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Archiv "Ausschreibungen" (06.04.2007)

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Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 104⏐⏐Heft 14⏐⏐6. April 2007 A967

P E R S O N A L I E N

„Das ist eine wunderbare Zeit für Forscher“, findet Prof. Dr. rer. nat.

Ernst-Ludwig Winnacker (65). Wenn er noch einmal 30 wäre, würde er Neurobiologie oder Astrophysik stu- dieren, verriet er dem Berliner „Ta- gesspiegel“. Der Biochemiker und langjährige Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft kennt aller- dings auch die Probleme deutscher und europäischer Spitzenforschung:

Viele Wissenschaftler zieht es in die USA, weil dort bessere Arbeitsbedin- gungen locken. Diesem „brain drain“

hat Winnacker in seinem neuen Amt als Generalsekretär des Europäischen Forschungsrates (European Research Council, ERC) den Kampf angesagt.

Das ehrgeizige Ziel ist kein ge- ringeres, als Europa in Sachen For- schung an die Weltspitze zu brin-

gen. Winnacker weiß, dass dies nur geht, wenn alle an einem Strang ziehen. Mit dem ERC gibt es nun erstmals ein europäisches Gremium, das an junge Spitzenforscher EU-För- dergelder vergibt. Bis 2013 stehen 7,5 Milliarden Euro Unterstützung von Grund- lagenforschung zur Verfü-

gung. Förderungskriterium ist einzig die wissenschaftliche Exzellenz.

Bundeskanzlerin Angela Merkel sprach bei der ERC-Auftaktveranstal- tung in Berlin von einem „Meilen- stein der europäischen Forschungspo- litik“. Und auch Winnacker ist davon überzeugt, dass der ERC die europä- ische Forschungslandschaft grund- legend verändern wird. Birgit Hibbeler ERNST-LUDWIG WINNACKER

Kluge Köpfe in Europa halten

Hermine Verheggen-Buschhaus (73), langjährige Mitarbeiterin in der Ge- schäftsführung der Bundesärztekam- mer, Dezernat I (Fortbildung, Ge- sundheitsförderung und Arzneimittel- wesen), ist mit dem Ehrenzeichen der deutschen Ärzteschaft ausgezeichnet worden. Damit fand ihr außerge- wöhnliches Engagement bei der Pla- nung, Organisation und Dokumen- tation des Interdisziplinären Forums der Bundesärztekammer „Fortschritt und Fortbildung in der Medizin“ eine hochverdiente Anerkennung.

Verheggen-Buschhaus war von Anfang an mit der Organisation des Interdisziplinären Forums befasst, das im Januar zum 31. Mal stattfand.

Verheggen-Buschhaus hat dank ih- rer Kontakte zu Fachgesellschaften und Universitäten sowohl namhafte Referenten für die Fortbildung ge- winnen können als auch an der Drucklegung der jährlich erschei- nenden Tagungsbände bis zum Ein- tritt in den Ruhestand im Jahr 1996 mitgearbeitet. Aufgrund ihrer ziel- gerichteten, freundlich ausgleichen- den Art hat sie bei Veranstaltern, Referenten und Teilnehmern hohe

Anerkennung gefunden, sodass sie vielfach als „Mutter des Forums“

empfunden wurde.

Bereits 1996 wurde Verheggen- Buschhaus wegen ihres Engagements für die ärztliche Fortbildung mit der

Ernst-von-Bergmann-Plakette aus- gezeichnet. Das Ehrenzeichen der deutschen Ärzteschaft wurde Ver- heggen-Buschhaus am 9. März im Rahmen einer Feierstunde in Köln durch den Ehrenpräsidenten der Bun- desärztekammer und des Deutschen Ärztetages, Prof. Dr. med. Dr. h. c.

