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Archiv "Klinikbewertungen im Web: Faktoren, die das Urteil beeinflussen" (15.03.2013)

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Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 110

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Heft 11

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15. März 2013 A 511 Patienten bewerten Krankenhäuser

in Online-Bewertungsportalen po- sitiver als Angehörige – vor allem dann, wenn sie das Krankenhaus selbst gewählt haben. Das berichten Wissenschaftler um Prof. Dr. Vera Hinz vom Hamburg Center for Health Economics (www.hche.de) gemeinsam mit Forschern der Uni - versität Freiburg. Zusammen mit dem Online-Bewertungsportal von

„Mediz Info“ haben sie in der Studie

„Electronic Word of Mouth about Medical Services“ 800 Personen befragt und die Motive, Inhalte und Charakteristika von Klinikbewer- tungen im Internet untersucht. Sie berücksichtigten dabei, ob Patien- ten oder Angehörige den stationä- ren Aufenthalt bewertet hatten.

Nach der Studie waren mehr als 70 Prozent der Befragten „eher zu- frieden“ oder „sehr zufrieden“ mit ihrem Krankenhausaufenthalt. Pa- tienten und Angehörige geben vor allem dann Beurteilungen im Inter- net ab, wenn sie entweder sehr po - sitive oder sehr negative Erfahrun-

gen gemacht haben. Außerdem über- wiegen altruistische gegenüber ego- istischen Motiven. Ein negativer Bericht hängt eher mit dem Bedürf- nis zusammen, andere zu warnen, als sich zu rächen. Ein positiver Be- richt geht mehr mit dem Bedürfnis einher, anderen bei der Entschei- dung in der Krankenhauswahl zu helfen, als seine positiven Gefühle mitzuteilen.

Die App „Vergiftung – Erste Hilfe für Kinder“ bietet Eltern, Großel- tern und auch Betreuungsperso- nen schnelle Hilfe bei Vergiftungs- verdacht. Zudem ermöglicht es die

praxisorientierte App auch unterwegs, sich schnell zu informieren und rich-

tig zu verhalten. Hilf- reich in solchen Stress- situationen ist die direk- te Wahl des Notrufs und

der regionalen Giftin- formationszentrale.

Die App basiert auf einer einfach handhab- baren Stichwort- so- wie einer Kategorien- suche, mit der Einträ- ge zu 150 Pflanzen, 50 Pilzen, 130 Medikamenten sowie 160 Haus- haltsmitteln und Chemikalien abruf- bar sind. Ein gut strukturierter, über- RATGEBER-APP

Hilfe für Eltern bei Vergiftungsverdacht

Der Diabetesinformationsdienst des Helmholtz-Zentrums München ver- öffentlicht unter www.diabetesinfor mationsdienst-muenchen.de Infor- mationen zu Diagnostik, Therapie und Prävention von Diabetes melli- tus und stellt aktuelle Forschungs- ergebnisse und klinische Studien vor. Das kostenfreie Angebot soll zu einer Dialogplattform für Patien- ten, Selbsthilfegruppen, Ärzte und Wissenschaftler entwickelt werden.

Es wendet sich an alle Patienten, die von Typ-1- oder Typ-2-Diabe- tes, Schwangerschaftsdiabetes, Adi- positas oder einer Folgeerkrankung von Diabetes betroffen sind.

Der Informationsdienst koope- riert zudem mit Diabetesforschern der beiden Münchner Exzellenzuni- versitäten und steht mit Fachgesell- schaften und Patientenorganisatio- nen im engen Austausch. EB DIABETES-WEBSITE

Umfassender Austausch

KLINIKBEWERTUNGEN IM WEB

Faktoren, die das Urteil beeinflussen

Eine gute Bewertung ist auch vom Betroffenheitsgrad abhängig:

So schreiben Patienten durchschnitt- lich positiver und ausführlicher als Angehörige. Letztere geben häufi- ger an, durch das Bedürfnis getrie- ben zu sein, andere zu warnen be- ziehungsweise sich für negative Gefühle zu rächen. „Krankenhäuser können durch eine verbesserte In- formation und Betreuung von An- gehörigen Einfluss auf die Gesamt- beurteilung nehmen“, meint Hinz.

Auch die Frage, wer für die Wahl des Krankenhauses zuständig ist, beeinflusst die Bewertungen: Wer sich das Krankenhaus selbst aus- sucht, ist meist zufriedener mit sei- nem Aufenthalt und möchte seine positiven Gefühle auch mitteilen.

Dagegen beurteilen Patienten, die als Notfälle eingeliefert wurden, ihren Aufenthalt durchschnittlich am schlechtesten. Notfallpatienten schreiben zudem ausführlich über die medizinische Behandlung, Ei- gene-Wahl-Patienten detaillierter über die Komfortleistungen. Hil/EB Sehr positive

oder aber sehr negative Erfah- rungen veranlas- sen Patienten dazu, ihr Krankenhaus im Web zu bewerten.

Foto: Fotolia/cirquedesprit

Per Stich- wort- und Ka- tegoriensuche

gelangt man zu relevanten Informationen.

sichtlich gestalteter Seitenaufbau un- terstützt zudem das schnelle Erfas- sen der relevanten Infor mationen und ermöglicht einen direkten Ab- gleich der aufgelisteten Symptome mit den Beschwerden des Kindes.

Ist die Ursache der Vergiftung mit Hilfe der Stichwortsuche gefun- den, hält die App einen Maßnahmen- katalog für das richtige Vorgehen bei dieser Vergiftung bereit. Der stichwortartige Leitfaden verzichtet dabei auf im Notfall verwirrende oder zu lange Texte. Zusätzlich zu den Notfallmaßnahmen bei Vergif- tungen enthält die App auch hilfrei- che Informationen zum richtigen Verhalten bei Bissen und Stichen sowie Tipps zur Prävention.

Die App ist im Google Playstore oder im App-Store jeweils werbe- frei erhältlich (1,99 Euro bezie- hungsweise 2,69 Euro). EB

M E D I E N

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