vielen Dank für eure zahlreichen Zusendungen! Aus euren analysierten Werken werde ich nun eine Präsentation für unsere erste gemeinsame Stunde nach den Ferien vorbereiten.
Bis dahin findet ihr in diesem Portfolio:
• Die Lösungen zu den Aufgaben 1 - 4 des letzten Portfolios (Seite 2)
• Die Vorstellung unseres neuen Themas „Farbenlehre und Einlinienbilder“ (Seite 4)
• Und eine Aufgabe um dieses bis nach den Ferien vorzubereiten (Seite 6)
Bei Fragen könnt ihr mich jederzeit unter albertm@rs-prohn.de erreichen.
Schöne Osterfeiertage und bleibt gesund!
Mit freundlichen Grüßen Frau Albert
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LÖSUNGEN
1) Welche Farben muss man mischen, um Rot zu bekommen?
Genau wie Blau und Gelb ist Rot eine Grundfarbe (= Primärfarbe) und kann daher nicht durch andere Farben angemischt werden. Umgekehrt werden aus ihnen aber alle anderen Töne erzeugt.
ACHTUNG, bitte nochmal genau nachlesen! Hier lagen einige von euch daneben!
Erklärung, warum die Antwort nicht „Gelb und Magenta“ ist:
Computer-Monitore und auch Fernsehgeräte arbeiten nach einem anderen Prinzip der Farbmischung, dem RGB-System (Rot, Grün, Blauviolett. Additive Farbmischung → lernt man später im Fach Physik. Für Experten, die es jetzt schon lernen möchten: https://www.youtube.com/watch?v=r0jXfwPQW9k) Durch Lichtkegel ergibt hier Magenta und Gelb scheinbar die Farbe Rot.
Mit handelsüblichen Farben ist uns Menschen das außerhalb der digitalen Welt jedoch nicht möglich.
Probiert es gerne nochmal mit eurem Deckmalkasten aus!
2) Nenne alle Sekundärfarben im Farbkreis auf S. 4.
Orange, Grün, Violett
3) Wir Menschen verbinden Farben oft mit Emotionen oder Dingen. Zum Beispiel Schwarz für „traurig“.
Mit welchen Farben verbindest du: sommerlich, herbstlich, winterlich, fröhlich, kränklich, ruhig?
Sammlung eurer Antworten. Die Striche in Klammern zeigen die Häufigkeit an:
sommerlich: Gelb (IIIIIIIII), Hellgrün (I), Grün (I), „bunt“ (I), Rot (I), Hellblau (I) herbstlich: Orange (IIIIIIII), Rot (IIII), Braun (II)
winterlich: Grau (I), Hellblau (IIII), Blau (III) Weiß (IIIIII), Dunkelgrau (I) fröhlich: „bunt“ (IIIII), Pink (I), Violett (I), Rot (I), Gelb (III), Hellblau (I) kränklich: Grau (IIIIIIII), Schwarz (I), Grün (IIII)
ruhig: Hellgrün (I), Grün (IIIIIII), Violett (I), Hellblau (I), Weiß (I)
3 denselben Wörtern verschiedene Farben assoziieren (=verbinden). Es gibt jedoch ein paar besonders starke Assoziationen, die häufiger auftreten. Z.B. Gelb für
„sommerlich“, begründet durch die Sonne, die wir als Gelb wahrnehmen.
4) Schaue dir Beispiel 2 zum Simultankontrast an. Nenne, auf welchen Farben das graue Quadrat heller wirkt und auf welchen es dunkler erscheint.
Auf Violett und Rot wirkt das graue Quadrat heller.
Auf Grün und Gelb wirkt das graue Quadrat dunkler.
ACHTUNG, Klein- oder Großschreibung von Farben Adjektivisch verwendet: Klein
Beispiel: Wie sind ihre Augen? Ihre Augen sind blau.
→ Frage nach: Wie?
Substantivisch Verwendet: Groß
Beispiel: Sie trug ein Kleid in was für einer Farbe? Sie trug ein Kleid in der Farbe Blau.
→ Frage nach: Was?, Wessen?, Wem?
ACHTUNG bei der Verwendung der Bezeichnung „Lila“
Wie bereits im Unterricht erklärt, bezeichnet man den Sekundärton im sechsteiligen Farbkreis nicht als „Lila“, sondern als „Violett“.
„Die Farbe Violett wird als Oberbegriff für verschiedene Misch-Abstufungen mit einem Rot- und einem Blauanteil benutzt. Die Abstufungen entstehen erst durch Farbmischung im Auge. Wenn mehr Rot vorhanden ist, spricht man auch von Pink, Magenta oder Purpur. Ist mehr Blau vorhanden, nennt man den Farbton Lila.“
https://www.optikunde.de/farbe/violett.php
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Farbenlehre und Einlinienbilder
Schaut euch das Bild auf dieser Seite genauer an.
• Was fällt euch auf?
• Mit welchen Farben wurde gemalt?
• Aus welchen Formen besteht das Bild?
• Wie lässt sich ein ähnliches Bild herstellen?
(Antworten auf der nächsten Seite)
Paul Klee (1879 - 1940): Der Mann mit dem Mundwerk, Aquarell, 1930.
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Auffälliges am Gemälde von Paul Klee:
• Das Bild besteht aus nur einer Linie
• Die Linien sind nicht gerade
• Die Linien überschneiden sich
• Der Künstler nutzt Farben, die so nicht in einem Gesicht vorkommen
• Die Primärfarben Gelb, Blau und Rot kommen vor
• Er nutzt keine reinen Farbtöne, sondern trübt die Farben mit Weiß, Schwarz, Grau oder ihrer Komplementärfarbe. Am reinsten ist das Gelb der Haare und das Rot des Mundes. Es ergibt sich ein Qualitätskontrast. (S. 10 eures „Farbenlehre“
Portfolios)
• Gleiche Farben werden nicht nebeneinander genutzt
Weitere Beispiele für Einlinienbilder:
Boris Schmitz: Gaze 200, 2015 Designfirma: kunzegraphics
Instagram Künstlerin: @onelinedawgs Pablo Picasso (1881 – 1973)
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Aufgabenstellung: „Farbenlehre und Einlinienbilder“
1) Nimm dir DINA3 Papier (oder klebe zwei DINA4 Blätter zusammen) und zeichne darauf flächenfüllend mit Bleistift ein Tier deiner Wahl (kann auch ein Fantasietier sein) aus nur einer Linie.
2) Beachte dabei das, was wir beim Künstler Paul Klee festgestellt haben:
• Die Linien sind nicht gerade
• Die Linien überschneiden sich
Als Hilfestellung, kannst du auf YouTube einem anderen Künstler beim Malen von Einlinientieren zusehen: https://www.youtube.com/watch?v=F0AvOLR7BDk
3) Bringe deine Skizze nach den Ferien mit in die Schule.
(Dort werden wir sie mit Pauspapier auf einen DIN A3 Malgrund übertragen und die Flächen zwischen den Linien mit Acrylfarben ausmalen. Dabei werden wir wie Paul Klee den Qualitätskontrast anwenden. Das heißt: Drei von euch gewählte Farbtöne dürfen einmal in ihrer reinen Form auftauchen und werden auf den anderen Flächen mit Weiß, Schwarz, Grau oder ihrer Komplementärfarbe gemischt.)
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Scan aus dem Buch: „Bilder zaubern mit Paul Klee“ von Christine Richter
