• Keine Ergebnisse gefunden

Freiwilliges Fortbildungszertifikat

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Freiwilliges Fortbildungszertifikat"

Copied!
2
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Bayerisches Är zteblatt 1-2/2013

13 Titelthema

Aufgrund des Beschlusses des Vorstandes der Bayerischen Landesärztekammer (BLÄK) vom 31. Januar 2009 kann das freiwillige Fortbil- dungszertifikat der BLÄK wie bisher weiterge- führt werden; das heißt, Ärztinnen und Ärzte können auf Antrag das freiwillige Fortbil- dungszertifikat erhalten, wenn sie bei der BLÄK gemeldet sind und innerhalb von maximal drei Jahren mindestens 150 Fortbildungspunkte er- werben und dokumentieren (davon können zehn dieser geforderten Punkte pro Jahr durch Selbststudium erworben werden „Kategorie E“). Die hier erworbenen Punkte sind selbst- verständlich auch anrechenbar für das Pflicht- Fortbildungszertifikat.

Weitere Punkte können durch strukturierte interaktive Fortbildung (Kategorie D) gesam- melt werden, zum Beispiel erhalten Sie für das Durcharbeiten des Fachartikels „Evidenzba- sierung in der Medizin – insbesondere in der Prävention“ von Josef Hecken mit nachfol- gend richtiger Beantwortung folgende Punkte (Lernerfolgskontrolle muss komplett beant- wortet sein):

zwei Punkte bei sieben richtigen Antworten, drei Punkte bei zehn richtigen Antworten.

Fortbildungspunkte können in jeder Ausgabe des Bayerischen Ärzteblattes online erworben werden. Den aktuellen Fragebogen und weitere Informationen finden Sie unter www.blaek.de/

online/fortbildung oder www.blaek.de (Rubrik Ärzteblatt/Online-Fortbildung).

Falls kein Internetanschluss vorhanden, schi- cken Sie den Fragebogen zusammen mit einem frankierten Rückumschlag an Bayerische Lan- desärztekammer, Redaktion Bayerisches Ärzte- blatt, Mühlbaurstraße 16, 81677 München.

Unleserliche Fragebögen können nicht be- rücksichtigt werden. Grundsätzlich ist nur eine Antwort pro Frage richtig.

Die richtigen Antworten erscheinen in der März-Ausgabe des Bayerischen Ärzteblattes.

Der aktuelle Punkte-Kontostand und die ent- sprechenden Punkte-Buchungen können je- derzeit online abgefragt werden.

Einsendeschluss ist der 7. März 2013.

1. Wie definiert David Sackett Evidenzbasier- te Medizin (EbM)?

a) Der gewissenhafte, ausdrückliche und ver- nünftige Gebrauch der gegenwärtig besten externen, wissenschaftlichen Evidenz für Entscheidungen in der medizinischen Versor- gung individueller Patienten.

b) Die Nutzung von empirischen Studien in der täglichen Praxis.

c) Die Integration interner Evidenz in einen wissenschaftlichen Kontext.

d) Die Verwendung von Belegen, die mit mög- lichst objektiven wissenschaftlichen Metho- den erhoben wurden.

e) Die medizinische Betreuung von Patienten, die sich alleine auf Meinungen und Überein- künfte stützt.

2. Was unterscheidet Evidenzbasierte Medizin (EbM) von rationalistischer Schulmedizin?

a) EbM fragt nicht, wie die rationalistische Schulmedizin, warum etwas helfen könnte, sie fragt, ob etwas hilft, mit welcher Wahr- scheinlichkeit und in welchem Maß.

b) EbM stützt sich im Gegensatz zur rationa- listischen Schulmedizin hauptsächlich auf persönliche Erfahrung und individuelle Plau- sibilitätsüberlegungen.

c) Rationalistische Schulmedizin fragt, ob etwas hilft, mit welcher Wahrscheinlichkeit und in welchem Maß.

d) EbM bildet ein Paar mit der dogmatischen Alternativmedizin und steht im methodi- schen Gegensatz zur rationalistischen Schul- medizin.

e) Rationalistische Schulmedizin und EbM se- hen beide nicht den Patienten in der indivi- duellen Behandlung sondern verfolgen einen populationsbezogenen Ansatz.

3. Welcher der folgenden Beschreibungen steht nach der AHQR-Systematik für den höchsten Evidenz-Typ?

a) Wenigstens eine hochwertige Studie ohne Randomisierung.

b) Wenigstens ein systematischer Review auf der Basis methodisch hochwertiger kontrol- lierter, randomisierter Studien (RCT).

c) Wenigstens ein ausreichend großer, metho- disch hochwertiger RCT.

d) Mehr als eine methodisch hochwertige nichtexperimentelle Studie.

e) Meinungen und Überzeugungen von ange- sehenen Autoritäten (aus klinischer Erfah- rung); Expertenkommissionen; beschrei- bende Studien.

4. Was versteht man unter dem absoluten Risiko?

a) Der Anteil der Patienten in der Untersu- chungsgruppe, bei denen ein ungünstiges Ereignis aufgetreten ist.

b) Die Anzahl der Patienten in der Untersu- chungsgruppe, bei denen ein ungünstiges Ereignis aufgetreten ist.

c) Der Anteil der Patienten, die in der Untersu- chungsgruppe waren.

d) Der Kehrwert der Gruppengröße der Unter- suchungsgruppe.

e) Die Wahrscheinlichkeit, dass der Behand- lungserfolg bei der Vergleichsgruppe eintritt.

