• Keine Ergebnisse gefunden

Lösungen: Übungsblatt 2 zur Quantenelektronik I

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2021

Aktie "Lösungen: Übungsblatt 2 zur Quantenelektronik I "

Copied!
3
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Prof. Dr. U. Keller SS 2007

Lösungen: Übungsblatt 2 zur Quantenelektronik I

Aufgabe 1 Dispersion im Infraroten und im Röntgenbereich a) Phasengeschwindigkeit: v

p

= c / n 2.06 10

8

m/s .

Für die anderen Gruppengeschwindigkeit verwenden wir die Wellenzahl

( ) / ( )

)

( c n

k

n

= und berechnen die Ableitungen davon näherungsweise:

= +

2

) (

)

(

n

n

n

k k

d

dk = 4.89·10

-9

s/m,

wobei wir eine numerische Schrittweite von = 10

12

s

1

gewählt haben.

Daraus ergibt sich:

v

g

= dk

n

d

1

= 2.04 10

8

m/s .

Eine "vernünftige" Schrittweite hat man dann gewählt, wenn das Resultat nur unwesentlich von der Schrittweite abhängt.

b) Die Verschiebung der Pulsmaxima nach einer Wegstrecke L ist )

( )

(

1 g-1 2

1 -

g

v

v L

t =

. Im vorliegenden Fall ist der "group velocity mismatch"

) ( ) (

GVM = v

g-1

1

v

g-1

2

= 13.8 ps/m. Wir erhalten t = 1 ps für L = 72.4 mm.

c) Da der Brechungsindex durch n = 1 i gegeben ist, ist der Realteil des

Brechungsindex über den gesamten gegebenen Spektralbereich kleiner als 1. Somit ist dort die Phasengeschwindigkeit grösser als die Vakuumlichtgeschwindigkeit. Zudem fällt auf, dass sich Brechungsindex mit wachsender Photonenenergie dem Vakuumindex annähert. Es gilt also der generelle Trend, dass höhere Photonenenergien weniger mit der Materie wechselwirken. Bei ca. 0.8 nm und ca. 17 nm Wellenlänge kann man

"Resonanzen" erkennen, welche auf Absorptionslinien zurückzuführen sind.

Aufgabe 2 Frequenzverdopplung

a) Wir haben P

NL,y

(t, z) =

0

2 d

eff

( E

10

e

i(1tk1z)

+ E

10*

e

i(1tk1z)

)

2

= 2

0

d

eff

( E

102

e

2i(1tk1z)

+ E

102*

e

2i(1tk1z)

+ 2 E

10 2

)

worin wir Frequenzkomponenten mit

2

= 2

1

(Frequenzverdopplung) und = 0 (optische Gleichrichtung) erkennen.

b) Durch Vergleich der oben erhaltenen Polarisationswelle mit der ursprünglichen ebenen Welle sieht man, dass sie sich mit der Phasengeschwindigkeit der erzeugenden Welle, also mit

1

= c / n

1

ausbreitet. Die Wellenzahl ist 2k

1

= 2n

1

1

/ c , was nur für n

1

= n

2

übereinstimmt mit k

2

= n

2

2

/ c .

c) Die Wellengleichung für die harmonische Welle lautet (mit μ = 1)

2

z

2

E

2y

(t, z) 1

22

2

t

2

E

2y

(t, z) = μ

0

2

t

2

P

NL,y

(t, z) . (1)

Mit E

2y

(t, z) = Re ( E

2y

( z)e

i2t

) und P

NL,y

(t, z) = Re ( P

NL,y

( z)e

i2t

) ergibt sich

(2)

Seite 2

2

z

2

E

2y

( z) +

22

22

E

2y

( z) = μ

0

22

P

NL,y

( z) . (2) Nun verwenden wir E

2y

( z) = E

2y

( z)e

ik2z

, so dass

2

z

2

E

2y

(z) =

2

E

2y

z

2

e

ik2z

2ik

2

E

2y

z e

ik2z

k

22

E

2y

e

ik2z

(3) und ferner

P

NL,y0

( z) := P

NL,y0

e

i2k1z

(4)

mit P

NL,y0

= 1

2

0

d

eff

E

102

. Nur für n

1

= n

2

ist 2k

1

= k

2

und somit P

NL,y0

(z ) konstant.