mult. Karsten Vilmar, überreicht. BÄK

AUSSCHREIBUNGEN

DGBS Zukunftspreis –ausgeschrieben von der Deutschen Gesellschaft für Bipo- lare Störungen e.V. (DGBS), gefördert von der Firma Lilly Deutschland GmbH. Der Preis wird in den beiden Kategorien „Me- dien/Publikationen“ und „Soziale Initia- tive/Projekte“ verliehen und ist mit jeweils 3 000 Euro dotiert. Gewürdigt werden zum einen verantwortungsvolle Publika- tionen, die zu einem besseren Verständ- nis der bipolaren Erkrankung beitragen, zum anderen gibt es eine Auszeichnung für bürgerliches Engagement in diesem Erkrankungsbereich. Der Bewerbungs- schluss ist der 15. Juni. Ausführliche Be- werbungsunterlagen und weitere Informa- tionen: Gianni Public Relations GmbH, Kennwort: DGBS Zukunftspreis 2007, Wil- helm-Leuschner-Straße 10, 60329 Frank- furt am Main, Telefon: 0 69/25 62 61-11, E-Mail: contact@giannipr.de.

Hermann-Rein-Preis –ausgeschrieben von der Gesellschaft für Mikrozirkulation und Vaskuläre Biologie e.V. für hervorra- gende Leistungen auf dem Gebiet der ex- perimentellen oder klinischen Forschung im Bereich der Mikrozirkulation und Vas- kulären Biologie, Dotation: 2 000 Euro, gestiftet von der Servier Deutschland GmbH. Nähere Information unter:

www.gfmvb.de. Die Bewerbungsfrist endet am 15. Juni. Bewerbungen und weitere Informationen: Prof. Dr. A. R. Pries, Charité – Universitätsmedizin Berlin, CBF-Institut für Physiologie, Arnimallee 22, 14195 Berlin, Telefon: 0 30/84 45- 16 31 oder -16 32, Fax: 0 30/84 45- 16 34, E-Mail: gfmmail@charite.de.

Prof.-Dr.-Heinz-Spitzbart-Preis –aus- geschrieben von der Europäischen gynä- kologisch-urologischen Gesellschaft für Infektionen, Dotation: 5 000 Euro, gestif- tet von der Cytochemia AG, Ihringen, für herausragende Arbeiten auf dem Gebiet der urologischen und gynäkologischen Infektiologie und Immunologie. Bewer- bungen (bis zum 30. Juni 2007) an: Prof.

Dr. Dr. R. Weissenbacher, Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität Mün- chen-Großhadern, Marcioninistraße 15, 81377 München oder www.esidog.com.

Judith-Esser-Mittag-Preis –ausge- schrieben von der Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendgynäkologie e.V., Düsseldorf, für Arbeiten zu allen Aspekten Ernst-Ludwig Winnacker

Foto:dpa

HERMINE VERHEGGEN-BUSCHHAUS

Einsatz für die ärztliche Fortbildung

Hermine Verheggen-Buschhaus und Karsten Vilmar

Foto:Otmar Kloiber

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A968 Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 104⏐⏐Heft 14⏐⏐6. April 2007

P R E I S E

der Kinder- und Jugendgynäkologie. Der 1. Preis ist mit 4 000 Euro, der 2. Preis mit 2 500 Euro dotiert. Bewerbungen (bis zum 15. Juli 2007) an: Arbeitsge- meinschaft Kinder- und Jugendgynäkolo- gie e.V., Herrn Prof. Dr. med. Helmuth G.

Dörr, Klinik mit Poliklinik für Kinder und Jugendliche, Loschgestraße 15, 91054 Erlangen.

Herbert-Schober-Preis –ausgeschrie- ben von der Sektion Medizin- und Wis- senschaftsphotographie der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh), Dotation: 1 000 Euro, für fotografische Arbeiten, die ein wissenschaftliches Thema dokumentieren oder sich künstle- risch mit einem wissenschaftlichen The- ma auseinandersetzen. Detaillierte Teil- nahmebedingungen unter: www.dgph.de.