5. Was versteht man unter der absoluten Risikoreduktion (AAR)?

a) Die Differenz der absoluten Risikowerte von zwei Gruppen.

b) Das Produkt der absoluten Risiken zweier Gruppen.

c) 100 Prozent – dem absoluten Risiko, das in einer Gruppe gemessen wurde.

d) Der Quotient aus der Anzahl der uner- wünschten Ereignisse in einer Gruppe und der Gruppengröße.

e) Die Differenz zwischen den einzelnen Grup- pengrößen der Studienteilnehmer.

6. In einer Studie werden zwei Therapien verglichen. Für Therapie eins wird ein ab- solutes Risiko von 15 Prozent ermittelt, für Therapie zwei ein absolutes Risiko von 20 Prozent. Wie hoch ist die absolute Risiko- reduktion (AAR)?

a) 75 Prozent b) 10 Prozent c) 25 Prozent d) 5 Prozent e) 12,5 Prozent

7. In einer Studie werden zwei Therapien verglichen. Für Therapie eins wird ein ab- solutes Risiko von 15 Prozent ermittelt, für Therapie zwei ein absolutes Risiko von 20 Prozent. Wie hoch ist das relative Risiko?

a) 25 Prozent b) 10 Prozent c) 5 Prozent d) 15 Prozent e) 75 Prozent

Freiwilliges Fortbildungszertifikat

(2)

14

Bayerisches Är zteblatt 1-2/2013

Titelthema

8. In einer Studie werden zwei Therapien verglichen. Für Therapie eins wird ein ab- solutes Risiko von 15 Prozent ermittelt, für Therapie zwei ein absolutes Risiko von 20 Prozent. Wie hoch ist die relative Risikore- duktion?

a) 25 Prozent b) 10 Prozent c) 5 Prozent d) 15 Prozent e) 75 Prozent

9. Was versteht man unter der Number needed to treat (NNT)?

a) Der Wert sagt aus, wie viele Personen inner- halb eines Zeitraums mit einer Alternative behandelt werden müssen, um für eine Person einen Vorteil gegenüber der anderen Alternative zu erreichen.

b) Der Wert sagt aus, in welcher Häufigkeit die für die Therapieentscheidung wichtigen Ne- benwirkungen auftreten.

c) Dieser beschreibt, wie viele Personen von einer Behandlungsalternative keinen Nutzen haben.

d) Der Kehrwert der relativen Risikoreduktion.

e) Die Summe aus relativer Risikoreduktion und Gruppengröße.

10. Was versteht man unter primärer Prävention?

a) Die klassische Prävention im Sinne von Vorbeugung, um die Entstehung von Krank- heiten zu verhindern.

b) Die Möglichkeit einer besseren Therapierung oder Heilung bei einer möglichst frühzeitigen Diagnose.

c) Das Bestreben, die Krankheitsfolgen zu mil- dern, einen Rückfall zu vermeiden oder eine Verschlechterung des Gesundheitszustandes bzw. eine Folgeerkrankung zu verzögern bzw. auszuschließen.

d) Klassisches Beispiel primärer Prävention sind breit angelegte Screeninguntersuchungen wie zum Beispiel für Brustkrebs.

e) Das Bemühen um eine Verbesserung des Gesundheitszustandes nach einer schwer- wiegenden Erkrankung.

Fragen-Antwortfeld (nur eine Antwort pro Frage ankreuzen):

a b c d e 1

2 3 4 5 6 7 8 9 10

Ich versichere, alle Fragen ohne fremde Hilfe beantwortet zu haben.

Name

Berufsbezeichnung, Titel

Straße, Hausnummer

PLZ, Ort Fax

Ort, Datum Unterschrift

Die Richtigkeit von mindestens sieben Antworten auf dem Bogen wird hiermit bescheinigt.

Bayerische Landesärztekammer, München

Datum Unterschrift

Veranstaltungsnummer: 2760909004302770012 Auf das Fortbildungspunktekonto verbucht am:

Platz für Ihren

Barcodeaufkleber

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

rungsgruppen, insbesondere men- struierende Frauen, Säuglinge und Kinder, Leistungssportler und Senio- ren ist Fleischverzehr für eine ad- äquate Substratversorgung sehr wert- voll

Um das Rechnen mit Prozent zu lernen, darfst du nun zwei Wochen lang jeden Tag einige Aufgaben rechnen. Die Schwierigkeit nimmt dabei zu. Wenn du in der Schule die schwierigen

Es handelt sich hier um die im Deutschen häufigsten Präpositionen, die mit einem bestimmten Artikel zu einem Wort

b) Zur Vermeidung einer irreversiblen Deformie- rung des Fußes ist eine konsequente (Teil-) Entlastung des Fußes in einer Orthese erfor- derlich. c) Durch einen

c) Flecainid kann Vorhofflimmern in Vorhof- flattern überführen und durch seinen positiv dromotropen Effekt eine 1 : 1-Überleitung auf die Ventrikel bedingen. Daher

Unleserliche Fragebögen können nicht berück- sichtigt werden. Es ist nur eine Antwortmög- lichkeit pro Frage anzukreuzen. Die richtigen Antworten erscheinen in der November-Ausgabe

e) Es sollte keine Kombination einer intrave- nösen Lyse und einer mechanischen Thrombektomie durchgeführt werden.. 10. Welche Aussage zur Technik der Thrombektomie

d) Serumcortisol nach 1 mg Dexametha- son zwischen 51 und 138 nmol/l (1,9 bis 5,0 μg/dl) ohne klinisch manifestes Cushing-Syndrom (zum Beispiel Perga- menthaut, Striae