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Archiv "Selbständigkeit: Fest auf zwei Füßen stehen" (09.12.1994)

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SPEKTRUM LESERBRIEFE

durch zahlreiche Zuschriften weiter verstärkt worden. Die Tatsache, daß die Zahl ver- spätet erkannter Hüftdyspla- sien durch die bisherigen Maßnahmen zurückgegan- gen ist, darf nicht darüber hinwegtäuschen, daß jedes nicht rechtzeitig sonogra- phisch untersuchte Kind ge- fährdet ist. Von orthopädi- scher Seite bestanden nie- mals Zweifel an Sinn und Notwendigkeit einer allge- meinen sonographischen Vorsorgeuntersuchung im Neugeborenenalter. Uner- heblich ist es dabei, ob diese Untersuchung von einem Or- thopäden oder Kinderarzt durchgeführt wird. Es war keineswegs unsere Absicht, irgendwelche berufspoliti- schen Zwistigkeiten auszulö- sen. Sofern die Kinderärzte sich unserer Meinung an- schließen, mögen sie uns bei der Durchsetzung unserer

Forderungen und der Durch- führung der Vorsorgeunter- suchungen unterstützen.

Für die Autoren: Dr. Waer- tel, Orthopädische Klinik, BRK-Rheuma-Zentrum, 93074 Bad Abbach

Selbständigkeit

Zu der Glosse „Der freiberufliche Vierfüßler" von Dietmar Beck in Heft 44/1994:

Fest auf zwei Füßen stehen

Theoretische Kenntnisse, praktische Erfahrungen, Teamleitungsfähigkeit und Geschäftstüchtigkeit würde ich nicht als die „eigenen"

vier Beine bezeichnen, son- dern als vier Säulen/Voraus- setzungen für freiberufliche Selbständigkeit. Um zu be-

stehen, muß der Selbständige fest auf zwei Füßen stehen und sich dem rauhen Alltag stellen mit dem Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken, das heißt sich auf mindestens drei Schwer- punkte zu konzentrieren:

• Qualität verbessern, das heißt Patientenanforde- rungen besser als bisher er- füllen;

• Kosten verringern;

• Abläufe vereinfa- chen, Durchlaufzeiten ver- ringern.

Dabei stellen sich Fragen wie zum Beispiel: Was ist Qualität? Wie definiere ich mein Qualitätsziel? Sind die- se Punkte klar erkannt und angegangen, braucht der freiberuflich Tätige weder

„auf allen vieren kriechen"

noch „Männchen machen".

Herta Terzidis, Bruchhäuser Straße 19, 68723 Schwetzin- gen

Qualitätszirkel

Zu dem Beitrag „Ohne Moderator kein Qualitätszirkel" von Dr. med.

Dipl.-Soz. Joachim Szecsenyi in Heft 43/1994:

Wir brauchen keine Gruppenleiter

Für alle, die seit Jahren, oder wenigstens seit Mona- ten, in ganz Deutschland Qualitätszirkel betreiben (ohne wissenschaftliche Un- terstützung des Autors), ist dieser Aufsatz ein Schlag un- ter die Gürtellinie. Der Au- tor ist der Meinung, daß wir uns einen „Bärendienst" er- weisen, da wir uns nicht „ge- stalterisch aktiv" beteiligen und der Qualität nur mit

„leeren Worthülsen" nach- kommen.

Es bestehen (teilweise seit Jahrzehnten) Qualitäts-

„Der Arzt hat 'Insulin' gesagt. OptiPen Starlet hat mir die Angst genommen."

D

iabetiker auf Insulin einzustellen, gehört zu den anspruchsvollen Aufgaben in der )iabetes-Therapie. Allzu oft gilt es, den Pa- ienten die Angst vor der Spritze zu nehmen.

die Alternative: ®OptiPen Starlet — die Appli- :ationshilfe, die aufgrund ihrer besonderen Hgnung für ältere Patienten mit dem Geriatrie-

>reis ausgezeichnet wurde. Die richtige Dosie-

rung kann Ihr Patient gleich dreifach kontrol- lieren: Durch hörbares "Klick", spürbares Ein- rasten und deutlich sichtbare Dosisanzeige. So haben Sie die besten Chancen, daß auch Ihre älteren Diabetiker mit der täglichen Insulin- gabe sicherer umgehen. Wenn Sie Ihren Patien- ten nicht alles ersparen können — den Aufwand mit der Einmalspritze bestimmt.

OpttPen 2E Startet

Ich bin dabei. Mit dem 'OptiPen Starlet.

