Eisenbahn-Fan; es gibt kaum eine Lok oder einen Wagentyp der Rhätischen Eisenbahn, die Oden- bach nicht in- und auswendig kennt.

Odenbach ist bereits mehrfach mit Orden und Ehrenzeichen „de- koriert" worden: 1975 erhielt er das Bundesverdienstkreuz 2.

Klasse und den Verdienstorden des Malteser Ritterordens. In ver- schiedenen ausländischen Ge- sellschaften ist Odenbach Ehren- mitglied. Der Marburger Bund ehrte seinen Ehrenvorsitzenden anläßlich der 65. Hauptversamm- lung in Aachen mit dem „Ehren- reflexhammer". EB

Arthur Boskamp, Itzehoe/Hohen- lockstedt, seit 1945 Leiter der Chemisch-Pharmazeutischen Fa- brik G. Pohl-Boskamp, feierte am 6. August seinen 65. Geburtstag.

Der Jubilar ist der Ärzteschaft nicht nur als Arzneimittelherstel- ler, sondern auch als Mäzen der schreibenden und malenden Ärz- te bekannt. Seit über 20 Jahren 2324 (68) Heft 31/32 vom 3. August 1984 81. Jahrgang Ausgabe A

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DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

PERSONALIA PREISE

führt Boskamp Ausstellungen durch; darüber hinaus ist er Her- ausgeber der Zeitschrift „aesku- lap dichtet — aeskulap malt".

Arthur Boskamp ist auch selbst künstlerisch tätig und hat eine große Zahl von Bildern, Gemälden und Aquarellen geschaffen, die er mit seinen eigenen Gedichten kombiniert. Seine Gedichte und sein Theaterstück sind in fünf Bü- chern veröffentlicht. Besonders erwähnenswert ist das aus seiner Feder stammende Werk „Aesku- lap dichtet", die erste Sammlung von ärztlicher Lyrik, die durchge- führt wurde. Seit 1969 ist Bos- kamp Ehrenmitglied des Bundes Deutscher Schriftstellerärzte. EB

Prof. Dr. med. Rolf Simon-Weid- ner, 25 Jahre lang Chefarzt der chirurgischen Klinik der Städti- schen Krankenanstalten Esslin- gen, feierte am 10. Mai seinen 70.

Geburtstag. Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete Weidner als Oberarzt in Darmstadt und über-

Rolf Simon- Weidner Foto:

privat

nahm 1955 als Chefarzt die Lei- tung der chirurgischen Klinik in Esslingen. Berufspolitisch war er seit 1968 Vorsitzender des Lan- desverbandes Baden-Württem- berg im Berufsverband der Deut- schen Chirurgen, in dem er auch Mitglied des geschäftsführenden Vorstandes und jahrelang Vize- präsident war. Im Verband der leitenden Krankenhausärzte war er seit 1956 Delegierter und stell- vertretender Vorsitzender des Landes Baden-Württemberg. EB

Gewählt

Die Kammerversammlung der Ärztekammer Schleswig-Holstein wählte auf ihrer konstituierenden Sitzung einen neuen Vorstand, der sich wie folgt zusammensetzt:

Dr. med. Ingeborg Retzlaff, Lü- beck, (Präsident); Dr. med. Car- sten Hager, Bad Oldeslohe, (Vize- präsident); Dr. med. Franz Boldt, Lensahn, Dr. med. Heinrich Cle- mentsen, Neumünster, Dr. med.

Dagmer-E. Dennin, Lübeck, Dr.

med. Hans-Michael Steen, Rends- burg, und Dr. med. Dietrich Weis- ner, Kiel-Schilksee (Beisitzer). EB Apotheker Walter Riemerschmid, Unterhaching, ist zum neuen Vor- sitzenden des Aufsichtsrates der Deutschen Apotheker- und Ärzte- bank eG, Düsseldorf, gewählt wor- den. Er wurde Nachfolger des am 8. Mai 1984 verstorbenen bisheri- gen Vorsitzenden Dr. med. Rolf Schlögell, Köln.

Zum ersten Stellvertreter wählte die Vertreterversammlung am 16.

Juni in Düsseldorf Dr. med. dent.

Hans-Henning Hildebrand, Braun- schweig, der bereits bisher das Amt des stellvertretenden Vorsit- zenden des Aufsichtsrates inne- hatte. Zweiter Stellvertreter wurde Prof. Dr. med. Horst Bourmer, Köln.

Für vier neu zu besetzende Auf- sichtsratsmandate wurden zuvor gewählt: Dr. med. Eckart Fiedler, Köln; Apotheker Richard Fell- mann, Köln (Wiederwahl), Apothe- ker Walter Riemerschmid, Unter- haching (Wiederwahl), und Prof. J.

F. Volrad Deneke, Bonn-Bad Go-

desberg. EB

Prof. Dr. med. Fritz Beske, Direk- tor des Instituts für Gesundheits- Systemforschung in Kiel, ist an- läßlich der Vorstandswahlen der Gesundheitspolitischen Gesell- schaft e. V., Kiel, in seinem Amt als 1. Vorsitzender bestätigt wor- den. Wiedergewählt wurde auch Dr. Bremer als 2. Vorsitzender. EB

Ausschreibungen

Albert-Knoll-Preis — Dieser von der Firma Knoll AG, Ludwigsha- fen, gestiftete und mit 10 000 DM dotierte Preis wird auch für 1985 für „hervorragende Arbeiten auf dem Gebiet der inneren Medizin"

verliehen. Der Preis, dessen Schirmherrschaft wiederum die Saarländisch-Pfälzische Interni- stengesellschaft übernimmt, kann Ärzten oder Ärztegruppen im deutschen Sprachraum zuerkannt werden. Bewerbungen bis späte- stens zum 1. Oktober 1984 an den Schriftführer der Gesellschaft, Prof. Dr. med. Helmut Gillmann, Direktor der 1. Medizinischen Kli- nik der Städtischen Krankenan- stalten, Bremserstraße 79, 6700 Ludwigshafen. EB Johann-Wilhelm-Ritter-Preis 1985

— Dieser von der Firma Gerhard Saalmann, Herford, gestiftete Preis wird einer wissenschaft- lichen Arbeit auf dem Gebiet der

„Ultra-Violett-Strahlentherapie"

zuerkannt. Der Preis wird wäh- rend der 34. Tagung der Deut- schen Dermatologischen Gesell- schaft im März 1985 in Zürich ver- geben. Bewerbungen (außer Ha- bilitationsschriften) können bis zum 31. Dezember dieses Jahres an Gerhard Saalmann, Werrestra- ße 94, 4900 Herford, eingereicht werden. EB

Verleihung

Bertram-Preis 1984 — Diesen von der Firma Boehringer Mannheim GmbH gestifteten Preis erhielt Prof. Dr. rer. nat. Hubert Kolb, Düsseldorf, während der 19. Ta- gung der Deutschen Diabetes-Ge- sellschaft in München. Kolb hatte eine Reihe von wissenschaft- lichen Arbeiten über neue Unter- suchungen in der Autoimmunolo- gie und in der Ätiologie und Gene- se des Diabetes mellitus veröf-

fentlicht. EB

Ausgabe A 81. Jahrgang Heft 31/32 vom 3. August 1984 (69) 2325

Referenzen

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