Bewerbungen (bis zum 30. Juni) an:

Deutsche Gesellschaft für Photographie, Stichwort „Schober-Preis“, Rheingasse 8–12, 50676 Köln, Telefon: 02 21/

9 23 20 69, E-Mail: dgph@dgph.de. EB

VERLEIHUNGEN

Boehringer-Ingelheim-Preis –verlie- hen von der Boehringer-Ingelheim-Stif- tung für hervorragende wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der theoreti- schen und klinischen Medizin, Dotation:

20 000 Euro, an Dr. med. habil. Esther von Stebut und Dr. Dirk Prawitt, Johan- nes-Gutenberg-Universität Mainz. Von Stebut von der Hautklinik der Universität Mainz wurde für ihre herausragenden Leistungen in der Grundlagenforschung zur Immunantwort gegen parasitäre Erre- ger am Beispiel der Leishmaniose aus- gezeichnet. Prawitt von der Kinderklinik und -poliklinik der Mainzer Universität erhält die Auszeichnung für neueste For- schungserkenntnisse zur Entstehung des Beckwith-Wiedemann-Syndroms, ein komplexes angeborenes Krankheitsbild mit Überwuchs und erhöhtem Risiko der Tumorentwicklung.

Ernst-Jung-Preis –verliehen von der Hamburger Jung-Stiftung für Wissen- schaft und Forschung, Dotation: 250 000 Euro, an Prof. Dr. med. Andreas M. Zei- her, Direktor der Medizinischen Klinik III, Abteilung für Kardiologie, Molekulare Kardiologie, Angiologie und Hämostasio- logie des Universitätsklinikums Frankfurt, und Prof. Dr. rer. nat. Stefanie Dimmeler

vom Schwerpunkt Molekulare Kardiologie des Universitätsklinikums Frankfurt.

Die beiden Frankfurter Forscher teilen sich den Preis mit Prof. Dr. med. Josef M.

Penninger vom Institute of Molecular Bio- technology in Wien. Zeiher und Dimmeler haben gemeinsam das Konzept zur An- wendung von Vorläuferzellen (Stammzel- len) zur Verbesserung der Durchblutung, insbesondere des Herzens, von der Grundlagenforschung und Charakterisie- rung dieser Zellen bis zur klinischen An- wendung transportiert. Penninger gelang es, die Bedeutung von bestimmten Genen für den gesamten Organismus nachzuwei- sen. Dabei konzentrierte er sich auf Auto- immun-, Herz- und Knochenerkrankungen sowie auf verschiedene Krebsarten.

Förderpreis –verliehen vom Verein zur Förderung der Neurologischen Wissen- schaften Frankfurt am Main e.V. (Neuro- Wiss), Dotation insgesamt 3 900 Euro, gestiftet von der Firma Janssen-Cilag, zur Förderung der wissenschaftlichen Tätig- keit in der neurologischen Forschung. Der erste Preis ging an Dr. med. Till Acker, Edinger Institut – Neurologisches Institut, Universitätsklinikum Frankfurt, für seine Arbeit „Genetic evidence for a tumor sup- pressor role of HIF-2␣“. Mit dem zweiten Preis wurde Priv.-Doz. Dr. med. Gerhard Marquardt, Klinik für Neurochirurgie, Uni- versitätsklinikum Frankfurt, für seine Un- tersuchung „Prognostische Bedeutung von S100B und NSE bei subakuten und chronischen Kompressionssyndromen des Rückenmarks“ geehrt. Den dritten Preis erhielt Priv.-Doz. Dr. med. Christian Gert Maihöfner, Neurologische Klinik des Universitätsklinikums Erlangen, für die Arbeit „Functional imaging of allodynia in complex regional pain syndrome“.

MSD-Stipendium –verliehen von der Firma MSD Sharp & Dohme GmbH, Haar, an Dr. Dominik Hartl, München, für sein Forschungsprojekt „Die Rolle der Chemikine bei Asthma bronchiale im Kindesalter“. Der Preis ist mit 10 000 Euro dotiert.

Wolffram-Kopfschmerzpreis –verlie- hen von der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG) für be- sonders wichtige publizierte Arbeiten aus dem Bereich der Kopfschmerzforschung.