Durch Einsetzen erhalten wir

2

E

2y

( z)

z

2

2ik

2

E

2y

(z)

z = μ

0

22

P

NL,y0

e

ik z

, (5)

Da nun

1 2k

2

2

E

2y

( z)

z

2

=

4

2

E

2y

( z)

z

2

=

= Änderung von E

2y

( z)

z pro Weglänge 4 <<

E

2y

( z) z

(6)

gilt, wenn E

2

(z ) genügend langsam variiert, können wir den Term zweiter Ordnung vernachlässigen. Für den Fall der Phasenanpassung k = k

2

2k

1

= 0 steigt dann die Amplitude der Harmonischen gemäss

E

2y

(z) = i μ

0

22

2k

2

P

NL,y

z (7)

an. Wegen k = k

2

2k

1

= 0 bleibt die Polarisationswelle mit der frequenzverdoppelten Welle überall in Phase. Dann steigt die Feldamplitude der Harmonischen linear und ihre Leistung quadratisch an.

Erst wenn ein erheblicher Teil der Leistung der Pumpwelle zur Harmonischen konvertiert ist, gibt es eine starke Rückwirkung der frequenzverdoppelten Welle auf die nichtlineare Polarisation, was den weiteren Anstieg von deren Leistung reduziert.

d) Für k 0 erhalten wir E

2y

( z) = i μ

0

22

2k

2

P

NL,y

e

ik z'

dz '

0

z

= μ 2k

0

22 2

P

NL,y

e

ik z

1

k . (8) Die Intensität des frequenzverdoppelten Felds oszilliert also zwischen Null und einem

Maximalwert und kann deswegen auch bei grosser Kristalllänge keine grossen Werte er-

reichen. Für eine effiziente Frequenzkonversion ist also Phasenanpassung ( k = 0 ) nötig.

(3)

Seite 3

e) In der Vorlesung wurde erwähnt, dass in Kristallen der Brechungsindex in der Regel nicht

isotrop ist (Details dazu werden im Kapitel 7 behandelt). Für Phasenanpassung müssen

also Pumpwelle und Harmonische verschiedene Polarisationszustände haben. Genauer

muss die Harmonische den Polarisationszustand haben, für den der Brechungsindex nor-

malerweise kleiner wäre. Doppelbrechung und Dispersion müssen sich genau kompen-

sieren. Diese Bedingung kann bei Raumtemperatur für bestimmte Wellenlängen erfüllt

sein, die dann über die Abstimmung der Temperatur oder der Ausbreitungsrichtung noch

in gewissem Rahmen verschoben werden können.

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Ein sehr grosser Wert von d (mit kd &gt;&gt; 1 ) ist aber ebenfalls ungünstig, weil dann viele Maxima auftreten. Eine noch stärker gerichtete Abstrahlcharakteristik erreicht

Für die Weisslicht- Interferometrie wird kein Ultrakurzpuls-Laser benötigt, sondern nur ein einfacher Erbium- Faserverstärker als breitbandige Lichtquelle (sogenannte ASE-Quelle, ASE

Treppenanordnung mit Phasenhüben von jeweils lassen sich so Gittereffizienzen von 95 % erreichen – dies allerdings begrenzt auf einen geringen Wellenlängenbereich. Damit kann

&#34;spatial hole burning&#34; (s. Die Schwebung zwischen den Moden führt zu Intensitätsfluktuationen, und zwar vor allem mit einer Frequenz, die dem Frequenzabstand der axialen

Diese Gleichung wird über die Dauer des Pulses integriert (d.h. Man beachte, dass die Näherung g &lt;&lt; 1 notwendig ist, weil sonst nicht alle angeregten Atome im Lasermedium

(Die Empfindlichkeit erhöht sich linear in der Ordnung m des Plättchens. Denn umso dicker das Plättchen, umso länger können sich &#34;Fehler&#34; akkumulieren.) c) Wenn

b) Zwei sich anfangs überlappende Pulse mit Zentralwellenlängen von 820 nm bzw. Nach welcher Strecke sind die Puls-Maxima um 1 ps voneinander getrennt?.. c) Betrachten Sie nun

b) Zeigen Sie allgemein, dass sich Reflexionsverluste nur dann völlig vermeiden lassen, wenn der Strahlengang durch das Prisma symmetrisch ist. c) Berechnen Sie den Apexwinkel