Hoechst

Deutsches Ärzteblatt 91, Heft 49, 9. Dezember 1994 (9) A-3393

(2)

IST

CIIECK

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Memo

Neues Blutdruck-Meßsystem für die

Yutdruck-Langzeitüberwachung

)nth /Monate 3-4 ry mmHg

g Sys Dia P

mmHg 50 150 250

NAiS

i0 19 129 99 73

8 132 92 70 i1 19 126 93 74 1 8 123 81 75 1 19 119 81 75 2 8 125 84 74 2 19 138 1

100 75 6 19 129 99 73 7 7 132 92 70 7 19 126 93 74 8 8 123 81 75 8 19 119 81 70

- Average 130 92 72 -Durchschnitt

Speichert und druckt

bis zu 30 Meßwerte

50 "10 20 mmHg

LESERBRIEFE

zirkel (zum Beispiel Onkolo- gie, Sonographie, Urologie, Gynäkologie, Pädiatrie, in- terdisziplinäre Seminare), die in aller Stille für die gute Qualität der deutschen Me- dizin arbeiten.

Nach meinen Erfahrun- gen in verschiedenen Qua- litätszirkeln lebt die Arbeit von der gestalterisch aktiven Teilnahme aller Kollegen.

Wir benötigen keinen

„Gruppenleiter", der nach einem „Moderatortraining"

in einem zweieinhalbtägigen Seminar Methoden kompe- tent erlernt hat. Bei uns sind alle Teilnehmer Moderato- ren.

Wer profitiert von dem Gerücht, daß die medizini- sche Versorgung durch die deutschen Ärztinnen und Ärzte minderer Qualität ist

Sozial-

versicherung

Zu dem „Seite eins"-Beitrag „Immer mehr Fremdlasten" in Heft 30/1994:

Kinder als

„Fremdlast"?

Einigermaßen erschrok- ken war ich darüber, daß die beitragsfreie Mitversiche- rung der Kinder in der ge- setzlichen Krankenversiche- rung rundheraus als „Fremd- last" bezeichnet wird, die den Beitragszahlern nicht zumut- bar sei. Werden die Grundsätze der privaten Krankenversicherung zu- grundegelegt, ist das natür- lich richtig. Aber wer diesen Vergleich macht, der muß dann auch konsequent sein und die Mitversicherung der Rentner ebenfalls als

„Fremdlast" definieren.

Rentner verursachen im Schnitt ein Mehrfaches an Krankheitskosten als Er- werbstätige, zahlen aber nur einen geringfügigen Beitrag.

De facto sind sie auch „bei- tragsfrei mitversichert". Nai- ve Beobachter werden viel- leicht einwenden, daß die Rentner früher hohe Beiträ- ge gezahlt hätten. Das ist si-

und Qualitätszirkel benötigt werden? Wer profitiert von der These „Ohne Moderator keine Qualitätszirkel"?

Die Antwort ist klar. Die Kollegen, die die Trainings- programme entwickelt ha- ben und die Seminare gegen Gebühren durchführen (Se- minargebühren zirka 2 000 DM pro Teilnehmer) sowie Videos und Bücher verkau- fen (vielleicht springt noch eine Habilitation dabei her- aus). Wir brauchen keine

„Gruppenleiter" oder sogar repressive Maßnahmen, um Qualitätszirkel zu betreiben, denn wir wissen, daß die Ar- beit in Qualitätszirkeln dem Patienten dient und oben- drein viel Spaß macht.

Dr. med. Mathias Petersen, Bei der Johanniskirche 20.

22767 Hamburg

eher richtig. Aber diese Beiträge werden im Gegen- satz zur PKV ja nicht zu ei- nem großen Teil langfristig angespart und stehen im Rentenalter daher nicht mehr zur Verfügung. Daß ausgegebenes Geld nicht nochmal ausgegeben werden kann, sollte eigentlich jedem einleuchten. Aber: Von den hohen Beiträgen der Er- werbstätigen werden in der GKV ja eben auch die Krankheitskosten der Kinder und der kinderbetreuenden Elternteile finanziert. Nur dadurch ist finanziell und moralisch eine quasi bei- tragsfreie Mitversicherung der Rentner zu rechtfertigen.

Schließlich sind es ja die Kin- der, die später den Alten die Krankheitskosten zahlen.

Wird aber die Mitversiche- rung der Kinder als system- fremd betrachtet, muß das auch für die Mitversicherung der Rentner gelten. Mitversi- cherung von Kindern und Rentnern gehören zusam- men wie ein Paar Schuhe.

Wird nur ein Teil als „Fremd- last" behandelt und der an- dere nicht, dann hinkt das ganze System . . .

Dr. med. Johannes Resch, Wernher-von-Braun-Straße 7, 76751 Jockgrim

Vlatsushita Electric Works Deutschland GmbH

‘m Albertussee Tel.: 0211/56865-0

A-3394 (10) Deutsches Ärzteblatt 91, Heft 49, 9. Dezember 1994

Referenzen

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