Den mit 5 000 Euro dotierten 1. Preis erhielt Dr. med Michael Fischer, Institut für Physiologie und Pathophysiologie, Univer-

sität Erlangen, für seine Arbeit „The non- peptide calcitonin gene-related peptide receptor antagonist BIBN4096BS lowers the activity of neurons with menigeal input in the rat spinal trigeminal nucleus“. Der 2. Preis war mit 2 500 Euro dotiert und ging an Dr. med. Volker Busch, Klinik und Poliklinik für Neurologie der Universität Regensburg für seine Forschung mit dem Titel: „Functional connectivity between trigeminal and occipital nerve blockade and nociceptive blink reflexes“. Dipl.-Psych.

Stephanie Darabaneanu, Institut für Medizinische Psychologie und Medizini- sche Soziologie, Universitätsklinikum Schlweswig-Holstein, erhielt den 3. Preis, der mit 1 000 Euro dotiert war. Sie wurde für ihre Arbeit über die „Psychobiologie und den Verlauf der Migräneerkrankung in der Schwangerschaft“ geehrt.

Helmut-Bauer-Nachwuchspreis – verliehen vom Bereich Humanmedizin der Universität Göttingen, vertreten durch die Abteilungen Neuropathologie und Neuro- logie, sowie dem Institut für Multiple-Skle- rose-Forschung, Dotation: 10 000 Euro, gestiftet von der Firma Biogen Idec GmbH. Der Preis geht zu gleichen Teilen an Priv.-Doz. Dr. Michael Platten, Neuro- logische Abteilung der Universität Tübin-

gen, und Dr. Naoto Kawakami, Abteilung für Neuroimmunologie am Max-Planck- Institut für Neurobiologie, Martinsried.

Kawakami wurde für seine Arbeit über T-Lymphozyten bei Mäusen ausgezeich- net, die an einer der multiplen Sklerose ähnlichen Erkrankung litten. Platten hat eine mögliche neue Strategie beschrie- ben, mit der die zerstörerische Aktivität von T-Zellen auf die Myelin-Schutzhüllen der Nervenfasern bei MS-Patienten gemildert werden könnten. EB

Veranstalter Wolfgang Brück, Preisträger Naoto Kawakami, Festredner Hans Lassmann, Preisträger Michael Platten und Cyrus Amini, Senior Manager, Key Accounts bei der Biogen Idec GmbH (von links)

Foto:Signumpr GmbH

Referenzen

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Bruno-Kisch-Forschungspreis – zum dritten Mal verliehen durch die Deutsche Gesell- schaft für Kardiologie, Herz- und Kreislaufforschung e.V., Dotation: 5 000 Euro, gestif- tet

Bionorica-Phytoneering-Preis – aus- geschrieben von der Gesellschaft für Arzneipflanzen- und Naturstoff-For- schung, Dotation: 10 000 Euro, für For- schung auf dem Gebiet

Paul-Gerson-Unna-Preis – verliehen im Rahmen der Tagung der Deutschen Der- matologischen Gesellschaft in Dresden, Dotation insgesamt 25 000 Euro, gestif- tet von der Beiersdorf

Ludwig-Heilmeyer-Preis – verliehen von der Gesellschaft für Fortschritte in der Inneren Medizin, Köln, Dotation:.. 5 000 Euro,

—Die Deutsche Gesellschaft für In- nere Medizin hat diesen mit 20 000 DM dotierten Preis an den Essener Endokrinologen Dr. Lutz

Förderpreis Chirurgische In- tensivmedizin – verliehen während des Jahreskongres- ses 2004 der Deutschen Ge- sellschaft für Chirurgie e.V., Dotation: 5 000 Euro, gestif- tet durch

Martin-Gülzow-Preis – für kli- nische Gastroenterologie, aus- geschrieben durch die Deut- sche Gesellschaft für Verdau- ungs- und Stoffwechselkrank- heiten e.V., Dotation: 5 000

Junior-Forschungsförderpreis – ausgeschrieben durch die Deutsche Gesellschaft für Päd- iatrische Infektiologie e.V., Dotation: 5 000 Euro, gestif- tet durch die Firma Aventis